Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Rhythmik und Musik 5

RM5 Lernbereich 1: Sprechen – Gebärden – Singen – Musizieren
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sprechen kurze, aussagekräftige Texte und singen, summen oder gebärden je nach individueller Ausdrucksfähigkeit altersgemäße Lieder nach Vorlage textlich richtig, rhythmisch und ggf. melodisch, um ihr musikalisches Repertoire zu erweitern.
  • geben Inhalte von Liedtexten mit eigenen Worten oder Gebärden anhand von vorgegebenen Schlüsselbegriffen, Bildern oder Gegenständen wieder.
  • setzen die in der Grundschulstufenzeit gelernten Stimmübungen (z. B. zur Lockerung, Atmung und Resonanz) sowie Übungen zur Haltung und Mobilisierung aller beteiligten Organe und Muskelpartien ein.
  • setzen die Sprech- und Singstimme rhythmisch ein und achten dabei auf eine deutliche Artikulation.
  • wenden einfache instrumentenspezifische Spielweisen unter Berücksichtigung einer korrekten Haltung auf ausgewählten Melodieinstrumenten an, um z. B. eine Bordunstimme oder eine Basslinie aus Grundtönen zu musizieren.
  • gestalten mit Rhythmusbausteinen und visueller Hilfestellung passende Begleitungen für Lieder, Rhythmusstücke oder Videopräsentationen, indem sie mit rhythmischen Patterns auf Rhythmus- und Körperinstrumenten sowie Alltagsgegenständen, ggf. begleitet von Gestik, Pantomime und/oder Gebärde, experimentieren.
  • gestalten einfache Klangimprovisationen zu Bildern, Texten oder Gebärdensprachpoesie mit ihrer Stimme und/oder mit Gegenständen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Lieder in deutscher Sprache, in Fremdsprachen und ggf. in Gebärdensprache und Mundart, z. B. Nationalhymnen, Lieder auf Reisen
  • Stimmbildungsübungen zur Artikulation (z. B. verschiedene Geräusche erzeugen); Bildung von Konsonanten und Vokalen gemäß Schriftsprache und ggf. Mundart
  • Übungen und Spiele zur Wahrnehmung des Gebärdenraums sowie Experimente mit grob- und feinmotorischen Bewegungen zur Vorbereitung des Gebärdeneinsatzes
  • ein- bis zweitaktige rhythmische Patterns unter Verwendung verschiedener Notenwerte bis zur Achtelnote
  • Präsentationen, z. B. per CD oder Video, Playbackmusik

RM5 Lernbereich 2: Rhythmik – Musik – Mensch – Zeit
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen nach ihren individuellen Möglichkeiten Alltagsgeräusche (z. B. Baustellen- und Straßenlärm, Natur- und Tiergeräusche) und Musik in der Öffentlichkeit (z. B. Straßenmusik, übende Nachbarn) bewusst auf verschiedenen Wegen (z. B. auditiv, akusto-vibratorisch, visuell, und/oder taktil) wahr, um deren Wirkung auf sich und andere zu beschreiben.
  • drücken ihre assoziierten Empfindungen beim abstrakten Zeichnen oder Malen von Bildern zu Musik- und ggf. Rhythmusstücken durch die Verwendung verschiedener Farben aus und erklären ihre Ergebnisse.
  • beschreiben und vergleichen ihren Lebensalltag mit den Alltagserfahrungen des jungen W. A. Mozart (z. B. Reisen, familiäre Situation), um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszustellen und individuelle Zugänge zum Komponisten anzubahnen.
  • erkennen, abhängig vom individuellen Hörvermögen, zentrale musikalische Motive beim Hören ausgewählter Werke von W. A. Mozart wieder.
  • identifizieren und vergleichen abhängig vom individuellen Hörvermögen einzelne Streichinstrumente, auch beim Hören eines Werkes.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • bekannte Werke von W. A. Mozart (z. B. Eine kleine Nachtmusik, Türkischer Marsch; Zauberflöte oder Entführung aus dem Serail), ggf. in Ausschnitten
  • Streichinstrumente (z. B. Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass); Aspekte des Vergleichs, z. B. Bezeichnungen, Klangeigenschaften, Aufbau, Spielweise

RM5 Lernbereich 3: Wahrnehmung – Bewegung – Tanz – Szene
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • reagieren auf visuelle, taktile, akusto-vibratorische und nach ihren individuellen Möglichkeiten auf auditive Reize und setzen diese in Bewegung um.
  • nehmen Rhythmen und Musik auf den für sie zugänglichen Kanälen sinnlich wahr und bewegen sich dazu frei oder nach vereinbarten Regeln.
  • improvisieren Rhythmen, indem sie den eigenen Körper und verschiedene Materialien zum Gestaltungsgegenstand machen.
  • entwickeln und präsentieren eigene metrisch ungebundene Bewegungsfolgen zu unterschiedlichen Themen (z. B. Zirkus), um ihre individuellen Ausdrucksmöglichkeiten im Bereich von Bewegung und Mimik zu entdecken.
  • bauen eine Körperhaltung auf und koordinieren, harmonisieren und dosieren ggf. Bewegungsabläufe, indem sie die Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Körpers erforschen.
  • entnehmen einfachen, aus wenigen Bausteinen bestehenden Bewegungspartituren Anweisungen, setzen sie um und notieren als Gedächtnisstütze eigene Bewegungsvorschläge.
  • nehmen die Führungsrolle (z. B. bei der Bewegung im Raum, bei der Geräusch-/Klangerzeugung, bei der Vorgabe von Rhythmen) auf, geben diese wieder ab und lösen in Partner- oder Gruppenarbeit Aufgaben, um sich als Teil einer Gemeinschaft zu erleben.
  • setzen Rhythmen und (aktuelle) Musik und deren Eindruck frei um, indem sie dazu nach individuellen Vorstellungen Bewegungen und/oder Tanz sowie mimisch-gestischen Ausdruck gestalten.
  • entwickeln ein Repertoire an Tänzen aus verschiedenen Kulturen und Ländern und bringen sie zur Aufführung.
  • sammeln individuelle und tradierte Formen der Mimik und Gestik, um ihre körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten (auch zu entsprechender Musik) zu erweitern.
  • verbalisieren Stimmungen und Handlungen in unterschiedlichen künstlerischen Darstellungsformen (z. B. Vokalmusik, Erzählungen, Bilder), gestalten dazu angeleitet (nach Vorlage, nach motivierendem Vorbild oder nach eigenen Ideen) einfache, kurze musikalische Spielszenen und setzen dabei Ausdrucksmittel aus den Bereichen Bewegung, Tanz, Musik und darstellendes Spiel ein, z. B. Tanzsack, Maskenspiel.
  • gestalten Szenen (z. B. eingebettet in eine selbst erfundene Rahmenhandlung) durch Pantomime, Schattenspiel, Masken- oder Puppenspiel, Tanz- oder Theaterspiel und beziehen dabei ausgewählte Musik ein.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • grundlegende gestische und mimische Improvisationselemente, z. B. jemanden abweisen, traurig sein, sich freuen
  • Rhythmusspiele, Reaktionsspiele, Klangdomino, Hör-Spiele, Rondospiel, Spiele mit Bausteinen, Spiele zur Orientierung in Raum und Zeit
  • Bewegungen zu Musik, z. B.
    rhythmisch-tänzerische Spiele mit Bewegungen auf Taktschwerpunkten; Fortbewegung in verschiedenen Raumebenen;
    Bewegung zu Liedern, Instrumentalstücken und ein- bis zweitaktigen rhythmischen Patterns aus verschiedenen Notenwerten bis zur Achtelnote;
    Kombination von Schrittarten (z. B. Kreuzschritt, Tippschritt) und einfachen Armbewegungen (z. B. Winken, Klatschen) in unterschiedlichen Aufstellungsformen (z. B. Stirnkreis, Flankenkreis) und Handfassungen, z. B. Radfassung
  • regionale und internationale Tänze, z. B. Line Dance, Volkstanz, Poptanz
  • Rollenlieder, Erzähllieder, Rätsellieder
  • Sprechstücke, Lieder, Musikstücke und Tänze aus verschiedenen Kulturen

RM5 Lernbereich 4: Rhythmus, Musik und ihre Grundlagen
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • benennen Grundelemente der Notation in Rhythmusstücken, Liedern und Musikstücken und ordnen Notationen zu gegebenen Rhythmus-, Musikstücken oder Melodielinien zu und umgekehrt, um Notation als eine Grundlage des Musizierens zu begreifen.
  • nutzen die traditionelle Notenschrift zur Notation eigener einfacher musikalischer Ideen.
  • unterscheiden dynamische Stufen und Entwicklungen hörend, ggf. akusto-vibratorisch, identifizieren sie im Notenbild und wenden entsprechendes Fachvokabular an, um ihre musikalischen Wahrnehmungen auszudrücken.
  • setzen beim Singen und Musizieren bewusst unterschiedliche dynamische Stufen ein, um verschiedene klangliche Effekte zu erzeugen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Grundelemente der Notation:
    Violinschlüssel
    Notenwerte: ganze Note bis Achtelnote
    Pausenwerte: ganze Pause bis Achtelpause
    Stammtonreihe (c‘ – c‘‘)
    Notenzeile: 5 Linien, Hilfslinien, Zwischenraum
  • Dynamikbezeichnungen:
    sehr laut = fortissimo (ff)
    laut = forte (f)
    leise = piano (p)
    sehr leise = pianissimo (pp)
    lauter werden = crescendo (cresc.)
    leiser werden = decrescendo (decresc.)