Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Deutsch 1/1A/2 (SpLG 2)

Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines dreijährigen Lernprozesses.

D 1.1.1 Einzelne Laute und Silben in Wörtern identifizieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Geräusche und Töne differenziert wahr und deuten sie.
  • nehmen Laute und Rhythmen sensibel wahr und differenzieren sie.
  • erkennen vertraute Laute in Wörtern wieder.
  • hören, erkennen und lokalisieren in Wörtern auch individuell schwierige Laute (/h/, /r/, /l/).
  • benennen die Stellung der Laute im Wort (z. B. das /a/ als Anlaut, Inlaut und Endlaut), um Lautfolgen analysieren und synthetisieren zu können.
  • unterscheiden schwer zu differenzierende Laute und Lautgruppen, z. B. ähnlich klingende Laute /s/ – /ʃ/, /ɛ:/ – /ɛ/, /x/ – /ç/ und spezifische Laute /br/, /gr/, /pf/, /ʃt/, /ᵑ/.
  • zerlegen Wörter in Sprechsilben, indem sie diese z. B. in Silben klatschen oder schwingen und einzeln sprechen, z. B. To-ma-te.
  • bilden Reimwörter (z. B. Hase – Nase, Hund – Mund, Tasche – Flasche), um Sicherheit in der Lautunterscheidung zu zeigen.
D 1.1.2 Wörter als bedeutungstragende Bausteine wahrnehmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen vertraute Wörter in unterschiedlichen Sätzen und Kontexten wieder.
  • differenzieren zwischen Wörtern und Aussagen, bei denen ähnlich klingende Laute einen Unterschied in der Bedeutung bewirken, z. B. Länge/Kürze wie fühlen – füllen.

D 1.2 Verstehend wahrnehmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • richten in Zuhör- und Gesprächssituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte, indem sie sich der Sprachquelle oder Person zuwenden.
  • verstehen nonverbale Kommunikationsmittel in konkreten Gesprächssituationen.
  • achten darauf, dass die Hör- und Absehbedingungen im Klassenraum dem Zuhören förderlich sind.
  • erschließen sich mithilfe bekannter Wörter den Sinn einfacher sprachlicher Äußerungen.
  • unterscheiden Aussagen, Fragen und Aufforderungen an deren Satzmelodie.
  • begreifen einfache Wendungen und Sätze in der Alltagssprache inhaltlich.
  • bekunden ihr Verständnis der gesprochenen Sprache in konkreten Situationen, indem sie Aufgabenstellungen korrekt ausführen sowie einfache Fragen beantworten, und bekunden ihr Nicht-Verstehen, indem sie höflich Wiederholung erbitten sowie unbekannte Begriffe und Wendungen erfragen.
  • nutzen visuelle Hilfsmittel, um gehörte Inhalte zu ergänzen und abzusichern.
  • nutzen Strategien, um Gesagtes in Gesprächen besser zu verstehen, z. B. Beachten von Mimik und Gestik, Nachfragen, Erschließen aus dem Kontext.
  • geben das Gehörte wieder, nonverbal, z. B. durch Visualisierung von Inhalten oder durch szenisches Spiel oder verbal, z. B. Wiedergeben sachlicher Information oder durch Nacherzählen einer Geschichte.
  • hören kurzen Sprechbeiträgen, die in angemessener Geschwindigkeit und Einfacher Sprache vorgetragen werden, aufmerksam zu und nehmen Inhalte sinngemäß wahr.
  • verstehen die Aussagen unterschiedlicher Sprecherinnen und Sprecher (z. B. in Bezug auf deren Sprechgeschwindigkeit) in Gesprächen, Tonaufzeichnungen oder Filmen.
  • erschließen sich unbekannte Wörter und Strukturen aus dem Zusammenhang, indem sie sich auf Bekanntes konzentrieren und Rückschlüsse ziehen.
  • finden Wege zur Informationsaufnahme bei gesprochenen Texten, z. B. durch Achten auf Signalwörter.

D 1.3 Laute, Wörter und Sätze bilden und zum Ausdruck bringen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • artikulieren Laute und Lautgruppen verständlich.
  • sprechen mit einer natürlichen Sprechatmung.
  • verwenden eine angemessene Stimmlage und eine situationsgerechte Stimmstärke.
  • verwenden nach Möglichkeit eine rhythmisch-dynamische und melodische Sprechweise.
  • halten ein dem Erfassen des Inhalts zuträgliches Sprechtempo ein.
  • erkennen und nutzen manuelle Zeichen als Artikulationshilfen.
  • stellen Silben zur Ausspracheschulung durch rhythmisches Sprechen und Schwingen oder Klatschen dar.
  • wenden die Betonungsprinzipien bei Wörtern an.
  • artikulieren Wörter nach ihren individuellen Möglichkeiten flüssig und deutlich.
  • sprechen vorgegebene Satzmuster nach, wobei sie Wortgrenzen einhalten sowie Intonation, Satzmelodie und Rhythmus entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen imitieren.
  • gestalten Aussage-, Frage- und Aufforderungssätze durch die typischen Satzmelodien.
  • rhythmisieren Sätze und Texte durch Sprechpausen bei Sinneinschnitten, z. B. in Sprechversen und Kinderreimen.
D 1.4.1 Sich funktionsangemessen ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Bitten und Aufforderungen aus ihrem Lebensbereich mit einfachen sprachlichen Mitteln aus und gehen darauf ein, z. B. Komm! – Max komm! – Nimm den Stift!.
  • beschreiben beobachtbare Handlungen und Handlungsabläufe mit einfachen sprachlichen Mitteln, z. B. Max spielt. – Max spielt mit dem großen Ball.
  • fragen nach Tätigkeiten (Führungsfrage: Was macht Max?), antworten kurz (Er baut einen Turm.) und beschreiben eigene Tätigkeiten.
  • fragen nach Personen und Sachen (Führungsfrage: Wer sucht? – Was sucht?) und antworten auf diese Fragen kurz.
  • drücken Ort, Lage und Lageveränderungen aus, verwenden geeignete Präpositionen und fragen danach (Führungsfragen: Wo? – Wohin?).
  • drücken Besitzverhältnisse aus und klären diese (Haben-Perspektive, z. B. Hast du ein Buch?, Entscheidungsfragen, Affirmation und Negation).
  • drücken Zustände und Eigenschaften aus, fragen danach und ordnen sie einander zu (Sein-Perspektive, z. B. Bist du krank?, Entscheidungsfragen, Affirmation, Negation).
  • drücken Gefühle und Gedanken mit einfachen sprachlichen Mitteln aus, z. B. Ich bin traurig. – Ich mag/will eine Puppe.
  • bewältigen Sprechhandlungen in kindgemäßen formellen Situationen (z. B. sich vorstellen, sich entschuldigen, sich etwas leihen) und halten sich an einfache Sprachkonventionen, z. B. Höflichkeitsform bitte.
  • erzählen eigene Erlebnisse und Geschichten nach Vorgaben (z. B. Bilder, Figuren, Gegenstände), auch in der Vergangenheit.
  • nutzen situationsangemessenen Wortschatz, z. B. Themenfeld Schule: Benennen von Schulräumen, -möbeln, -ritualen, Lernmitteln, Schulsachen.
  • beschreiben und erklären Sachverhalte und einfache Vorgänge auf individuellem Sprachstand, z. B. Wir kochen eine Suppe. – Wir falten ein Schiff.
  • fragen gezielt nach (Führungsfrage: Wie?).
  • erkennen und unterscheiden Führungsfragen (z. B. Wann? – Warum?) und beantworten diese situationsangemessen mit einfachen sprachlichen Mitteln.
  • drücken sich verständlich aus, indem sie ihre Meinung äußern und begründen.
  • überwinden sprachliche Probleme (z. B. fehlender Wortschatz, Tempus) durch unbewusstes Anwenden geeigneter Strategien, z. B. Umschreiben, nonverbales Untermalen, Pausen, die den Gesprächspartner zu Hilfestellung auffordern.
  • stellen Arbeitsergebnisse mit einfachen verbalen und nonverbalen Mitteln vor (z. B. von Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit), auch unterstützt durch Medien.
  • bereiten eigene Beiträge vor, indem sie einfache Notizen oder Bilder verwenden, ihre Vorträge einüben (z. B. in Tandems) und Rückmeldungen während des Übens beachten.
D 1.4.2 Gestaltungsmittel verbaler und nonverbaler Art verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme wahr und setzen sie in verschiedenen Situationen passend ein, z. B. Lautstärke, Stimmhöhe, Geschwindigkeit, Rhythmus, Ausrufe wie pssst, iih, puh.
  • verwenden körpersprachliche Ausdrucksmittel (Gestik, Mimik, Körperhaltung, Blickkontakt).
  • strukturieren, veranschaulichen und rhythmisieren ihre Redebeiträge zum besseren Verständnis.
  • tragen einfache Verse, Reime, Gedichte und Lieder mit besonderer Beachtung von Aussprache und Sprachmelodie vor.
  • sprechen bei kleinen Vorträgen verständlich, antlitzgerichtet und deutlich zu anderen, setzen beim Sprechen sinnvolle Pausen und heben das Wichtige durch Betonung hervor.
  • erbitten und geben wertschätzende Rückmeldungen zu Redebeiträgen und orientieren sich dabei an vorgegebenen Sprechmustern.

D 1.5 Gespräche auf dem individuellen Sprachstand führen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • gestalten kommunikative Standardsituationen (z. B. Begrüßung und Verabschiedung, Entschuldigung, Bitten, Gratulationen, Trost und Ermunterung), indem sie auf bekannte Formulierungen und Gesten zurückgreifen.
  • schaffen eine wertschätzende Gesprächsatmosphäre, damit sich alle mit eigenen Beiträgen beteiligen. Dabei beachten sie erlernte Gesprächsregeln und Umgangsformen.
  • nehmen Gefühle anderer wahr, indem sie auf Gestik, Mimik und die Stimmlage achten, um die Gesprächssituation einschätzen zu können.
  • halten sich an grundlegende Regeln eines Gesprächs (z. B. ausreden lassen, sich melden und abwarten, höflicher Umgangston) und überprüfen die Einhaltung dieser Regeln während des Gesprächs.
  • nehmen mit kurzen Gesprächsbeiträgen aktiv an Gesprächen teil und führen Gespräche in Partner- und Gruppenarbeit, z. B. zur gemeinsamen Informationsgewinnung oder Problemlösung.
  • geben wieder, was sie verstanden haben, fragen nach bei Verständnisproblemen und geben Rückmeldung.
  • gehen auf Gesprächsbeiträge anderer ein und beantworten Fragen.
  • finden und formulieren auf dem individuellen Sprachstand Kompromisse und Lösungen.
  • sind sich der Wirkung eingesetzter sprachlicher Mittel bewusst und wenden diese an geeigneter Stelle richtig an, z. B. Lob, Kritik.
  • vertreten den eigenen Standpunkt, ohne andere zu verletzen und drücken sich wertschätzend aus.
  • bewerten und diskutieren eigene und fremde Positionen, indem sie sachlich und wertschätzend Argumente anderer aufgreifen.

D 1.6 Sich über Lernen austauschen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • äußern sich beim Lösen einer Aufgabe zu ihren eigenen Beobachtungen und Vermutungen und nutzen dazu vorgegebene Formulierungen, z. B. Ich erkenne …; Ich vermute …
  • verfügen über Formulierungsroutinen und Wortschatz, um mit anderen über Lernen zu sprechen sowie wertschätzend Rückmeldung zu geben.
  • stellen eigene Lernergebnisse vor und vergleichen sie mit denen anderer.
  • finden im Gespräch mit der Lehrkraft heraus, wie sich ihr Lernen entwickelt und wie sie noch besser lernen können.
  • schätzen mit Unterstützung (z. B. Selbsteinschätzungsbögen) ihren Lernstand ein (z. B. Wie genau und flüssig lese ich?) und setzen sich mit Unterstützung aufgrund dieser Einschätzung eigene überschaubare Ziele, z. B. Ich will morgen beim Lesen nach jedem Satz eine Pause machen.
  • benennen mit Unterstützung, auf welche Weise (z. B. Übungsmethoden, Material) sie Lernziele erreichen wollen, z. B. Ich übe mit einem Lesepartner.)
  • schätzen mit Unterstützung den Erfolg ihres Lernens sowie der angewendeten Methoden ein und benennen ihre Fortschritte.

D 1.7 Szenisch spielen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sprechen Dialoge und Rollen unter besonderer Beachtung von Aussprache und Satzmelodie nach.
  • stellen Begriffe, Handlungen, Vorgänge und Gefühle pantomimisch dar, um Verstehen zu signalisieren und Mimik wie Gestik zu trainieren.
  • benennen zentrale Merkmale und Eigenschaften einer Figur, die sie darstellen, versetzen sich in diese Rolle und variieren sie nach Vorgaben oder eigenen Ideen.
  • gestalten eine Rolle im medialen Spiel (z. B. Hand- oder Fingerpuppen, Schattenspiel) oder im personalen Spiel und finden verbale und nonverbale Möglichkeiten, Gefühle und Stimmungen auszudrücken, z. B. durch Worte, Stimme, Körperhaltung.
  • stellen eine Szene (z. B. aus einem literarischen Text oder ein eigenes Erlebnis) gestisch, mimisch und durch Bewegungsgrundformen dar.
  • beobachten andere im szenischen Spiel (z. B. auch, indem sie Medien wie Fotos, Podcasts, Hörspiele oder Videos nutzen), benennen persönliche Eindrücke und tauschen sich darüber aus.

D 2.1 Über Leseerfahrungen verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schildern (auch vorschulische) Leseerfahrungen und vergleichen sie im Austausch miteinander, z. B. Bilderbücher, Kinderromane, Sachbücher, Hörbücher, Verfilmungen.
  • untersuchen unterschiedliche Lesesituationen (z. B. bei Lesespielen, beim gemeinsamen Lesen mit Mitschülerinnen und Mitschülern), beschreiben ihre Erfahrungen und ziehen Schlüsse für ihr persönliches Leseverhalten.
  • erkennen Grundstrukturen (Personen, Handlung, Verlauf) von erzählten und vorgelesenen Texten, um diese zu strukturieren und den Inhalt wiederzugeben.
  • dokumentieren ihre eigenen Leseerfahrungen (Gefühle bei der Lektüre, interessante Themen und Figuren), z. B. Lesetagebuch, Leseportfolio.
  • unterscheiden auf der Grundlage ihrer Lese- und Medienerfahrungen Gedichte, erzählende Texte, szenische Darstellungen, Sachtexte und einfache Gebrauchstexte.
  • nutzen freie Lesezeiten zum genießenden Lesen von Kinderliteratur, z. B. auch mit Vorlesepaten oder in Leseteams.
  • wählen aus verschiedenartigen Angeboten nach eigenen Lesebedürfnissen und -interessen aus, z. B. aus Lesekisten, Klassen- und Schulbüchereien.
  • finden gezielt Medien (z. B. Bücher gewünschter Autorinnen und Autoren oder zu bestimmten Themen), indem sie vorhandene Ordnungsprinzipien kennen und nutzen.
D 2.2.1 Laute, Silben und Wörter erlesen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen Buchstaben und Buchstabenverbindungen (z. B. <au>, <äu>, <eu>, <ei>, <ie>, <ch>, <sch>, <pf>) und ordnen diese dem entsprechenden Laut zu.
  • lesen orthographische Besonderheiten als lautliche Einheit, z. B. <sch>, <ch>, <ck>, <ie>, <eu>, <äu>.
  • finden in Wörtern sinntragende Wortbausteine (z. B. über-leb-en; Kind-er) und Silben (z. B. weg-fah-ren) und nutzen sie zum Wort- und Textverständnis.
  • erlesen Lautgruppen und Wörter synthetisierend.
  • erfassen häufige Buchstabenverbindungen und Wörter auf einen Blick (z. B. Sichtwortschatz, Blitzlesen), um das Lesetempo zu steigern.
D 2.2.2 Dem persönlichen Sprachstand entsprechende Sätze und Texte erlesen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • halten die Leserichtung von links nach rechts ein und finden die richtige Zeile nach dem Zeilenumbruch.
  • erlesen Wörter, Sätze und Texte in unterschiedlichen Schriftarten.
  • erkennen Sinnabschnitte im Satz und erlesen Sätze zum richtigen Verständnis als Sinnganzes.
  • setzen im geübten Lesevortrag bewusst sinnunterstützende Pausen, indem sie sich an Satzzeichen orientieren.
  • unterscheiden Aussage-, Frage- und Aufforderungssätze und lesen mit der passenden Sprachmelodie.
  • erfassen Beziehungen zwischen Sätzen (z. B. deshalb, sobald) und erkennen Sinnzusammenhänge in Texten.
  • nutzen unterstützende Hinweise, um ihre Leseflüssigkeit, Aussprache, Lesegenauigkeit, Lesegeschwindigkeit sowie die Sinnererfassung von Wörtern und Sätzen durch regelmäßige Übung (z. B. mit einem Lesepartner) zu erhöhen.

D 2.3 Über Lesefähigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen sinnerschließend, indem sie grundlegende Lesestrategien vor, während und nach dem Lesen mit Anleitung anwenden.
  • schließen aufgrund der ihnen bekannten Wörter im Text auf inhaltliche Aussagen.
  • verstehen schriftliche Anweisungen und Aufgabenstellungen und führen diese aus.
  • filtern Informationen auch aus unvollständig verstandenen Texten heraus und geben sie mit eigenen Worten auf individuellem Sprachstand wieder.
  • belegen im Text erkannte Aussagen mit Textstellen durch Zeilenangabe.
  • begreifen zentrale Aussagen und Intentionen eines Textes und unterscheiden wichtige von unwichtigen Informationen durch Verknüpfen von Vorwissen, Überschrift, Kontext und Schlüsselwörtern.
  • sind sich aufgrund der Überschrift und der Form des Textes (z. B. Fließtext, Absätze, Tabellenform) ihres Vorwissen zur Textart und zum Thema bewusst und fassen es in Worte.
  • nutzen die Überschrift und die Bilder im Text, um Erwartungen und Vermutungen zu formulieren.
  • nutzen beim Lesen vorhandene optische Markierungen wie Fettdruck oder Unterstreichungen, um zentrale Aussagen zu finden.
  • markieren Wörter, die ihr Leseverständnis behindern und klären sie, z. B. aus dem Kontext, durch Nachfragen oder im Austausch mit anderen.
  • nutzen Bilder und Illustrationen im Text, um das Gelesene zu überprüfen sowie als Merkhilfe.
  • zeigen ihr Verständnis von Sach- und Gebrauchstexten (auch einfacher Schaubilder oder Tabellen), indem sie Fragen dazu formulieren und beantworten.
  • zeigen ihr Verständnis von literarischen Texten, indem sie ihre eigenen Vorstellungen dazu beschreiben, z. B. das Aussehen der beschriebenen Figuren und Orte.
  • beschreiben und begründen, welche Lesestrategien für sie beim Verstehen eines Textes hilfreich waren.
  • erkennen Alltags- und Gebrauchstexte (z. B. Sachtexte, Bastelanleitungen, Rezepte, Werbung, Programmzeitschriften) und entnehmen ihnen Informationen.
  • beschreiben Merkmale und Erzählabsichten in lyrischen und epischen Texten (z. B. in Sprechversen, Witzen, Reimen, Gedichten, Erzähltexten, Fabeln, Märchen, Sagen, Legenden) und wenden gewonnene Erkenntnisse bei anderen Texten der Textsorte an, z. B. in Fabeln sprechen Tiere.
  • lesen verschiedenartige Texte, um ihre Leseerfahrungen und ihre Lesefähigkeit zu erweitern: literarische Texte (z. B. Märchen, Fabeln, Gedichte, Erzählungen, Kinderromane) sowie Sach- und Gebrauchstexte, z. B. Anleitungen, Rezepte, Werbetexte, Tabellen, Diagramme.
  • recherchieren in Medien (z. B. Kinderlexika, Fernsehzeitschriften) gezielt Informationen.

D 2.4 Texte erschließen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ordnen einfache Visualisierungen (z. B. Bilder und Pfeile), um eine Abfolge der Gleichzeitigkeit im Text zu veranschaulichen, z. B. Ereignisse in Erzählungen, Abfolgen in Bastelanleitungen.
  • vergleichen nach dem Lesen die neu gewonnene Information mit ihrem Vorwissen und zeigen, was sie aus dem Text gelernt haben.
  • denken in der Logik eines Textes weiter und stellen Vermutungen zum weiteren Handlungsverlauf an, z. B. Was wird die Figur als Nächstes tun?
  • beschreiben eine Figur in Kinderliteratur oder -medien (z. B. Kinderserien) nach ihrem Äußeren und ihren Eigenschaften.
  • beschreiben, wie bestimmte Orte in Kinderliteratur oder -medien gestaltet sind, z.  B. der Wald im Märchen.
  • finden in Kinderliteratur oder -medien sich wiederholende Figuren (z. B. Hexen, Detektive) oder Orte und ziehen Vergleiche.
  • lesen Texte rhythmisch und lautmalerisch, vor allem Gedichte.
  • setzen ihre Leseeindrücke in andere künstlerische Ausdrucksformen um, z. B. in musikalische oder szenische Darstellungen.
  • reflektieren das Gelesene, äußern eigene Gedanken und Schlussfolgerungen und begründen sie mit den zur Verfügung stehenden sprachlichen Mitteln.

D 2.5 Texte präsentieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen geübte Texte laut, rhythmisiert und klanggestaltend vor.
  • nehmen unterschiedliche Perspektiven ein, indem sie sich z. B. beim Lesen mit verteilten Rollen in unterschiedliche Personen eindenken.
  • tragen (auch selbst verfasste) Texte, Lieder, Verse, Reime, Gedichte und Dialoge lebendig mit Vorlage oder auswendig vor und nehmen dadurch am literarischen Leben der Klasse und der Schule teil, z. B. bei Buchvorstellungen, Theateraufführungen, Lese- und Schreibwettbewerben.
  • erstellen und halten mit Hilfe kurze Vorträge zu entwicklungsgemäßen, persönlich bedeutsamen Themen und Leseerlebnissen.
  • wählen Texte, die sie präsentieren wollen, selbst aus und nutzen Medien zur Erarbeitung einer eigenen Präsentation.
  • lesen selbständig ein Bilder- oder Kinderbuch und stellen es in der Klasse vor.

D 3.1 Über Schreibfertigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben mit ihrer dominanten Schreibhand deutlich, sicher sowie in angemessener Geschwindigkeit und halten Abstände ein.
  • schreiben eine unverbundene Schrift geläufig und gut lesbar, ausgehend von den Richtformen der Druckschrift.
  • schreiben flüssig und geläufig eine gut lesbare verbundene Schrift, ausgehend von den Richtformen der Vereinfachten Ausgangsschrift oder der Schulausgangsschrift.
  • finden durch Hinweise und Beratung Möglichkeiten, flüssig und gut lesbar zu schreiben, indem sie alternative Buchstabenformen und -verbindungen erproben und gute Lösungen gezielt einüben.
  • passen Körper-, Stift- und Handhaltung sowie Lage der Arbeitsmaterialien auf dem Tisch der dominanten Schreibhand an, um flüssiges Schreiben zu unterstützen.
  • verwenden für unterschiedliche Schreibflächen und Schreibzwecke geeignete Schreibwerkzeuge und passen ihre Druckstärke an, um eine lockere Stifthaltung zu erreichen und anstrengungsfrei zu schreiben.
  • gehen mit Schrift gestalterisch um und achten auf die Übersichtlichkeit und Wirkung ihrer Schriftstücke.
D 3.2.1 Texte situations- und adressatenbewusst planen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bestimmen Schreibabsicht (Erlebtes und Erfundenes, Gedanken und Gefühle, Bitten und Wünsche, Aufforderungen und Vereinbarungen, Erfahrungen und Sachverhalte) und Adressat zur Planung ihres Textes.
  • ordnen Bildfolgen nach zeitlichen und logischen Gesichtspunkten, um Zusammenhänge innerhalb einer Handlung herzustellen und das Schreiben eines Textes vorzubereiten.
  • nutzen verschiedene Medien zur Informationsgewinnung.
  • verwenden erstellte Sammlungen von Wortschatz (z. B. Cluster, Mindmap) und sprachlichen Strukturen (z. B. Satzmuster, einleitende Redewendungen, abschließende Sätze) zum Schreibanlass.
  • sammeln für das eigene Schreiben, auch im Austausch mit anderen, typische Elemente aus erzählenden Texten, z. B. einleitende Redewendungen, Wörter zur Markierung überraschender Ereignisse, abschließende Sätze, typische Figuren und Ereignisse.
  • sammeln, auch im Austausch mit anderen, Formulierungen und Informationen für ihre eigenen informierenden Texte (z. B. aus Kindersachtexten, Schulbüchern) und wählen daraus aus.
  • skizzieren schriftlich oder zeichnerisch die wichtigsten Aussagen des zu verfassenden Textes auf individuellem Sprachstand.
D 3.2.2 Texte strukturiert und funktionsgerecht schreiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vervollständigen Sätze und Texte durch Auswahl passender Wörter, Satzteile und Textpassagen, um den Inhalt zu erfassen und Sprachstrukturen für das Verfassen eigener Texte aufzubauen.
  • schreiben eigene kleine Texte nach Textvorbild, z. B. Steckbrief, Rezept, Einladung, Wunschzettel.
  • schreiben Texte zu für sie bedeutungsvollen Themen (z. B. zu eigenen Erlebnissen, Wünschen oder Sachinteressen) und nach Impulsen, z. B. zu einer Medienfigur in Kinderprogrammen, zu Bildern.
  • nutzen eigene Aufzeichnungen (z. B. individuelle Wörterliste) und geeignete Nachschlagewerke, um sich angemessen auszudrücken.
  • verfassen informierende, beschreibende Texte und achten dabei auf eine logische Reihenfolge (z. B. bei der Beschreibung einer Person, bei der Abfolge verschiedener Arbeitsschritte eines Versuches), auch in Kooperation mit Mitschülerinnen und Mitschülern.
  • verfassen kurze erzählende Texte (z. B. Erlebnisse oder erfundene Geschichten), auch indem sie z. B. Vorgaben (Figuren, Orte, Gegenstände) variieren, und zeigen das Erzählenswerte an ihrem Text.
  • erstellen einfache persönliche Einträge zu Lernerfahrungen und -interessen (z. B. in einem Lern- oder Lesetagebuch) basierend auf dem individuellen Sprachstand.
  • zeigen beim Schreiben eigener Texte Rechtschreibbewusstsein, z. B. indem sie richtige Schreibungen erfragen.
D 3.2.3 Eigene kreative Texte verfassen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfassen eigene kurze Texte, indem sie einzelnen Bildern vorgegebene Sätze zuordnen und die Bilder näher durch eigene Sätze beschreiben.
  • verfassen poetische Texte in vorgegebenen Strukturen mit einfachen sprachlichen Mitteln, z. B. Elfchen, Schneeballgedicht.
  • verfassen einfache eigene Texte nach bildlicher oder textlicher Anregung, z. B. Schreiben zu Kunstwerken, Schreiben aus einer anderen Perspektive, Reizwörter, Textabschnitte.
  • wenden Sprache spielerisch an, z. B. mit Lauten, Buchstaben und Wörtern spielen.
  • lesen und gestalten anschließend einfache Parallelgedichte und -geschichten, indem sie die Struktur der Textsorte übertragen.
  • schreiben Geschichten, Lieder oder Gedichte zu Ende oder weiter und zeigen so ihre Kreativität und ihren Einfallsreichtum.
  • schreiben sinnvoll aufgebaute erzählende Texte (z. B. Wochenenderzählung), auch in Kooperation mit Mitschülerinnen und Mitschülern.
  • schreiben eigene kreative Texte, indem sie kindgerechte literarische Formen und Textmuster variieren, z. B. Gedichte, literarische Kleinformen.

D 3.3 Texte überarbeiten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • überprüfen Texte und Textteile (z. B. mittels Textlupe, Prüffragen) auf inhaltliche Richtigkeit und sachlogische Reihenfolge und tauschen sich darüber aus.
  • benennen in eigenen und fremden Texten einen gelungenen Aspekt, z. B. die Reihenfolge und Vollständigkeit der Informationen, die Wirkung und Lebendigkeit in erzählenden Texten.
  • geben zu Texten einen konkreten Überarbeitungshinweis, z. B. Rechtschreibung, Reihenfolge.
  • nutzen einfache Kriterien und Hinweise anderer zur sprachlichen Verbesserung ihrer eigenen Texte, z. B. Partnerkorrektur, Schreibkonferenz.
  • nehmen eine Anregung für die Überarbeitung auf und setzen sie um, z. B. Information ergänzen.
  • verwenden Listen mit Strukturhilfen angeleitet, um Texte zu verbessern, z. B. Satzanfänge, Satzmuster.
  • setzen sich aufgrund der Rückmeldungen ein Ziel für ihre nächsten Texte, z. B. Ich überlege, was andere wissen müssen, um zu verstehen.
  • überarbeiten mit Unterstützung kurze Texte (z. B. eigene Gedichte, Steckbriefe) rechtschriftlich und hinsichtlich der sprachlichen Richtigkeit, auch mit Wörterbuch oder durch Nachfragen.
  • bereiten selbst verfasste Texte zur Veröffentlichung (z. B. Schülerzeitung, Ausstellung im Klassenzimmer oder Schulhaus) auf.
  • nutzen geeignete Medien (z. B. Tafel, Wortkarten, Plakate, Gegenstände, Bilder, Spielszenen, Filme) zur Illustration ihrer Präsentation.

D 4.1 Wortschatz erarbeiten und situationsgemäß verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen Wörter des Alltagswortschatzes (z. B. Haus, gehen, Tier) und verwenden diese für einfache, allgemeine Aussagen.
  • verfügen über den grundlegenden Wortschatz, z. B. aus den Bereichen Ich – Du – Wir, Lernen, Orientierung in Raum – Zeit – Gesellschaft, Miteinander leben und sich wohl fühlen.
  • wenden gezielt die Fachsprache an, die im Fachunterricht erworben wurde, z. B. plus – minus, kleiner als, beobachten, untersuchen, Grundfarben, Mischfarben, laut – leise.
  • verstehen zunehmend differenzierten Wortschatz und nutzen Wortfelder, z. B. gehen: laufen, hüpfen, schleichen, rennen.
  • verwenden Verben mit festen Präpositionen, um Sachverhalte genauer zur beschreiben, z. B. warten auf, sprechen mit, denken an.
  • verwenden reflexive Verben in allen Personalformen, um Tätigkeiten und Gefühle mit Rückbezug auf die handelnde Person auszudrücken, z. B. sich waschen, sich abtrocknen, sich verkleiden, sich freuen, sich schämen.
  • verstehen Begriffshierarchien zur Strukturierung des Wortschatz nach einfachen Oberbegriffen.
  • verfügen über angemessene Redeformeln (z. B. begrüßen, verabschieden, sich vorstellen, sich bedanken, sich entschuldigen, sich verteidigen, etwas beurteilen), um unterschiedliche Situationen sprachlich zu bewältigen.
  • äußern sich beim Lösen einer Aufgabe zu ihren eigenen Beobachtungen und Vermutungen und nutzen dazu vorgegebene Formulierungen, z. B. Ich vermute, dass …
  • verfügen über Wortschatz und Formulierungsroutinen, um ihren Lernstand zu beschreiben, z. B. Das kann ich schon gut. – Das muss ich noch üben.
D 4.2.1 Besitzverhältnisse, Zustände und Eigenschaften klären und zum Ausdruck bringen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • klären die Zugehörigkeit von Sachen oder Personen (Führungsfragen: Wer hat ...? Was hat …?).
  • erkennen einfache Besitzverhältnisse anhand der Possesivpronomina und der Genitiv-Endung, z. B. mein Auto, Julias Auto.
  • verstehen und beschreiben Zustände und Eigenschaften (Führungsfragen: Wie ist …?, Wer ist … ?, Was ist …?).
D 4.2.2 Informationen und Mitteilungen weitergeben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten die passende Sprachmelodie und Stimmführung für die Mitteilung.
  • beschreiben beobachtbare Handlungen in einfachen Wortreihen (Aussage: Subjekt + Prädikat (+Verneinung), z. B. Peter lacht (nicht)) und entwickeln ihre Sprachstruktur weiter (Aussage: Subjekt + Prädikat + Akkusativobjekt, z. B. Peter kauft den großen Ball.).
  • geben mehrere Informationen gleichzeitig in einem Satz mithilfe der Anreihung mit und, z. B. Peter trägt den Rucksack und die Tasche.
D 4.2.3 Fragen stellen, Vermutungen und Anliegen ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Fragen, Wünsche oder Aufforderungen durch passende Intonation aus.
  • verwenden die situationsgemäß höfliche Form von Fragen, Wünschen und Aufforderungen, z. B. Kannst du bitte … – Können Sie bitte …
  • verwenden und beantworten Fragen nach Personen und Sachen (Führungsfragen: Wer ist das?, Was ist das?).
  • fragen nach und informieren über Tätigkeiten (Führungsfrage: Was macht …?).
  • erfragen und beschreiben Lageveränderungen (Führungsfrage: Wohin? - Präpositionen: in, an, auf, unter, über, hinter).
  • verwenden Orts- und Richtungsangaben (Führungsfragen: Wo? Wohin? – Ortsadverbien: draußen, drinnen, hier, oben, unten, dort).
  • äußern sich zu ihren eigenen Beobachtungen und Vermutungen (Führungsfrage: Warum?) und nutzen dazu vorgegebene Formulierungen, z. B. Ich vermute, dass …
  • erklären Schlussfolgerungen mithilfe des Konditionalsatzes (wenn … dann).
D 4.2.4 Mitteilungen, Fragen und Anliegen in unterschiedlichen Zeitformen und Modi ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sind vertraut mit adverbialen Bestimmungen der Zeit (z. B. heute, morgen, gestern, vorgestern, übermorgen, um 9 Uhr, am Mittwoch, im Sommer, in der Nacht), um Zeitangaben zu erfragen und auszudrücken (Führungsfrage: Wann?).
  • setzen Sprachformeln situationsgerecht ein, z. B. Wie spät ist es?
  • verwenden passende Tempora von Verben, um Vorzeitigkeit auszudrücken (Perfekt meist erste Zeitform der Vorzeitigkeit, z. B. Ich habe gegessen.).
D 4.2.5 Unpersönliche, sachbezogene Wendungen entschlüsseln und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfragen, bestimmen und beschreiben ungegliederte Mengen mittels unbestimmter Zahladjektive, z. B. alle, viele, ein paar (Führungsfrage: Wie viel?).
  • verwenden Ordnungszahlen situationsgemäß richtig.
  • beschreiben Häufigkeiten mit Temporaladverbien, z. B. nie, manchmal, oft, immer.

D 4.3 Sprachliche Verständigung untersuchen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen die Mehrdeutigkeit von Wörtern (z. B. Mutter in Familie und Technik, Bank als Sitzgelegenheit und Kreditinstitut) und wenden diese im richtigen Zusammenhang an.
  • reflektieren über Körpersprache und Intonation und setzen sie adressaten-, situations- und intentionsgemäß ein.
  • beschreiben anhand von Beispielen (z. B. mittels gedruckter Texte, Hörtexten, Filmen aus dem Kinderfernsehen), welche Absichten Menschen mit ihren sprachlichen Beiträgen verfolgen, z. B. jemanden unterhalten, jemandem etwas mitteilen, informieren.
  • beschreiben und reflektieren anhand von Beispielen Formen gelingender Verständigung, z. B. wertschätzende statt beleidigende oder deutliche statt undeutliche Ausdrucksweise.

D 4.4 Sprachen vergleichen und untersuchen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Unterschiede zwischen Alltags- und Bildungssprache bezüglich Wortwahl und Satzbau, auch im Hinblick auf Dialekt.
  • vergleichen anhand ausgewählter Beispiele andere Sprachen und Schriftsysteme (z. B. Dialekte, andere Erstsprachen der Mitschülerinnen und Mitschüler, Gebärdensprache, Schriften anderer Schriftsprachen in den Herkunftsfamilien), um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken sowie Vielfalt wertzuschätzen.
  • erkennen gebräuchliche Internationalismen und Fremdwörter und nutzen diese, z. B. Computer, Theater, Kaffee, Baby, Ski, Pizza.
D 4.5.1 Sprachliche Strukturen in Wörtern erkennen und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden Vokale und Konsonanten, um Laute und den Aufbau von Silben richtig zu beschreiben.
  • finden in Wörtern häufig wiederkehrende Wortbausteine (z. B. Vorsilben un-, ver-, vor-, oder Endsilben -en, -er, -el), um Lesen und Schreiben zu automatisieren.
  • finden in Wörtern der gleichen Wortfamilie den Wortstamm als gemeinsamen Wortbaustein, z. B. fahren, Fahrrad, fahrbar.
  • nutzen Zusammensetzungen als Mittel der Wortbildung (z. B. Zusammensetzungen aus Nomen), um sich präzise auszudrücken und Sprache abwechslungsreich und kreativ verwenden zu können.
  • verwenden Verben in der passenden Personalform in Präsens und Perfekt.
  • nutzen Adjektive, um genau zu beschreiben und wirkungsvoll zu erzählen, z. B. indem sie den Nominalkern erweitern: das Haus, das blaue Haus, das neue blaue Haus.
  • formulieren einfache Vergleiche, z. B. ist schöner als, kostet mehr als, gefällt mir besser als.
  • bestimmen Nomen, Verben und Artikel, indem sie Strategien anwenden, z. B. in die Mehrzahl setzen und im Satzzusammenhang Artikel davorstellen, Personalform bilden.
  • nutzen Wortschatzalternativen in Bezug auf häufig gebrauchte Wörter, z. B. Wortfelder gehen, sagen.
D 4.5.2 Sprachliche Strukturen in Sätzen und Texten untersuchen und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen und verwenden unterschiedlichen Satzstrukturen (Aussagesatz, Fragesatz, Imperativ).
  • erfassen den Satz als Sinneinheit, halten Satzgrenzen ein und setzen ein Satzschlusszeichen.
  • verknüpfen beim Sprechen und Schreiben Sätze sinnvoll mit Bindewörtern (und, oder), um sich genau auszudrücken.
  • orientieren sich in Texten mithilfe der Begriffe Überschrift, Zeile, Spalte und Absatz.
  • verwenden beim Untersuchen, Beschreiben und Anwenden von sprachlichen Strukturen die zutreffenden Begriffe.

D 4.6 Richtig schreiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen den Grundwortschatz für die Jahrgangsstufen 1 und 2, um Rechtschreibstrategien bewusst zu üben und sich Schreibungen einzuprägen.
  • zeigen Rechtschreibbewusstsein, indem sie nachfragen, Strategien und Rechtschreibkenntnisse gezielt anwenden sowie eigene Schreibungen überprüfen und berichtigen.
  • üben Rechtschreibung entsprechend eigener Lernbedürfnisse mithilfe eines individuellen und klassenbezogenen Übungswortschatzes, z. B. mit Lernwörterkartei oder alphabetischen Wörterlisten.
  • schreiben methodisch sinnvoll ab, indem sie z. B. genau hinschauen, sich Wörter und Satzteile merken, Besonderheiten im inneren Gedächtnis vorstellen, aufscheiben und mitsprechen und kontrollieren.
  • schreiben planvoll und fehlerlos ab und finden Fehler durch Vergleichen mit der Vorlage.
  • nutzen das Alphabet beim Nachschlagen in Wörterverzeichnissen und Wörterbüchern.
  • schreiben Wörter des Häufigkeitswortschatzes richtig.
  • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit Rechtschreibbesonderheiten richtig.
D 4.6.1 Phonologisches und silbisches Prinzip nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben lauttreue Wörter, indem sie silbisch mitsprechen und dabei auf die natürliche Betonung achten.
  • nutzen die Unterscheidung von Vokalen und Konsonanten, um den Vokal als Silbenkern zu bestimmen.
  • schreiben unbetonte Endsilben (Konsonant + <e>, <el>, <er>, <en>) richtig.
  • unterscheiden Lautqualitäten gleich geschriebener Vokale, z. B. Ofen – offen, Esel – Ente.
  • beachten die Verschiedenheit von Schreibung und Aussprache bei Buchstabengruppen, z. B. <St>/<st>, <Ei>/<ei>.
  • überprüfen durch genaues Lautieren und Hören die richtige Schreibung bei <r> nach Vokal, z. B. packen – parken, Pate – Partner.
  • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit <ie> regelgerecht, z. B. indem sie die Lautqualität und die Position am Ende der betonten Stammsilbe überprüfen.
  • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit Doppelkonsonanten in der Wortmitte richtig, z. B. indem sie silbisch mitsprechen und ggf. die Lautqualität überprüfen.
D 4.6.2 Morphologisches Prinzip nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen Verlängerungen und Ableitungen, um Auslautverhärtungen und Stammveränderungen zu erkennen, z. B. Hund – Hunde, Zug – Züge, käuflich – kaufen.
  • nutzen Wortbausteine und das Prinzip der Stammtreue (z. B. kaufen, ich kaufe, er kaufte, du hast gekauft, Kaufmann, käuflich, verkaufen, ankaufen, einkaufen) zum Richtigschreiben und zur Wortschatzerweiterung.
  • schreiben häufig vorkommende Silben richtig, z. B. ver-, vor-.
D 4.6.3 Grammatisches Prinzip nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden Strategien zum Erkennen von Nomen an, z. B. indem sie die Artikelprobe im Satzzusammenhang anwenden oder die Mehrzahl bilden.
  • wenden Strategien zum Erkennen von Verben an, z. B. indem sie Personalformen bilden.
  • achten auf die Großschreibung am Satzanfang.