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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Musik 1-9

Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen sowie die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches bilden einen neunjährigen Lernprozess ab. Sie erfahren eine Erweiterung durch die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches Grundlegender entwicklungsbezogener Unterricht. Die Auswahl und Verknüpfung der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis des individuellen Förderbedarfs der Schülerinnen und Schüler. Es ist nicht erforderlich, dass sich die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler mit jeder der individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten oder entwicklungsbezogenen Kompetenzen dieses Faches auseinandersetzt.

Mu Motorik und Wahrnehmung
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bereiten sich auf das Anhören und bewusste Wahrnehmen von Musik durch das Einnehmen einer bequemen und ruhigen Sitzhaltung vor.
  • nehmen ausgewählte Musikstücke hörend wahr, wobei das taktile Empfinden von Vibrationen das Hörerlebnis unterstützen kann.
  • bauen Körpergefühl und Körperspannung auf, indem sie sich zur Musik bewegen lassen oder sich selbst sowohl frei als auch angeleitet zu Liedern und Instrumentalstücken bewegen. Dabei orientieren sie sich an erarbeiteten Bewegungsformen und nutzen visuelle Impulse (z. B. Gesten der Lehrkraft).

Mu Denken und Lernstrategien
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen sich auf das Fach Musik ein, indem sie zu Beginn der Stunde den Klang eines Bezugsobjekts (z. B. Klingel, Zimbeln) wahrnehmen.
  • erarbeiten Lieder und Bewegungsabfolgen sukzessive und prägen sie sich durch intensive Wiederholungen ein.
  • nutzen Bild- und Symbolkarten sowie sprachunterstützende Gebärden und Bewegungen, um Liedtexte, Bewegungsabfolgen oder musiktheoretische Grundlagen zu erinnern.
  • wägen die Notwendigkeit einer individuellen Unterstützung ab und fordern aktiv Hilfe ein.
  • nutzen visualisierte Arbeitspläne, um zunehmend selbständig Aufgabenstellungen zu erledigen.

Mu Kommunikation und Sprache
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • begleiten Lieder durch Mitsummen, Lautieren oder stimmlose Mundbewegungen.
  • verbessern durch Atem- und Artikulationsübungen und eine überdeutliche Sprechweise beim Singen ihre Sprachkompetenz.
  • nutzen angeleitet und zunehmend selbständig Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation, um sich an der Darbietung von Liedern zu beteiligen, sich im Arbeitsprozess auszutauschen und eigene Ergebnisse zu präsentieren.
  • tauschen sich mit anderen angeleitet und zunehmend selbständig über ihre Erfahrungen im Gestaltungsprozess aus.

Mu Emotionen und soziales Handeln
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen Musik als Ausdrucksmittel für eigene Gedanken, Stimmungen und Gefühle.
  • hören Musik, um Stress und Anspannungen abzubauen.
  • bewerten eigene Stärken und Schwächen beim Musizieren und Tanzen und bauen ein realistisches Selbstbild bezüglich ihrer musikalischen Fähigkeiten auf.
  • setzen in Partner- oder Gruppenarbeiten eigene einfache musikalische Projekte um und halten dabei Gesprächsregeln ein.
  • geben auf wertschätzende Weise Rückmeldung zu den Arbeiten anderer und äußern dabei sowohl Anerkennung als auch sachliche Kritik.
  • zeigen Kritikfähigkeit bei der Bewertung der eigenen Arbeiten durch die Mitschülerinnen und Mitschüler.

Mu 1.1 Die eigene Stimme erleben
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • reagieren mit stimmlichen Äußerungen, indem sie
    • vertraute Stimmen in Verbindung mit Bewegung und Körperkontakt (z. B. Kniereiter) wahrnehmen.
    • Berührungen, bunte Lichtreflexe, Fotos, Bilderbücher oder Verstärkungen der eigenen Stimme durch ein Mikrofon als Inspiration wahrnehmen.
    • sie unterschiedliche Lautäußerungen nachahmen oder verändern, wie z. B. beim Baby-Talk.
  • experimentieren mit der Stimme, indem sie
    • Veränderungen der eigenen Stimme in unterschiedlichen Räumen wie Hallen, Treppenhäusern oder Gängen wahrnehmen.
    • mit geöffnetem und geschlossenem Mund oder in die hohle Hand sprechen, in Trichter und Gefäße rufen oder flüstern und so die Stimme verändern.
    • Stimmungen wie Freude, Trauer, Zorn oder Angst mit der Stimme (z. B. durch Variation der Lautstärke und Tonhöhe) ausdrücken.
    • Geschichten mit situativ angepasster Stimme erzählen (z. B. flüsternd über das Gespensterschloss sprechen) und ihren Stimmumfang variieren.
    • die eigene Stimme mit ausgewählten Wiedergabe- und Aufnahmegeräten aufnehmen, sich die Aufnahmen anhören und diese digital verändern.
  • sprechen rhythmisch in Versen und Reimen, indem sie
    • kleine Sprechstücke (wie z. B. einen Zauberspruch, Zungenbrecher oder Rap) vortragen und erfinden.
    • das rhythmische Sprechen mit Bewegungen und Instrumenten begleiten.
  • erleben ihre Singstimme, indem sie
    • Teile oft gehörter Lieder, Laut- und Silbenfolgen (z. B. „Tra-ri-ra, der Sommer, der ist da“), den Refrain von Liedern oder Lieder, in denen sich nur ein Wort ändert, mitsingen.
    • Handlungen wie Malen, Tanzen, Spielen oder Aufräumen mit Singen begleiten.
    • gemeinsam mit anderen z. B. im Morgenkreis oder bei einer Geburtstagsfeier singen.

Mu 1.2 Die Stimme bilden
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bereiten sich auf das Singen vor, indem sie
    • den Körper mit verschiedenen Übungen (z. B. Hampelmann) lockern und strecken.
    • die Mundmuskulatur durch Gähnen dehnen.
    • eine aufrechte Körperhaltung einnehmen.
  • führen Stimmbildungsübungen durch, um anstrengungsfrei über längere Atembögen und gut verständlich zu sprechen und zu singen, indem sie
    • die Atmung mit verschiedenen Übungen (z. B. Ausatmen auf Vokale, Ausatmen einer Kerzenflamme) trainieren.
    • die Atmung bewusst regulieren (z. B. den Atemfluss kurz stoppen ohne neu einzuatmen oder nur an bestimmten Stellen eines Lieds atmen).
    • in einem angemessenen Tempo singen, überdeutliche Mundbewegungen machen, das Ende eines jeden Worts betont sprechen oder singen und die Artikulation mit verschiedenen Übungen (z. B. Zungenbrechern) trainieren.
  • nehmen eigene Resonanzräume (Hals-, Nasen-, Rachenraum, Brustkorb, gelegentlich der ganze Körper) wahr, indem sie
    • Vibrationen bei der Geräusch- und Tonbildung in Resonanzkörpern außerhalb des Körpers (z. B. hohler Holzkasten, Resonanzkörper von Musikinstrumenten) und innerhalb des Körpers (z. B. im Brustkorb) bewusst wahrnehmen.
    • in Übungen den Ton bewusst in die verschiedenen Resonanzkörper schicken und auf Silben (z. B. ein „staunendes Ah“) singen.
  • finden eine für sie passende Tonlage, indem sie
    • auf Vokale in Glissando-Bewegungen singen, beim gleitenden Spiel der Lotus-Flöte mitsingen oder einen vorgegebenen Ton aufnehmen und weitersingen.
    • mit ansteigender Melodieführung singen, einen Ton von einem zum anderen „schicken“ und mit den Händen oder durch grafische Zeichen die Tonhöhen visualisieren und sich so im Tonraum orientieren.
    • im Sprechgesang im Ein-, Zwei- und Dreitonraum z. B. Vornamen oder Melodien („Kommt wir wollen spielen gehen“) mit der Rufterz singen oder leiernd im Dreitonraum singen.

Mu 1.3 Lieder singen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • begegnen Liedern in ihrer Umwelt, indem sie
    • einem von der Lehrkraft vorgetragenen Lied, einem von Mitschülerinnen und Mitschülern gesungenen Lied oder einem Lied aus dem Radio oder dem Internet zuhören und dieses bewusst wahrnehmen.
  • sprechen, singen und begleiten einen Liedrhythmus, indem sie
    • den Rhythmus eines Liedes durch rhythmische Berührungen, Bewegungen oder Klatschen bewusst wahrnehmen.
    • dem Rhythmus eines Reimes oder Liedes folgend mitsprechen oder singen, Passagen als Echo wiedergeben und den Rhythmus schließlich selbständig halten.
    • Sprechgesänge und Lieder rhythmisch mit Instrumenten wie Orff-Instrumenten und Boomwhackers oder mit Bodypercussion (z. B. Klatschen, Stampfen, Schnipsen, Schnalzen) begleiten.
    • eigene Merkhilfen für rhythmische Bausteine entwickeln oder erste Formen der Notation von Takt und Notendauer anwenden.
  • singen eine Liedmelodie, indem sie
    • einen Melodieabschnitt hören, der auf einem Instrument gespielt, auf Tonsilben gesungen bzw. gesummt und mit Gesten veranschaulicht wird.
    • ein Lied hören, die Melodie bewusst wahrnehmen und die Tonhöhen mit Gesten veranschaulichen.
    • Melodiebausteine gemeinsam, gruppenweise, paarweise, leise oder intensiv nachsummen und auf Tonsilben singen.
    • den Melodieverlauf des Liedes melodisch mitsingen oder ihm selbständig folgen.
    • eigene Merkhilfen für Melodien entwickeln oder erste Formen der Notation von Tonhöhen anwenden.
  • singen den Liedtext, indem sie
    • den Text oder Bilder, Symbole, Gesten oder Gebärden dazu lesen und sich so über den Inhalt des Liedtextes informieren.
    • den Inhalt des Textes in Bilder malen oder im szenischen Spiel mit und ohne Requisiten darstellen.
    • den Liedtext durch begleitende Bewegungen (z. B. Gesten, Gebärden, Pantomime, Bewegung im Raum und Tanz) oder durch Visualisierung (z. B. Gegenstände, Bildkarten, Wort-Bildkarten, Wortkarten und Karaoke-Versionen) erinnern.
    • zeilenweise, inhaltlich prägnante Teile oder den gesamten Text laut, leise, schnell, langsam, hörbar oder nicht hörbar sprechen und singen.
    • eigene Merkhilfen für Liedtexte wie Bilder, Bilderreihen, geschriebene Texte oder Aufnahmen entwickeln.
  • gestalten Lieder, indem sie
    • Text, Melodie und Rhythmus beim Mitsingen und selbständigen Singen eines Liedes verbinden.
    • Singspiele und Spiellieder (z. B. „Zehn kleine Zappelmänner“, „Die Eule mit der Beule“) mit spielerischen Elementen gestalten.
    • diese durch Wechselgesang zwischen Gruppen und Solisten, durch Wechsel der Lautstärke in Strophe und Refrain oder durch Einfügen stimmlicher Improvisationen variieren.
    • diese mit Körper-, Rhythmus- oder Melodieinstrumenten begleiten, instrumentale Improvisationen einfügen oder durch Vor-, Zwischen- und Nachspiele erweitern.
    • einen Musik-Videoclip ausarbeiten, wobei sie zunächst ein Lied auswählen, dessen Vortrag üben, den szenischen Verlauf choreografieren und die Darstellung schließlich als Video aufnehmen.
  • festigen die gelernten Lieder, indem sie
    • sie häufig zu verschiedenen Anlässen (z. B. im Morgenkreis) wiederholen, ein Wunschkonzert in der Klasse veranstalten oder bei besonderen Anlässen wie Schulfeiern singen.
    • das gelernte Liedrepertoire (z. B. in einer Liedermappe) dokumentieren.
  • erfinden eigene rhythmische Kompositionen oder Lieder, indem sie
    • Silben oder Namen rhythmisch sprechen, rufen oder singen oder vertraute Melodien mit einem neuen Rhythmus versehen.
    • vertraute Lieder (z. B. aus dem Unterricht oder den Medien) mit einem neuen Text versehen.
    • Liedmelodien zu Nonsens-Versen, Werbeslogans oder Gedichten erfinden.
    • sich Textzeilen ausdenken und sie mit einer stimmigen Melodie und einem eingängigen Rhythmus versehen.
    • diese aufnehmen, bewerten und präsentieren.
  • erleben und singen Lieder in Gemeinschaft, indem sie
    • in der Klassengemeinschaft, im Schulchor, im Unterricht, bei einem Ausflug oder im Schullandheim beim Singen dabei sind oder mitsingen.
    • Kooperationsbereitschaft zeigen, auf andere hören, sich bei der Liedauswahl absprechen und sich bei Gesang und Instrumentalbegleitung mit anderen abwechseln.
    • sich beim gemeinsamen Singen in die Gruppe einfügen, Blickkontakt aufnehmen, auf die Mitsängerinnen und -sänger hören und sich an das Singtempo, den Rhythmus und die Tonhöhen anpassen.
    • Lieder teilweise mehrstimmig singen und sie in verschiedenen Besetzungen begleiten.
    • beim gemeinschaftlichen Singen ihr Singen in Bezug auf die Intensität, die Melodie, den Rhythmus und die Stimme an andere Chormitglieder anpassen oder den Instruktionen der Chorleiterin oder des Chorleiters folgen.
    • einen Auftritt mit der Klasse oder dem Chor organisieren und durchführen, wobei sie Einladungen und Programmhefte gestalten, Karten verkaufen, Bühne und Kostüme entwerfen und nach der Aufführung Erfahrungen austauschen.

Mu 1.4 Natürliche Klangkörper als Instrument nutzen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen den eigenen Körper als Instrument ein, indem sie
    • die Sprechwerkzeuge als Instrument erproben (z. B. rufen, flüstern, summen, blasen, mit den Zähnen klappern, schnalzen oder pfeifen).
    • den Körper als Instrument (Bodypercussion) erproben (z. B. klatschen, stampfen, patschen, schnipsen) und einzelne oder kombinierte Bewegungen ausführen.
    • einzelne Wörter, Zeilen oder Pausen aus Liedtexten mit Körperinstrumenten begleiten oder füllen.
  • setzen mögliche Klangkörper aus ihrer Umgebung ein, indem sie
    • Gegenstände im Haus, wie Heizkörper, Türen, Fenster, Treppengeländer oder den Boden, auf ihre klanglichen Möglichkeiten hin untersuchen und zum Musizieren nutzen.
    • Gegenstände aus der Natur, wie Holzstämme, Steine oder Sand, auf ihre klanglichen Möglichkeiten hin untersuchen und zum Musizieren nutzen.
    • Klänge den Gegenständen und umgekehrt die Gegenstände den Klängen zuordnen.
    • Klangereignisse beschreiben und sie in einer bewusst gewählten Reihenfolge zum Musizieren einsetzen.
  • spielen selbst gebaute Instrumente, indem sie
    • einen Gegenstand mit guten Klangqualitäten auswählen, ihn mit weiteren Materialien kombinieren (z. B. Schnur auf Joghurtbecher) und so ein Instrument aus Alltagsgegenständen bauen.
    • verschiedene Spielmöglichkeiten des selbst gebauten Instruments erproben, es spielen und es mit anderen selbst gebauten Instrumenten zu einem Ensemble kombinieren.

Mu 1.5 Musikinstrumente spielen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen Instrumente sachgemäß ein, indem sie
    • ein Instrument mit verschiedenen Sinnen erkunden und unterschiedliche Möglichkeiten der Klanggestaltung nutzen.
    • sie ein- und auspacken, ggf. in seine Teile zerlegen und wieder zusammenstecken oder aufbauen.
    • das Instrument in der angedachten Haltung halten und den Körper und die Hände in eine günstige Spielposition bringen.
    • das Stimmen des Instruments beobachten oder es mit oder ohne Stimmgerät selbst stimmen.
    • mit dem Spielen des Instruments warten, bis sie an der Reihe sind oder die Lehrkraft ein Zeichen gibt.
    • mit dem Instrument musikalische Merkmale (z. B. Lautstärke, Tempo, Tonhöhen, Melodie, Rhythmus und Harmonien) gestalten.
    • alternative Spieltechniken erproben (z. B. auf der Trommel mit den Fingernägeln reiben, auf die Gitarre klopfen oder zwischen die Gitarrensaiten Papier klemmen).
  • unterscheiden Instrumente klanglich, indem sie
    • charakteristische Klangfarben von Instrumenten beschreiben und notieren (z. B. Trommelschlag = kurz hörbarer Ton als Punkt, hängendes Becken = lang hörbarer Ton als langer Strich).
    • unterschiedliche Klänge verschiedener Instrumente beschreiben und sie am Klang voneinander unterscheiden.
    • ein Instrument an seinem Klang erkennen und es auch aus einem Ensemble von Instrumenten heraushören.
  • wenden musikalische Grundelemente im Instrumentenspiel an, indem sie
    • verschiedene Takte wie 3/4-Takt und 4/4-Takt auf einem oder mehreren Tönen spielen, den Takt durchgängig halten, ihn im Kreis weitergeben und Symbole oder Noten lesen, die den Rhythmus wiedergeben.
    • sich der Möglichkeit des leisen und lauten Spiels und der Wirkung verschiedener Lautstärken bewusst sind, ein Instrument in verschiedenen Lautstärken spielen und Zeichen (z. B. des Dirigenten) für laute und leise Töne beachten.
    • die Töne in schneller oder langsamer Abfolge spielen, ein Stück in unterschiedlichen Tempi spielen und die dadurch entstandene Wirkung reflektieren.
    • Tonfolgen auf einem Instrument spielen (z. B. Tonleiter), wobei die Tonhöhen durch Gesten angezeigt werden oder durch Farben, Symbole oder Noten dargestellt sind.
  • spielen einfache Rhythmusinstrumente (z. B. Triangel, Schellenband, Rassel, Holzblocktrommel oder Schlaghölzer),
    • indem sie sie mit angemessener Dynamik anschlagen oder bewegen, den Rhythmus durchhalten und auf ihren Einsatz warten.
  • spielen verschiedene Fellinstrumente wie Handtrommel, Schellentrommel, Pauke, Bongos, Djembe oder Conga, indem sie
    • sachgerechte Anschlagweisen mit den Händen (z. B. Hand- oder Fingerschlag, Daumenschlag oder Handballenschlag) und mit Schlägeln anwenden.
    • auf Fellinstrumenten einen Grundschlag in Vierteln oder Halben spielen.
    • verschiedene Anschlagtechniken bei Fellinstrumenten erproben (z. B. mit einem Finger tippen, mit allen Fingern krabbeln, mit den gestreckten Fingern streichen, mit der Handfläche schlagen).
  • spielen verschiedene Stabinstrumente (z. B. Xylofon, Glockenspiel, Metallofon) als Klangbaustein oder ganzes Instrument, indem sie
    • einen oder zwei Schlägel in lockerer Haltung zwischen Daumen-, Zeige- und Mittelfinger nehmen und die Mitte des Stabes in gleichmäßigem Rhythmus anschlagen.
    • weitere Anschlagsarten wie Glissando, Tremolo oder Kreuzschlag spielen.
  • spielen ein einfaches Gitarrenspiel, indem sie
    • verschiedene Spielmöglichkeiten der Gitarre erproben (z. B. mit den Fingern auf den Korpus klopfen, die flache Hand über die Saiten ziehen oder Saiten „schnalzen“ lassen).
    • an den leeren Saiten auf und ab streichen, mit Finger oder Plektron eine Saite anzupfen oder auf einer auf bestimme Akkorde gestimmten Gitarre spielen.
    • einfache Akkorde auf der Gitarre, die z. B. mit Farbpunkten am Griffbrett markiert sind, greifen und spielen.
    • Lieder auf der Gitarre mit einfachen Akkordwechseln begleiten.
  • spielen ein einfaches Flötenspiel, indem sie
    • verschiedene Pfeifen und Flöten, wie z. B. Vogelpfeife, Trillerpfeife, Intervallflöte, pentatonische Flöte oder C-Flöte, erproben.
    • in einer ersten Erprobungsphase in die leere Flöte blasen, mit den Fingern die Grifflöcher schnell öffnen und schließen oder mit dem Handballen an das Mundstück klopfen.
    • die Flöte mit dem angemessenen Mundansatz spielen.
    • die Flöte im Dreitonraum mit einer oder beiden Händen spielen, die Grifflöcher sauber mit den Fingern abdecken und sie zum Spielen eines Tones abheben.

Mu 1.6 Begleiten und improvisieren
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • begleiten Lieder rhythmisch und melodisch, indem sie
    • einen rhythmischen Baustein (z. B. Wortrhythmus oder Grundschlag) mit Körper- oder Rhythmusinstrumenten spielen und sich von rhythmischen Bausteinen anderer Spieler nicht irritieren lassen.
    • Lieder melodisch mit einfachem und schweifendem Bordun oder einfachen und geschichteten Ostinati begleiten.
  • spielen Instrumente in einem Ensemble, indem sie
    • sie sich in eine Instrumentalgruppe einfügen und z. B. nicht lauter oder schneller spielen wollen als andere, sondern sich an die Vorgaben des Dirigenten oder die Vereinbarungen in der Gruppe halten.
    • aufeinander hören, gemeinsam beginnen, spielen und enden.
    • Tongespräche führen (z. B. mit einem Instrument einen Ton oder Akkord „schicken“, eine „Frage“ stellen oder eine „Antwort“ erhalten).
    • nach Vereinbarung eine Führungsrolle übernehmen, die Melodie spielen oder Einsätze geben.
  • spielen Improvisationen, indem sie
    • für eine Improvisation Instrumente gezielt auswählen (z. B. eine Triangel für etwas Geheimnisvolles oder Fellinstrumente mit Schlagfläche zum Thema „Regen“).
    • Klangbilder zu Bildern spielen (z. B. auf- und abwärts geführte Glissandi auf Glockenspielen als Tanz der Blätter im Herbst).
    • ein Lied spontan mit Körper- oder Rhythmusinstrumenten begleiten, Rhythmusketten entwickeln, mit einem begrenzten Tonvorrat improvisieren, ein melodisches Motiv verändern oder pentatonisch und über Septakkorden spielen.
    • Musik zu eigenen Gefühlen, einem Bild, einer Geschichte, einem Gedicht oder einer Spiel- oder Filmszene erfinden.
    • die Klangergebnisse ihrer Improvisationen aufnehmen, abspielen, hinsichtlich der ursprünglichen Absicht reflektieren und überarbeiten.

Mu 2.1 Elementare akustische Eindrücke
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Stille und Ruhe bewusst wahr, indem sie
    • bewusst dem Verklingen eines Signals (z. B. von einer Klangschale) nachhören und die anschließende Stille erleben.
    • Stille aushalten und für einen bestimmten Zeitraum ruhig bleiben.
    • Erfahrungen aus Stilleübungen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern mimisch, gestisch, mit Bildern oder sprachlich austauschen.
  • erleben Klänge und Schwingungen, indem sie
    • diese mit dem ganzen Körper, z. B. über einen Vibrationswürfel, einen Schwingboden oder ein Wasserklangbett, wahrnehmen.
    • durch Lautsprecher verstärkte Klänge und Schwingungen (z. B. rhythmische Schläge, Stimmen, Geräusche oder Musik) wahrnehmen.
    • durch Instrumente erzeugte Vibrationen an verschiedenen Körperteilen erleben.
    • das Erleben von Schwingungen mit dem Begriff „Musik hören“ verknüpfen.
  • nehmen Stimmen wahr und unterscheiden sie, indem sie
    • Stimmen von vertrauten Personen z. B. beim Rufen des Namens, Summen und Singen von Liedern wahrnehmen und eine Reaktion des Erkennens zeigen.
    • verschiedene Stimmen (z. B. die eigene Stimme von der Stimme anderer Personen, Frauen- und Männerstimmen, Tierstimmen) unterscheiden (z. B. durch das Zeigen auf ein Foto des Stimmereignisses).
    • Stimmqualitäten beim Weinen, Lachen, Flüstern unterscheiden (z. B. durch das Zeigen auf Bildkarten mit der entsprechenden Mimik).
  • nehmen Geräusche wahr und unterscheiden sie, indem sie
    • in der Natur für eine kurze Zeit die Augen schließen, Umwelt- und Naturgeräusche auf sich wirken lassen und die Geräuschquelle benennen und unterscheiden.
    • akustische Zeichen wie Schulgong, Becken, Wecker, Timetimer für den Beginn oder das Ende einer Tätigkeit erleben und sich an ihnen orientieren.
    • sich als Verursacher von Geräuschen erleben (z. B. beim Aufziehen von Schubladen oder beim Zuschlagen einer Tür).
    • gehörte Geräusche mit dem Mund oder dem Körper nachahmen (z. B. laut klatschen um das Zuschlagen der Tür anzuzeigen).

Mu 2.2 Musikstücke erleben und analysieren
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • begegnen Musik und äußern dazu Empfindungen, indem sie
    • vertraute oder unbekannte Musik bei entspannter Körperhaltung oder Körperlage live oder durch Medien vermittelt hören und sie auf sich wirken lassen.
    • durch Mimik, Gestik oder Sprache äußern, ob sie die jeweilige Musik als angenehm oder unangenehm empfunden haben.
    • in wiederkehrenden Situationen (z. B. Morgenkreis, Geburtstag, Einstimmung auf das Wochenende) Lieder, Musikstücke und Instrumentalspiel erleben und sich daran aktiv beteiligen.
  • nehmen Musikstücke oder Ausschnitte daraus bewusst wahr und analysieren sie, indem sie
    • vor dem Hörerlebnis zur Ruhe kommen, sich ausschließlich mit dem Hörerlebnis beschäftigen und die Aufnahmen von musikalischen Werken oder Werkausschnitten bewusst anhören.
    • bei Livedarbietungen von Musikstücken (z. B. Konzert, Vorspiel in der Musikschule, Darbietung von Musikerinnen und Musikern in der Schule) zur Ruhe kommen, sich ausschließlich mit dem Hörerlebnis beschäftigen und sich nicht störend verhalten.
    • Inhalte verschiedener Musikstücke (z. B. „Peter und der Wolf“, „Karneval der Tiere“ oder „Cats“) erschließen und z. B. szenisch darstellen.
    • ein Musikstück nach definierten Gesichtspunkten anhören, Kontraste wie „laut – leise“, „hoch – tief“, „schnell – langsam“, bestimmte Instrumente, wiederkehrende Melodien oder einen Refrain heraushören und beschreiben.
    • bekannte Werke wiedererkennen und den Titel und den Komponisten benennen.
  • beschreiben und unterscheiden die Wirkung von Gestaltungselementen in der Musik, indem sie
    • ihre ersten Höreindrücke mimisch, gestisch, mit Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation oder verbal beschreiben.
    • ihre Hörerlebnisse in Bewegungen ausdrücken (z. B. zur Musik gehen, laufen, hüpfen, sich um die eigene Achse drehen oder Tücher schwenken).
    • ihre Höreindrücke in gegenständlichen oder abstrakten Bildern ausdrücken (z. B. entsprechende Farben für einzelne Töne oder Klänge, schnelles Malen bei schneller Tonfolge).
    • die Wirkungen bestimmter Gestaltungselemente (z. B. Höhe, Lautstärke und Klangfarbe) auf die Stimmung des Musikstücks (z. B. hohe, helle Töne – fröhliche Stimmung) analysieren.
    • verschiedene Musikstücke hinsichtlich Rhythmus, Tempo, Lautstärke und Instrumentierung beschreiben und vergleichen.
  • sammeln und nutzen Informationen über Musikstücke, indem sie
    • den Titel und den Komponisten oder die Interpreten eines Musikstücks nennen.
    • Informationen zum Inhalt eines Musikstücks recherchieren.
    • Daten aus dem Leben des Komponisten und aus der Entstehungszeit des Musikstücks sammeln und mit dem Stück in Verbindung setzen.
    • Daten aus dem Leben des Komponisten und aus der Entstehungszeit des Musikstücks mit heutigen Lebensumständen und ihrem eigenen Leben vergleichen.
    • einige wichtige Komponisten und Musiker aus verschiedenen Epochen anhand ihrer Lebensläufe und Musikstücke (z. B. W. A. Mozart – Die kleine Nachtmusik, Nena – 99 Luftballons) unterscheiden.
    • verschiedene Musikarten (z. B. Klassik, Rock oder Jazz) bestimmen und unterscheiden und Musikstücke bestimmten Musikarten zuordnen.
    • verschiedene Fassungen eines Musikstücks (z. B. instrumental – vokal oder klassisch – rockig) vergleichen.
    • Musik aus verschiedenen Lebenswelten und Kulturen beschreiben und vergleichen.

Mu 2.3 Einen eigenen Musikgeschmack entwickeln
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken verschiedene Musikangebote, indem sie
    • die Medienabteilung der Stadtbücherei nutzen, im Internet nach Musikvideos suchen oder verschiedene (z. B. auch digitale) Radiosender ausprobieren.
    • verschiedene Medien sachgerecht bedienen, um Musikstücke zu sehen oder zu hören.
  • sammeln und nutzen Informationen über Musikangebote, indem sie
    • den Namen von Musikgruppen oder Interpreten und deren Stücke (z. B. auf dem CD-Cover, im Musik-Video, im Austausch mit Freunden) recherchieren.
    • Informationen (z. B. Ort und Zeit eines Auftritts) zu Musikveranstaltungen (z. B. auf Plakaten oder im Internet) recherchieren.
  • entwickeln musikalische Vorlieben, indem sie
    • die Melodie, den Rhythmus, den Inhalt des Textes oder die Gestaltung des Videos nach eigenen Kriterien beurteilen.
    • in Grundzügen die mediale Darstellung aktueller Musikstars analysieren, um eine kritisch-objektive Sichtweise auf den kommerziellen Musikbetrieb zu entwickeln.
    • Musikstücke zu verschiedenen Anlässen auswählen (z. B. zum Malen, zu Bewegungs- und Ruhephasen oder zur Faschingsdisco).
    • ihre Vorliebe für ein Musikstück, einen Interpreten oder eine Musikart begründen.

Mu 3.1 Sich zu Musik bewegen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Musik als Bewegungsimpuls wahr, indem sie
    • das Bewegtwerden zur Musik (z. B. im Arm, im Rollstuhl, in der Hängematte) zulassen.
    • sich durch Tempo, Rhythmus, Lautstärke oder Klangfarbe von Musik zu eigenen Bewegungen anregen lassen oder den Wunsch äußern, bewegt zu werden.
    • den Inhalt von Spielliedern in dazu passende Bewegungen und Bewegungsabfolgen umsetzen.
  • bewegen sich zu einem Musikstück in seiner gesamten Dauer, indem sie
    • Anfang und Ende eines Musikstücks wahrnehmen, sich beim ersten Ton in Bewegung setzen und beim letzten Ton ihre Bewegungen beenden.
    • Wechsel von Soli und Tutti wahrnehmen und diese in Bewegungen umsetzen (z. B. tanzen beim Soli nur einzelne Schülerinnen und Schüler, beim Tutti alle).
    • unterschiedliche Bewegungen zu verschiedenen Teilen eines Musikstücks (z. B. Strophe, Refrain oder Rondo) zeigen.
  • setzen den Rhythmus eines Musikstücks in ihren Bewegungen um, indem sie
    • im Rhythmus klatschen, mit den Händen auf die Oberschenkel klopfen, schreiten oder hüpfen.
    • sich intuitiv zu den Rhythmen von Musikstücken verschiedener Musikrichtungen (z. B. Disco-Funk, Folk, Tangomusik) bewegen.
  • setzen das Tempo eines Musikstücks in ihren Bewegungen um, indem sie
    • Bewegungsformen zu unterschiedlichen Tempi finden (z. B. schnelles Gehen oder langsames Schreiten).
    • die Ausführung ihrer Bewegungen an das Tempo anpassen (z. B. langsames Drehen – schnelles Drehen).
  • setzen die Lautstärke eines Musikstücks in ihren Bewegungen um, indem sie
    • bei leisen Tönen kleinräumige Bewegungen ausführen, schleichen oder sich ducken und bei lauten Tönen großräumige Bewegungen ausführen, stampfen oder die Arme nach oben strecken.
  • bewegen sich mit Materialien (z. B. Bällen, Tüchern, Bändern) zur Musik, indem sie
    • diese nach eigenen Vorstellungen zum Rhythmus der Musik schwingen, rollen oder drehen.
    • Materialien und Geräte ihrem Charakter entsprechend und zur Musik passend bewegen (z. B. Kugeln rollen, Reifen drehen oder Papier flattern lassen).
    • unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten eines Geräts in Kombination zur Musik erproben (z. B. Bänder zu weicher Musik schwingen und zu unruhiger Musik wedeln oder peitschen).

Mu 3.2 Zu Musik tanzen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Musik tänzerisch aus, indem sie
    • sich von einem Partner tänzerisch bewegen lassen.
    • sich in Abhängigkeit von der Musik (z. B. sanft, wild, lustig) bewegen.
    • stimmungsgeleitete Bewegungsimprovisationen allein, mit einer Partnerin oder einem Partner oder in der Gruppe ausführen.
    • verschiedene Charaktere (z. B. Roboter, Marionette, Tier) tänzerisch darstellen.
    • tänzerische Bewegungsformen mit kleinen Handgeräten (z. B. Tücher, Bänder, Luftballons) oder mit Requisiten (z. B. Hut, Stock oder Regenschirm) gestalten.
  • führen Tanzschritte im Raum aus, indem sie
    • den Raum durchschreiten, sich auf ein Signal hin in eine vereinbarte Richtung bewegen, sich einen Platz im Raum suchen, den eigenen Platz mit einem Tuch markieren oder den Platz mit einer Partnerin bzw. einem Partner tauschen.
    • Bewegungen um Gegenstände (z. B. Stühle oder Schaumstoffwürfel) herum tänzerisch ausgestalten.
    • verschiedene Schritt- und Sprungformen im Raum ausführen (z. B. Gehschritt, Gleitschritt, enger oder weiter Laufschritt, Schleifschritt, Seitgaloppschritt, Wechselschritt oder Sprungschritt).
    • verschiedene Raumwege nutzen und sich vorwärts, seitwärts, diagonal oder rückwärts bewegen.
    • vorgegebene Bewegungsmuster ausführen (z. B. eine aufgemalte Zickzacklinie ablaufen, eine Zickzacklinie im Raum laufen).
    • Schrittfolgen und Bewegungen mit den Armen und dem Körper zu tänzerischen Bewegungsabfolgen kombinieren.
  • tanzen in der Gruppe, indem sie
    • sich in eine Gruppe einfügen und sich aneinander orientieren.
    • Bewegungen einer Partnerin oder eines Partners kopieren und gleichzeitig oder zeitversetzt ausführen (z. B. als Schattenspiel, Bewegungsecho oder Spiegelbild).
    • Bewegungsfolgen von einer Person zur nächsten weitergeben.
    • verschiedene Handfassungen (z. B. Zweihandfassung, offene Handfassung, Kreuzfassung, Handtor, Mühle) anwenden.
    • verschiedene Aufstellungsformen (z. B. Reihe, Gasse, Kreis) anwenden.
    • sich über Tänze oder Elemente aus Tänzen (z. B. Volks- und Kindertänze, Gesellschaftstänze, Modetänze, ethnische Tänze) informieren und diese tänzerisch umsetzen.
    • eine kleine Choreografie gestalten und dazu Musik, Schritte und Bewegungen kombinieren.
    • in einer Tanzaufführung (z. B. in der Schule oder auf dem Stadtfest) mitwirken.
  • tanzen als Paar, indem sie
    • soziale Sensibilität und Kontaktfreude bei der Wahl einer Tanzpartnerin oder eines Tanzpartners zeigen.
    • einen ersten Körperkontakt zur Tanzpartnerin oder zum Tanzpartner aufnehmen und sich die Hände reichen.
    • sich auf die Bewegungen von anderen einstellen, sich führen lassen oder selbst die Führung übernehmen.
    • einfache Schritte und Schrittfolgen mit einer Tanzpartnerin oder einem Tanzpartner ausführen und Regeln für einen Tanz einhalten.
    • in Tanzhaltung mit einer Partnerin oder einem Partner verschiedene Tänze tanzen.
    • an einem Tanzkurs im Rahmen des Unterrichts oder in ihrer Freizeit teilnehmen.
  • verfolgen und analysieren eine Tanzaufführung, indem sie
    • sich eine solche über Medien (z. B. Musikvideo, Tanzfilm, Bühnenaufführung) ansehen und sich darüber austauschen.
    • eine Tanzaufführung im Rahmen einer Schulveranstaltung oder im Theater des Schul- oder Heimatorts besuchen.

Mu 4.1 Grafische Notationen anwenden
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden grafische Notationen an, indem sie
    • erkennen, dass Musik mit grafischen Zeichen beschrieben werden kann, und grafische Zeichen (z. B. für die Tondauer, für die Tonhöhe, für die Lautstärke, für den Rhythmus) erfinden.
    • erkennen, dass es eine festgelegte Notation zur Beschreibung von Tondauer, Tonhöhe, Pausendauer, Lautstärke und Rhythmus der Musik gibt, und diese in Ansätzen benennen.
    • in Grundzügen einfachen Klangerlebnissen einzelne Notationen zuordnen oder einfache Klangerlebnisse mithilfe von Notationen notieren.
    • den Begriff der Tonleiter mit einer Abfolge von Tönen, die sie z. B. auf einer Flöte hören oder spielen, verbinden.

Mu 4.2 Instrumente benennen und unterscheiden
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • benennen und unterscheiden Instrumente, indem sie
    • sie nach ihrem Klang und Aussehen unterscheiden und sie mit ihren Fachbezeichnungen benennen.
    • einzelne Instrumente eines Orchesters ihren Instrumentenfamilien (Streichinstrumente, Blasinstrumente, Schlaginstrumente und z. T. Tasteninstrumente und Zupfinstrumente) zuordnen.
    • typische Einsatzmöglichkeiten ausgewählter Instrumente (z. B. E-Gitarre in Rockmusik, Orgel in Kirchenmusik, Saxofon im Jazz) analysieren.
    • ein einzelnes Instrument in einem Hörbeispiel erkennen oder in einer Gruppe von Instrumenten benennen.
    • Instrumente verschiedener Kulturen (z. B. Didjeridoo, Panflöte oder Ocean Drum) benennen und ihre Einsatzmöglichkeiten beschreiben.