Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Blindenkurzschrift 5

BKS5 Lernbereich 1: Lesen, mit Texten umgehen
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen ihre individuellen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Lesen der Punktschrift und ihre Vorerfahrungen mit der Blindenkurzschrift zum Lesen von Texten.
  • lesen Texte in Teilkurzschrift und Kurzschrift korrekt, klanggestaltend und sinnerfassend.
  • erfassen und benennen Kürzungen in vielfältigen Textformen (z. B. Lückentexte, Rätsel, Unsinnstexte, Fehlertexte, Partnerdiktat) und nutzen den Umgang mit diesen, um Sicherheit im Lesen zu gewinnen.
  • schätzen die Vorteile der Verwendung von Blindenkurzschrift in Bezug auf den individuellen Leseprozess (z. B. geringerer Textumfang, höheres Lesetempo) ein und nutzen diese zunehmend selbständig.

BKS5 Lernbereich 2: Für sich und andere schreiben
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen ihre individuellen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Schreiben der Punktschrift und ihre Vorerfahrungen mit der Blindenkurzschrift zum Schreiben von Texten.
  • schreiben kurze Kurzschrifttexte korrekt ab und übertragen kurze Vollschrifttexte den Regeln entsprechend in Kurzschrift, um Geläufigkeit im Schreiben zu gewinnen.
  • zeigen Rechtschreibbewusstheit bei der Verwendung der Blindenkurzschrift.
  • beachten Sonderfälle und entscheiden sich mit Anleitung für die richtige Kürzung.
  • benennen Kriterien für eine übersichtliche Blattgestaltung und ein sauberes Schriftbild und wenden die erworbenen Fertigkeiten in allen Fächern an.
  • gehen spielerisch mit den erlernten Kürzungen um (z. B. Quiz, Quartett, Brettspiele, Memory, kreatives Schreiben), um einen anderen Zugang (emotionale Ebene) zur Blindenkurzschrift zu gewinnen.
  • wenden Kürzungen in vielfältigen Übungsformen (z. B. Lückentexte, Rätsel, Unsinnstexte, Fehlertexte, Partnerdiktat) an, um Sicherheit im Schreiben der Blindenkurzschrift zu gewinnen.
  • schätzen die Vorteile der Verwendung von Blindenkurzschrift in Bezug auf den individuellen Schreibprozess (z. B. Erhöhung des Schreibtempos) ein und nutzen diese zunehmend selbständig.

BKS5 Lernbereich 3: Systematik der Blindenkurzschrift
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen ihre Kenntnisse über die Systematik der Blindenkurzschrift zur Texterstellung und Texterfassung. Dabei wenden sie erlernte Kürzungen an und beachten Ausnahmen und besondere Schreibweisen.
  • unterscheiden verschiedene Kürzungsformen und wenden diese mit Unterstützung regelgerecht an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • einformige Wortkürzungen
    • Nutzen und Einsatzmöglichkeiten der Blindenkurzschrift (z. B. Textvergleich, schnelleres Lesen und Schreiben)
    • einformige Wortkürzungen aus den Buchstaben des Alphabets allein stehend
    • einformige Wortkürzungen aus weiteren Zeichen (z. B. Umlaute, Doppellaute, Satzzeichen) allein stehend
    • der Ankündigungspunkt 2 und seine Verwendung
    • einformige Wortkürzungen mit Endungen
    • einformige Wortkürzungen in Wortverbindungen
  • gekürzte Lautgruppen
    • Doppelkonsonanten (ck, mm, ll, ss)
    • der Aufhebungspunkt 6 vor q, x und ß
    • überall erlaubte Lautgruppenkürzungen (en, es, el, em, er, ge, ein, in, un)
    • im In- und Auslaut erlaubte Lautgruppenkürzungen (ig, lich, ach, ich, te)
    • im An- und Inlaut erlaubte Lautgruppenkürzungen (al, an, ar, or, be)
    • nur im Inlaut erlaubte Lautgruppenkürzung (eh)
    • Lautgruppen als einformige Wortkürzungen
    • Bezug zwischen den eingeschränkt erlaubten Lautgruppenkürzungen und den verwendeten Zeichen (z. B. be = Semikolon)
    • Anwendungsregeln (Doppelkonsonanten, Doppelvokale, mit Vokal anlautende Kürzung nach b, g und t, getrennt geschriebene Vokale bei getrennt gesprochenen Vokalen, keine Kürzungen über Wortfugen hinweg)
    • Vorrangigkeit bestimmter Kürzungen
    • Lautgruppenkürzungen und Silbentrennung
    • Satz- und Sonderzeichen
  • Vor- und Nachsilben
    • Vorsilben für deutsche Wörter (ver, ent)
    • Vorsilben für Fremdwörter (ex, pro)
    • Nachsilben für deutsche Wörter (heit, keit, schaft, ung, nis, mal, malig, mals, wärts, sam, falls, haft)
    • Neuerungen in der Blindenkurzschrift ab 2018
  • Kommakürzungen
    • sämtliche Kommakürzungen
    • Kürzungen in Eigennamen
    • Sinngebundenheit
    • der Umlautungspunkt 5 bei Kommakürzungen sowie bei voll und war
  • zweiformige Wortkürzungen
    • zweiformige Wort- und Wortstammkürzungen von a bis d
    • der Umlautungspunkt 5