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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Rhythmik und Musik 1/1A/2

Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines dreijährigen Lernprozesses.

RM Lernbereich 1: Sprechen – Gebärden – Singen – Musizieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lockern ihren Körper und öffnen ihre Resonanzräume in kindgerechten und themenzentrierten Übungen.
  • nehmen zum Singen, Sprechen oder Gebärden eine Haltung ein, die den Atemfluss sowie die Antlitzgerichtetheit unterstützt.
  • lockern und mobilisieren ihre Artikulationsorgane, indem sie gezielt Zungen- und Lippengymnastik betreiben.
  • schulen ihre Atmung und Stimme in vielfältigen Übungen zur Stimmbildung.
  • sprechen rhythmisch auf Silben-, Wort- und Satzebene und artikulieren deutlich.
  • variieren Gebärden auf spielerische Weise und unter Anleitung rhythmisiert.
  • setzen die Sprech- und Singstimme in Verbindung mit Bodypercussion rhythmisch ein.
  • wenden einfache Spieltechniken und Begleitformen auf dem Orff-Instrumentarium unter Berücksichtigung von Links- oder Rechtshändigkeit an.
  • erproben spielerisch ihre Stimme (laut, leise, hoch, tief, verbal, nonverbal) und werden sich dadurch ihrer Singstimme bewusst.
  • experimentieren mit Stimme, auch mit Partner und in der Gruppe, um verschiedene Klangfarben und Klänge bewusst wahrzunehmen.
  • sprechen, singen und/oder gebärden einfache Refrains, Reime oder kurze Lieder.
  • wenden einfache Spieltechniken mit Rhythmus- und mit Melodieinstrumenten in verschiedenen Situationen an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Stimmbildungsübungen: Körperhaltung, Atmung, Öffnung der Resonanzräume, Zugang zu Kopf- und Bruststimme, Artikulation
  • Bodypercussion: klatschen, patschen, stampfen, reiben
  • Rhythmusübungen, z. B. Reime, rhythmische Spiele, Sprechstücke
  • Sprech-/Gebärdenstücke, Reime, Klangspiele
  • Lieder zu verschiedenen Anlässen
  • Texthilfen und Zeichen, z. B. Gesten, Gebärden, Bilder, grafische Notation
  • Begleitformen (z. B. Bordun) und instrumentenspezifische Spieltechniken (Körper-, Instrumenten-, Schlägel-Haltung, Klangerzeugung: schlagen, schütteln, reiben)
  • musikalische Ausdrucksmittel: Lautstärke, Tempo, Tonhöhe, Tondauer
  • rhythmische Ausdrucksmittel/Rhythmik: Bewegung in Zeit und Raum zu Musik oder Rhythmen

RM Lernbereich 2: Rhythmik – Musik – Mensch – Zeit
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • hören abhängig vom individuellen Hörvermögen musikalische Werke oder Werkausschnitte bewusst an, um ihren Höreindruck in nonverbalen Ausdrucksformen (z. B. in Zeichnungen, Bewegungen) wiederzugeben.
  • erkennen hörend, abhängig vom individuellen Hörvermögen und ggf. durch weitere Sinneswahrnehmungen unterstützt, erarbeitete Werke und benennen deren Titel und Komponisten, um einen Einblick in Zusammenhänge zwischen Musik, Person und Zeit zu gewinnen.
  • nehmen Bezüge zwischen Musik und Jahres-/Festkreis wahr, um für Feste und Feiern Musik passend auszuwählen.
  • erleben mindestens ein musikalisches Ensemble oder einen Musiker/eine Musikerin aus dem eigenen regionalen Bezugsraum und beschreiben auf der Grundlage eines Gesprächs, welche Bedeutung Musik im Leben des/der Musikschaffenden hat.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Musik als Nachahmung von Umwelt und Darstellung von Geschichte(n), z. B. Sergei Prokofiev: Peter und der Wolf
  • nonverbale Ausdrucksformen zur Wiedergabe von Höreindrücken
  • professionelle Musiker oder Laienmusiker, z. B. Ensembleleiter, Musiklehrkraft

RM Lernbereich 3: Wahrnehmung – Bewegung – Tanz – Szene
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen empfundene taktile sowie visuelle Reize wahrnehmbar um, indem sie mit Körperbewegungen, mittels Stimme und Rhythmus- oder Musikinstrumenten darauf reagieren.
  • nehmen akusto-vibratorische Empfindungen (beispielsweise ausgelöst durch laute oder auf den Boden übertragene Basstöne) ganzkörperlich wahr, indem sie liegend die Schwingungen des Bodens im Raum aufnehmen und sich anschließend über die angekommenen/bemerkten Reize austauschen, um sich diesen Bereich der Schallübertragung als kompensatorisches Element bewusst zu machen und folglich bewusst zu nutzen.
  • ordnen wahrgenommene Geräusche und Klänge (z. B. mittels Bildkarten, Wortkarten, Audio-Dateien-Sammlung) in besprochene Kategorien ein, um ihre individuellen Hörerfahrungen zu erweitern oder zu vertiefen.
  • führen Aufzeichnungen über ihre Erkenntnisse bezüglich ihrer akustischen Umgebung und verwenden dabei auch ihren Körper als Instrument.
  • bewegen sich zu unterschiedlichen, vorgegebenen Rhythmen.
  • erproben und präsentieren Bewegungsmöglichkeiten in Raum und Zeit, um ihre individuelle Wahrnehmung des eigenen Körpers zu schulen.
  • drücken Stimmungen und Gefühle durch Bewegung, Mimik, Gestik, Standbild oder Tanz aus.
  • gestalten Lieder und Instrumentalstücke mit erarbeiteten und selbst erfundenen Bewegungen und Gebärden, um ein erstes Bewusstsein für vielfältige künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln.
  • entwickeln musikalische Spielszenen zu Liedtexten, Gedichten oder Erzählungen mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksmitteln (Bewegung, Tanz, Musik, Gebärde, darstellendes Spiel).
  • tanzen einfache Schrittfolgen und lassen sich dabei vom Rhythmus führen.
  • bewältigen in Partner- oder Gruppenarbeit Bewegungsaufgaben sowie das freie Gestalten von Tänzen und Szenen und erleben sich selbst folglich als Teil einer Gemeinschaft.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Geräusche und Klänge im Alltag, Körperinstrumente
  • Klangqualitäten von Gegenständen, Materialien und selbst gebauten Instrumenten
  • spielerische Übungen zum Entdecken der Bewegungsmöglichkeiten des Körpers: isolierte Bewegungen einzelner Körperteile, Bewegungen am Platz und im Raum
  • koordinierte Bewegung und Bodypercussion zu Rhythmusbausteinen, Trommelrhythmen, Liedern und Instrumentalstücken: Schritte, Drehungen, Aufstellungsformen, Handfassungen

RM Lernbereich 4: Rhythmus, Musik und ihre Grundlagen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln beim Musizieren und Hören grafische Zeichen zur Darstellung von einfachen rhythmischen Bausteinen, Melodien und Klangerlebnissen und ordnen diese begründet zu, um ein erstes Verständnis für die Notation von Musik zu erwerben.
  • unterscheiden Stabspiele und elementare Schlaginstrumente nach Aussehen, Klang und Spielweise(n) und bezeichnen diese Instrumente korrekt.
  • benennen je ein Blasinstrument und ein Saiteninstrument, beschreiben Aussehen, Klang und Spielweise(n) und erkennen die Instrumente, je nach ihrem individuellen Hörvermögen, in Hörbeispielen.
  • unterscheiden nach Höreindruck ausgewählte, akustisch gut wahrnehmbare vokale und instrumentale Klangfarben und beschreiben Lautstärke, Tempo, Tonhöhe und Tondauer, um ihre Wahrnehmung von Musik auszudrücken.
  • identifizieren gleiche und unterschiedliche musikalische Formteile, um den Ablauf von Liedern (Strophe – Refrain) und Musikstücken zu beschreiben.
  • wenden ein grundlegendes Fachvokabular im Gespräch über Musik an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • rhythmische Bausteine in grafischer Notation, z. B. Balkennotation
  • Stabspiele und Schlaginstrumente: Kurzklinger – Langklinger; Fellinstrumente – Metallinstrumente – Holzinstrumente
  • vokale und instrumentale Klangfarben: Kinderstimme – Erwachsenenstimme, Blasinstrument – Saiteninstrument
  • Begriffe: Stabspiel, Schlägel; Schlaginstrument, Blasinstrument, Saiteninstrument; Strophe, Refrain; laut – leise, schnell – langsam, hoch – tief, kurz – lang; Komponist