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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Blindenkurzschrift 6

BKS6 Lernbereich 1: Lesen, mit Texten umgehen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden die in Jahrgangsstufe 5 erworbenen Kompetenzen in vielfältiger Weise an, um ihre Kenntnisse beim Lesen der Blindenkurzschrift zu festigen und zu vertiefen.
  • lesen auch längere Texte in Teilkurzschrift und Kurzschrift korrekt, klanggestaltend und sinnerfassend.
  • lesen Ganzschriften, um den Gebrauch der Kürzungen zu automatisieren und Freude am Kurzschriftlesen zu gewinnen.
  • erfassen und benennen Kürzungen in vielfältigen Textformen (z. B. Lückentexte, Rätsel, Unsinnstexte, Fehlertexte, Partnerdiktat) und nutzen den Umgang mit diesen, um Sicherheit im Lesen zu gewinnen.
  • formulieren die Vorteile der Verwendung von Blindenkurzschrift in Bezug auf den individuellen Leseprozess (z. B. geringere Textumfang, höheres Lesetempo) und nutzen diese auch in anderen Alltags- und Unterrichtssituationen.

BKS6 Lernbereich 2: Für sich und andere schreiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden die in Jahrgangsstufe 5 erworbenen Kompetenzen in vielfältiger Weise an, um ihre Kenntnisse beim Schreiben der Blindenkurzschrift zu festigen und zu vertiefen.
  • schreiben auch längere Kurzschrifttexte korrekt ab und übertragen Vollschrifttexte den Regeln entsprechend in Kurzschrift, um Geläufigkeit im Schreiben zu gewinnen.
  • verwenden die Kürzungen den Anwendungsregeln entsprechend in eigenen Texten und berücksichtigen gleichzeitig die Rechtschreibregeln.
  • beachten Sonderfälle und entscheiden sich in Zweifelsfällen eigenständig für die richtige Kürzung.
  • achten auf eine übersichtliche, ordentliche Blattgestaltung und auf ein sauberes Schriftbild und wenden die hier erworbenen Fertigkeiten selbständig auch in anderen Fächern an.
  • wenden die Blindenkurzschrift beim Erstellen vielfältiger Schreibprodukte (z. B. Schreiben von Briefen, Notizen, Beschriftungen, Rätseln) an und beschreiben positive Erfahrungen.
  • formulieren die Vorteile der Verwendung von Blindenkurzschrift in Bezug auf den individuellen Schreibprozess (z. B. Erhöhung des Schreibtempos, weniger Textumfang) und nutzen diese zunehmend selbständig, indem sie die Blindenkurzschrift im Alltag einsetzen.

BKS6 Lernbereich 3: Systematik der Blindenkurzschrift
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen ihre Kenntnisse über die Systematik der Blindenkurzschrift zur routinierten Texterstellung und Texterfassung. Dabei wenden sie erlernte Kürzungen in automatisierter Form an und beachten selbständig Ausnahmen und besondere Schreibweisen.
  • unterscheiden verschiedene Kürzungsformen und wenden diese sicher und regelgerecht an.
  • wiederholen und vertiefen alle erlernten Kürzungen und Anwendungsregeln.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • zweiformige Wortkürzungen
    • zweiformige Wort- und Wortstammkürzungen e bis z
    • der Umlautungspunkt 5 bei zweiformigen Wortkürzungen (Zusammenfassung)
    • Sinngebundenheit
    • ab 2018 abgeschaffte zweiformige Wortkürzungen
  • Vor- und Nachsilben
    • Nachsilben für Fremdwörter (ion nach s und t, ativ, ität, ation, istisch, ismus)
  • besondere Schreibweisen, Hilfs- und Sonderzeichen
    • Schreibung von Datum und Uhrzeit
    • Schrägstrich
    • Akzent
    • Sperrdruck und Betonungszeichen
    • Großschreibung
    • neue Regel ab 2018: keine Lautgruppenkürzungen über Silbengrenzen hinweg
    • Vollschrift im Kurzschrifttext
    • allgemeine Trennungsregeln
    • Vorsilbe ver vor und nach dem Trennstrich
    • Lautgruppen ach, ich, lich, ig und eh am Zeilenanfang nach Silbentrennung
    • im Auslaut im Regelfall verbotene Lautgruppenkürzungen, die vor dem Trennstrich erlaubt sind
    • Auflösung von Kürzungen entsprechend der Silbentrennungsregeln
    • Auflösung von Kürzungen bei Verwechslungsmöglichkeit