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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik

1 Selbstverständnis der Fächer Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik und ihr Beitrag zur Bildung
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Die Fächer Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik gehen von der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sowie deren Fragen, Interessen und Lernbedürfnissen aus. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich ihre Lebenswelt aus unterschiedlichen Perspektiven und lernen systematisch und reflektiert, damit sie sich in ihrer Umwelt zurechtfinden, sie angemessen verstehen und so wesentliche Voraussetzungen für ihr späteres Leben erwerben. Im Unterricht in den Fächern Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik bedeutet Lernen, dass Wissen, Inhalte und Methoden immer miteinander vernetzt werden. Die detaillierte Darstellung der Methodenkompetenzen als eigener Lernbereich richtet den Fokus auf fachtypische Arbeitsweisen und die sich daraus entwickelnden Kompetenzen. Für das Fach Heimat- und Sachunterricht sowie für Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik sind für diesen Lernbereich diagnostische Leitfragen formuliert. Ein Unterrichtsthema wird – wo sinnvoll und möglich – aus der Sicht von fünf Perspektiven (naturbezogene, technische, historische, sozial- und kulturwissenschaftliche sowie raumbezogene Perspektive) beleuchtet.

Lebenslanges Lernen erfordert unter anderem, Techniken der Informationsbeschaffung und -verarbeitung zu kennen und sicher zu nutzen. Um eine nachhaltige Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen zu gewährleisten, muss die Schule Wege und Strategien zum Erwerb von Kompetenzen – verknüpft mit Inhalten – vermitteln. Im Mittelpunkt steht die systematische Entwicklung folgender grundlegender Methoden:

  • Sammeln und Ordnen
  • Beobachten und Betrachten
  • Fragen stellen
  • Planen
  • Texte und Bilder nutzen
  • miteinander sprechen
  • Ausprobieren und Experimentieren
  • Ergebnisse festhalten und darstellen

Als Basis für die Erschließung von Lerninhalten dienen vielfältige Methodenkompetenzen, die von den Schülerinnen und Schülern besonders im Fach Heimat- und Sachunterricht sowie in den Fächern Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik erworben werden. Sie kommen aber auch in anderen Fächern zur Anwendung.

Der besondere Auftrag für die didaktische Konzeption des Unterrichts liegt in der Korrelation zwischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler einerseits und fachlich gesichertem Wissen andererseits. Diese beiden Pole kontrollieren sich im didaktischen und methodischen Auswahlprozess gegenseitig. Die Orientierung an den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler grenzt das Risiko ein, dass Fachorientierung im Unterricht zu erfahrungsleeren Begriffen und Merksätzen führt. Der Blick auf die methodischen und fachlichen Kompetenzen soll verhindern, dass sich der Unterricht auf Banalitäten und das Alltagswissen der Schülerinnen und Schüler beschränkt. Kompetenzorientierte Aufgaben fördern den Erwerb von Methoden durch selbständiges Handeln durch die Schülerinnen und Schüler. Geeignete Unterrichtssituationen und unterschiedliche Sozialformen bieten den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten, sich die einzelnen Methoden anzueignen und einzuüben. Dies bedeutet, dass ausgewählte Methoden einerseits dem Lerninhalt entsprechend isoliert zur Anwendung kommen, aber andererseits auch stets mit anderen, bereits bekannten Methoden vernetzt werden.

2.1 Kompetenzstrukturmodell
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Dem Unterricht liegt das Kompetenzstrukturmodell für das Fach Natur und Technik (MS) sowie das Kompetenzstrukturmodell für das Fach Geschichte/Politik/Geographie des Lehrplans der Mittelschule zugrunde. Im Förderschwerpunkt Lernen werden die Gegenstandsbereiche System, Struktur/Eigenschaft/Funktion, Entwicklung, Materie, Energie und Reaktion sowie Wechselwirkungen und Räume, Ordnungssysteme, Interessen, Kulturen sowie Werte vernetzt aus naturbezogener, technischer, raumbezogener, historischer sowie sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Der Fachlehrplan entwickelt daraus vier Lernbereiche, die eine themenorientierte Herangehensweise aus den genannten Perspektiven ermöglichen. Im Unterricht sind beide Dimensionen miteinander verknüpft, sodass die Schülerinnen und Schüler in der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Gegenstandsbereichen ihre prozessbezogenen Kompetenzen auch in methodischer Hinsicht erweitern.

Die Kompetenzstrukturmodelle für Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik (MS) werden durch die vier Entwicklungsbereiche Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und soziales Handeln erweitert, deren Zusammenwirken erfolgreiche Lernprozesse ermöglicht. Die persönlichen Ressourcen in den Entwicklungsbereichen sind die Grundlage für die Planung und Gestaltung von Lernsituationen. Dadurch ergeben sich Hinweise und Impulse für die kriterienorientierte Schülerbeobachtung und für die Feststellung des individuellen Entwicklungsstandes.

Erkenntnisse gewinnen
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Zum Verständnis von Phänomenen, Strukturen, Funktionen, Entwicklungen und Zusammenhängen wenden die Schülerinnen und Schüler am naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess orientierte Vorgehensweisen an (z. B. Beobachten, Vergleichen, Vermuten, Experimentieren, Nutzung und Entwicklung von Modellen sowie zusätzlich Erklären und Informationsentnahme aus Texten). Der Durchführung von Schülerversuchen kommt an dieser Stelle eine große Bedeutung zu, da sich die Schülerinnen und Schüler dabei naturwissenschaftliche Sachverhalte in besonderem Maße handlungsorientiert erschließen und die fachgemäßen Arbeitsweisen einüben und vertiefen können. Diese ermöglichen ihnen, ihr Wissen zunehmend selbständig zu erweitern und auszubauen, um sich in der immer komplexer werdenden Welt zu orientieren.

Die Schülerinnen und Schüler beobachten und interpretieren unterschiedliche Sachverhalte. Sie sind in der Lage, Fragen zu entwickeln und diese zu beantworten. Weiterhin sind fachspezifische Arbeitsweisen bekannt und werden angemessen angewendet. Ein Vergleich, eine Analyse oder eine Reflexion der gewonnenen Erkenntnisse und Einsichten ist ihnen möglich.

Anwenden, handeln und kommunizieren
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Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Fähigkeit, sich Informationen selbständig zu erschließen, sie zu verarbeiten und auszutauschen. Kenntnisse werden kontextbezogen angewendet. Sie sind in der Lage, fachlich basiert zu lesen und sich unter angemessener Verwendung von Fachsprache anderen mitzuteilen. Die aufgebauten Haltungen und Einstellungen können sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form sachlich vertreten werden. Auf diese Weise werden die Fähigkeit und Bereitschaft, vernünftig und reflektiert zu handeln, gefördert.

Die Schülerinnen und Schüler ergründen das Zusammenleben der Menschen in ihrem jeweiligen Lebensraum in Geschichte und Gegenwart. Sie gewinnen Einsichten in wechselseitige Beziehungen individueller, gesellschaftlich-sozialer, politischer, wirtschaftlicher und räumlicher Bedingungen. Im Unterricht erwerben sie miteinander verknüpfte Kompetenzen. Sie erkennen Zusammenhänge und stellen einen Bezug zur Lebenswirklichkeit her. In der Rolle als mündige und verantwortungsvoll handelnde Bürgerinnen und Bürger einer Demokratie setzen sie sich mit Entwicklungen, Ordnungen, Kulturen, Räumen, Wertvorstellungen, Konflikten und Herausforderungen auseinander. Sie befassen sich mit Fragen und Problemen des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen. Der Unterricht leistet einen Beitrag zur Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler.

Sie erfassen die vielfältige Gliederung der Erde in Natur- und Kulturräume und erhalten einen räumlichen Überblick über die Welt. Sie beschäftigen sich mit den natürlichen und politisch-sozialen Lebensbedingungen und mit dem Zusammenleben der Menschen in verschiedenen Räumen. Sie erhalten Einblick in die nationalen, internationalen und globalen Verflechtungen und Abhängigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen auch im Rahmen heterogener Lerngruppen Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen, für die Gleichberechtigung der Menschen ungeachtet des Geschlechts, der Abstammung, der Sprache, der Herkunft, einer körperlichen oder geistigen Behinderung, der religiösen und politischen Anschauungen, der sexuellen Identität und der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellung. Im Dialog zwischen den Generationen nehmen sie eine aktive Rolle ein.

Die Schülerinnen und Schüler wenden, ausgehend von der Alltagssprache, Fachbegriffe, chemische Formelsprache, Mathematisierungen und verschiedene Darstellungsformen (z. B. Graphen, Tabellen) zur Erschließung von Informationen, zur Dokumentation, zum Austausch und zur Präsentation ihrer Überlegungen und Erkenntnisse sicher an. Dabei nutzen sie unterschiedliche Informationsquellen und Medien. Sie arbeiten in kooperativen Lernformen und zunehmend selbständig.

Beurteilen und bewerten
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Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich sicher in Raum und Zeit, Gesellschaft und Politik. Sie beurteilen und bewerten Sachverhalte, die sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Darüber hinaus gelingt es ihnen, einen Wertebezug bei fachspezifischen Problemen herzustellen. Sie entwickeln Einstellungen und Haltungen und begründen diese. Probleme werden erkannt und angemessene Lösungsstrategien entwickelt.

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und bewerten die Bedeutung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für technische Anwendungen, die Umwelt, die Gesellschaft und ihre Person. Sie verstehen die Reichweite dieser Erkenntnisse für die Entfaltung von Weltbildern und klären deren Bedeutung für die Entwicklung von Normen mit Blick auf ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln in der Zukunft, für sich, die Gesellschaft und die Umwelt.

Räume
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Menschen leben und orientieren sich in unterschiedlichen geographischen Räumen und werden von den dort herrschenden natur- und kulturräumlichen Bedingungen auch in ihren wechselseitigen Beziehungen beeinflusst und gestalten zusammen ihre Lebenswirklichkeit. Ausgehend von ihrer Region orientieren sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Hilfsmitteln und erweitern ihre Vorstellung von größeren räumlichen Einheiten, ohne den jeweils eigenen Nahraum aus dem Auge zu verlieren.

Systeme bzw. Ordnungssysteme
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Ausgehend von eigenen Erfahrungen im gesellschaftlichen Zusammenleben gestalten und verändern die Schülerinnen und Schüler in der Rolle als mündige und verantwortungsbewusst handelnde Bürgerinnen und Bürger aktiv die für sie zukunftsfähigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Ordnungssysteme. Sie verstehen und achten Unterschiede in den vielfältigen Lebensweisen der Menschen, indem sie diese auch auf ihr jeweiliges geschichtliches Gewordensein überprüfen.

Physikalische Systeme beschäftigen sich mit physikalischen Objekten, die sich als Ganzes in wohl definierter Weise von ihrer Umgebung abgrenzen lassen. In der Biologie wird unter System die systemische Betrachtung der lebendigen Natur (Biosysteme) verstanden. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Unterricht mit Bestandteilen und Ebenen verschiedener biologischer und physikalischer Systeme. Sie erfahren, dass Systeme spezifische Eigenschaften besitzen und dass ihre Bestandteile untereinander in Wechselwirkung stehen, aber auch in Beziehung zu anderen Systemen.

Interessen
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Die Auseinandersetzung mit vielfältigen Interessen und Konflikten bestimmt das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen, die sich den grundlegenden Herausforderungen stellen und in demokratischen Prozessen unter den Bedingungen von Macht und Konsensbedarf nach Lösungen suchen. Die Schülerinnen und Schüler akzeptieren demokratische Mehrheitsentscheidungen als Basis für ein zukunftsfähiges Gemeinwesen.

Kulturen
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Das Zusammenleben von Menschen ist durch kulturelle Einflüsse geprägt. Durch die Auseinandersetzung mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur entwickeln die Schülerinnen und Schüler gegenseitiges Verständnis und Achtung der Würde des Menschen.

Werte
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Im bewussten Erleben der eigenen Lebenswelt und in unterschiedlichen Perspektiven im Umgang mit verschiedenen Menschen und Sachverhalten werden gemeinschaftstragende Werte aufgezeigt und von den Schülerinnen und Schülern handelnd reflektiert.

Struktur, Eigenschaft und Funktion
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Um naturwissenschaftliche Systeme und deren Funktion bzw. Entwicklung verstehen zu können, bedarf es als Grundlage das Erfassen, Ordnen und Wiedererkennen von Strukturen. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit strukturellen und funktionellen Grundbaueinheiten, aber auch mit verschiedenen Systemeigenschaften, die durch Struktur, Eigenschaften und Funktion gekennzeichnet sind. Sie beschreiben und begründen Ordnungsprinzipien, nutzen Modelle zur Deutung von Stoffeigenschaften und schließen aus den Eigenschaften der Stoffe auf ihre Verwendungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Vor- und Nachteile.

Entwicklung
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Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich sowohl mit der Individualentwicklung als auch mit der evolutionären Entwicklung und mit den darauf einwirkenden Umwelteinflüssen. In der Auseinandersetzung mit der eigenen Individualentwicklung lernen sie den Wert des Lebens zu schätzen und auf einen verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper zu achten.

Materie
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Indem sich die Schülerinnen und Schüler mit den Aggregatzuständen und deren Veränderung durch äußere Einflüsse beschäftigen, entdecken sie Regelhaftigkeiten sowie Beziehungen in der Natur, die im Aufbau und in der Struktur der Materie begründet liegen. Sie erkennen, dass sich Stoffe durch spezifische Eigenschaften charakterisieren lassen und dass Körper und Stoffe aus Teilchen bestehen.

Energie und Reaktion
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Im naturbezogenen Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler zu einem nachhaltigen Umgang mit Energie angeleitet. Hierzu lernen sie verschiedene Arten der Energie und deren Vor- und Nachteile kennen. Stoffkreisläufe und Stoffwechselvorgänge erkennen sie als Systeme chemischer Reaktionen.

Wechselwirkung
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Körper können miteinander in Wechselwirkung treten. Eingebettet in lebensnahe Situationen lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Arten der Wechselwirkung kennen, z. B. beim Aufeinandertreffen von Körpern (Verformung, Änderung der Bewegung), bei der Wirkung von Körpern aufeinander durch Felder (Magnetismus, Elektromagnetismus) und bei der Wechselwirkung von Strahlung und Materie sowie der Veränderung derselben (Radioaktivität, Wärmestrahlung).

2.4 Perspektiven
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Ausgehend von der Erfahrungswelt betrachten die Schülerinnen und Schüler die ausgewählten Phänomene und Themen unter verschiedenen fachwissenschaftlichen Perspektiven. Die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven ermöglicht vielfältige Zugänge zu einem Thema und dient der Vernetzung der Inhalte über die Gegenstandsbereiche hinweg. Die Perspektiven mit den darin formulierten Kompetenzen stellen einen Rahmen dar, welcher verbindliche Ziele aufzeigt und gleichzeitig Offenheit für inhaltliche und methodische Gestaltungsmöglichkeiten lässt.

Sozialwissenschaftliche einschließlich kulturwissenschaftliche Perspektive
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Die Sozialwissenschaftliche Perspektive trägt dazu bei, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Wertvorstellungen verstehen und beurteilen zu können. Sie hilft den Schülerinnen und Schülern, ein politisch-demokratisches Bewusstsein zu entwickeln, das sie dazu befähigt, ihre Aufgaben als mündige Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie wahrzunehmen.

Geographische bzw. raumbezogene Perspektive
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Die Geographische Perspektive zielt auf das Verständnis und die Beurteilung der naturgeographischen, ökologischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und Prozesse der räumlich geprägten Lebenswirklichkeit. Die Erkenntnis, dass dem menschlichen Handeln Grenzen gesetzt sind und Menschen Verantwortung für das Erhalten der Umwelt tragen, ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit lokal-regional und global bezogen zu verdeutlichen.

Naturwissenschaftliche bzw. naturbezogene Perspektive
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Die Naturbezogene Perspektive verweist darauf, den menschlichen Organismus wahrzunehmen und mit sich selbst achtsam umzugehen. Sie zielt auf ein Verständnis der Tier- und Pflanzenwelt, der Maßnahmen des Umweltschutzes und des Werts der Erhaltung der Tiere und Pflanzen ab. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit elementaren naturwissenschaftlichen Phänomenen auseinander und erforschen die Natur. Die naturwissenschaftliche Perspektive kann weiter ausdifferenziert werden in die physikalische, chemische und biologische Perspektive.

Technische Perspektive
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Die Technische Perspektive hilft den Schülerinnen und Schülern, Materialien und Stoffe in Alltag und Technik zu verstehen und anzuwenden, Werkzeuge und technische Geräte sachgerecht einzusetzen und deren Anwendung zu beherrschen sowie deren Zusammenhänge und Funktion zu durchdringen. Die Schülerinnen und Schüler vollziehen Erzeugungsmöglichkeiten und die Nutzung von Energien nach.

Historische Perspektive
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Die Historische Perspektive verweist darauf, wie menschliche Gesellschaften entstanden sind, wie diese sich in den Dimensionen Raum und Zeit entwickelten und in die Gegenwart hineinwirken. Sie zielt auf das Verständnis und die Beurteilung des menschlichen Handelns in der Zeit. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit historischen Sachverhalten auseinander und differenzieren so ihre Vorstellungen über das Leben, die Menschen, deren Institutionen und Ordnungen in ihrer aktuellen Lebenswelt und in Bezug auf die Vergangenheit.

Motorik und Wahrnehmung
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Die sichere Orientierung in Raum und Zeit setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen und Erlebnisse im auditiven und visuellen Gedächtnis erfolgreich abspeichern. Die Arbeit mit Symbolen und Visualisierungen, die Veranschaulichung von Geschichten und Bildern sowie die Wiederholung von Arbeitsaufträgen helfen den Lernenden, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Vielfältige Zugangsweisen und aufbereitete Quellen (z. B. Gliederung von schriftlichen Quellen durch Absätze, Bilder, Anmerkungen und Zeilenangaben) unterstützen die Erschließung. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein politisch-demokratisches Bewusstsein auf der Grundlage der Sinneswahrnehmungen und der Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten, in einen Kontext einzuordnen und zu speichern. Die Betrachtung von Bildern und Piktogrammen sowie die Beschreibung mentaler Repräsentationen fördern das visuelle Gedächtnis. Optische Markierungen sowie weitere visuelle Hilfsmittel unterstützen eine Orientierung in der unmittelbaren Umgebung und in unbekannten Räumen.

Visuelle und auditive Wahrnehmung ist ebenso die Grundlage naturwissenschaftlichen Arbeitens. Eine übersichtliche Arbeitsplatzgestaltung, eindeutige Ordnungsstrukturen sowie Regeln für die Durchführung z. B. von Experimenten ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, sich auf die Wahrnehmung von Einzelheiten oder Veränderungen zu konzentrieren. Die Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten gelingt mithilfe von Handlungsschemata, die die einzelnen Handlungsschritte visualisieren und durch Phasen der Selbstinstruktion ergänzt werden können, um die Handlungsumsetzung zunehmend selbständig und zielgerichtet zu steuern. Dies wird unterstützt z. B. durch schematisch dargestellte Versuchsanordnungen, die auch die taktil-kinästhetische Wahrnehmung und die Raumorientierung fördern.

Der Einsatz von Piktogrammen, Lernplakaten und Advance Organizern entlastet das Arbeitsgedächtnis und ermöglicht die Fokussierung auf die naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesse des Beobachtens, Vergleichens und Experimentierens. Der Einsatz von Geräten und Hilfsmitteln orientiert sich an den fein- und grobmotorischen sowie visuomotorischen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Im Umgang damit achten sie auf eine angemessene und gesundheitsförderliche Körperhaltung.

Denken und Lernstrategien
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Dem Aufbau, der Vernetzung und der Integration von Wissensstrukturen ist die Förderung von Denkprozessen in enger Verzahnung mit dem Erwerb von Methodenkompetenzen sowie die Verknüpfung von Lernsituationen mit der Lebenswirklichkeit grundgelegt. Geeignete Methoden zur Förderung der Gedächtnisleistung ermöglichen den Abruf von individuellem Weltwissen sowie die Einordnung von neu erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten in vorhandene Wissensstrukturen. Ausgehend von der lebensnahen Auseinandersetzung mit der sie umgebenden Welt fördert eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung, der Einbezug unterschiedlicher Lernorte und die Einbindung von Experten Aufmerksamkeit, Lern- und Leistungsmotivation, Interesse und Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler.

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mithilfe eigener Fragestellungen, der Verwendung von Modellen und von Zielformulierungen und ggf. unterstützt durch algorithmische Darstellungen oder vorbereiteten bzw. selbst ausgearbeiteten Handlungsplänen mit dem Lerngegenstand auseinander. Dabei erstellen sie selbständig Hypothesen oder wählen aus vorgegebenen Hypothesen diejenigen aus, die sie überprüfen wollen. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Daten, vergleichen Quellen oder führen Experimente aus, um Hypothesen zu überprüfen oder Problemstellungen zu lösen. Sie erhalten Unterstützung, indem sie z. B. den Lernvoraussetzungen entsprechend ausgewählte Inhalte nutzen, indem sie optimierte Texte erschließen oder vorentlastete Fachbegriffe verwenden. Offene Aufgabenstellungen und Phasen der Reflexion werden zielführend genutzt, um kognitive und lernstrategische Fähigkeiten und Fertigkeiten wie die Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten, die Herstellung von Wenn-Dann-Beziehungen, die Urteilsbildung sowie das kreativ-problemlösende Denken individuell zu erweitern.

Individualisierte Formen der Lernprozessdokumentation, wie z. B. Lerntagebücher sind die Grundlage für das Nachvollziehen, Analysieren und Versprachlichen der Hypothesenbildung und ‑überprüfung sowie für das Schlussfolgern und dienen als Gesprächsgrundlage für die Bewertung eingesetzter individueller Lernstrategien und deren Wirksamkeit. Die Ergebnisse des Reflexionsprozesses sind Anlass, Ziele für zukünftige Lernhandlungen zu vereinbaren, um den eigenen Lernprozess zunehmend selbständig zu steuern.

Kommunikation und Sprache
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Die Reflexion über Sprache ist ein wesentliches Kriterium für den Umgang mit Fragestellungen in Alltags-, Lern- und sozialen Situationen. Zielstrukturen und Gesprächsleitfäden unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, Fragen verständlich zu beantworten und eigene Anliegen und Bedürfnisse auszudrücken. Dabei fördert eine konstruktive Feedbackkultur Aussprache, Mimik und Gestik. Verbale, nonverbale, visuelle und auditive Impulse sowie eine offene Fragehaltung der Schülerinnen und Schüler dienen als Gesprächsanlässe und der Erweiterung des individuellen Wortschatzes. Der Austausch und die Erschließung von Informationen durch den gezielten Einsatz von Fachsprache, ggf. unterstützt durch anschauliche Darstellungen und Merkhilfen, begünstigen die Entwicklung der narrativen Kompetenz und führen zu einem nachhaltigen anwendungsbezogenen Aufbau von Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Die Schülerinnen und Schüler setzen Fachsprache und fachsprachliche Begriffe zielgerichtet ein, um ihren Lernweg zu beschreiben und die eigene Meinung sachlogisch darzustellen. Sie erwerben Strukturen der Fachsprache sowie fachsprachlichen Wortschatz entsprechend dem individuellen Sprachstand anhand geeigneter Methoden (z. B. Wörternetze, Abbildungen) und Hilfsmittel (z. B. Satzstarter, Wortspeicher) und indem sie die modellhafte Lehrersprache als Vorbild nutzen. Der Fähigkeit, Fachtexte zu erschließen, hat im Hinblick auf den Übergang in die berufliche Vorbereitung oder berufliche Ausbildung eine hohe Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler erweitern daher ihr individuelles Repertoire an Strategien im Umgang mit Fachtexten kontinuierlich, um ausgehend von optimierten und didaktisch reduzierten Fassungen zunehmend komplexere und umfangreichere fachspezifische sprachliche Strukturen zu entschlüsseln.

Emotionen und soziales Handeln
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Die Stärkung der sozialen Verantwortung sowie der Kooperationsfähigkeit, der angemessenen Umgangsformen und der Fähigkeit zur Empathie spielen bei der Vorbereitung auf das Leben als mündige Bürgerinnen und Bürger eine wesentliche Rolle. Klassenregeln, Rollenspiele und die Vorbildfunktion der Lehrkraft ergänzt durch Phasen der Reflexion des eigenen Verhaltens fördern die Selbststeuerung und helfen den Schülerinnen und Schülern, Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule zu übernehmen. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Konflikten, die Analyse der Entstehung sowie Ideen zur Konfliktlösung fördern eine bewusste Konfliktwahrnehmung. Daran anknüpfend entwickeln die Schülerinnen und Schüler Strategien zur Selbststeuerung und trainieren die Beschreibung von Gefühlen und von Handlungsalternativen zur Entschärfung von Konflikten.

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie verschiedene Rollen und deren Verhalten. Sie lernen die Grund- und Menschenrechte als notwendige Grundlage für ein demokratisches Zusammenleben einzuschätzen und erweitern durch Einblicke in nationale und internationale politische, ökonomische und ökologische Interessen sowie deren Wechselwirkungen ihre Orientierung an gesellschaftlichen Normen und Werten. Damit wird die Einsicht in die Notwendigkeit ermöglicht, dass demokratische Entscheidungsprozesse sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf familiärer oder schulischer Ebene organisiert und deren Ergebnisse akzeptiert werden müssen. Vielfältige, an den Interessen der Schülerinnen und Schüler orientierte Fragestellungen fördern den offenen und neugierigen Zugang zur Umwelt und ermutigen die Schülerinnen und Schüler, ihre Umgebung genau zu beobachten, Fragen zu stellen und sich in andere Personen einzufühlen.

Der Erwerb der Methodenkompetenzen bietet die Möglichkeit, anhand von strukturierten Lernsituationen Aufgaben gemeinsam mit Mitschülerinnen und Mitschülern zu planen, Rollen für die Durchführung zu verteilen und bei der Analyse der Arbeitsergebnisse auch die Bedingungen für die Zusammenarbeit und den eigenen Anteil an der Gruppenleistung zu diskutieren.

3 Aufbau des Fachlehrplans
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Der Fachlehrplan gliedert sich in fünf Lernbereiche:

  • Demokratie und Gesellschaft
  • Mensch und Natur
  • Zeit und Wandel
  • Lebensraum und Mobilität
  • Technik und Kultur

Diese werden ergänzt durch den Lernbereich Methodenkompetenzen, der das Ergebnis des Lernprozesses in den Jahrgangsstufen 1 bis 9 in den Fächern Heimat- und Sachunterricht, Geschichte/Politik/Geographie sowie Natur und Technik beschreibt.  Die Anordnung der Lernbereiche stellt keine Aussage über deren Wertigkeit und keine Vorgabe für eine zeitliche Abfolge im Unterricht dar. Vielmehr sollen Lernbereiche für einen erfolgreichen Kompetenzerwerb wiederholt aufgegriffen und – unter verschiedenen Perspektiven – vielfältig vernetzt werden.

Der Bereich Entwicklungsbezogene Kompetenzen bezieht sich auf den individuellen Kompetenzerwerb auf der Grundlage der Förderplanung in den Jahrgangsstufen 1 bis 9 in den Fächern Heimat- und Sachunterricht, Geschichte/Politik/Geographie sowie Natur und Technik.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern
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Der Unterricht in den Fächern Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik des Sonderpädagogischen Förderzentrums vereint verschiedene wissenschaftliche Perspektiven und bietet durch seinen Facettenreichtum vielfältige Anknüpfungspunkte für andere Fächer sowie für projektorientiertes Arbeiten.

5 Beitrag der Fächer Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik zu den übergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen
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Der Unterricht in den Fächern Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik nimmt am Sonderpädagogischen Förderzentrum eine Sonderstellung in seiner Relevanz für die schulart- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele ein. Aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven, unter denen im Sachfachunterricht gesellschaftliche, kulturelle und naturwissenschaftliche Phänomene betrachtet werden, bietet er Anknüpfungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von schulart- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen.

5.1 Werteerziehung
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Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Auswirkungen des menschlichen Handelns auf Mitmenschen, Umwelt und sich selbst auseinander. Sie betrachten menschliches Handeln unter der Perspektive der Würde eines jeden Lebewesens, erwerben Werte und Normen, die sie zur selbständigen und verantwortlichen Gestaltung ihres schulischen und persönlichen Lebens befähigen und erleben das Leben als wertvoll und schützenswert. Mit Blick auf die Inklusion spielt dabei das Recht von Menschen mit Beeinträchtigung auf Entfaltung der geistigen, seelischen und körperlichen Fähigkeiten und der individuellen Begabungen und Neigungen sowie das Ermöglichen einer gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe eine zentrale Rolle.

Die Bereitschaft zu einer aktiven Teilnahme an gemeinschaftlichen Aktivitäten sowie an der demokratischen Entscheidungsfindung auf allen Ebenen politischer und gesellschaftlicher Ordnungssysteme ist ein wesentliches Ziel auf dem Weg zur mündigen Bürgerin bzw. zum mündigen Bürger.

5.2 Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
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Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Natur und Umwelt lässt die Schülerinnen und Schüler mögliche globale Folgen ihres eigenen lokalen Handelns erfahren. An verschiedenen aktuellen Problemlagen analysieren und beurteilen sie Zielkonflikte zwischen den ökologischen, ökonomischen, politischen und sozialen Dimensionen der Nachhaltigkeit.

5.3 Alltagskompetenz und Lebensökonomie
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Durch eine pragmatische, praxisorientierte Vermittlung und Einübung von Alltagskompetenzen erlangen die Schülerinnen und Schüler im Fach Natur und Technik Grundfähigkeiten und Fertigkeiten aus den Bereichen Gesundheit und Ernährung sowie Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Diese helfen ihnen, allgemeine Anforderungen des Alltags zu bewältigen und langfristige Planungen nachhaltig und haushaltsökonomisch auszurichten.

5.4 Familien- und Sexualerziehung
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Zur Familien- und Sexualerziehung leistet der Unterricht in der Phase der körperlichen und seelischen Veränderungen während der Pubertät einen wichtigen Beitrag. Die Schülerinnen und Schüler erwerben fundiertes Wissen zu Fragen der menschlichen Sexualität, Liebe, Partnerschaft und Familie. So erleben sie ihre individuelle Entwicklung nicht unvorbereitet und können durch die Ausbildung eines gesunden Körper- und Selbstbewusstseins ihre Geschlechtlichkeit positiv annehmen.

5.5 Gesundheitsförderung
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Die Schülerinnen und Schüler bilden eine positive Haltung zum eigenen Körper aus. Dazu reflektieren sie Ernährungsgewohnheiten, begründen gesundheitsfördernde Verhaltensweisen, sind sich der Gefahren durch Genussmittel und Drogen bewusst und erwerben ein grundlegendes Verständnis von Hygiene. Durch die einfühlsame und umfassende Auseinandersetzung mit Krankheit und Behinderung können sie körperlichen und seelischen Belastungssituationen souveräner und selbstbewusster begegnen, erlangen Empathie für Betroffene und können Hilfsbereitschaft offener zeigen.

5.6 Technische Bildung
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Zur Technischen Bildung trägt der naturwissenschaftliche Unterricht bei, indem sich Schülerinnen und Schüler mit den Zielen und Funktionen, Begriffen und Strukturen technischer Entwicklungen beschäftigen. Chancen und Risiken moderner Technik zeigen die Bedeutung eines schonenden, verantwortungsvollen Umgangs mit den begrenzten Ressourcen der Umwelt und der Gesundheit auf. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Chancen und Risiken technischer Entwicklungen und deren Folgen für Mensch und Umwelt.

5.7 Interkulturelle Bildung
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Im Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie in der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Biografien von Migrantinnen und Migranten liegen für die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten, gegenseitiges Interesse und Verständnis zu entwickeln.

5.8 Kulturelle Bildung
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Durch Kenntnisse über kulturelle Leistungen der Menschen in Vergangenheit und Gegenwart schätzen die Schülerinnen und Schüler deren Wert und Bedeutung für ihre eigene Lebensgestaltung und für die Gesellschaft.

5.9 Medienbildung/Digitale Bildung und Sprachliche Bildung
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Die kritische, verantwortungsbewusste und selbstbestimmte Nutzung verschiedener (digitaler) Medien spielt eine zentrale Rolle als Kommunikations-, Orientierungs- und Informationsquelle im Alltag von Heranwachsenden ebenso wie als Werkzeug im Bildungsprozess. Die Schülerinnen und Schüler machen sich in unterschiedlichen thematischen Zusammenhängen den Wert und die Risiken einer unabhängigen Medienlandschaft bewusst.

5.10 Politische Bildung
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Der Aufbau von freiheitlich-demokratischen, sittlichen und sozialen Werthaltungen im Sinne der Bayerischen Verfassung ist eine wesentliche Voraussetzung für einen demokratischen Grundkonsens, den eine pluralistische Gesellschaft braucht. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Kompetenzen für demokratisches politisches Urteilen und Handeln, die eine mündige Staatsbürgerin und einen mündigen Staatsbürger ausmachen.

5.11 Soziale Bildung
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Verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger in einer zunehmend heterogenen Konsumgesellschaft erleben Konfliktfähigkeit und Kooperationsbereitschaft im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit als Gewinn für die Gemeinschaft. Die Schülerinnen und Schüler werden für soziale Belange einer inklusiven Gesellschaft sensibilisiert und in ihren sozialen und personalen Kompetenzen gestärkt.

5.12 Sprachliche Bildung
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Informationen und eigene Gedanken werden bewusst und reflektiert unter Verwendung der Fachsprache versprachlicht sowie verschriftet und Arbeitsergebnisse präsentiert.

5.13 Verkehrserziehung
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Mit zunehmendem Alter nehmen die Schülerinnen und Schüler in vielfältigen Formen am Straßenverkehr teil. Der Unterricht des Faches Natur und Technik soll den Schülerinnen und Schülern helfen, Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen, Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen sowie Verständigungszeichen und  -regeln anzuwenden. Durch das Einüben grundsätzlicher Regeln im Straßenverkehr lernen sie zunehmend Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

5.14 Berufliche Orientierung
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Die Schülerinnen und Schüler erlangen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in beruflichen Bereichen Anwendung finden, indem sie Berufsbilder kennenlernen und eigene Begabungen entdecken, um so eine Vorstellung über eigene Wünsche und Kompetenzen in Bezug auf mögliche Berufsfelder zu erhalten. Für das Arbeitsleben erforderliche Wertehaltungen werden in den schulischen Alltag eingebracht.