Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Deutsch 3/4 (SpLG 3)

D Lernbereich 1: Auditiv und/oder visuell Wahrnehmen und Kommunizieren
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Die folgenden Kompetenzen sind nach dem individuellen Hör- und Kommunikationsvermögen der Schülerinnen und Schüler anzustreben.

D 1.1 Laute, Silben und Wörter auditiv und/oder visuell erkennen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • differenzieren Laute und Rhythmen, geben diese korrekt wieder und kontrollieren sich dabei eigenständig.
  • erkennen, hören und lokalisieren in Wörtern alle Laute und Lautgruppen sicher.
  • zerlegen Fachbegriffe und Fremdwörter in Sprechsilben, indem sie diese z. B. in Silben klatschen und einzeln sprechen, z. B. mul-ti-pli-zie-ren.
  • erkennen Fachbegriffe und Fremdwörter in unterschiedlichen Sätzen und Kontexten wieder.
  • verstehen Wörter und Aussagen, bei denen ähnlich klingende Laute einen Unterschied in der Bedeutung bewirken, z. B. Länge/Kürze wie fühlen – füllen.

D 1.2 Verstehend wahrnehmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden in Zuhör- und Gesprächssituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte, indem sie Schlüsselwörter und Kernaussagen notieren.
  • verstehen nonverbale Kommunikationsmittel in konkreten Gesprächssituationen und wenden sie an.
  • schaffen eigenverantwortlich günstige Hör- und Absehbedingungen im Klassenraum, die der Kommunikation förderlich sind, und fordern sie ggf. adäquat ein.
  • entnehmen Beiträgen, die in Standard- oder fachspezifischer Bildungssprache gehalten sind, die wesentlichen Informationen, indem sie auf Signalwörter achten.
  • bekunden ihr Verstehen, indem sie Beiträge in eigenen Worten zusammenfassen, Kerngedanken wiedergeben, Textinhalte visualisieren, z. B. Abfolgen in Erzählungen oder Berichten.
  • nutzen visuelle Hilfsmittel, um Inhalte zu ergänzen und abzusichern.
  • beschreiben, wie die stimmliche und gestische Gestaltung von Sprache das Verstehen unterstützt (z. B. Pausen, unterschiedliche Betonung, Stimmhöhe, Handbewegungen) und nutzen diese Einsichten bei der Gestaltung eigener Gesprächsbeiträge.
  • folgen auch anspruchsvolleren Beiträgen aufmerksam und erfassen den Sinn der Inhalte.
  • wenden Verstehensstrategien (z. B. Mimik und Gestik, Nachfragen, Erschließen aus dem Kontext) bewusst und gezielt an.
  • erschließen sich unbekannte Wörter und Strukturen aus dem Zusammenhang, indem sie sich auf Bekanntes konzentrieren und Rückschlüsse ziehen.
  • benennen Gründe für Nicht-Verstehen, z. B. zu leises Sprechen, unsauberes Gebärden, zu laute Nebengeräusche, unbekannter Wortschatz.
  • nutzen Worterklärungen gezielt zur Erweiterung ihres Wortschatzes und Rückmeldungen zum Ausbau ihrer Verstehensmöglichkeiten.
  • verstehen die Aussagen unterschiedlicher Sprecherinnen und Sprecher (z. B. in Bezug auf Sprechgeschwindigkeit) in Gesprächen, Tonaufzeichnungen, Filmen.

D 1.3 Laute, Wörter und Sätze bilden und zum Ausdruck bringen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen beim Sprechen Lautstärke, Tempo und Satzmelodie gezielt ein und verwenden verständnisunterstützende Gesten, z. B. bei kleinen Vorträgen, Gedichten, Erzählungen.
  • berücksichtigen beim Gebärden deutliche Ausführungen, Tempo, Mimik und Körperhaltung.
  • gestalten Aussage-, Frage- und Aufforderungssätze durch die typischen Satzmelodien bzw. die entsprechende Satzmimik.
  • strukturieren, veranschaulichen und rhythmisieren ihren Vortrag durch sinnvolle Pausen, atmen bewusst und nehmen eine lockere Körperhaltung ein.
  • verwenden körpersprachliche Ausdrucksmittel (Gestik, Mimik, Körperhaltung, Blickkontakt).
  • achten beim Vortrag von Versen, Reimen, Gedichten und Liedern auf Aussprache und Sprachmelodie.

D 1.4 Zu anderen sprechen und/oder gebärden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bauen ihre Beiträge wirkungsvoll, nachvollziehbar und logisch auf, z. B. beim Erzählen eigener Erlebnisse, beim Informieren über Sachthemen und Vorgänge, beim Wiedergeben von Beobachtungen sowie beim Begründen ihrer Meinung.
  • bereiten sich je nach Sprechabsicht gezielt vor, indem sie Notizen und Bilder verwenden, die Vortragssituation (auch freie Rede) üben und Rückmeldungen beachten.
  • setzen ihre Sprechabsichten mit angemessenem Wortschatz in der persönlichen Sprachvarietät (z. B. in der Jugendsprache, im Dialekt) sowie in der Standard- und Bildungssprache um.
  • erbitten und geben wertschätzende Rückmeldung zu Beiträgen und ziehen Schlüsse für weitere Beiträge.
  • bewältigen Sprechhandlungen in kindgemäßen formellen Situationen (z. B. sich vorstellen, sich entschuldigen, sich etwas leihen) und halten sich an bekannte Sprachkonventionen, z. B. die Verwendung von du und Sie.
  • überwinden sprachliche Probleme (z. B. fehlenden Wortschatz, Unsicherheiten bei der Tempusverwendung) durch bewusstes situationsangemessenes Anwenden geeigneter Strategien, z. B. Umschreiben, nonverbales Untermalen, Code-Switching, Pausen, die den Gesprächspartner zu Hilfestellung auffordern.

D 1.5 Gespräche auf dem individuellen Sprachstand führen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • gestalten kommunikative Standardsituationen (z. B. Begrüßung und Verabschiedung, Entschuldigung, Bitten, Gratulationen, Trost und Ermunterung) routiniert, indem sie auf bekannte Formulierungen und Gesten zurückgreifen und dabei auf den Gesprächspartner und die jeweilige Situation eingehen.
  • wenden sprachliche Mittel situationsangemessen an (z. B. Lob, Kritik), indem sie sich der Wirkung dieser Mittel bewusst sind.
  • verdeutlichen den eigenen Standpunkt, ohne andere zu verletzen und drücken sich wertschätzend aus.
  • bewerten und diskutieren eigene und fremde Positionen, indem sie sachlich und wertschätzend Argumente anderer aufgreifen.
  • nehmen Gefühle anderer wahr, indem sie auf Gestik, Mimik und die Stimmlage achten, um die Gesprächssituation richtig einschätzen zu können.
  • halten sich an gemeinsam erstellte Gesprächsregeln, erinnern andere daran und zeigen rücksichtsvolles Gesprächsverhalten: Sie lassen andere ausreden, geben das Wort an andere weiter, gehen sinnvoll auf Beiträge ein und führen sie weiter, geben Rückmeldung zu Beiträgen oder zum Gruppenprozess und berücksichtigen bei ihrem Beitrag die verfügbare Zeit.
  • beteiligen sich verständlich und adressatengerecht an Gesprächen: Sie erzählen von Erlebtem und Erfundenem, interviewen, berichten, beschreiben eigene Lernergebnisse, machen Vorschläge zu Lösungswegen gemeinsamer Lernaufgaben, begründen und geben anderen Rückmeldung zu deren Vorschlägen.

D 1.6 Sich über Lernen austauschen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen mittels bekannter Formulierungen im Austausch mit anderen einzelne Schritte beim Lernen und der Lösungsfindung dar, z. B. Ich beobachte ...; Ich erkenne ...
  • verfügen über Wortschatz und Formulierungsroutinen, um mit anderen über Lernen zu sprechen, die Zusammenarbeit zu bewerten oder Feedback zu geben.
  • bewerten eigene Lernergebnisse im Vergleich mit denen anderer und ziehen Schlüsse für ihr eigenes Lernen.
  • nutzen Lerngespräche, um Hinweise für ihr eigenes Lernen zu erhalten und gegebenenfalls mit der Lehrkraft weiteres Lernen zu planen.
  • bewerten, auch im Austausch mit anderen, ihren eigenen Lernstand, setzen sich aufgrund dieser Einschätzung selbst herausfordernde, angemessene Ziele (z. B. Am Freitag werde ich diesen Text fehlerfrei und flüssig vorlesen.) und besprechen sie mit anderen.
  • wählen Lernmethoden, Material und Hilfen aus, um ihre Ziele zu erreichen, z. B. tägliches Üben im Lesetandem.
  • vergleichen nach dem gesetzten Zeitraum ihre Lernergebnisse mit den Zielen und bewerten ihren Lernerfolg.

D 1.7 Szenisch spielen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • versetzen sich in eine Rolle (z. B. nach literarischen Vorlagen, eigenen Erlebnissen oder Ideen), setzen sich mit der Rollenbiografie auseinander und unterscheiden bewusst zwischen sich selbst als Person und dem Figuren-Ich.
  • interpretieren eine Rolle, indem sie Gefühle und Charaktereigenschaften einer Figur allein und in Beziehung zu anderen durch verschiedene Ausdrucksformen verdeutlichen, z. B. Stimme, Körperhaltung, Gestik und Mimik, Sprache und Wortschatz.
  • beobachten andere im szenischen Spiel und beschreiben die Wirkung der einzelnen Aspekte (z. B. Stimme und Gestik) auf das Publikum.
  • setzen Medien bewusst ein, um Szenen zu gestalten (z. B. durch Geräusche, Licht, Farben) und um bestimmte Wirkungen und Effekte zu erzielen.

D 2.1 Über Leseerfahrungen verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • berichten über ihre Erfahrungen mit vielfältigen Formen von Kinderliteratur und Texten in unterschiedlicher medialer Darstellung (z. B. Bilderbücher, Bücher, Zeitschriften, Hörmedien, Filme und Fernsehsendungen), vergleichen ihre eigenen Lesevorlieben mit denen anderer Kinder und nehmen Anregungen auf, um neue Leseerfahrungen zu machen.
  • zeigen und begründen ihre eigenen Vorlieben beim Lesen und im Umgang mit Medien, z. B. Genres wie Detektiv- oder Abenteuergeschichten, Tierreportagen, Kindernachrichten, Kinderromane, Comics.
  • kennen vielfältige Texte, die nach Bedarf dem individuellen Sprachstand der Schülerinnen und Schüler angepasst werden (hinsichtlich Textstruktur, Grammatik, Zeitform und Wortschatz) und unterscheiden diese kriteriengeleitet.
  • tauschen sich über gemeinsam gelesene Ganzschriften aus, um Textinhalte umfassend wiederzugeben und zu reflektieren.
  • nutzen unterschiedliche Möglichkeiten, um ihre Lese- und Medienerfahrungen zu beschreiben, z. B. in einem Lesetagebuch, durch Buchvorstellung oder in einer Lesekonferenz.
  • unterscheiden Textarten, indem sie typische Elemente und Funktionen herausarbeiten: erzählende und poetische Texte (z. B. Gedichte, Märchen, Fabeln, Sagen), sachliche Texte (auch diskontinuierliche Texte wie Schaubilder und Tabellen), Gebrauchstexte, z. B. Rezepte, Anleitungen.
  • unterscheiden verschiedene Formate in Kinderfernsehprogrammen und beschreiben deren Absicht, z. B. Kindernachrichten, Wissenssendungen, Quizsendungen, Kinderserien.
  • wählen Medien (Kinderzeitschriften, -bücher, Filme mit Untertiteln und audiovisuelle Medien) nach eigenen Bedürfnissen und Interessen bewusst aus und beurteilen sie, z. B. im Hinblick auf Klischees, auf die Eignung für sachliche Information und auf ihre Eignung für Menschen mit einer Hörschädigung.
  • beschreiben Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Texten in verschiedenen medialen Darstellungsformen, z. B. Märchen als Bilderbuch, als gedruckter Text, in Filmen.
  • zeigen ihre Lesemotivation, indem sie freie Lesezeiten nutzen und verschiedene Lesehaltungen erproben, z. B. Lesen zur Informationsgewinnung, genussvolles Lesen.
  • finden gezielt gewünschte Medien in der Bibliothek, indem sie Orientierungshilfen wie Signaturen, Symbole oder Farbcodes nutzen.

D 2.2 Über Lesefertigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen geeignete Texte flüssig, genau, in angemessenem Tempo und unter Verwendung inhaltlich korrekter Gebärden, wobei sie Informationen entnehmen und miteinander verbinden.
  • zeigen beim geübten Lesevortrag ihr Verständnis durch gezielte Variation in Mimik, Körperhaltung, Tempo, Lautstärke, Beachtung der Satzzeichen und sinnunterstützende Betonung bedeutsamer Wörter oder Stellen im Satz. Dabei beachten sie in besonderer Weise erarbeitete prosodische Merkmale der Sprache (Lautstärke, Rhythmus und Sprachmelodie).
  • nutzen beim Lesen einen umfangreichen Sichtwortschatz.
  • geben anderen Schülern Rückmeldung über sinnunterstützende Mimik, Körperhaltung und ggf. Gebärdeneinsatz.
  • verfügen über ein angemessenes Lesetempo, überprüfen ihre Leseflüssigkeit sowie ihre Leserichtigkeit und beziehen dabei Rückmeldungen anderer ein.
  • veranschaulichen mit Unterstützung (z. B. in einem Lesepass) Fortschritte in ihrer Leseleistung (Flüssigkeit, Genauigkeit, Tempo, Sinnerfassung).

D 2.3 Über Lesefähigkeit verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen Texte sinnerfassend, indem sie aus ihrem Repertoire an Lesestrategien (vor, während und nach dem Lesen) geeignete auswählen und sie bewusst zur Texterschließung anwenden.
  • benennen ihr Vorwissen zur Textart (z. B. Märchen, Bastelanleitung, Tiersteckbrief) und zum Thema und formulieren entsprechende Erwartungen und Fragen, z. B. indem sie Teilüberschriften und Absatzanfänge lesen.
  • heben beim Lesen Wörter und Sätze hervor, die zentrale Informationen enthalten.
  • markieren und klären Wörter und Passagen, die ihr Leseverständnis behindern, aus dem Zusammenhang, durch Nachfragen, mithilfe von Nachschlagewerken oder individuell angelegten Wörterlisten und erweitern dadurch ihr Wissen sowie ihren Wortschatz.
  • geben den Hauptinhalt und Kerngedanken des Gelesenen wieder, dabei nutzen sie auch Grafiken und Illustrationen im Text.
  • gliedern einen Text in Sinneinheiten.
  • formulieren Verständnisfragen zum Text und belegen eigene Antworten durch passende Textstellen.
  • setzen schriftliche Arbeitsanweisungen um und kennen entsprechende Fachbegriffe.
  • zeigen ihr Verständnis von Sach- und Gebrauchstexten (auch von Diagrammen oder Tabellen), indem sie Informationen in eigenen Worten, durch Handlung oder mittels visueller Darstellungsformen wiedergeben und zueinander in Beziehung setzen.
  • zeigen ihr Verständnis von literarischen Texten, indem sie Figuren, Orte und Handlung beschreiben und mit eigenen Erfahrungen in Beziehung bringen.
  • belegen am Text, ob ihre Erwartungen zutreffen sowie vorab gestellte Fragen beantwortet wurden und zeigen, welche Informationen für sie neu sind.
  • nutzen Recherchestrategien (z. B. Verzeichnisse durchsuchen, Stichwörtersuche in Kindersuchmaschinen), um in Medien (z. B. Büchern, Internet) gezielt Informationen aufzufinden und auszuwählen.

D 2.4 Texte erschließen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden Strategien für ein antizipierendes Lesen an, indem sie ihr Vorwissen, Überschriften, Bilder, Einleitungen u. Ä. nutzen.
  • veranschaulichen Abfolgen und Zusammenhänge im Text durch einfache Darstellungen, z. B. Pfeile, Skizzen, Gegenüberstellungen.
  • benennen in Geschichten inhaltliche und stilistische Merkmale, welche die Erzählung interessant machen und nutzen ihre Einsichten beim Schreiben eigener Texte.
  • beschreiben eine Figur in Kinderliteratur oder -medien nach ihrem Äußeren, ihren Wesensmerkmalen, ihrem Handeln sowie ihren Beziehungen zu den anderen Figuren.
  • fassen in eigene Worte, was besonders geläufige Redewendungen oder Sprichwörter aussagen.
  • übertragen gelesene Inhalte in verschiedene Textsorten oder mediale Darstellungsformen (z. B. aus Fabeln in Comics, Filmszenen in Tagebucheinträge, Buchszenen in Hörspiele) und beschreiben dabei die Besonderheiten des jeweiligen Mediums.
  • lesen Verse und Kindergedichte rhythmisch und lautmalerisch, um Gestaltungelemente (z. B. lautliche Besonderheiten, Metrum) und deren Bedeutung zu erfassen.
  • setzen kinderliterarische Texte in andere künstlerische Ausdrucksformen um und zeigen ihr Textverständnis, z. B. indem sie schreiben, durch Musik, Rhythmus, Tanz oder szenische Darstellung.

D 2.5 Texte präsentieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wählen entwicklungsgemäße Themen, Inhalte und Formen für ihre Präsentationen, z. B. kleine Referate, Buchvorstellungen.
  • tragen Texte oder Referate vor, indem sie Vortragshilfen (z. B. Stichwortzettel) und visuelle Darstellungsmittel nutzen und dargestellte Inhalte und Zusammenhänge veranschaulichen, z. B. durch Farben, Bilder, Pfeile.
  • setzen verstärkt visuelle Hilfsmittel und handelnde Vorführungen bei der Präsentation ein.

D 3.1 Über Schreibfertigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben eine gut lesbare, gleichmäßige persönliche Handschrift zügig und sicher.
  • passen ihre Schrift dem jeweiligen Zweck an, z. B. Druckschrift beim Beschriften von Skizzen und Diagrammen, Schreibschrift beim Anlegen eigener Notizen, passende Schriftgrößen beim Gestalten von Präsentationen.
  • achten auf ihre eigene Körperhaltung, Schreibmotorik, Stifthaltung und Druckstärke und korrigieren sich selbst, z. B. indem sie Möglichkeiten zur Lockerung nutzen.
  • gestalten Texte zweckmäßig, übersichtlich und ansprechend und nutzen dazu angemessene Schreibwerkzeuge und Schriften, ggf. nutzen sie auch die Möglichkeiten von Computerprogrammen.
D 3.2.1 Texte situations- und adressatengerecht planen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen verschiedene Medien, auch in Gebärdensprache, zur Informationsgewinnung.
  • nutzen vor dem Schreiben Methoden zur Sammlung und Ordnung von Wortmaterial, sprachlichen Strukturen (z. B. Satzmuster, einleitende Redewendungen, abschließende Sätze), Informationen, Begründungen und Schreibideen, z. B. Stichwortzettel, Mindmap.
  • ziehen, auch im Austausch mit anderen, typische Elemente aus erzählenden und informierenden Texten heran, z. B. Wortmaterial, typische Formulierungen oder Textbausteine.
  • erstellen für eigene Texte Sammlungen mit Bausteinen zum Verfassen des Textes, z. B. thematischen Wortschatz für Fantasiegeschichten oder Abenteuererzählungen, Informationen aus Kindersachbüchern.
  • sammeln und ordnen Gründe und Beispiele zu einer Position, die sie vertreten, z. B. bezüglich eines Ziels für den Wandertag.
D 3.2.2 Texte strukturiert und funktionsgerecht schreiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen eigene Aufzeichnungen (z. B. individuelle Wörterliste) und geeignete Nachschlagewerke, um sich angemessen auszudrücken.
  • verfassen eigene informierende, beschreibende Texte und achten dabei auf eine reihende Darstellung (z. B. bei der Abfolge von Arbeitsschritten in einem Versuch) sowie eine logische Anordnung der Informationen, z. B. bei der Beschreibung von Personen.
  • schreiben eigene informierende, berichtende Texte und achten auf die Vollständigkeit und zeitliche Ordnung der Informationen, z. B. in Berichten über einen Ausflug der Klasse oder einen Vorfall in der Pause.
  • verfassen argumentierende Texte (z. B. über ein Ausflugsziel) anhand entsprechender Textvorbilder: Darlegung des eigenen Standpunktes mit Informationen, Gründen und Beispielen.
  • formulieren Gedanken und notieren Informationen aus Texten in Stichpunkten, um sie für eigene Texte und Präsentationen zu nutzen.
  • gestalten Texte zur Veröffentlichung und für Präsentationen.
  • beschreiben Lernerfahrungen und Lernfortschritte, z. B. in einem Lern- oder Lesetagebuch.
  • zeigen beim Schreiben eigener Texte Rechtschreibbewusstsein, z. B. indem sie Schreibweisen überprüfen und berichtigen.
D 3.2.3 Eigene kreative Texte verfassen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben sinnvoll aufgebaute erzählende Texte (z. B. Erzählsituation – Ereignis – Ausgang) und stellen ein erzählenswertes Ereignis ins Zentrum, auch in Kooperation mit Mitschülerinnen und Mitschülern.
  • gestalten erzählende Texte lebendig, wirkungsvoll und anschaulich durch den gezielten Einsatz passender sprachlicher Mittel.
  • verfassen poetische Texte in vorgegebenen Strukturen, z. B. Haiku, Rondell.

D 3.3 Texte überarbeiten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • geben zentrale, konkrete Anregungen und Hilfestellungen für Texte und heben dabei die Stärken und gelungenen Elemente hervor.
  • verwenden selbständig Strukturhilfen, um Texte zu verbessern, z. B. Satzanfänge, Satzmuster.
  • nehmen zentrale Anregungen für die sprachliche Verbesserung und Überarbeitung ihrer eigenen Texte auf und setzen sich dazu jeweils ein konkretes Überarbeitungsziel, z. B. passende Ausdrücke finden, fehlende Teile ergänzen.
  • überarbeiten ihre Texte rechtschriftlich nach Fehlerschwerpunkten sowie hinsichtlich der sprachlichen Richtigkeit in Wortwahl, Zeitstufe und Satzbau (z. B. zum Zweck der Veröffentlichung) und nutzen dazu auch Beratung, Nachschlagewerke und Hilfestellungen.
  • gestalten ihren fertigen Text ansprechend und passend zur Textfunktion, z. B. indem sie Absätze schaffen oder Bilder hinzufügen, ggf. auch mithilfe des Computers.
D 4.1.1 Aktiv über altersgemäßen Wortschatz verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen Wörter des Alltagswortschatzes (z. B. Haus, gehen, Tier) und verwenden diese für einfache, allgemeine Aussagen – auch in nicht vollständigen Sätzen.
  • verwenden Floskeln und feststehende Redewendungen situationsgemäß, z. B. Wie heißt du? – Das verstehe ich nicht.
  • verfügen über den grundlegenden Wortschatz der Unterrichtsfächer der eigenen Jahrgangsstufe.
  • verstehen zunehmend differenzierten Wortschatz und nutzen Wortfelder, z. B. gehen: laufen, hüpfen, schleichen, kriechen.
  • strukturieren den Wortschatz (z. B. in Synonym, Antonym, Wortfeld, Wortfamilie, Worterklärung) und bauen ihn in Kontexte ein.
  • verfügen über Strategien, um sich Wortschatz anzueignen, z. B. nicht geläufige Begriffe erfragen, im Wörterbuch nachschlagen, im Internet suchen.
  • erschließen sich die Bedeutung und den sprachlichen Einsatz von Wörtern aus dem Kontext, mithilfe des Wörterbuchs oder des Internets.
  • beherrschen den im Unterricht erlernten Wortschatz in Rechtschreibung und ggf. Gebärde und Aussprache auf dem jeweiligen individuellen Sprachstand.
D 4.1.2 Fachbegriffe verstehen und situationsgerecht anwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen und wenden gezielt die Fachsprache an, die im Fachunterricht erworben wurde, z. B. plus – minus, kleiner als, beobachten, untersuchen, Grundfarben, Mischfarben, laut – leise.
  • nutzen unterschiedliche Informationsquellen zum individuellen Ausbau von Fachwortschatz in Sachzusammenhängen, z. B. Lexika, Gebärdenlexika, Wörterlisten, Sachbücher, Internet.
  • verstehen und verwenden Begriffe, die in fachsprachlichen Kontexten eine andere Bedeutung haben als im Alltag, z. B. Hut als Teil eines Pilzes, Hut als Kopfbedeckung.
  • äußern sich entsprechend ihres individuellen Sprachstandes beim Lösen einer Aufgabe zu ihren eigenen Beobachtungen und Vermutungen und nutzen dazu vorgegebene Formulierungen, z. B. Ich vermute, dass …
D 4.1.3 Bildungssprachlichen Wortschatz verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfügen über eine angemessene Sprache für unterschiedliche Situationen (z. B. unterschiedliche Höflichkeitsformeln und Fragewörter) und Adressaten, z. B. Freundesgruppe, Eltern, Schule.
  • verfügen über Wortschatz und Formulierungsroutinen, um ihren Lernstand zu beschreiben und weiteres Lernen zu planen, z. B. Das kann ich schon gut. – Das muss ich noch üben.
D 4.1.4 Komposita verstehen und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen, dass sich durch Vorsilben die Bedeutung von Wörtern verändern kann (z. B. legen: zer-, ver-, vor-, umlegen) und unterscheiden die verschiedenen Bedeutungen.
  • verwenden die Verben in Abhängigkeit ihrer Vorsilbe als Wortganzes im richtigen Kontext.
  • wenden die Umklammerung des Verbs mit loser Vorsilbe in einfachen Sätzen an, z. B. Ich räume den Stift auf. – Ich ziehe die Jacke an.
  • erkennen Wortbildungsmittel wie Nominalisierung (z. B. gehen – das Gehen) und das Anhängen von Nachsilben (z. B. ‑heit, ‑keit, ‑ung, ‑nis, ‑schaft, ‑tum, ‑ig, ‑lich, ‑isch, ‑bar) und nutzen diese zur Inhaltserschließung.
  • unterscheiden die Bedeutung von Oppositionspaaren mit der Vorsilbe un- bei Adjektiven (z. B. glücklich – unglücklich, genau – ungenau) und verwenden sie situationsangemessen.
  • nutzen Komposita als Mittel für Wortbildungen bei Nomen, um sich treffend auszudrücken (Nomen + Nomen, z. B. Apfel-baum – Verb + Nomen, z. B. Koch-topf – Adjektiv + Nomen, z. B. Hoch-haus) und bestimmen den Artikel anhand des Grundwortes.
  • nutzen Komposita als Mittel für Wortbildungen bei Verben, um sich treffend auszudrücken (Adjektiv + Verb, z. B. hoch-heben).
  • nutzen Komposita als Mittel für Wortbildungen bei Adjektiven, um sich treffend auszudrücken (Adjektiv + Adjektiv, z. B. hell-blau – Substantiv + Adjektiv, z. B. eis-kalt).
D 4.2.1 Besitzverhältnisse verstehen und darstellen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfragen die Zugehörigkeit von Sachen oder Personen (Führungsfragen: Wer hat?, Was hat?) und stellen diese dar, z. B. szenisch, bildlich, sprachlich.
  • erkennen einfache Besitzverhältnisse anhand der Possessivpronomina und der Genitivendung (z. B. mein Auto, Julias Auto) und ordnen diese richtig zu.
  • verstehen und verwenden Possessivpronomina in den verschiedenen Personalformen im Nominativ und Akkusativ Singular, um über Besitzverhältnisse zu sprechen.
  • verstehen und verwenden Possessivpronomina in den verschiedenen Personalformen im Nominativ und Akkusativ Plural, um über Besitzverhältnisse zu sprechen.
D 4.2.2 Grundlegende Aussagen verstehen und anwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen einfache Aussagesätze und drücken diese unter Verwendung der korrekten grammatikalischen Satzstellung aus, z. B. Subjekt + Prädikat, Subjekt + Prädikat + Objekt, Subjekt + Prädikat + Artergänzung, Subjekt + Prädikat + mit + Dativobjekt.
  • verstehen und verwenden Personalpronomina in einfachen Aussagen.
  • verkürzen Aussagen durch die Verwendung von Personalpronomina, z. B. Der Junge trinkt. Er trinkt.
  • verstehen einfache Aussagesätze mit reflexiven Verben und drücken diese unter Verwendung der Personalpronomina und dem dazugehörigen Reflexivpronomen aus, z. B. Ich freue mich. – Sie waschen sich.
  • nutzen Adjektive, um Nomen genauer zu beschreiben, z. B. Die Tasche ist blau. – Das kleine Kind schreit. – Tina hat ein schönes Kleid.
  • beschreiben Tätigkeiten (Führungsfrage: Wie?) unter Verwendung von adverbialen Satzadjektiven differenziert, z. B. Ich springe weit. – Die Zitrone schmeckt sauer.
  • verstehen Komparativ und Superlativ von Adjektiven und bilden beide Steigerungsformen unter Berücksichtigung der Sonderformen, z. B. gut – besser – am besten, viel – mehr – am meisten.
  • setzen zwei Aussagen miteinander in Beziehung durch Verwendung der Konjunktionen und bzw. oder.
  • setzen zwei Aussagen miteinander in Beziehung durch Verwendung der Konjunktion sondern.
  • verstehen kausale Beziehungen (Führungsfrage: Warum?) und drücken diese mithilfe des weil-Satzes aus.
  • formulieren Vermutungen, Wahrnehmungen und sichere Aussagen durch Verwendung der Konjunktion dass, z. B. Ich vermute, dass … – Ich sehe, dass … – Ich weiß, dass ….
  • verstehen finale Absichten (Führungsfrage: Wozu?) und drücken diese mit der Nebensatzkonjunktion um … zu aus, z. B. Ich nehme meine Stifte, um ein Bild zu malen.
  • verstehen einfache Aussagen mit Ortsangaben (z. B. hier, da, daheim) und Richtungsergänzungen und drücken diese unter Verwendung geeigneter Präpositionen aus, z. B. auf, in, unter, über, zwischen, neben.
  • verstehen einfache Aussagen zu Zeitpunkt, Zeitdauer und Wiederholung und drücken diese mithilfe von Zeitadverbien (z. B. heute, vor, schon, nach, zuerst, immer) und Zeitangaben (z. B. Stunde, Monat, Vormittag, um 8 Uhr) aus.
  • verstehen und bilden einfache Aussagen zu unbestimmten (z. B. Hans kauft Bleistifte. – Peter braucht Papier.) und bestimmten Mengenangaben, z. B. ein Stück …, eine Scheibe …, ein Glas ….
  • verstehen und bilden einfache Aussagen zu Maß- und Gewichtsangaben, z. B. Das Lineal ist 30 cm lang. – Peter ist … kg schwer.
  • verstehen und verwenden Verben mit Valenz in einfachen Aussagen, z. B. träumen von, denken an, machen aus, erzählen von/über, sich freuen auf/über.
  • beschreiben die Beschaffenheit von Gegenständen (Führungsfrage: Woraus?), z. B. Die Tasche ist aus Leder.
D 4.2.3 Mitteilungen formulieren und Informationen geben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken am Anfang Aussagen in einfachen Wortreihen aus – beginnend mit dem Einwortsatz (z. B. Essen. – Ich esse. – Ich will essen.) und entwickeln ihre Sprachstruktur weiter.
  • bilden analog zu sprachlichen Modellen (z. B. Lehrkraft) Sätze mit den notwendigen Satzgliedern in der richtigen Satzstellung, z. B. Ich male ein Bild.
  • verwenden Adjektive und deren Gegenteile, um Personen, Gegenstände und Sachverhalte zu unterscheiden, z. B. Der Mann ist alt. – Das Kind ist jung.
  • verstehen und verwenden Gradadverbien (z. B. zu, sehr, besonders, ziemlich, total, ganz) in einfachen Sätzen, um Personen, Gegenstände und Sachverhalte genauer zu beschreiben, z. B. Die Schuhe sind zu klein.
  • formulieren Vergleiche, um die Beziehung von Personen, Gegenständen und Sachverhalten herauszustellen, z. B. Max ist genauso groß wie Peter. – Der Elefant ist größer als die Maus.
  • begründen oder verdeutlichen Mitteilungen durch die Verwendung von Nebensätzen mit passenden Konjunktionen und der spezifischen Stellung der Satzglieder, z. B. Ich wünsche mir einen Hund, weil … – Ich bin froh, dass …
  • drücken Mitteilungen zur räumlichen und zeitlichen Orientierung durch Präpositionen und Adverbiale aus, z. B. Ich lege das Buch auf den Tisch. – Vor dem Essen wasche ich die Hände.
  • verwenden in einfachen Hauptsätzen Nomen, Adjektiv und Verb in der für die Aussage bzw. Frage korrekten Flexion, z. B. Ich sitze auf dem Stuhl. – Ich setze mich auf den Stuhl.
D 4.2.4 Fragen stellen und Anliegen ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Fragen, Wünsche oder Aufforderungen durch passende Intonation, Mimik und Körpersprache aus – auch in unvollständigen Sätzen.
  • verstehen Aufforderungen und Bitten im Imperativ und reagieren entsprechend darauf, z. B. Komm! Hol das Heft! Mach die Tür zu!
  • drücken Aufforderungen und Bitten unter Verwendung des Imperativs und mithilfe von geübten Satzstrukturen aus.
  • verstehen und formulieren Fragen und Anliegen zu Personen (Wer?), Sachen (Was?), Orten (Wo?), Zeiten (Wann?) sowie zur Anzahl (Wie viele?) und beantworten diese mithilfe geübter Satzstrukturen – zunächst auch in unvollständigen Sätzen.
  • verstehen und formulieren Fragen zur näheren Bestimmung (Welch..?) von Personen und Sachen (z. B. Welche Farbe hat dein Fahrrad?) und beantworten diese mithilfe geübter Satzstrukturen – zunächst auch in unvollständigen Sätzen.
  • verstehen und formulieren Entscheidungsfragen mit haben, sein und Vollverben, um Befindlichkeiten, Besitzverhältnisse, zeitliche oder örtliche Gegebenheiten zu erfragen (z. B. Hast du ein Taschentuch? Ist Lisa krank? Fliegt Papa nach Spanien?) – zunächst auch in unvollständigen Sätzen.
  • antworten auf Entscheidungsfragen mithilfe geübter Satzstrukturen und erkennen dabei den Zusammenhang zwischen einer – keiner, eine – keine, ein – kein (z. B. Hast du ein Fahrrad? Ja, ich habe ein Fahrrad. – Nein, ich habe kein Fahrrad.) – zunächst auch in unvollständigen Sätzen.
  • verstehen und verwenden Modalverben (können, dürfen, müssen, möchten, sollen, wollen) in den bisher gelernten Fragesätzen, um Stellung zu nehmen (z. B. Darf ich auf das Klo? Was sollst du machen? Wer kann gebärden?) – zunächst auch in unvollständigen Sätzen.
  • verwenden die situationsgemäß höfliche Form bei Fragen, Wünschen und Aufforderungen (z. B. Hast du einen Hund? – Haben Sie einen Hund? Bitte, hilf mir! – Bitte, helfen Sie mir!).
  • formulieren indirekte Fragen und unsichere Aussagen mit den Verben nicht wissen und fragen durch Verwendung der Konjunktion ob.
D 4.2.5 Mitteilungen, Fragen und Anliegen in unterschiedlichen Zeitformen und Modi verstehen und ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Vorzeitigkeit durch Verwendung von Zeitadverbien aus (Beispiel einer frühen Spracherwerbsstufe: *Gestern gehe ich …).
  • verstehen grundlegende Aussagen im Perfekt (z. B. Ich habe gegessen, ich bin gelaufen) als Ausdruck der Vorzeitigkeit und bilden die Perfektformen mit haben und sein mit den unterschiedlichen Partizipformen, z. B. hat gelesen, ist geklettert, ist gesprungen, hat bekommen, hat angeschaut.
  • bilden Sätze im Perfekt ggf. unter Einbezug von Zeitadverbien, um Vergangenes mitzuteilen und zu erfragen, und berücksichtigen dabei die richtige Satzstellung der Satzglieder, z. B. Ich habe ein Bild gemalt. Gestern habe ich ein Bild gemalt.
  • erkennen und verstehen Aussagen im Imperfekt als Ausdruck der Vorzeitigkeit und bilden die Imperfektformen von schwachen (z. B. kaufen – er kaufte) und starken Verben (z. B. gehen – er ging) sowie von Modalverben, z. B. konnte, musste, durfte.
  • bilden Sätze im Imperfekt ggf. unter Einbezug von Zeitadverbien, um von Vergangenem zu erzählen.
  • stellen die Zeitstufen durch Reihenbildung gegenüber, z. B. malen: ich male – ich malte – ich habe gemalt.
  • setzen die Formen der Vergangenheit entsprechend ihres Gebrauchs ein (Perfekt: mündliche Erzählung, Imperfekt: schriftliche Erzählung/Lesetext).
  • drücken Zukünftiges durch die Verwendung von Zeitadverbien aus, z. B. Morgen habe ich Geburtstag. Am Samstag besuche ich meine Oma.
D 4.2.6 Unpersönliche, sachbezogene Wendungen entschlüsseln und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen und bilden unpersönliche Sätze mit Indefinitpronomina (z. B. man, jemand, niemand, alle, einige, keiner), um eine nicht näher bestimmte Person zu bezeichnen und Aussagen zu verallgemeinern.
  • verwenden das Personalpronomen es, um Naturerscheinungen, Temperaturangaben, Zeitangaben oder Begebenheiten auszudrücken, z. B. Es regnet. Es ist kalt. Es ist Morgen. In Afrika gibt es Löwen.
  • verstehen Passivkonstruktionen (z. B. aus Bedienungsanleitungen und einfachen Fachtexten) bei Vollverben (Führungsfrage: Was passiert mit …?: Die Hose wird gewaschen.) und bei adjektivistisch gebrauchten Partizipien (Führungsfrage: Wie?: Die Tafel ist geputzt/abgewischt.) und formulieren entsprechende Aktiv-Sätze.
D 4.3.1 Den Zusammenhang zwischen Ausdruck und Wirkung erkennen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen die Mehrdeutigkeit von Wörtern (z. B. Bank als Sitzgelegenheit und Kreditinstitut) und wenden diese im richtigen Zusammenhang an.
  • kennen die Bedeutung und Wirkung von gängigen Redensarten der deutschen Umgangssprache aus ihrem Lebensumfeld, z. B. echt ätzend, kalt erwischt.
  • reflektieren über Körpersprache, Gestik, Mimik und ggf. Stimmgebung und setzen sie adressaten-, situations- und intentionsgemäß ein.
  • erkennen und reflektieren die Absicht und Wirkung sprachlicher Mittel, z. B. in Medien: Werbung verführt, Appelle rufen zum Handeln auf.
  • beschreiben anhand von Beispielen (z. B. anhand von gedruckten Texten, Filmen aus dem Kinderfernsehen, Comics), welche Absichten Menschen mit ihren sprachlichen Beiträgen verfolgen, z. B. jemanden unterhalten, jemandem etwas mitteilen, informieren.
  • beschreiben anhand von Beispielen Formen gelingender Verständigung, z. B. wertschätzende statt beleidigende oder deutliche statt undeutliche Ausdrucksweise.
D 4.3.2 Zwischen Sprachregistern und Sprachvarietäten unterscheiden und diese situationsgemäß verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken und identifizieren Unterschiede zwischen konzeptioneller und medialer Mündlichkeit (Referat versus Unterhaltung) bzw. Schriftlichkeit (geplanter Text versus Chat) bezüglich Wortwahl, Satzbau, Textstruktur – auch was Sprachvarietäten anbelangt.
  • verwenden bei schriftlichen Mitteilungen eine der Funktion, dem Sinn und dem Adressaten des Textes entsprechende Form, z. B. Brief, Stichpunktzettel, Poesiealbum.
D 4.3.3 Sich über Sprachlernen austauschen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sprechen über einfache Strukturen der Sprache sowie ihre Funktion im Satz und benutzen dabei Fachbegriffe, z. B. Nomen, Artikel, Verb, Adjektiv, Vokal, Konsonant.
  • erschließen die Struktur von Sätzen durch Satzbaupläne, z. B. Subjekt – Prädikat – Zeitergänzung – Objekt.
  • benennen ihre Erfolge beim Spracherwerb bezogen auf einen überschaubaren Zeitraum, z. B. Heute habe ich fünf neue Wörter gelernt.
  • sprechen über Strategien und Herausforderungen des Spracherwerbs, z. B. Merkstrategien, Interferenzen.

D 4.4 Sprachen vergleichen und untersuchen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen gebräuchliche Internationalismen und Fremdwörter und nutzen diese, z. B. Computer, Theater, Kaffee, Baby, Ski, Pizza.
  • erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen und Schriftsystemen im eigenen Umfeld (z. B. Dialekte, Jugendsprache, andere Erstsprachen der Mitschülerinnen und Mitschüler, Gebärdensprache, Schriften anderer Schriftsprachen in den Herkunftsfamilien) und nutzen diese zur Erweiterung ihres Sprachbewusstseins.
D 4.5.1 Sprachliche Strukturen in Wörtern erkennen und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • finden in Wörtern der gleichen Wortfamilie den Wortstamm als gemeinsamen Wortbaustein, z. B. fahren, Fahrrad, fahrbar.
  • nutzen Adjektive, um genau zu beschreiben und wirkungsvoll zu erzählen, z. B. indem sie den Nominalkern erweitern: das Haus, das blaue Haus, das neue blaue Haus.
  • bestimmen Nomen, Verben und Artikel, indem sie Strategien anwenden, z. B. in die Mehrzahl setzen und im Satzzusammenhang Artikel davorstellen, Personalform bilden.
  • nutzen Wortschatzalternativen in Bezug auf häufig gebrauchte Wörter, z. B. Wortfelder gehen, sagen.
  • bestimmen die Artikel von Nomen (z. B. Wörterbuch, Wörterliste, Lernwörter) und bilden die Singular- und Pluralform.
  • verwenden Verben in der passenden Personalform und in den gelernten Zeitformen.
  • unterscheiden die drei Grundwortarten Nomen (Fragen: Wer?, Was?), Verb (Frage: Was macht?) und Adjektiv (Frage: Wie?) und ordnen Wörter entsprechend zu.
  • bestimmen die Merkmale von Nomen, Adjektiven, Artikeln, Pronomen (z. B. Geschlecht, Fall) und Verben (z. B. Personalform, Zeitstufe), indem sie sie variieren, und wenden sie in eigenen Texten richtig an.
D 4.5.2 Sprachliche Strukturen in Sätzen und Texten untersuchen und verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen und verwenden unterschiedliche Satzstrukturen (Aussagesatz, Fragesatz, Imperativ).
  • kennzeichnen Satzgrenzen durch Punkt, Ausrufezeichen oder Fragezeichen und schreiben den Satzanfang groß.
  • setzen Kommata bei Aufzählungen und vor häufig verwendeten Konjunktionen, z. B. weil, denn, obwohl.
  • markieren wörtliche Rede durch Anführungszeichen und trennen den Redebegleitsatz durch Doppelpunkt oder Komma ab.
  • erkennen die Veränderungen des Falls bei Artikeln, Nomen und Adjektiven, die mit der Verwendung im Satz zusammenhängen (z. B. Das kleine Kind liest. – Sie gibt dem kleinen Kind ein Buch.) und beachten sie in ihrem eigenen Sprachgebrauch.
  • orientieren sich in Texten mithilfe der Begriffe Überschrift, Zeile, Spalte und Absatz.
D 4.6.1 Rechtschreibstrategien
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden je nach individuellem Hörvermögen und Lautsprachkompetenz das bewusste Mitsprechen für das Aufschreiben lautgetreuer Wörter an.
  • schreiben Wörter des Häufigkeitswortschatzes richtig.
  • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit Rechtschreibbesonderheiten richtig.
  • schreiben individuell schwierige Wörter nach intensivem Üben richtig.
  • erkennen Silben in Wörtern und trennen Wörter sprechsilbengerecht.
  • nutzen Wortbausteine und das Prinzip der Stammtreue (z. B. kaufen, ich kaufe, er kaufte, du hast gekauft, Kaufmann, käuflich, verkaufen, ankaufen, einkaufen) zum Richtigschreiben und zur Wortschatzerweiterung.
D 4.6.2 Rechtschriftliche Arbeitstechniken nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen den Grundwortschatz für die jeweiligen Jahrgangsstufen, um sich Schreibungen einzuprägen.
  • zeigen Rechtschreibbewusstsein, indem sie gezielt nachfragen.
  • verwenden Wortschatzsammlungen (z. B. Wörterheft, Wörterbuch, Lernwörterkartei), um eigene Schreibungen zu überprüfen und zu berichtigen.
  • üben Rechtschreibung entsprechend eigener Lernbedürfnisse mithilfe eines individuellen und klassenbezogenen Übungswortschatzes, z. B. mit Lernwörterkarteien oder alphabetischen Wörterlisten.
  • schreiben planvoll und fehlerlos ab und finden Fehler durch Vergleichen mit der Vorlage.
  • nutzen das Alphabet beim Nachschlagen in Wörterverzeichnissen.
  • verwenden das Wörterbuch als Nachschlagewerk zur Überarbeitung von Texten regelmäßig (z. B. Rechtschreibung, Artikel, Flexion).
  • überprüfen und korrigieren eigene Texte mithilfe der Rechtschreibstrategien auf orthographische Richtigkeit.