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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Studier- und Arbeitstechniken 12 (erweiterndes Wahlpflichtfach)

gültig ab Schuljahr 2018/19

Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

START12 Lernbereich 1: Arbeits- und Lernprozesse optimieren (ca. 10 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • optimieren ihr persönliches Zeitmanagement für Schule, Studium und Arbeitswelt, indem sie mithilfe eines Selbsttests ihr individuelles Lern- und Arbeitsverhalten unter Berücksichtigung ihrer individuellen physiologischen Voraussetzungen analysieren.
  • planen die Bewältigung einer komplexen Aufgabe, auch über einen größeren Zeitraum hinweg. Hierfür definieren sie in einem Konzept Ziele, beschließen Maßnahmen und terminieren deren Durchführung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Selbsttest (z. B. Fragebogen zu den persönlichen Zielen, Lerntyp, Zeitmanagementtyp, Aufgabenplanung, Zeitgestaltung, physiologischen Voraussetzungen, u. a. Biorhythmus und Leistungskurve, Motivationsstrategien)
  • Work-Life-Balance; Lernstrategien und Arbeitstechniken; Wochen- oder Monatsplan mit Ziel-Mittel-Analyse (z. B. Pareto-Prinzip, ALPEN-Methode, ABC-Analyse, Eisenhower-Prinzip); komplexe Aufgabe, z. B. Projekt, Präsentation, Experiment, Exposé, Interview, wissenschaftliche Arbeit

START12 Lernbereich 2: Quellen zur wissenschaftlichen Arbeit nutzen (ca. 26 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen verschiedene Möglichkeiten des Recherchierens ein, um einen Überblick über die Forschungsliteratur zu einem Themenbereich bzw. Wissensgebiet zu erhalten.
  • wählen zuverlässige, objektive und aussagekräftige Quellen zur Bearbeitung eines Themas aus. Dazu unterscheiden sie verschiedene Literatur- und Publikationsarten und beurteilen die Qualität der Quellen.
  • gliedern ein Thema auf der Basis ihrer Rechercheergebnisse und berücksichtigen dabei formale und inhaltliche Anforderungen.
  • erfassen und strukturieren eigenständig zu einem Thema Inhalte und bereiten sie in Schriftform argumentativ überzeugend auf. Hierbei zitieren sie korrekt und vermeiden dadurch Plagiate.
  • legen unter Berücksichtigung der Regeln des Bibliografierens das Literaturverzeichnis aus den zuvor recherchierten und ausgewerteten Quellen an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • analoge und elektronische Suche in Bibliothekskatalogen (z. B. OPAC); Recherche mit Suchmaschinen, Fachbibliografien, Literaturverzeichnissen
  • Literaturarten: Primär-, Sekundär- und Tertiärliteratur; Publikationsarten (z. B. Monografie, Fachzeitschrift, Herausgeberband, Zeitung, Online-Quellen, Film); Qualitätskriterien der Quellen: Sprachniveau, Herkunft, Abstraktionsgrad der Gedankenführung, Verwenden von Quellennachweisen
  • Arbeitstechniken (z. B. Mindmap, Cluster); formale Anforderungen: einheitliche Gliederungssystematik (z. B. alpha-numerisch), stilistische Einheitlichkeit (z. B. Nominalstil), Übersichtlichkeit; inhaltliche Anforderungen, u. a. logischer Aufbau, sinnvolle Schwerpunktsetzung
  • Lesestrategien (z. B. SQ3R-Methode) oder Auswertungsstrategien (z. B. Filmtranskription); Ausformulieren eines Textes (z. B. Exzerpt einer wissenschaftlichen Abhandlung, Einleitung oder exemplarisches Kapitel einer wissenschaftlichen Arbeit); direktes und indirektes Zitat; Zitierstandards (Harvard- bzw. Kurzzitierweise und Fuß- bzw. Endnoten)
  • Regeln des Bibliografierens, u. a. Monografie, Sammelband, Reihentitel, Zeitschriftenaufsatz, Lexikonartikel, Internetquelle

START12 Lernbereich 3: Ergebnisse präsentieren (ca. 20 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • konzipieren eine themen- und adressatenbezogene Präsentation zu einem Thema. Dazu setzen sie sinnvolle inhaltliche Schwerpunkte, gliedern den Vortrag nach Einleitung, Hauptteil und Schluss und erstellen ein Handout.
  • treffen eine Wahl aus verschiedenen Präsentationsmedien und veranschaulichen die Inhalte damit wirksam. Dabei berücksichtigen sie auch die Gestaltungsregeln für das jeweilige Präsentationsmedium.
  • tragen Inhalte verbal und nonverbal überzeugend und adressatenangemessen in freier Rede vor und interagieren souverän mit dem Publikum.
  • nutzen das Feedback über den gehaltenen Vortrag zur Verbesserung ihrer zukünftigen Präsentationsleistungen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Informations- und Wissensauswahl (z. B. nach der ABC-Analyse); Adressatenbezug, z. B. mithilfe von Kommunikationsmodellen
  • Präsentationsmedien, u. a. Tafel, Whiteboard, Folien, Flipchart, Pinnwand, Computer und Beamer mit Präsentationsprogramm, Plakat oder Poster; Grundregeln der Gestaltung: Blattaufteilung, Anordnung und Logik, Farben und Formen, Schriftart und Schriftgröße
  • verbal: Sprachwahl, Sprachniveau, Sprechtempo, Lautstärke, Modulation; nonverbal: Mimik, Gestik, Körperhaltung, Proxemik, Blickkontakt; Interaktion mit dem Publikum, z. B. Antwort auf Zuhörerfragen, Diskussion im Anschluss an den Vortrag
  • Präsentationsnachbereitung, z. B. Individual-Feedback mit Feedbackbogen, Gruppen-Feedback