Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Geschichte/Politik/Geographie 5

GPG5 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden anhand der Inhalte aus den Lernbereichen im Unterricht angebahnt.

GPG5 Motorik und Wahrnehmung
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen räumliche und geographische Besonderheiten, indem sie diese möglichst multisensorisch wahrnehmen und je nach ihren motorischen Möglichkeiten aktiv untersuchen.
  • schulen ihre Raumwahrnehmung und räumliche Orientierungsfähigkeit, indem sie ausgehend vom eigenen Körper die Lage beschreiben, Modelle erstellen und abstrakte Darstellungen (Karten, Pläne) erarbeiten.
  • nutzen Arbeitsmaterialien, Adaptionen und Hilfsmittel, die ihren individuellen fein- und grobmotorischen Möglichkeiten entsprechen, zum fachspezifischen Arbeiten.
  • erkunden Möglichkeiten und Probleme der Umsetzung von Barrierefreiheit.

GPG5 Denken und Lernstrategien
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden wesentliche von unwesentlichen Details von, ggf. in der Komplexität reduziert, dargebotenen historischen, sozialwissenschaftlichen und geographischen Sachverhalten, indem sie diese bewusst fokussieren und nicht relevante Informationen ausblenden.
  • bilden durch das eigenständige, wiederholte Beobachten und Betrachten begriffliche Kategorien, um geographische Phänomene, politische und gesellschaftliche Abläufe sowie historische Ereignisse einzuordnen.
  • planen Arbeitsabläufe möglichst eigenständig, indem sie einzelne Teilschritte im Zusammenhang mit unterschiedlicher Phänomenen oder Ereignissen in eine nachvollziehbare Reihenfolge bringen.
  • entnehmen wesentliche Kernaussagen aus einem Text, indem sie Lesestrategien (z. B. 5-Schritt-Lesemethode) zur gezielten Informationsentnahme von Sachtexten oder historischen Quellentexten anwenden.

GPG5 Kommunikation und Sprache
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • teilen selbständig gesammelte Informationen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern mit, sprechen frei vor anderen und halten trotz verändertem Sprechvermögen das Unterrichtsgespräch, unter Einbezug der Fachsprache, auch über einen längeren Zeitraum aufrecht. Dabei nutzen sie Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation.
  • verstehen und verwenden Fachsprache, um gesellschaftliche, historische, geographische oder politische Zusammenhänge zu beschreiben, indem sie die Begriffe in der konkreten Situation mit deren Inhalten wiederholt in Verbindung bringen.
  • hören einem Gesprächsverlauf aktiv zu, indem sie ihre Aufmerksamkeit fokussieren sowie gezielt Wesens- und Sinnfragen zu fachspezifischen Inhalten stellen. Durch einen Perspektivenwechsel fassen die Schülerinnen und Schüler Positionen und Argumente zusammen.
  • argumentieren fachlich korrekt, indem sie aufgebaute Haltungen und Einstellungen sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form sachlich vertreten.

GPG5 Emotionen und soziales Handeln
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen unter Berücksichtigung der eigenen Behinderung und in der Auseinandersetzung mit Fragen und Problemen des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen ihre Rolle als mündige und verantwortungsvoll handelnde Bürgerinnen und Bürger.
  • verstehen die Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung, unter Berücksichtigung der Rechte von Menschen mit Behinderung, als bedeutsame Variable für die eigene Lebensgestaltung.
  • reflektieren Folgen, Probleme sowie Konflikte, die aus ihrer Behinderung entstehen und diskutieren Möglichkeiten eines fairen Umgangs und Maßnahmen zum Nachteilsausgleich.
  • diskutieren kritisch gesellschaftliche Normen und Wertmaßstäbe hinsichtlich einer Behinderung unter historischen und kulturellen Aspekten.

GPG5 Lernbereich 1: Lebensraum Erde
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • benennen und ordnen die Planeten im Sonnensystem und beschreiben Entstehung und Sonderstellung der Erde.
  • lokalisieren und beschreiben Kontinente, Weltmeere und Klimazonen mit verschiedenen geographischen Hilfsmitteln (z. B. Globus, Karte) und orientieren sich auf der Erde.
  • orientieren sich unter Anleitung mithilfe fachspezifischer Arbeitsweisen topographisch und naturräumlich in Deutschland sowie in ihrem Lebensraum in Bayern.
  • vergleichen ihren regionalen Natur- und Kulturraum in Bayern mit einem ausgewählten Beispiel in Deutschland (z. B. Alpen, Küste), um Unterschiede und Gemeinsamkeiten darzustellen.
  • stellen unterschiedliche Maßnahmen des Umweltschutzes in ihrem unmittelbaren Umfeld dar und überprüfen ihr eigenes Verhalten in Bezug auf umweltbewusstes Handeln in ihrem Alltag.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Stellung der Erde im Sonnensystem
  • Erde: Topographie, Naturräume, Klimazonen
  • Natur- und Kulturraum Bayern und Deutschland (z. B. topographische Gliederung, regionale Besonderheiten)
  • Maßnahmen und Handlungsfelder nachhaltigen Umweltschutzes (z. B. Energieeinsparung, regionale Ressourcennutzung)
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen technische Hilfsmittel, z. B. zur vergrößerten Darstellungsweise von Karten, um Länder, Kontinente, Weltmeere und Klimazonen u. a. zu lokalisieren und zu beschreiben.

GPG5 Lernbereich 2: Zeit und Wandel
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären die sich verändernden Lebensweisen des Menschen in Alt- und Jungsteinzeit, indem sie die Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Ackerbauern und Viehzüchter vergleichen und darstellen.
  • erklären die Besonderheiten des Nils und begründen seine Bedeutung für die Infrastruktur und Kultur Ägyptens in Vergangenheit und Gegenwart.
  • stellen die Ausdehnung des Römischen Weltreiches vereinfacht dar.
  • lokalisieren und deuten unter Anleitung Überreste der römischen Kultur und Lebensweise in Süddeutschland.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Vor- und Frühgeschichte: Lebensweise der Menschen, Sesshaftigkeit
  • Bedeutung des Nils früher und heute: Transportweg, wissenschaftliche Leistungen
  • Imperium Romanum
  • historische Orte in der Region und Spuren römischen Lebens in Süddeutschland (z. B. Limes, Sprache)

GPG5 Lernbereich 3: Politik und Gesellschaft
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im alten Ägypten dar und erklären anhand der hierarchisch aufgebauten Gesellschaftspyramide deren unterschiedliche Stellung und Macht in der Hochkultur.
  • beschreiben Zusammensetzung und Befugnisse der Volksversammlung im antiken Griechenland und beurteilen diese Form der Mitsprache für die Bürgerinnen und Bürger als ersten Ansatz von Demokratie.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • ägyptische Hochkultur: Alltagsleben, hierarchische Gesellschaft
  • politisches und kulturelles Erbe der Griechen

GPG5 Lernbereich 4: Lebenswelt
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Konfliktsituationen aus ihrem Alltag (z. B. Peergroup, Familie, Schule) und formulieren Regeln für ein friedliches und gewaltfreies Zusammenleben in ihrem sozialen Umfeld.
  • wenden demokratische Verhaltensweisen (z. B. bei Klassensprecherwahl, Klassenrat) an, und gestalten ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Familie, Schule und Gesellschaft mit, indem sie z. B. aktiv zuhören, ihre Standpunkte artikulieren, Gesprächsregeln einhalten, argumentieren und verhandeln, Kompromisse finden, Entscheidungen treffen, Beschlüsse fassen und diese in sozialer Verantwortung umsetzen.
  • stellen Ursachen für den aktuellen familiären Wandel in der Gesellschaft dar, indem sie die Entwicklung unterschiedlicher Formen des Zusammenlebens (z. B. Partnerschaft bzw. Ehe mit und ohne Kinder, Patchworkfamilie, gleichgeschlechtliche Partnerschaften) beschreiben und diskutieren.
  • gehen wertschätzend mit Menschen mit Behinderung um und kooperieren bei gemeinsamen Vorhaben.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Grundregeln für ein friedliches Zusammenleben
  • Konflikte: Prävention, Intervention
  • Gemeinschaft: gemeinsam leben in Familie und Schule, in verschiedenen Lebensgemeinschaften, nach Trennung und Scheidung, in der Peergroup, mit Menschen mit Behinderung (Inklusion)
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben, wie sich Beeinträchtigungen durch Behinderungen und Krankheiten im Alltag auswirken, wie diese mit Hilfsmitteln kompensiert werden können und welche Maßnahmen zur Unterstützung angeboten werden.