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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Geschichte/Politik/Geographie 6

GPG6 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
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Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden anhand der Inhalte aus den Lernbereichen im Unterricht angebahnt.

GPG6 Motorik und Wahrnehmung
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • orientieren sich zeitlich und räumlich in ihrem direkten Lebensumfeld und nutzen dies zur Organisation ihres Alltags, z. B. Ortskenntnis, Terminplanung.
  • nutzen ihre direkten Erfahrungen mit den Dimensionen Zeit und Raum und übertragen diese auf größere, nicht anschauliche, Begebenheiten außerhalb ihres direkten Lebensumfeldes, indem sie z. B. historische Ereignisse ordnen bzw. einander zuordnen oder räumliche Entfernungen einschätzen.
  • nutzen Hilfsmittel (z. B. Zeitleiste, Kompass), um abstrakte Zeit- und Raumbegriffe konkret anschaulich zu machen und sich in Zeit und Raum auch außerhalb ihres direkten Lebensumfeldes zu orientieren.

GPG6 Denken und Lernstrategien
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen gezielt W-Fragen, um historische, räumliche oder gesellschaftspolitische Problemstellungen zu thematisieren, bringen die Antworten zueinander in Bezug und erschließen sich so Zusammenhänge.
  • erweitern ihr Allgemein- und Alltagswissen, indem sie im Unterricht die Inhalte erfahren, die ihnen im außerschulischen Bereich aufgrund ihrer individuellen Hörvoraussetzungen nicht in vollem Umfang zur Verfügung stehen.
  • entnehmen Informationen aus verschiedenen Quellen nach sachbezogenen Gesichtspunkten.
  • vergleichen und reflektieren historische, geographische oder gesellschaftspolitische Fakten, um sich in verschiedene Situationen hineinzuversetzen und flexibel unterschiedliche Sichtweisen bei ihrer Urteilsbildung miteinzubeziehen.
  • nutzen Strategien (z. B. im Umgang mit Tageszeitungen, Sachbüchern, Quellen, dem Internet), um sich Informationen zu historischen, geographischen und gesellschaftspolitischen Themen zu beschaffen.

GPG6 Kommunikation und Sprache
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln Fragen, formulieren Problemstellungen sowie Antworten und Lösungen zu historischen, geographischen oder gesellschaftspolitischen Themen in schriftlicher, mündlicher und ggf. gebärdensprachlicher Form.
  • verstehen und verwenden Fachbegriffe und ggf. Fachgebärden im passenden Kontext.
  • erweitern ihr Inhaltsverständnis, indem sie Informationen aus unterschiedlichen Quellen vergleichen, ordnen, hinsichtlich ihrer Wertigkeit einschätzen und auf das Wesentliche reduzieren.
  • nehmen im Austausch mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern (z. B. bei Gruppenarbeiten, in Lernkreisen) eine aktive Rolle im Dialog ein und erweitern ihre Ausdrucks- und Argumentationsfähigkeit.
  • kommunizieren mündlich und ggf. gebärdensprachlich verständlich und vertreten ihren Standpunkt nachvollziehbar und angemessen.

GPG6 Emotionen und soziales Handeln
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschäftigen sich durch die Auseinandersetzung mit historischen, geographischen oder gesellschaftspolitischen Themen mit Fragestellungen, die sich ihnen aufgrund ihrer individuellen Hörvoraussetzungen nicht ohne Weiteres und in vollem Umfang erschließen.
  • zeigen bei der Entwicklung von Lösungen für vorgegebene Problemstellungen und bei der Erarbeitung von historischen, geographischen oder gesellschaftspolitischen Inhalten Empathie und Flexibilität, indem sie z. B. in Rollenspielen verschiedene Standpunkte einnehmen, Gefühlskarten zuordnen, Texte aus Sicht anderer Personen verfassen.
  • reflektieren gemeinschaftstragende Werte und zeigen in Diskussionen und Stellungnahmen ein politisch-demokratisches Bewusstsein.
  • übernehmen Verantwortung für die Entscheidungsprozesse in ihrem Umfeld und für das Erhalten der Umwelt.

GPG6 Lernbereich 1: Lebensraum Erde
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • orientieren sich topographisch und naturräumlich in Europa und vergleichen die Vielfalt von Natur und Kultur in verschiedenen europäischen Ländern.
  • stellen exemplarisch einzelne unterschiedliche Tourismusregionen in Europa unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten einander gegenüber.
  • orientieren sich topographisch und naturräumlich in Mittel- und Südamerika und erläutern die Kolonialisierung durch die Europäer aus ökonomischen und kulturellen Motiven.
  • stellen Ursachen und Auswirkungen von Naturgefahren und Naturkatastrophen auf Mensch und Natur an einzelnen Raumbeispielen dar.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Deutschland und Europa inklusive Türkei (z. B. topographischer und naturräumlicher Überblick, politische Gliederung)
  • Tourismus (z. B. Mittelmeerraum, Alpen)
  • Kontinent Mittel- und Südamerika: Topographie und Naturraum (z. B. nachhaltige Nutzung Amazoniens)
  • Naturgefahren und Naturkatastrophen (z. B. Erdbeben, Hochwasser, Vulkanismus)

GPG6 Lernbereich 2: Zeit und Wandel
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Mittelalter auf dem Land und in der Stadt dar und vergleichen sie mit heute.
  • erkennen in einem heutigen Stadtbild historische Spuren einer mittelalterlichen Stadt und begründen deren Bedeutung für das gesellschaftliche Leben früher und heute.
  • benennen wichtige medizinische, technische und kulturelle Errungenschaften des Islam, die auf vielfältige Weise vom Morgenland ins Abendland gelangten, und erklären so den Einfluss auf den Übergang in ein neues Zeitalter.
  • beschreiben wichtige Erfindungen und Erkenntnisse zu Beginn der Neuzeit, begründen diese als Voraussetzung für zahlreiche von Europa ausgehende Entdeckungsreisen und belegen deren Auswirkungen bis in die Gegenwart.
  • beschreiben Ursachen und Ablauf der Reformation und erläutern die politischen, religiösen und wirtschaftlichen Konsequenzen der Kirchenspaltung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Lebensräume und Lebensbedingungen im Mittelalter
  • politische und gesellschaftliche Herrschaftsformen im Mittelalter am Beispiel Karl des Großen
  • Spuren des Mittelalters in einem heutigen Stadtbild
  • medizinische, technische und kulturelle Errungenschaften zu Beginn der Neuzeit
  • Hochkulturen in Südamerika, Eroberungen aus Sicht der Europäer und der indigenen Völker Südamerikas
  • Reformation: Martin Luther, Dreißigjähriger Krieg

GPG6 Lernbereich 3: Politik und Gesellschaft
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären die unterschiedlichen Lebensformen im Kloster und auf der Burg, um geistliche und weltliche Machtstrukturen zu vergleichen.
  • stellen den hierarchischen Aufbau der mittelalterlichen Ständegesellschaft dar, um die individuellen Freiheiten in unserer Gesellschaft heute zu bewerten.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Leben im Mittelalter (z. B. Erziehung und Bildung, Justiz und Strafwesen)
  • Bedeutung der Klöster im Mittelalter
  • mittelalterliche Ständegesellschaft (z. B. Kaufleute, Handwerker, Bauern)

GPG6 Lernbereich 4: Lebenswelt
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • recherchieren in ihrem familiären Umfeld die Motive für die Wahl des eigenen Wohnortes (z. B. Freizeitwert, Verkehrsanbindungen) und beurteilen diese Entscheidung.
  • stellen den Aufbau und die Funktionszusammenhänge der kommunalen Selbstverwaltung sowie die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde dar.
  • erläutern ausgehend von einem aktuellen Fallbeispiel aus ihrem Umfeld die kommunal-politischen Entscheidungsprozesse und erproben ihre Mitwirkungsmöglichkeiten bei exemplarischen Fällen an ihrem Wohnort.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Leben in der Stadt und auf dem Land
  • Mobilität (z. B. Wohnortwechsel)
  • Struktur und Funktionsweise der kommunalen Selbstverwaltung
  • Entscheidungsprozesse und Mitwirkungsmöglichkeiten in der Gemeinde (z. B. Wahl, Bürgerbegehren und ‑entscheid, Kinder- und Jugendforen)