Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Deutsch 5 (SpLG 2)

D 1.1.1 Laute und Silben visuell und/oder auditiv erkennen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Geräusche und Töne bewusst wahr, differenzieren und lokalisieren diese und entwickeln somit ihre auditive Aufmerksamkeit weiter.
  • identifizieren Gehörtes (Geräusche, Töne, Laute, Silben, Rhythmen) und bilden auf diese Weise ihre individuellen Hörerfahrungen und weitere Hörmuster aus.
  • vergleichen mit Unterstützung durch die Lehrkraft sprachliche Vorbilder (z. B. von einer Audio-Datei) mit der eigenen Aussprache und verbalisieren Ähnlichkeiten und Unterschiede. Dadurch stellen sie metasprachliche Reflexionen an und schaffen Sprachbewusstheit vor allem bezüglich der eigenen Artikulation.
  • lokalisieren in Wörtern Grapheme, welche auf Lautebene nicht oder nur schwer wahrnehmbar sind (z. B. ie; qu), um orthographischen Schwierigkeiten vorzubeugen.
  • verbalisieren bedeutungstragende Unterschiede bei ähnlich klingenden Lauten (z. B. Länge/Kürze wie kam – Kamm, fühlen – füllen), um das Gesagte auf semantischer Ebene eindeutig zuzuordnen und ein orthographisches Verständnis anzubahnen.
D 1.1.2 Wortbausteine und Wörter als bedeutungstragende Einheiten erkennen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen vertraute Wortbausteine auditiv wahr und identifizieren diese als bedeutungstragendes Element (z. B. Suffixe von Nomen), um z. B. Wortarten zu bestimmen.
  • untersuchen Wortzusammensetzungen (Komposita), sprechen diese in Teilen nach und bestimmen die darin enthaltenen Wörter bzw. Wortbausteine, um ihren Wortschatz zu erweitern bzw. zu vertiefen.
D 1.1.3 In Kommunikationssituationen sowie Medien verstehend wahrnehmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beteiligen sich eigenverantwortlich daran, dass die Hör- und Absehbedingungen dem Zuhören förderlich sind, positionieren sich antlitzgerichtet zum Sprecher und fügen sich in eine entsprechende Sitz- bzw. Stehordnung ein, z. B. in der Form eines Halbkreises.
  • machen in Zuhörsituationen (wie dem Kreisgespräch) auf ihre Hörschädigung aufmerksam und bitten den Sprecher um rücksichtsvolles Vorgehen (Antlitzgerichtetheit, angemessenes Sprechtempo und natürliche Redeweise des Sprechers). Sie fragen bei Unklarheiten zeitnah und angemessen nach und erbitten ggf. eine Wiederholung des Gesagten.
  • entnehmen kurzen mündlichen Beiträgen (in Standard- oder Bildungssprache, ggf. durch lautsprachbegleitende Gebärden unterstützt) mit vorgeschalteter Themenangabe wichtige Informationen, indem sie Schlüsselwörter notieren.
  • zeigen ihre Aufmerksamkeit in Zuhör- und Gesprächssituationen, indem sie Verstandenes wiedergeben und unter Anleitung einfache Verständnisfragen formulieren.
  • folgen Inhalten aus Hörmedien und audiovisuellen Medien, z. B. kleinen Erzählungen, Fabeln. Sie beschreiben die verbalen und nonverbalen Äußerungen der Sprecherinnen und Sprecher (z. B. Sprechpausen, unterschiedliche Betonung, Stimmhöhe, Mimik und Gestik) und werten mit Unterstützung aus, wie diese das Gesprochene unterstreichen.
D 1.2.1 Sich funktionsangemessen ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen Sprechhandlungen in formellen Situationen altersgemäß (z. B. begrüßen, sich vorstellen, sich verabschieden, sich entschuldigen, einladen) und halten sich an einfache Sprachkonventionen, z. B. durch die Verwendung von du und Sie sowie von bitte und danke.
  • sprechen über eigene Gefühle und Empfindungen, indem sie Visualisierungshilfen (z. B. Stimmungsbarometer, Mimikdarstellungen oder Piktogramme) nutzen und lösen Konflikte verbal, indem sie vorformulierte Regeln wiederholen oder Satzstrukturmuster zu Versöhnungsangeboten benutzen.
  • beschreiben angeleitet durch die Lehrkraft im Eins-zu-eins-Gespräch oder in Kleingruppen ihre Lernergebnisse, ihren Lernstand und Lernfortschritt. Dabei verwenden sie unterstützende Satzstarter bzw. -muster und beispielsweise altersangemessene Reflexionsinstrumente.
  • bauen ihre Redebeiträge nach entsprechender Vorbereitung logisch auf (z. B. bei der Informationsweitergabe, der Schilderung von Beobachtungen oder bei Meinungsbegründungen), berichten möglichst strukturiert und gebrauchen ggf. den erarbeiteten Fachwortschatz.
  • finden einen eigenen Standpunkt, begründen ihre Meinung, vertreten diese, indem sie sich wertschätzend ausdrücken, und diskutieren eigene sowie fremde Positionen in sachlicher Weise.
D 1.2.2 Gestaltungsmittel verbaler und nonverbaler Art einsetzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erzählen Erlebnisse, erfundene Geschichten und gelesene Beispiele literarischer Kleinformen (z. B. Erzählung, Märchen, Schwank) spannend und lebendig nach, indem sie Stilelemente (Erzählschritte, Spannungsaufbau und -steigerung, Anschaulichkeit) und sprachliche Mittel des Spannungsaufbaus und der -steigerung oder der Überraschung (z. B. Analogien, aktionsstarke Verben, veranschaulichende Adjektive, Vergleiche) einsetzen.
  • sprechen (z. B. bei Erzählungen) antlitzgerichtet und zuhörerfreundlich, indem sie unter Anleitung durch die Lehrkraft eine möglichst ruhige Atmung, deutliche Artikulation und weitgehend natürliche Sprechweise, angemessene Lautstärke und Sprechgeschwindigkeit anwenden.
  • verwenden körpersprachliche Ausdrucksmittel, um Gesagtes (z. B. beim Vortragen von Gedichten, Reimen, Versen, kleinen Vorträgen zu Sachthemen) adressatenorientiert zu veranschaulichen, indem sie Blickkontakt aufbauen, eine zugewandte, freundliche Mimik zeigen und Gesten einsetzen.
  • veranschaulichen ihren Redebeitrag vor allem durch den Einsatz von Bildern.
  • markieren in ihren Ausformulierungen wesentliche Stellen, um sich während ihres Beitrages daran zu orientieren und weitgehend flüssig vorzutragen.
  • strukturieren ihren Vortrag, indem sie sinnvolle Pausen einlegen.
D 1.2.3 Über Redebeiträge und Vorträge reflektieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beobachten Vorträge im Hinblick auf Inhalt, verbale Vortragsweise und Körpersprache, um sich kriterienorientiert und unter Anleitung mit den Beobachtungen auseinanderzusetzen und Schlüsse für weitere zu gestaltende Beiträge zu ziehen.
  • erbitten und erteilen wertschätzende Rückmeldung zu Redebeiträgen und optimieren eigene Ausführungen oder geben anderen Hinweise dazu.
D 1.3.1 Vorbereitend Laute, Wörter und Sätze bilden und zum Ausdruck bringen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen bei Schwierigkeiten in der Aussprache das phonembestimmte Manualsystem (= manuelle Darstellung der gesprochenen Laute) als Artikulationshilfe, greifen bei Bedarf auf die Unterstützung des Fingeralphabets zurück, um die Buchstaben des Wortes manuell zu veranschaulichen.
  • gliedern Wörter in lautsprachliche Silben und nutzen dabei rhythmisch-musikalische Methoden wie Bodypercussion-Elemente, um ihre auditive Aufmerksamkeit auf die eigene Artikulation zu lenken und sich die Wortstruktur bewusst zu machen.
  • sprechen mehrsilbige Wörter flüssig und klar akzentuiert aus und betonen diese den Ausspracheprinzipien der deutschen Lautsprache entsprechend (Betonung meist auf der Stammsilbe und trennbaren Vorsilben bei Verben).
  • klären ggf. mit Unterstützung durch die Lehrkraft oder Informationsmedien die bedeutungsverändernde Betonung von Wörtern (z. B. Hochzeit – Hochzeit, umfahren – umfahren) sowie weitere Ausnahmen in der Aussprache, z. B. bei Fremdwörtern.
  • verwenden grundsätzlich eine rhythmisch-dynamische Sprechweise und gestalten Aussage-, Frage- und Aufforderungssätze durch die typischen Satzmelodien.
  • halten eine zum Erfassen des Inhalts angemessene Sprechgeschwindigkeit ein und rhythmisieren Sätze und Texte bei Sinneinschnitten durch Sprechpausen.
D 1.3.2 Sich dem individuellen Sprachstand gemäß ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen ihre Sprechabsichten (z. B. im Erzählkreis) in unterstützender Begleitung durch die Lehrkraft in der persönlichen Sprachvarietät (z. B. im Dialekt, in der Umgangssprache) sowie im Hochdeutschen um und nutzen dabei Satzstarter, Satzstrukturmuster und ggf. rhythmisch-musikalische Elemente sowie ihr persönliches Wortschatzbuch, um sich nach Möglichkeit flüssig auszudrücken.
  • wenden unter Anleitung in Gesprächssituationen (z. B. partnerbezogen, in Kleingruppen, im Kreisgespräch) grundlegende Kommunikationsstrategien an, indem sie die Antlitzgerichtetheit wahren und ungehinderte Sicht auf ihr Mundbild gewähren.
  • halten sich ggf. nach Erinnerung durch die Lehrkraft oder Kommunikationspartner an vereinbarte Gesprächsregeln, indem sie zuhören, andere ausreden lassen, sich für einen Wortbeitrag melden, bei ihren Mitteilungen andere ansehen und laut sowie deutlich sprechen.
  • bleiben in Gesprächssituationen beim Thema, setzen sich konstruktiv mit Beiträgen anderer auseinander, indem sie gezielt nachfragen, Rückmeldungen geben, einen eigenen Standpunkt finden und ihre Meinung begründen.
  • überwinden sprachliche Probleme (z. B. fehlenden Wort- und Sprachformenschatz), indem sie ggf. unter Anleitung geeignete Strategien (z. B. Starten von Umschreibungsversuchen, nonverbales Untermalen, Setzen von Pausen, die den Gesprächspartner zur Hilfestellung auffordern) anwenden.
  • klären Anliegen einvernehmlich und lösen Konflikte verbal angemessen.
  • führen mit der Lehrkraft und in Kleingruppen Lerngespräche über ihren Lernstand und Lernfortschritt.

D 1.4 Szenisch spielen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen Situationen und fiktive Erlebnisse szenisch dar, indem sie sich in unterschiedliche Rollen einfühlen und gestaltend sprechen. Dabei setzen sie eine deutliche Artikulation, ein angemessenes Sprechtempo (z. B. mit Pausen) und eine verständnisfördernde Sprechmelodie ein, um z. B. Gefühlslagen oder Fragehaltungen deutlich zum Ausdruck zu bringen.
  • adaptieren kurze Szenen (z. B. Filmausschnitte, Märchen, Fabeln) und stellen Figuren und Charaktere dar.
  • setzen Medien und rhetorische Mittel bewusst ein, um Szenen zu gestalten (z. B. durch Geräusche, Musik und Redewendungen) und erzielen dadurch Wirkungen beim Publikum, z. B. Gelächter.
  • finden durch das szenische Spiel geeignete Ausdruckmöglichkeiten und reflektieren angeleitet sowie durch Rückmeldungen die eigene Ausdrucksstärke.
  • beobachten andere im szenischen Spiel und beschreiben die Wirkung einzelner Aspekte ihres Spiels (z. B. Modulation der Stimme, Gestik und Mimik, Einsatz der Medien) auf das Publikum.

D 2.1 Lesetechniken und -strategien anwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen Wörter und Satzteile, beherrschen den Zeilenübergang und lesen in angemessenem Tempo.
  • nutzen beim Lesen eines Textes und zur Erfassung von unbekannten Wörtern und deren inhaltlicher Bedeutung angeleitet verschiedene Strategien, z. B. Kontext, Wörterbücher, Wortstrukturen.
  • lesen Texte unter Anleitung sinnbetont vor und beachten Sätze und Satzteile als Sinneinheiten, z. B. für Rhythmik, wörtliche Rede.
  • kennzeichnen die Satzmelodie verschiedener Satzarten (z. B. Verändern der Tonhöhe am Satzende) und achten beim Lesen auf die Klanggestaltung.
  • nutzen Rückmeldungen der Lerngruppe und den Gebrauch von Hör-/audiovisuellen Medien, um ihre individuelle Lesefähigkeit (z. B. in Bezug auf Leseflüssigkeit, -tempo, sinnbetontes Lesen) zu beachten.
  • erfassen altersgemäße, dem Sprachverständnis angepasste kontinuierliche und diskontinuierliche Texte mithilfe einfacher Lese- und Texterschließungsstrategien, z. B. Hypothesen bilden, Fragen formulieren, Schlüsselwörter unterstreichen, in Sinnabschnitte gliedern.
  • ordnen pragmatische sowie literarische Texte angeleitet bekannten Textsorten zu, um Erwartungen an den Text aufzubauen.
  • begründen und überdenken ihre Lesevorlieben, z. B. im Rahmen einer Buchvorstellung.

D 2.2 Literarische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen kindgerechte, dem Sprachstand angepasste Texte, indem sie den Handlungsverlauf in eigenen Worten wiedergeben sowie eigene Assoziationen und Erwartungen an das weitere Geschehen formulieren.
  • nutzen zur Deutung von Texten angeleitet Verstehensoperationen (z. B. Gegensätze suchen) und verwenden Fachbegriffe, z. B. Strophe, Vers.
  • nutzen einfache Hilfen zur Erschließung von Texten, z. B. Sinnwörter und Erzählschritte.
  • skizzieren angeleitet literarische Figuren und Charaktere, um Motive und Beziehungen aufzuzeigen.
  • unterscheiden epische Kleinformen wie Märchen und Fabel sowie Erzähltext und Gedicht anhand erarbeiteter Kriterien.
  • erfassen Inhalt und Gehalt eines dem Sprachverständnis angepassten Kinderbuchs, indem sie angeleitet Handlungsmotive und Figurenkonstellation sowie zentrale Ereignisse aufzeigen, z. B. durch einen Tagebucheintrag, Dialog, Blog.

D 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entnehmen anhand von Leitfragen Informationen aus kindgerechten, dem Sprachstand angemessenen pragmatischen Texten unterschiedlicher Medien und nutzen angeleitet ihr Vorwissen.
  • erschließen zentrale Textaussagen, indem sie wesentliche Inhalte von Abschnitten erfassen.
  • unterscheiden angeleitet Textsorten (Informations- und Appelltexte) nach Form und Funktion und werten kontinuierliche und diskontinuierliche, dem Sprachverständnis angepasste Texte aus, z. B. kindgerechte Sachbücher, einfache Schaubilder.
  • orientieren sich bei Recherchen an Inhaltsverzeichnissen und bewerten angeleitet den Informationsgehalt unterschiedlicher Quellen, z. B. kindgerechte Sachbücher, Internetartikel.

D 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen angeleitet die Absicht einfacher medialer Formen, z. B. Werbeanzeigen in Kinderzeitschriften.
  • erkennen die Vermischung von Realität und Fiktion in medialen Darstellungen anhand des Verhaltens der Protagonistinnen und Protagonisten, z. B. in Kinderserien oder Hörspielen.
  • erkennen und werten angeleitet sprachliche und nichtsprachliche Darstellungsmittel unterschiedlicher Print- und geeigneter Hörmedien und nutzen diese für eigene kurze Produktionen.
  • wählen Print- und geeignete Hörmedien (z. B. aus Bibliotheken) aus einem Angebot aus und nutzen sie zur anregenden und genussvollen Freizeitgestaltung.
  • reflektieren angeleitet ihren Medienkonsum und seine Folgen (z. B. anhand eines Fernsehprotokolls) und entwickeln so ein Bewusstsein für den sinnvollen Konsum.
  • verwenden bei der digitalen Kommunikation (z. B. Kurznachrichten) eine angemessene, medienspezifische Sprache und beachten die allgemeinen Persönlichkeitsrechte von Kommunikationspartnerinnen und Kommunikationspartnern.
  • nutzen spezielle Hilfsmittel und Zusatzangebote für Menschen mit einer Hörschädigung, z. B. Internetseiten in Einfacher Sprache, Untertitel, Videotext.

D 3.1 Über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben in gut lesbarer Handschrift in einer angemessenen Geschwindigkeit und verwenden auch Druckbuchstaben, z. B. beim Beschriften von Skizzen und Diagrammen.
  • erkennen eine korrekte Körper- und Stifthaltung und korrigieren sich angeleitet.
  • nutzen angeleitet Möglichkeiten, um Texte übersichtlich und optisch ansprechend zu gestalten, z. B. auf der Heftseite, bei Briefen, bei Plakaten.
  • erstellen elektronische Textdokumente und verwenden zur optisch ansprechenden Darstellung einfache Formatierungsmöglichkeiten, z. B. Textausrichtung, Schriftgestaltung, Absätze.
  • füllen einfache, schulbezogene Formulare angeleitet aus, z. B. Bibliotheksausweis.
  • erkennen anhand von Textvorbildern grundlegende Strukturen und Gestaltungsmittel von erzählenden, informierenden und appellierenden Texten und nutzen diese für das Verfassen eigener Texte.

D 3.2 Texte planen und schreiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen vor dem Schreiben angeleitet Methoden zur Sammlung und Ordnung von Schreibideen (z. B. Cluster) und erstellen einfache Schreibpläne, z. B. Stichwortketten.
  • erzählen erfundene oder erlebte Ereignisse anschaulich und zusammenhängend. Sie setzen dabei grundlegende Mittel des erzählenden Schreibens (z. B. Darstellung von Gedanken und Gefühlen, sprachliche Markierung des Ereignisses) nach einer einfachen Geschichtengrammatik (Ausgangssituation, Komplikation, Auflösung) ein.
  • nutzen angeleitet kreative und produktive Schreibformen für eigene Erzähltexte (z. B. Schreiben nach Sinneseindrücken, Fortsetzungsgeschichten) und kennen textartenspezifische Schreibstrategien, z. B. sprachliche Mittel der Beschreibung.
  • beschreiben beobachtete Vorgänge, berichten von überschaubaren Geschehnissen und setzen grundlegende Mittel des informierenden Schreibens ein, z. B. sachbezogene Formulierung.
  • bringen ihre Meinungen oder ihre Anliegen auf der geeigneten Sprachebene (sachliche, adressatenbezogene Sprache) begründet zum Ausdruck und wählen dabei eine situationsangemessene Form, z. B. Brief, E‑Mail.

D 3.3 Texte überarbeiten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • überprüfen fremde Texte nach einfachen Kriterien, z. B. mithilfe der sogenannten Textlupe. Bei Rückmeldungen an Mitschülerinnen und Mitschüler achten sie auf einen respektvollen Umgang miteinander.
  • überarbeiten eigene Texte nach einfachen, vorgegebenen Kriterien (z. B. Checklisten) und wenden zur rechtschriftlichen und sprachlichen Überprüfung grundlegende Strategien an, z. B. Umstellprobe, Rechtschreibstrategien.
  • nutzen angeleitet einfache Nachschlagewerke zur fehlerfreien Gestaltung von Texten.
  • reflektieren angeleitet den Schreibprozess (z. B. in Lerntagebüchern), um eigene Lernwege zu optimieren.

D 4.1 Wortschatz erarbeiten und situationsgemäß verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen und verwenden angeleitet gebräuchliche Begriffe aus schulischen Fachsprachen, z. B. in Texten aus Sachfächern oder Anweisungen.
  • erschließen heutzutage eher ungebräuchliche Begriffe und Ausdrücke aus literarischen Werken (z. B. Waschzuber, Wams, Knappe, Schalk), um ihren Wortschatz zu erweitern.
  • wenden erarbeitete Strategien ggf. mit Unterstützung an, um sich unbekannte Wörter zu erschließen, z. B. sich nicht geläufige Begriffe erklären lassen, im Wörterbuch nachschlagen.
  • pflegen unter Anleitung durch die Lehrkraft die Aussprache und Segmentierung von im Unterricht erlerntem Wortschatz nach individueller Sprechfertigkeit.
  • ordnen Wortmaterial angeleitet und nach individuellem Sprachstand im Hinblick auf unterschiedliche Aspekte (z. B. Bildung von Antonymen, Wortfamilien, Oberbegriffen), führen Wortschatzarbeit durch (z. B. Pluralbildung, Steigerung) und bauen Wortschatz mit Unterstützung in unterschiedliche Kontexte ein, um diesen zu memorieren.
  • beurteilen den Gebrauch einzelner Wörter aus Wortfeldern, welche sie durch Synonyme und Paraphrasen, auch mithilfe von Wörterbüchern und anderen Quellen erstellen, und treffen z. B. für Erzählungen eine geeignete Auswahl.
  • ordnen wörtliche und übertragene Bedeutungen von bekannten Redensarten und Sprichwörtern (z. B. am Rockzipfel hängen, der Tropfen auf den heißen Stein, Hunger ist der beste Koch) ein, um sie situationsbedingt anzuwenden.
  • verfügen über Sprachformulierungen, um Gegenstände und Vorgänge zu erklären sowie um Auskünfte z. B. über die eigene Person, Familie, Schule, Freizeit zu erteilen.
  • wenden Höflichkeitsformen an, z. B. um sich zu entschuldigen, sich zu bedanken, jemandem zu gratulieren.
  • zeigen auch auf sprachlicher Ebene Verständnis, indem sie andere z. B. loben, trösten.
  • beschreiben ihren Lernstand mit grundlegendem Wortschatz und einfachen Formulierungsroutinen und planen ihr weiteres Lernvorgehen angeleitet mit.

D 4.2 Sprachstrukturen entwickeln und untersuchen
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Inhalte zu den Kompetenzen:
  • erkennen und benennen Wörter unterschiedlicher Wortarten, z. B. Nomen, Verben, Adjektive, Artikel, Personal- und Possessivpronomen.
  • unterscheiden Wortbausteine (z. B. Morpheme wie -ung, -en, ver-, -bau-) und benennen sie mit den entsprechenden Fachbegriffen und hinsichtlich ihrer Funktion, z. B. Endung eines Nomens, Infinitivendung, Vorsilbe, Wortstamm.
  • bestimmen die Flexionsformen von Nomen und Adjektiven.
  • konjugieren häufig gebrauchte Verben im Präsens, Perfekt und Futur, um Gegenwärtiges, Vergangenes und Zukünftiges auszudrücken und beachten dabei die Formenvielfalt im Perfekt, z. B. Perfekt ohne ge-: hat studiert; Perfekt mit eingeschobenem -ge-: hat abgespült.
  • unterscheiden verschiedene Hauptsatzarten (z. B. Aussagesatz, Befehl, Frage), beschreiben deren Wirkung und deren Verwendungsmöglichkeiten.
  • bestimmen und unterscheiden Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Genitiv-, Dativ- bzw. Akkusativobjekt, Lokal- und Temporaladverbiale) mithilfe operationaler Verfahren (Umstell-, Ersatz-, Ergänzungs- und Weglassprobe).
  • bauen ihren Sprachformenschatz aus, indem sie die Temporalsätze mit den Konjunktionen während, als, bevor, nachdem erarbeiten und deren Einsatzmöglichkeiten untersuchen.
  • erarbeiten den Konditionalsatz mit der Konjunktion sonst und Satzverknüpfungen mit der Konjunktion ob und deren Gebrauch.
  • erweitern ihr Sprachwissen um den Konzessivsatz mit der Konjunktion obwohl und leiten dessen Funktion ab.
  • verstehen die indirekte Rede in Form von Aussage-, Frage- und Befehlssätzen als eine Wiedergabe getätigter mündlicher Äußerungen.

D 4.3 Sprachgebrauch untersuchen und reflektieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden zwischen Standard- und Umgangssprache.
  • stellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen Fremdwörtern (z. B. aus den Erstsprachen der Schülerinnen und Schüler) und ihren deutschen Entsprechung fest, um ihre Sprachhandlungsfähigkeit zu erweitern.
  • werten Texte und weitere Medien, auch digitale Formate, im Hinblick auf die Verwendung unterschiedlicher Wortarten aus und beurteilen deren Wirkung.

D 4.4 Richtig schreiben und Rechtschreibstrategien anwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben sicher von Vorlagen ab und achten auf rechtschriftliche Besonderheiten.
  • reflektieren die aus der Grundschule bekannten Prinzipien zur Rechtschreibung (phonologisches, silbisches, morphologisches und grammatikalisches Prinzip, Schreibung von Wörtern mit silbentrennendem h, Schreibung nach offener bzw. geschlossener Silbe) und wenden sie an.
  • nutzen Signalwörter (Pronomen, Artikel), bestimmte Wortendungen (-ung, -heit, -keit, -schaft, -nis, -tum) und die Erweiterung des nominalen Kerns (das Haus – das große Haus), um die Großschreibung zu erkennen.
  • schreiben ausgewählte Wörter mit rechtschriftlichen Besonderheiten, die keiner Regel folgen, richtig, z. B. Wörter mit i ohne Dehnungszeichen bzw. mit langgesprochenem Vokal ohne Kennzeichnung, mit Doppelvokal, mit Dehnungs-h.
  • trennen Wörter nach Silben und beachten dabei auch Ausnahmen, z. B. <ck>.
  • wenden die Zeichensetzung in unterschiedlichen Satzarten an (z. B. Satzschlusszeichen, Setzung von Kommata bei Aufzählungen und vor Konjunktionen) und bringen die Satzzeichen bei wörtlichen Reden korrekt an.
  • wenden die aus der Grundschule bekannten Strategien sowie Hilfsmittel (z. B. Wörterbuch) an, um eigene Rechtschreibfehler zu finden und zu verbessern.
  • erkennen angeleitet individuelle Fehlerschwerpunkte und bauen eigene Problembereiche in der Rechtschreibung ab, indem sie sich bekannter Strategien und Arbeitstechniken (z. B. der Rechtschreibkartei) bedienen.