Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Rhythmik und Musik 9

RM9 Lernbereich 1: Sprechen – Gebärden – Singen – Musizieren
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • singen Lieder und begleiten sie in verschiedenen Besetzungen und ggf. mit Gebärden.
  • untersuchen Inhalt und zentrale Aussagen von Liedtexten und gestalten ggf. mit Hilfestellung passende eigene Textvarianten, z. B. durch das Erfinden einer neuen Strophe.
  • setzen die Sprech- und Singstimme rhythmisch und möglichst deutlich artikulierend unter weitgehend eigenständiger Anwendung der erworbenen Atem- und Gesangstechniken ein.
  • wenden typische Spielweisen ausgewählter Stilrichtungen auf bevorzugten Instrumenten weitgehend selbständig an, z. B. afrikanische oder lateinamerikanische Musik auf Djembe oder Cajon.
  • vertonen bzw. untermalen Filmszenen durch einfache Improvisationen mit Stimme oder Gebärde, Gegenständen und Instrumenten.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Lieder aus unterschiedlichen Bereichen (z. B. Rock und Pop, aktuelle Lieder, Gospel und Spiritual) und Regionen, idealerweise mit Untertiteln und/oder Gebärdensprache
  • Stimmbildungsübungen, z. B. zu Stimmsitz, Resonanzräumen
  • Sprechgesänge und Lieder mit Klanggesten, Mimik, Gestik, Pantomime und ggf. Gebärden

RM9 Lernbereich 2: Rhythmik – Musik – Mensch – Zeit
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren das Zusammenspiel von Filmmusik und ‑handlung nach selbst gewählten Kriterien und verbalisieren ihre Erkenntnisse fachsprachlich angemessen.
  • verstärken Stimmungen und Handlungen in Filmszenen, indem sie diese mit treffender Musik und rhythmischen Elementen unterlegen. Sie präsentieren ihre Ergebnisse und begründen ihre Auswahl.
  • beschreiben je nach ihren individuellen Diskriminationsfähigkeiten Gemeinsamkeiten und Unterschiede von aktuellen Filmkompositionen und klassischer Programmmusik, z. B. hinsichtlich Instrumentierung, Rhythmen, Motivik, Wirkung.
  • beschreiben die Rolle manipulativer Musik (z. B. Filmdramaturgie, Musik in Werbespots) im alltäglichen Leben, indem sie Beispiele für den manipulativen Einsatz von Musik sammeln, und erweitern so ihr kritisches Bewusstsein als Endverbraucher.
  • recherchieren biografische, zeitliche und musikalische Hintergründe einer Komponistin bzw. eines Komponisten von Filmmusik und einer klassischen Komponistin bzw. eines klassischen Komponisten, um ihre Ergebnisse vergleichend zu präsentieren.
  • identifizieren und vergleichen abhängig vom individuellen Hörvermögen verschiedene Holzblasinstrumente, auch beim Hören eines Werkes, und stellen jeweilige Klangwirkungen gegenüber. Dabei berücksichtigen sie die individuellen Hörfähigkeiten sowie Rezeptionskanäle und vergleichen die entstandenen Höreindrücke untereinander.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Musik und rhythmische Elemente zur Verstärkung, z. B. von Trauer, Freude, Spannung, Bewegung
  • Holzblasinstrumente (z. B. Querflöte, Oboe, Klarinette); Aspekte des Vergleichs, z. B. Bezeichnungen, Klangeigenschaften, Aufbau, Spielweise
  • Musik aus Film und Werbung

RM9 Lernbereich 3: Wahrnehmung – Bewegung – Tanz – Szene
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Rhythmus- und Musikstücke nach ihren individuellen Rezeptionsmöglichkeiten auf und verdeutlichen das Wahrgenommene auf grafischem Wege, indem sie z. B. den Spannungsverlauf von ruhigen und bewegten Phasen notieren. Diese Aufzeichnungen dienen als Gesprächs- bzw. Diskussionsgrundlage für individuelles Musik-/Rhythmusempfinden.
  • bewegen sich frei zu rhythmisch unterschiedlichen Musikstücken, z. B. aktuelle Popmusik und meditative Musik, um die Grundelemente von Bewegung und Ruhe in Rhythmus und Musik am eigenen Körper zu erfahren.
  • imitieren, variieren und präsentieren koordinierte Bewegungen zu ihren individuellen Höreindrücken von Musik- und Rhythmusstücken in geraden und ungeraden Taktarten bzw. mit Taktwechsel.
  • entnehmen komplexen Bewegungspartituren selbständig Anweisungen, setzen sie um und erstellen unter Nutzung von Fachbegriffen ausführliche Bewegungsanleitungen, um eigene choreografische Ideen in der Gruppe kritisch zu reflektieren.
  • entwickeln die Choreografie eines Tanzes, der die Elemente der Ruhe und der Bewegung im Wechsel enthält und besprechen die Innen- und Außenwirkung dieses Tanzes, um den Nutzen von Musik und Tanz für das eigene Leben unter dem Aspekt der individuellen Hörschädigung zu erkennen und zu reflektieren.
  • spielen eine kurze Szene aus einem Film nach, unterlegen sie mit Musik und vergleichen die gestaltete Szene (ggf. mithilfe einer Videoaufnahme) anhand selbst erarbeiteter Kriterien mit dem Original.
  • entwickeln eine tänzerische oder dramatische Szene zu einem Abschnitt eines ausgewählten Werks (z. B. Oper, Musical, Rockoper) und reflektieren diese Komposition kriterienorientiert.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Volkstänze aus unterschiedlichen Kulturen, z. B. Zwiefacher, Kalamatianos
  • Bewegungen zu Musik, z. B.
    Fortbewegung in verschiedenen Raumebenen, Kombination verschiedener Raumwege, Koordinierung verschiedener Gruppen und Solisten;
    Kombination von Schrittarten (z. B. Kreuzschritt, Polkaschritt), Sprüngen, Armbewegungen (z. B. Berühren der entgegengesetzten Schuhsohle) und Drehungen in unterschiedlichen Aufstellungsformen (z. B. Kutsche, Paaraufstellung) und Handfassungen, z. B. Hüftschulterfassung
  • Kriterien des Vergleichs zwischen eigener Szene und Original, z. B. Musik, Wirkung
  • Oper, Musical, Rockoper

RM9 Lernbereich 4: Rhythmus, Musik und ihre Grundlagen
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen lesend die Grundintervalle von der Prime bis zur Oktave in Notenbeispielen und benennen sie korrekt, um über eine allgemeingültige Kommunikationsgrundlage für das gemeinsame Erleben von Musik zu verfügen.
  • unterscheiden, je nach individuellem Hörvermögen, die Grundintervalle, indem sie diese mit bekannten Liedanfängen in Verbindung bringen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Grundintervalle: Prime, Sekunde, Terz, Quarte, Quinte, Sexte, Septime, Oktave