Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Sach- und lebensbezogener Unterricht

1.1 Die Bedeutung des Faches
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Kinder und Jugendliche erleben und erfahren ihre Umwelt in vielfältiger und unterschiedlicher Weise. Sie erkunden sie aktiv und interessieren sich für die Hintergründe und die Bedeutung ihrer Entdeckungen. Auf diese Weise erwerben sie bereits vor dem Schuleintritt eine Vielzahl an Kenntnissen und Kompetenzen. Der Sach- und lebensbezogene Unterricht knüpft an die Ausgangslage der Schülerinnen und Schüler an, wobei der besonderen Erfahrungswelt sowie dem daraus resultierenden individuellen Entwicklungsstand von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderbedarf geistige Entwicklung Rechnung getragen wird.

Um sich Phänomene zu erklären, die die Schülerinnen und Schüler in ihrem täglichen Leben beobachten (z. B. Warum regnet es?), finden sie eigene subjektive Erklärungsansätze. Der Sach- und lebensbezogene Unterricht im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung geht auf solche Präkonzepte der Schülerinnen und Schüler ein, macht sie ihnen bewusst und zeigt, wie sie zu überprüfen und – wo notwendig – zu modifizieren sind. Die Schülerinnen und Schüler nehmen so die Erscheinungen in ihrer natürlichen, sozialen und technischen Umwelt zunehmend differenziert wahr und erklären grundlegende Zusammenhänge mit eigenen Worten und zunehmend begrifflich und sachlich zutreffend. Um den unterschiedlichen Interessen und Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, findet die Auseinandersetzung mit einem Thema in vielfältiger Weise statt, z. B. handelnd, über die Sinne, die Emotionen ansprechend und im Austausch mit anderen.

Der Sach- und lebensbezogene Unterricht leistet in grundlegender Weise den Aufbau von Wissen und Methodenkompetenzen in mehreren Fachdisziplinen. Er verstärkt die Neugier der Kinder und Jugendlichen und ihre Freude am Entdecken und trägt systematisch zur Ausbildung einer fragend-forschenden Haltung der Lernenden bei. Der Unterricht bahnt auf alters- und entwicklungsgemäße Weise ein planvolles und systematisches Vorgehen beim Beobachten und Entdecken naturwissenschaftlicher Phänomene an. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einfache und grundlegende Zugänge zu sozialen und kulturellen, natur- und raumbezogenen, historischen und technischen Fragestellungen und entwickeln entsprechende Denkweisen und Methoden.

Handlungsorientierte und direkte Begegnungen (mit Menschen, Tieren und Pflanzen, Naturphänomenen, Werkzeugen, Gegenständen, Medien und Bauwerken auch an außerschulischen Lernorten) unterstützen die Kinder und Jugendlichen dabei, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf ihren Alltag zu übertragen und diesen zunehmend selbständig zu bewältigen. Auch ihren Umgang mit Medien und ihr Konsumverhalten beschreiben und überdenken sie mit dem Ziel einer zunehmend verantwortungsbewussten Nutzung.

Die Bedeutung von Heimat im Sach- und lebensbezogenen Unterricht ergibt sich für Kinder und Jugendliche vor allem aus der Vertrautheit mit ihrer unmittelbaren Umgebung und aus ihren sozialen Beziehungen. Der Familie kommt hier ein besonderer Stellenwert zu. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Natur und Kultur ihres Lebens- und Erfahrungsraumes kennen (z. B. Wertschätzung der Tier- und Pflanzenwelt, der Landschaft auch unter geographischen Gesichtspunkten, der geschichtlichen Entwicklung, Brauchtum, Denkmäler), beschäftigen sich mit sozialen und politischen Strukturen (z. B. Familie, Klasse, Gemeinde) und mit altersgerechten Formen der aktiven Mitgestaltung (z. B. Umweltprojekte, Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit). Darüber hinaus erweitern sie wertschätzend ihren Blick auf andere Regionen und Länder und werden in ihrer Kompetenz gefördert, an einer Gestaltung ihrer Lebenswelt im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung verantwortlich mitzuwirken.

Im Austausch mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie aus den Medien erfahren die Kinder und Jugendlichen, dass die Lebensbedingungen und die Lebensgestaltung Einzelner sehr unterschiedlich sein können. Hierbei erweitern sie ihren persönlichen Horizont, tolerieren und achten die Individualität ihrer Mitmenschen und erkennen, dass in deren Anderssein auch für sie selbst eine Bereicherung liegt.

1.2 Kompetenzerwerb im Fach Sach- und lebensbezogener Unterricht
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Der Sach- und lebensbezogene Unterricht orientiert sich an dem individuellen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler und fördert deren eigenständiges und verantwortungsbewusstes, an einer nachhaltigen Entwicklung orientiertes Handeln. Er bietet vielfältige Gelegenheiten, die Schönheit der Natur, die Einzigartigkeit jedes Menschen, die Vielfalt und den Wandel in unserer Gesellschaft zu erleben sowie einen Grundbestand an möglichen Werten zu erkennen. Auch erwerben die Kinder und Jugendlichen Wissen um die eigene körperliche und seelische Entwicklung sowie um den Nutzen der Technik und gewinnen naturwissenschaftliche Erkenntnisse.

Die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten und Inhalte des Fachlehrplans für den Sach- und lebensbezogenen Unterricht tragen zur Bildung der Schülerinnen und Schüler bei. Bildung in der jeweils individuellen Ausprägung ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und solidarisches und verantwortungsvolles Handeln in der natürlichen, kulturellen, sozialen und technischen Umwelt.

2.1 Kompetenzstrukturmodell
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Kompetenzstrukturmodell Sach- und lebensbezogener Unterricht

Das Kompetenzstrukturmodell des Faches Sach- und lebensbezogener Unterricht richtet sich nach dem Perspektivrahmen Sachunterricht der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (2013). Die Begriffe im umgebenden Ring orientieren sich an den perspektivenübergreifenden Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, die im Perspektivrahmen vorgestellt und erläutert werden. Innerhalb des Konzeptes von LehrplanPLUS werden sie als prozessbezogene Kompetenzen bezeichnet, wobei es sich eher um Aspekte handelt, unter denen der Sach- und lebensbezogene Unterricht geplant, durchgeführt und reflektiert werden kann. Sie sind in Verbindung mit den Inhalten des Unterrichts zu bringen und dienen somit als Orientierungsrahmen und nicht als abzuarbeitende Liste bei der Planung und Bewertung einzelner Einheiten. Im Mittelpunkt stehen die Gegenstandsbereiche des Faches.

Im konkreten Unterricht sind beide Bereiche miteinander verknüpft. In der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Gegenstandsbereichen erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen auch in methodischer Hinsicht. Den Hintergrund dazu bilden die fachlich ausgerichteten Perspektiven, unter denen die jeweiligen Gegenstandsbereiche zu betrachten sind und von denen jeweils mehrere innerhalb eines Themenbereichs berücksichtigt werden können. Das Kompetenzstrukturmodell für den Sach- und lebensbezogenen Unterricht entspricht dem Kompetenzstrukturmodell des Heimat- und Sachunterrichts der Grundschule und ist für die Modelle der natur-, sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer der weiterführenden Schulen anschlussfähig.

Das Kompetenzstrukturmodell des Faches Sach- und lebensbezogener Unterricht erhält eine Erweiterung durch die vier Entwicklungsbereiche Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und soziales Handeln, deren Zusammenwirken erfolgreiche Lernprozesse ermöglicht. Die persönlichen Ressourcen der Schülerinnen und Schüler in den Entwicklungsbereichen sind die Grundlage für die Planung und Gestaltung von Lernsituationen.

Erkennen und verstehen
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Das Wahrnehmen, Erkennen und Verstehen von Erscheinungen und Zusammenhängen in Gesellschaft, Natur, Technik, Raum und Zeit ist eine wesentliche Grundlage für die Orientierung der Schülerinnen und Schüler in der Welt. Dazu wenden sie gemäß ihren persönlichen Möglichkeiten verschiedene Vorgehensweisen an (z. B. Befragungen durchführen, Daten sammeln, Vermutungen formulieren, Objekte und Quellen untersuchen, experimentieren, Räume erkunden, Modelle und Modellvorstellungen nutzen, Beobachtungen dokumentieren, auswerten). Diese werden in Hinsicht auf Auswahl und Ausprägung an den individuellen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler angepasst. So erwerben die Kinder und Jugendlichen ein Repertoire an fachgemäßen Methodenkompetenzen. Diese ermöglichen ihnen zunehmend, ihr Wissen auch selbständig zu erweitern und auszubauen.

Kommunizieren und präsentieren
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Die passive und aktive Anwendung von Fachbegriffen (z. B. bei der Beschreibung des Auges) ist ein wichtiger Bestandteil für die fachbezogene Kommunikation im Sach- und lebensbezogenen Unterricht. Ausgehend von ihrer Alltagssprache verwenden die Schülerinnen und Schüler eine am Kind orientierte Fachsprache und einfache fachgemäße Darstellungsweisen (z. B. Wegbeschreibungen, Pläne, Zeitleisten, Beobachtungsbücher, Steckbriefe, Zeichnungen und Abbildungen), um ihre Überlegungen und Erkenntnisse zu erstellen, zu beschreiben, zu dokumentieren und zu präsentieren. Mehrsprachige Schülerinnen und Schüler werden beim Erwerb der Fachsprache dahingehend unterstützt, dass sie sich in deutscher Sprache über fachliche Inhalte austauschen und verständigen können. Nicht lautsprachlich kommunizierende Schülerinnen und Schüler nutzen Mittel der Unterstützten Kommunikation für die Interaktion und Präsentation.

Handeln und umsetzen
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Aktives Handeln und Umsetzen (z. B. Übernahme von Klassendiensten) sind Bestandteil verantwortungsvoller Teilhabe an Umwelt und Gesellschaft. Ein thematisch geplanter Unterricht (z. B. ein Projekt zum Umweltschutz, Arbeiten auf dem Schulgelände) dient ebenso als Lern- und Anwendungsfeld wie der Schulalltag selbst (z. B. die friedliche Einigung bei Pausenkonflikten). Motorische Einschränkungen werden durch den Einsatz von technischen Hilfen oder Assistenz kompensiert.

Reflektieren und bewerten
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Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und bewerten entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten sowohl den Umgang miteinander als auch unterschiedliche Sichtweisen, Sachverhalte, Themen und Zusammenhänge. Dies können sie mit einfachen Worten oder Gesten ebenso wie mit strukturierten Reflexionsschemata (z. B. Stimmungsbarometer) tun. Dabei entwickeln sie mithilfe der Lehrkraft zunehmend flexiblere Reflexionsweisen. Sie überdenken, verändern und festigen dabei ihre Werte und Normen mit Blick auf ein verantwortungsvolles, demokratisches und nachhaltiges Handeln in einer friedlichen, gerechten Gesellschaft.

Fragen stellen
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Fragen markieren eine zentrale Fähigkeit zur Erschließung der Lebenswelt. Die Kinder und Jugendlichen realisieren diesen Umstand und nutzen den Sach- und lebensbezogenen Unterricht, um eigene Fragen zu entwickeln, ihnen nachzugehen und angeleitet oder eigenständig Wege für das Erschließen von Fragestellungen zu finden. Fragen erfordern und fördern die Betrachtung eines Themas aus verschiedenen Perspektiven und unterstützen so eine Vernetzung von Wissen.

Eigenständig und mit anderen zusammen erarbeiten
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In einer Welt, in der sich Wissen schnell erweitert und verändert, ist es besonders wichtig, sich möglichst eigenständig oder unter Zuhilfenahme von Assistenz Sachverhalte und Erkenntnisse zu erarbeiten und damit neue Kompetenzen zu erwerben. Die Schülerinnen und Schüler lernen ausgehend von ihren individuellen Ressourcen, ein eigenes Vorhaben zu planen, die Arbeitsschritte nach eigener Planung durchzuführen und anschließend zu reflektieren. Die Kompetenz, eigenständig oder kooperativ zu arbeiten, wird kleinschrittig angebahnt und langsam auf zunehmend komplexere Sozial- und Arbeitsformen ausgeweitet. Kooperation und Austausch mit anderen ermöglichen dabei Lernprozesse, die über die Möglichkeiten einer einzelnen Person hinausgehen. Zusätzlich stellt die konstruktive Zusammenarbeit mit anderen eine zentrale Grundlage für eine solidarische Mitbestimmung und Mitgestaltung der Welt dar.

Demokratie und Gesellschaft
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Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Formen, Merkmalen und Regeln demokratischen Zusammenlebens in Gemeinschaften (z. B. Familie, Schule, Gemeinde) sowie mit den Rechten und Aufgaben ihrer Mitglieder auseinander. Sie erkennen Unterschiede in den Lebensbedingungen und Lebensweisen von Menschen lokal und global und lernen, diese zu verstehen und zu achten. Darüber hinaus denken die Kinder und Jugendlichen über eigene Wünsche und Bedürfnisse und die anderer Menschen nach. Sie reflektieren ihr Konsumverhalten und betrachten es kritisch.

Körper und Gesundheit
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Indem sie sich wertschätzend mit ihrer eigenen Person (z. B. Aussehen, Stärken, Gefühle, Behinderungen) befassen, bauen die Kinder eine positive Haltung sich selbst und anderen gegenüber auf und entwickeln Selbstkompetenz (z. B. Selbständigkeit, Selbstvertrauen). Die Auseinandersetzung mit persönlichen geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen erfolgt sensibel und altersgemäß. Im Rahmen der Familien- und Sexualerziehung werden sich die Schülerinnen und Schüler der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Geschlechter bewusst, erhalten grundlegende Kenntnisse über die Pubertät und die Entstehung und Entwicklung menschlichen Lebens und achten auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper (z. B. Körperhygiene, Gesundheitsvorsorge, Missbrauch). Die Vermittlung einer angemessenen und fachlich korrekten Ausdrucksweise trägt dabei wesentlich zum Abbau emotionaler Unsicherheit bei. Darüber hinaus wissen sie um die Bedeutung gesunder Ernährung und sinnvollen Freizeitverhaltens für ihr Wohlbefinden.

Natur und Umwelt
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Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit Phänomenen in der belebten und unbelebten Natur und untersuchen dabei Pflanzen und Tiere, Bodenarten und Wetter sowie physikalische und chemische Betrachtungsgegenstände (z. B. Elektrizität, Verbrennung, Stoffe). Auch kennen sie heimische und überregionale Obst- und Gemüsesorten, beschreiben deren Herkunft und Produktion und ihre Verantwortung als Verbraucher. Sie gewinnen erste Einblicke in naturwissenschaftliche Vorgehensweisen zur Erkenntnisgewinnung (z. B. Experimentieren, Arbeiten mit Modellen) und entdecken Regelhaftigkeiten sowie Beziehungen in der Natur (z. B. Zustandsformen des Wassers in Abhängigkeit von der Temperatur). Sie erkennen sowohl die Bedeutung der Natur für den Menschen als auch den Einfluss des Menschen auf sie (z. B. in der Landwirtschaft). Daraus leiten sie die Notwendigkeit und konkrete Möglichkeiten für einen verantwortungsbewussten, nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt ab.

Zeit und Wandel
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Indem sie sich mit dem Tages- und Jahresablauf, ihrer individuellen Lebensgeschichte und bedeutsamen historischen Ereignissen und Entwicklungen in ihrer Region, in Deutschland, Europa und der Welt auseinandersetzen, entwickeln die Kinder und Jugendlichen ein Verständnis für Zeit und Wandel. Die Schülerinnen und Schüler erleben Quellen als Grundlage historischen Wissens und lernen Möglichkeiten kennen, Zeiträume zu strukturieren (z. B. Jahrhundert, Jahrtausend) und Vergangenes zu dokumentieren (z. B. Zeitleiste). Sie werden sensibilisiert, historische Darstellungen (z. B. Gemälde mit historischen Darstellungen, historische Feste) zu hinterfragen.

Raum und Mobilität
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Mit verschiedenen Hilfsmitteln (z. B. Landmarken, kostenfreien interaktiven Landkarten) orientieren sich die Kinder und Jugendlichen in ihrer unmittelbaren und erweiterten Umgebung (z. B. Schulweg, Wohnort). Ausgehend von den Gegebenheiten realer Räume (z. B. Straßen, Gebäude) und deren zweidimensionaler Darstellung (z. B. Lageskizze) lernen sie, Karten zu lesen und zu interpretieren. Dadurch erwerben sie eine Vorstellung von größeren räumlichen Einheiten (z. B. Bayern, Deutschland, Welt). Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, sich vielseitig und sicher am Straßenverkehr zu beteiligen. Sie erweitern ihre motorischen Fertigkeiten sowie ihr Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen. Dabei bauen sie ein möglichst flexibles und situationsbezogenes Verhalten im Straßenverkehr auf, um Gefahren zu vermeiden und sicherheitsbewusst zu handeln. Dies gilt insbesondere auch für Schülerinnen und Schüler, die auf Hilfsmittel, wie z. B. Rollstuhl oder Gehhilfe, angewiesen sind.

Medien und Kultur
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In einer von technischen Geräten und Medien geprägten Gesellschaft und Kultur werden diese Geräte und Medien zum wichtigen Bestandteil der Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern. Als Mittel und Werkzeug dienen sie im Alltag der Kommunikation und Information, der Unterhaltung und der Freizeitgestaltung. Neben den herkömmlichen Medien besteht eine Vielzahl technischer Hilfsmittel aus dem Bereich der Rehabilitationstechnik, die Kindern und Jugendlichen mit nicht lautsprachlicher Kommunikation Selbständigkeit und Umweltkontrolle ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, verschiedene technische Geräte und Medien zu bedienen und sie in Abhängigkeit von der jeweiligen Situation gewinnbringend zu nutzen. Dabei entwickeln sie nicht nur eigene Medienkompetenz, sondern reflektieren auch ihr Medienverhalten und betrachten es kritisch. Somit deckt der Lernbereich Medien und Kultur auch Inhalte des Faches Informatik der Mittelschule ab.

2.4 Perspektiven
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Neben der Erfahrungswelt der Kinder und Jugendlichen spielen im Sach- und lebensbezogenen Unterricht fachwissenschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Die folgenden Perspektiven beschreiben, unter welchem Schwerpunkt die Auseinandersetzung mit einem Sachthema erfolgt:

  • sozialwissenschaftliche Perspektive
  • geographische Perspektive
  • naturwissenschaftliche Perspektive
  • technische Perspektive
  • historische Perspektive

Die Berücksichtigung der verschiedenen Perspektiven dient einer vielfältigen Vernetzung der Inhalte über die Gegenstandsbereiche hinweg. Daher kann und darf eine Perspektive niemals eindeutig und ausschließlich einem Gegenstandsbereich zugeordnet werden. So entstammt z. B. das Unterrichtsthema Wald dem Gegenstandsbereich Natur und Umwelt, in welchem besonders die naturwissenschaftliche Perspektive zum Tragen kommt. Gleichzeitig kann der Wald beispielsweise unter geographischer Perspektive (z. B. Orientierung im Wald), technischer Perspektive (z. B. Bearbeitung von Holz), historischer Perspektive (der Wald als Lebens- und Kulturraum) oder sozialwissenschaftlicher Perspektive (Nutzung und Schutz des Waldes) betrachtet werden. Das Zusammenspiel mehrerer Perspektiven ermöglicht vielfältige Zugänge zu einem Thema und dient einem nachhaltigen, dauerhaften und vielfach vernetzten Kompetenzerwerb.

Motorik und Wahrnehmung
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Beobachten, Untersuchen, Beschreiben und Vergleichen sind Bestandteile des Sach- und lebensbezogenen Unterrichts und setzen Prozesse der Wahrnehmung voraus. Diese kann unterstützt werden durch einen ordentlichen Arbeitsplatz, eine übersichtliche Präsentation von Objekten und eine gut strukturierte Aufgabenstellung. Dabei werden den Schülerinnen und Schülern Zugangsweisen über den visuellen, auditiven, taktilen, gustatorischen und olfaktorischen Sinneskanal angeboten und eine zunehmende Abstraktion der Anschauungsobjekte von Realobjekten über szenische Darstellungen, Fotos und Bilder bis hin zu Modellen und Plänen berücksichtigt.

Beim Erstellen und Lesen von Plänen sowie bei der Orientierung in der Zeit spielt die Verwendung von Raum-Lage-Begriffen eine große Rolle. Diese setzt voraus, dass die Kinder und Jugendlichen ein ausreichend entwickeltes Körperschema besitzen und die Lage von Gegenständen im Raum in Bezug zu sich selbst und in Bezug zueinander wahrnehmen.

Für den Umgang mit Objekten und Stoffen oder für das Experimentieren bilden die feinmotorischen Ressourcen der Schülerinnen und Schüler die Ausgangslage. Die Aufgabenstellungen und Versuchsanordnungen sind so zu wählen bzw. durch Hilfsmittel zu vereinfachen, dass allen Kindern und Jugendlichen eine Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich ermöglicht wird. Gleichzeitig wird die Feinmotorik durch anspruchsvolle Aufgabenstellungen im Sach- und lebensbezogenen Unterricht immanent gefördert.

Im Rahmen der Verkehrserziehung erproben und üben die Schülerinnen und Schüler ihre Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit sowie ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten als Nutzer des Rollfiets, soweit einer vorhanden ist, oder in der Rolle des Fußgängers, des Rollstuhlfahrers oder des Fahrradfahrers zunächst in einzelnen Übungssituationen im Schonraum. Nach einer ausreichenden Übungsphase setzen sie ihre erworbenen Kompetenzen im Realverkehr zunächst in enger Begleitung, später mit zunehmenden Freiräumen sicherheitsbewusst ein.

Denken und Lernstrategien
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Im Sach- und lebensbezogenen Unterricht gibt es Raum für entdeckendes und handelndes Lernen in konkreter Begegnung mit dem Lerngegenstand (vom konkreten Handeln über die bildliche Darstellung zur logischen Schlussfolgerung). Voraussetzungen für erfolgreiches und weitestgehend selbständiges Lernen sind: Lerngegenstände, die in hohem Maß das Interesse der Kinder und Jugendlichen wecken und zur Auseinandersetzung auffordern; eine Lernumgebung, die durch ihre Gestaltung konzentriertes Arbeiten unterstützt; ein vielfältiges methodisches Angebot, das Schülerinnen und Schülern erlaubt, den Lernprozess selbst zu organisieren und ihren Lernwegen entsprechende Arbeitstechniken auszuwählen. Dies führt zu einer Individualisierung und gleichzeitigen Rhythmisierung. Die Schülerinnen und Schüler lernen bei Bedarf gezielt Unterstützung anzufordern und nutzen angepasste Arbeitsmittel (z. B. vergrößerte Schrift, reduzierter Umfang, farbliche Markierungen, rhythmisierende Elemente). Dabei dient eine enge Verflechtung zwischen sprachlich-begrifflichem und konkretem Handeln der gedanklichen Durchdringung von Sachverhalten und unterstützt die Kategorienbildung. Eine intensive Übungsphase fördert das flexible und situationsbezogene Anwenden der erlernten Kompetenzen.

Kommunikation und Sprache
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Kommunikation ist ein menschliches Grundbedürfnis und eine wichtige Bedingung für das subjektive Erleben von Lebensqualität. Einigen Kindern und Jugendlichen ist es nur bedingt möglich, lautsprachlich zu kommunizieren. Deshalb können neben der gesprochenen Sprache auch körpereigene Kommunikationsmittel, z. B. Atem, Mimik, Gestik, Stimme, Körperhaltung und -spannung, zur Verständigung dienen. Der Sach- und lebensbezogene Unterricht ermöglicht Angebote der basalen Kommunikation (z. B. beim Unterscheiden verschiedener Obstsorten), um über den leiblichen Dialog, Körperlichkeit, Wahrnehmungserfahrungen und gemeinsame Bewegungen kommunikative Beziehungen anzubahnen und aufrecht zu halten. Über Interaktion werden gemeinsame Bedeutungen und Zeichen aufgebaut.

Neben der gesprochenen Sprache können auch Bildsymbolsysteme und elektronische Hilfen die kommunikativen Möglichkeiten erweitern oder ersetzen. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern im Sach- und lebensbezogenen Unterricht fachbezogene Kommunikation und die Anwendung von Fachbegriffen (z. B. bei der Beschreibung des Aufbaus des Auges, Erklärung von Medien) auf einer nonverbalen Ebene. Das Verstehen von Sprache kann im Sach- und lebensbezogenen Unterricht durch den sprachbegleitenden Einsatz von Gebärden unterstützt werden.

Emotionen und soziales Handeln
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Für den Kompetenzerwerb im Sach- und lebensbezogenen Unterricht ist eine möglichst ausgeglichene Gefühlslage der Kinder und Jugendlichen wichtig. Eine Lernumgebung, die gut zu bewältigende Aufgabenstellungen, in ausreichender Zahl angebotene Objekte und Materialien und an die emotionalen Fähigkeiten angepasste Arbeitsformen wie Partner-, Gruppen- oder auch Einzelarbeit anbietet, unterstützt dies.

Grundlegendes Ziel von Erziehung und Unterricht ist es, Schülerinnen und Schüler in ihrem personalen und sozialen Werden zu unterstützen. Das Erleben und die Einschätzung der eigenen Möglichkeiten und Grenzen fördert die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich mit den geistigen und möglichen körperlichen Beeinträchtigungen und der daraus entstehenden Behinderung auseinander. Die Beeinträchtigung sollte in angemessener, sensibler Weise im Sach- und lebensbezogenen Unterricht behandelt werden (z. B. Informationen über das Behinderungsbild und die damit verbundenen Besonderheiten und Schwierigkeiten), da sie bei den Betroffenen selbst und bei Mitschülerinnen und Mitschülern Verunsicherungen, Ängste, Hilfsbedürfnis und Fragen auslösen kann.

3 Aufbau des Fachlehrplans im Fach Sach- und lebensbezogener Unterricht
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Der Fachlehrplan gliedert sich in thematische Einheiten, die sog. Lernbereiche, die nach der jeweiligen inhaltlichen Schwerpunktsetzung benannt sind. Innerhalb dieser Lernbereiche befinden sich die ausformulierten individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten, in denen die Inhalte, anhand derer die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen erwerben, integriert ausgewiesen sind. So wird eine stärkere Kompetenzorientierung sowie die Verknüpfung von prozessbezogenen Kompetenzen und Inhalten unterstützt. In jedem Lernbereich soll der Aufbau aller prozessbezogenen Kompetenzen gefördert werden.

Der Fachlehrplan ist in sechs Lernbereiche unterteilt, die mit den Gegenstandsbereichen des Kompetenzstrukturmodells identisch sind und aus mehreren Teilbereichen bestehen:

Lernbereich 1: Demokratie und Gesellschaft
Lernbereich 2: Körper und Gesundheit
Lernbereich 3: Natur und Umwelt
Lernbereich 4: Zeit und Wandel
Lernbereich 5: Raum und Mobilität
Lernbereich 6: Medien und Kultur

Die Anordnung der Lernbereiche stellt keine Aussage über deren Wertigkeit und keine Vorgabe für eine zeitliche Abfolge im Unterricht dar. Vielmehr ist es erforderlich, die Lernbereiche durchgängig sinnvoll zu vernetzen, um damit handlungsorientiertes Arbeiten mit nachhaltigem Kompetenzerwerb zu ermöglichen.

Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und soziales Handeln bilden die Grundlage für den individuellen Kompetenzerwerb im Fach Sach- und lebensbezogener Unterricht.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern
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Der Sach- und lebensbezogene Unterricht vereint verschiedene wissenschaftliche Perspektiven und bietet durch seinen Facettenreichtum vielfältige Anknüpfungspunkte für andere Fächer. Der Lernbereich Demokratie und Gesellschaft thematisiert Fragen des friedlichen Zusammenlebens ebenso wie die Fächer Katholische und Evangelische Religionslehre sowie Ethik. Im Sportunterricht stehen die Anbahnung einer aktiven und gesundheitsförderlichen Freizeitgestaltung, die Schulung von Koordination, Wahrnehmung sowie Reaktionssicherheit im Vordergrund, was sich in den Lernbereichen Körper und Gesundheit sowie Raum und Mobilität des Sach- und lebensbezogenen Unterrichts wiederfindet. Das Messen von Zeit in Mathematik steht in enger Verbindung mit dem Lernbereich Zeit und Wandel. Die Nutzung sowohl von gedruckten als auch von elektronischen Medien, wie sie in allen Fächern des Förderzentrums zum Einsatz kommen, wird im Lernbereich Medien und Kultur angebahnt.

Eine enge Verbindung besteht zum Fach Deutsch. Kompetenzen aus den Bereichen Sprechen und Zuhören, Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen sowie Schreiben sind unverzichtbare Grundlagen für die verschiedenen Lernbereiche des Sach- und lebensbezogenen Unterrichts. Beim Erschließen und Verfassen von Texten werden Lese- und Schreibkompetenzen fachbezogen angewendet und systematisch eingeübt. Bei der Reflexion des eigenen Lernens und bei der Präsentation eigener Ergebnisse stärken die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen im Sprechen und Zuhören.

Das Fach Sach- und lebensbezogener Unterricht mit seinem starken Bezug zur Alltagswirklichkeit stellt eine vielfältige Lernumgebung für mathematische Problemstellungen dar. So greifen die Schülerinnen und Schüler beim Arbeiten auf zahlreiche Kompetenzen aus dem Lernbereich Muster und Strukturen zurück, wenn sie z. B. den Tagesablauf strukturieren, aus dem Lernbereich Zahlen und Operationen, wenn sie geschichtliche Zeiträume betrachten, aus dem Lernbereich Raum und Form, wenn sie sich z. B. im Straßenverkehr orientieren, aus dem Lernbereich Größen und Messen, wenn sie die Temperatur überprüfen, und aus dem Lernbereich und Daten und Zufall, wenn sie Informationen aus Tabellen entnehmen.

5 Beitrag des Faches Sach- und lebensbezogener Unterricht zu den übergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen
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Aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven, unter denen im Sach- und lebensbezogenen Unterricht gesellschaftliche, kulturelle und naturwissenschaftliche Phänomene betrachtet werden, bietet er Anknüpfungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von schulart- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen.

5.1 Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
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Die Themen Umweltbildung und Globales Lernen sind als zentrale Querschnittsthemen allen Lernbereichen des Sach- und lebensbezogenen Unterrichts eingeschrieben. Im Rahmen dessen erwerben die Kinder und Jugendlichen Kompetenzen, die sie befähigen, Zusammenhänge zwischen menschlichen und umweltbedingten Einflüssen nachzuvollziehen, sie kritisch zu reflektieren und eine nachhaltige Entwicklung als solche zu erkennen und sie nach Möglichkeit aktiv mitzugestalten.

5.2 Familien- und Sexualerziehung
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Zur Familien- und Sexualerziehung trägt der Sach- und lebensbezogene Unterricht bei, wenn sich Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung der Familie für das eigene Leben auseinandersetzen und klischeehafte Rollenvorstellungen für Mädchen und Jungen sowie deren Ursachen hinterfragen. Selbstbewusstsein und Ich-Stärke sind für die Prävention von Missbrauch bedeutsam. Ein weiterer Beitrag besteht in der Entwicklung eines Bewusstseins für den eigenen Körper, dessen Veränderungen und Fähigkeiten.

5.3 Gesundheitsförderung
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Die kritische Einschätzung der eigenen Ernährungsgewohnheiten vor dem Hintergrund von Kenntnissen über gesunde Lebensmittel leistet einen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit den eigenen Gefühlen für Gesundheit und Wohlbefinden wird in kind- und jugendgerechter Weise thematisiert, ebenso wie die Themen Hygiene, Suchtprävention und gesundheitsförderndes Freizeitverhalten.

5.4 Interkulturelle Bildung
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Im Rahmen des Sach- und lebensbezogenen Unterrichts vergleichen die Schülerinnen und Schüler ihre Alltagsgewohnheiten in der Familie, die Feste, die sie feiern, und Gebräuche, die sie einhalten. Sie nehmen Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahr und erkennen, dass es unterschiedliche Lebensweisen und Wertvorstellungen gibt, die in einer Gesellschaft für Vielfalt sorgen.

5.5 Kulturelle Bildung und Technische Bildung
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Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Sach- und lebensbezogenen Unterricht in kindgerechter Form mit dem kulturellen Erbe in ihrer Umgebung und verstehen, dass dessen Erhalt auch ihre Aufgabe ist. Dies betrifft auch die Zeugnisse technischer Entwicklung im heimatlichen Umfeld. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so ein grundlegendes Verständnis und Einsicht in die Bedeutung von Technik für ihren Alltag und für kulturelle Leistungen.

5.6 Sprachliche Bildung und Medienbildung/Digitale Bildung
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Im Sach- und lebensbezogenen Unterricht trägt die gezielte Einführung und Sicherung von Fachbegriffen wesentlich zur sprachlichen Bildung bei. Indem die Schülerinnen und Schüler den Einsatz und die Wirkung von Medien in ihrem persönlichen Umfeld untersuchen und beschreiben, erwerben sie in grundlegender Weise Medienbildung und digitale Bildung.

5.7 Politische Bildung, Soziales Lernen und Werteerziehung
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Die Schülerinnen und Schüler erfahren in der Klasse und der Schule täglich die Bedeutung eines respektvollen und rücksichtsvollen Umgangs miteinander und sind angehalten, ihren eigenen Beitrag zu leisten. Der Sach- und lebensbezogene Unterricht klärt, dass Regeln auch auf der Ebene einer größeren Einheit wie einer Schule und der Gemeinde notwendig sind. Dadurch werden demokratische Prinzipien erlebbar und konkret. Auch die Tatsache, dass Werte eine Orientierung für das eigene Handeln geben und eine Gemeinschaft menschlich machen, wird in kind- und jugendgemäßer Weise zum Thema.

5.8 Verkehrserziehung
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Im Sach- und lebensbezogenen Unterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die ihnen eine sichere, verantwortungsvolle und umweltbewusste Verkehrsteilnahme entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten ermöglichen. Hierzu wenden sie die erworbenen Kompetenzen zunächst im Schonraum der Schule, dann in der Jugendverkehrsschule und schließlich im Realverkehr an.