Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Deutsch R8

D8 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
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Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden vernetzt mit den Kompetenzerwartungen aus dem LehrplanPLUS der Mittelschule im Unterricht angebahnt.

D8 Motorik und Wahrnehmung
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • richten die auditive Aufmerksamkeit bewusst und über einen zunehmend längeren Zeitraum auf gesprochene Sprache, um relevante Informationen zu entnehmen.
  • erkennen eine korrekte Stift- und Körperhaltung und nutzen individuelle Markierungen und Hilfestellungen, um übersichtlich und optisch ansprechend zu schreiben.
  • nehmen beim Lesen und Schreiben selbständig eine eingeübte, günstige Körper- und Sitzhaltung ein und strukturieren den eigenen Arbeitsplatz übersichtlich.

D8 Denken und Lernstrategien
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • reflektieren selbständig ihr eigenes Sprachverstehen und fragen bei Unklarheiten und Nichtverstehen gezielt nach, um Missverständnisse zu vermeiden. Dabei nutzen sie Formulierungshilfen und halten Gesprächsregeln ein.
  • präsentieren und reflektieren weitgehend selbständig ihren Lernprozess. Sie begründen ihre Meinung und formulieren mithilfe von Strukturierungs- und Formulierungshilfen Beobachtungen und Vermutungen.
  • nutzen selbständig Lesestrategien, um unbekannten und komplexen Lesetexten Informationen zu entnehmen. Sie deuten mithilfe der Lehrkraft literarische Texte und sprachliche Mittel und nutzen dabei Formulierungshilfen.
  • bewerten eigene sprachliche Leistungen kriteriengeleitet und selbständig. Sie entwickeln Beurteilungsmaßstäbe, um Aufgaben, Situationen und Zusammenhänge kriterienorientiert einzuschätzen.

D8 Kommunikation und Sprache
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • folgen einem zunehmend längeren mündlich angebotenen Vortrag und entnehmen die Kernaussagen des Gesagten. Sie nutzen sprachlich angepasste Texte mit vorab geklärtem Wortschatz.
  • verwenden in automatisierter Form Gesprächsrituale (z. B. sich gegenseitig namentlich begrüßen, verabschieden, mit Namen aufrufen, die Sprecherrolle mit entsprechender Verbalisierung weitergeben), um alle Schülerinnen und Schüler in Gesprächen und Diskussionen einzubinden.
  • wenden körpersprachliche Mittel, wie z. B. Kopfnicken, Kopfschütteln, Schulterzucken sowie Mimik und Gestik, bewusst und situationsangemessen an. Sie beachten dabei, dass z. B. eine nachlässige Körperhaltung und Abwenden des Kopfes von Mitmenschen als Desinteresse, Müdigkeit oder Traurigkeit gedeutet werden kann. Sie vermeiden Missverständnisse oder Irritationen, die sich aus nonkonventionellen Gesten oder Köperhaltungen ergeben können.

D8 Emotionen und soziales Handeln
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bringen eigene Anliegen gestaltend in den Unterrichtsalltag ein, begründen die eigene Meinung mit nachvollziehbaren Argumenten und akzeptieren die Haltungen anderer.
  • beschreiben Gefühle und Befindlichkeiten literarischer Charaktere, indem sie sich durch szenische Spiele in andere Rollen hineinversetzen und ihr Sprechen und Schreiben unter Zuhilfenahme sprachlicher Modelle adäquat anpassen.
  • arbeiten kooperativ und zielstrebig mit anderen zusammen und präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum weitgehend selbständig mithilfe von Formulierungs- und Strukturierungshilfen.
  • bewerten nach vorgegebenen und selbst festgelegten Kriterien eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
  • besprechen Konflikte konstruktiv, schließen Kompromisse und wenden in der Regel selbständig Strategien zu einer sinnvollen Konfliktlösung an.
  • wenden Umgangsformen sicher und eigenständig an, indem sie andere in angemessener Form grüßen, gebräuchliche Höflichkeitsformen und einen situations- und adressatenangemessenen Umgangston verwenden.
  • halten im Gespräch zunehmend Blickkontakt mit der Gesprächspartnerin bzw. dem Gesprächspartner und wahren je nach Situation eine angemessene Distanz. Sie beachten die Reaktionen ihres Gegenübers und reflektieren ihr Kontaktverhalten.

D8 1.1 Verstehend zuhören
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • hören aufmerksam (z. B. längeren Hörspielen und Diskussionen) zu, machen sich Notizen und formulieren zum Gehörten Nachfragen.
  • beantworten zu komplexeren gesprochenen Texten unter Anleitung Verständnisfragen und fragen gezielt vertiefend nach.
  • untersuchen die Funktionen verschiedener Hörmedien, indem sie Informationen darüber (z. B. die Sende- und Darstellungsformen) miteinander vergleichen.

D8 1.2 Zu und vor anderen sprechen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erzählen und berichten in entsprechenden Sprechsituationen folgerichtig mit den jeweils passenden sprachlichen Mitteln und argumentieren logisch, um Zusammenhänge mit Blick auf Adressaten deutlich zu machen (z. B. Bewerbungsgespräch).
  • bei der Planung von Vorträgen und Präsentationen zu selbst gewählten Themen (z. B. Betriebspraktikum, Übungsprojekte) berücksichtigen sie auch Körpersprache, Zuwendung zu den Adressaten und differenziertes Sprechverhalten sowie geeignete Medien zur Illustration und Information.
  • reflektieren eigenes und fremdes Vortragsverhalten nach vorgegebenen Kriterien, um im Anschluss fundiert Feedback (z. B. zu einer Präsentation) zu geben.

D8 1.3 Mit anderen sprechen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • führen konstruktiv Gespräche, indem sie sich auf die Situation vorbereiten und bei Unklarheiten nachfragen.
  • reflektieren die Angemessenheit eigener und fremder Gesprächsbeiträge und gehen auf die Gesprächspartnerin bzw. den Gesprächspartner ein (z. B. Bewerbungsgespräch, Telefonate). Sie verhalten sich dabei auch nonverbal der Situation angemessen.
  • gehen durch gezieltes Nachfragen, Zusammenfassen oder Ergänzen auf Gesprächsbeiträge anderer ein und finden ggf. Kompromisse.
  • führen Gespräche in einer an der jeweiligen Gesprächspartnerin bzw. am jeweiligen Gesprächspartner und der Situation orientierten Sprachebene (z. B. Standardsprache, Dialekt, Soziolekt, schulische Fachsprache).
  • planen und leiten Diskussionsrunden und reflektieren anschließend die Gespräche.
  • reflektieren eigenes und fremdes Lernverhalten versiert, geben Rückmeldung über den jeweiligen Lernstand und planen weiteres Lernen strukturiert.

D8 1.4 Szenisch spielen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sprechgestaltende Mittel und verschiedene Ausdrucksformen in Gestik, Mimik und Körperhaltung bewusst ein (z. B. in Rollenspielen und Bewerbungsgesprächen).
  • reflektieren szenische Umsetzungen (z. B. nach einem Theaterbesuch), üben konstruktiv Kritik in Bezug auf Ausdruck, Mimik, Körperhaltung sowie Gestik und zeigen Handlungsalternativen auf.
  • adaptieren gestalterische Texte aus Jugendbüchern oder Kurzgeschichten und setzen verschiedene Gestaltungsmittel ein.

D8 2.1 Lesetechniken und -strategien anwenden
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen informationsentnehmend und sinnkonstruierend, flüssig und genau.
  • tragen Texte rhythmisch und sinngestaltend unter Verwendung von Gestik, Klanggestaltung oder musikalischer Untermalung vor (z. B. Vorleseprojekte).
  • verwenden zur Erschließung kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte verschiedene Lesetechniken und ‑strategien (z. B. Erkennen einfacher Superstrukturen, Belegen von Textaussagen).
  • nutzen angeleitet zur Textanalyse aus unterschiedlichen Medien recherchierte Zusatzinformationen (z. B. historischer oder thematischer Hintergrund).

D8 2.2 Literarische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen zunehmend anspruchsvolle, altersgemäße Texte, indem sie zentrale Aussagen herausarbeiten (z. B. in Textzusammenfassungen), Beziehungen zwischen den Figuren diskutieren und ihre Deutungen mit Zitaten belegen.
  • unterscheiden epische, lyrische und dramatische Texte (z. B. Kurzgeschichte, Gedicht, Theaterstück) anhand von textsortenspezifischen Merkmalen und reflektieren Zusammenhänge zwischen Werk, Autorenbiografie und Entstehungszeit.
  • vergleichen unterschiedliche Darstellungsformen literarischer Werke wie Buch, Film oder Theateraufführung und werten ihren kulturellen Zugewinn.
  • präsentieren ein auf der Basis von Leseempfehlungen (z. B. aus einem abgegrenzten Themenbereich) ausgewähltes Jugendbuch, das sie mithilfe einer Auswahl an produktiven und analytischen Methoden anhand eines Kriterienkataloges hinsichtlich Handlungssträngen, Motiven, Charaktereigenschaften und menschlichen Grundstimmungen wie Trauer und Glück erschließen.
  • wenden im Rahmen der Erschließung und Analyse von literarischen Texten Fachbegriffe sachgerecht an (z. B. Erzählperspektive, Raum- und Zeitgestaltung).

D8 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden lebensrelevante und berufsbezogene Informationen aus anspruchsvollen, auch selbst recherchierten kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten aus unterschiedlichen Medien zur Betrachtung von Themen aus verschiedenen Blickwinkeln.
  • unterscheiden weitgehend selbständig journalistische Textsorten (z. B. Nachricht, Kommentar, Reportage) unter Einbeziehung ihrer Funktionen (z. B. Information, Wertung) und belegen angeleitet ihre Deutung mit Zitaten.
  • vergleichen themengleiche Texte und arbeiten mithilfe von Lesestrategien (z. B. selektives Lesen) wesentliche Textaussagen aus anspruchsvolleren Texten heraus.
  • erkennen anhand von Leitfragen die Intention von Texten aus unterschiedlichen Medien (z. B. Kommentare in einer Zeitung, im Fernsehen oder im Internet).

D8 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen die Wirkungsabsichten unterschiedlicher Medien (z. B. Unterhaltung, Information, Manipulation) durch die Auseinandersetzung mit den jeweils eingesetzten Gestaltungsmitteln (z. B. Sprachebene, Bildauswahl, musikalische Hinterlegung).
  • beurteilen die Vermischung von Realität und Fiktion in medialen Darstellungen anhand von Leitfragen (z. B. Computerspiele, Infotainment).
  • unterscheiden und werten komplexe Darstellungsmittel sowie spezifische sprachliche Mittel in verschiedenen medialen Darbietungsformen (z. B. Vergleich von Textvorlage mit verschiedenen filmischen Umsetzungen) und nutzen dies zur eigenen Produktion.
  • nutzen geeignete Medien (z. B. aus Bücherei, Mediathek) zur Freizeitgestaltung sowie zum Mediengenuss.
  • planen ihren Medienkonsum mithilfe von Programmvorschauen (z. B. Kino- und Theaterprogrammen) und bewussten Zeitfenstern für Internet und soziale Netzwerke.
  • verwenden die aktuellen digitalen Medien und sozialen Netzwerke verantwortungsbewusst und beachten dabei wesentliche rechtliche und soziale Grundlagen im Umgang mit Medien.
  • verwenden bei der Präsentation von Arbeitsergebnissen zu literarischen Texten oder Sachthemen mithilfe von Leittexten geeignete grafische Darstellungsmittel (z. B. Diagramme, Abbildungen) und zur kreativen Produktion (z. B. eigene Texte, Reportage, Filmszene) geeignete technische Hilfsmittel und Programme.

D8 3.1 Über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • strukturieren und gestalten auch komplexe Sachverhalte in Form von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten und nutzen dabei zielgerichtet die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung (z. B. Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramme).
  • füllen häufig benutzte Formulare weitgehend selbständig aus, auch digital.
  • integrieren unter Anleitung Zitate und indirekte Rede formgerecht und zweckentsprechend in eigene Texte.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

D8 3.2 Texte planen und schreiben
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden zum Ordnen von Informationen unterschiedliche Strategien an (z. B. Darstellen in Tabellen und numerischer Gliederung) und reflektieren über deren Funktionalität.
  • erzählen anschaulich von Erfahrungen, Gefühlen und Sachverhalten (z. B. Brief oder E‑Mail an eine literarische Figur), achten auf die Erzähllogik und setzen stilistische sowie sprachlich gestalterische Mittel bewusst ein (z. B. indirekte Rede, Vergleich).
  • nutzen kreative und produktive Schreibformen für eigene Erzähltexte (z. B. Wechsel der Erzählperspektive).
  • informieren mit eigenen Texten über Sachverhalte und aktuelle Ereignisse (z. B. für Präsentationsportfolio bei Übungsprojekten im Rahmen des Faches Wirtschaft und Beruf).
  • beschreiben Vorgänge auf der Grundlage von Mitschriften in ihren funktionalen Zusammenhängen (z. B. Unterrichtsabläufe, Projekte).
  • fassen überschaubare Inhalte zu kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten zusammen (z. B. als Fließtext mit Diagramm oder grafischer Veranschaulichung) und reflektieren dabei die Funktionalität.
  • formulieren und gewichten Argumente zu Sachverhalten aus dem eigenen Erfahrungsbereich, ziehen Schlüsse und verfassen adressatengerechte Texte in Form einer begründeten Stellungnahme (z. B. Leserbrief, Kommentar).
  • setzen sprachliche Mittel des argumentierenden Schreibens zielgerichtet in eigenen Texten ein (z. B. syntaktische Verknüpfungen) und stützen ihre Argumente durch Beispiele und Vergleiche.
  • stellen die Ergebnisse einer Textuntersuchung aufgabenbezogen dar (z. B. Gestaltungsmittel sowie Kernaussagen darlegen, Stellung beziehen). Dabei wenden sie bei literarischen Texten auch Schreibformen des gestaltenden Interpretierens an (z. B. Dialog verfassen).
  • verfassen in Kooperation mit dem Fach Wirtschaft und Beruf und den berufsorientierenden Wahlpflichtfächern formalisierte berufsorientierende Texte unter Berücksichtigung zeitgemäßer Medien, auch für das Berufswahlportfolio (z. B. Bewerbungsschreiben, Praktikumsmappe).

D8 3.3 Texte überarbeiten
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • überprüfen fremde und eigene Texte mithilfe von Checklisten und Kriterienkatalogen entsprechend den selbständig gewählten Überarbeitungszielen (z. B. Sprache, sachlogischer Aufbau). Bei Rückmeldungen an Mitschülerinnen und Mitschüler achten sie auf einen respektvollen Umgang miteinander.
  • nutzen zur Überarbeitung eigener Texte Hinweise aus Feedbackmethoden (z. B. Expertenteam).
  • gestalten Texte weitgehend fehlerfrei und nutzen neben Nachschlagewerken auch selbständig Rechtschreibhilfen und Thesaurus aus Textverarbeitungsprogrammen.
  • dokumentieren und kommentieren den eigenen Schreibprozess und ziehen daraus Schlüsse für künftige, eigenverantwortlich zu gestaltende Schreibaufgaben.

D8 4.1 Sprachliche Verständigung untersuchen und reflektieren
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären die Herkunft und Bedeutung ausgewählter Begriffe aus Fachsprachen und erkennen die Merkmale einzelner Fachsprachen (z. B. aus der Arbeitswelt).
  • unterscheiden Sprachvarietäten (z. B. Soziolekt, Regiolekt) und reflektieren deren Merkmale, um sich situationsangemessen auszudrücken.
  • unterscheiden Merkmale von gesprochener und geschriebener Sprache (z. B. Situationsbindung der mündlichen Sprache versus Kontextunabhängigkeit der schriftlichen Sprache) und wenden beide Sprachvarianten situations- und sachgerecht an.
  • erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede im gegenwärtigen und vergangenen Sprachgebrauch des Deutschen an ausgewählten Beispielwörtern (z. B. nicht mehr gebräuchliche Wörter, Wortneuschöpfungen).
  • erklären die Herkunft, Bedeutung und Verwendung gängiger Fremdwörter und Internationalismen (z. B. aus dem Lateinischen oder Griechischen), um ihren Wortschatz zu erweitern.
  • stellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen Fremdsprachen (z. B. aus den Erstsprachen der Schülerinnen und Schüler) und dem Deutschen fest (z. B. anhand des Satzbaus).
  • drücken die Wirkung metaphorischer Formen des Sprachgebrauchs (z. B. Euphemismus) aus, um sich anschaulicher zu verständigen.
  • untersuchen die Sprache in digitalen Formaten kriteriengeleitet (z. B. E‑Mail, soziale Netzwerke) und prüfen sie auf ihre situative Verwendung (z. B. Vergleich von Bewerbungs-E‑Mail und informeller E‑Mail).

D8 4.2 Sprachliche Strukturen untersuchen und reflektieren
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ordnen den erweiterten Fach- und Bildungswortschatz auch mithilfe von Wörterbuch und Thesaurus nach Wortfeldern, Ober- und Unterbegriffen, Synonymen, Antonymen und Homonymen sowie nach Fachbegriffen und nutzen diesen, um sich fachspezifisch auszudrücken.
  • analysieren Formen der Wortbildung (z. B. Umlautung, Wortneuschöpfungen) auch in den Fachsprachen (z. B. Nominalisierungen) und nutzen diese zur Erweiterung des eigenen Wortschatzes und zum aktiven Sprachhandeln.
  • unterscheiden die bekannten Wortarten sicher und nutzen ihre Kenntnis für das eigene Sprachhandeln.
  • flektieren Wörter der ihnen bekannten Wortarten auch im Konjunktiv I und II sicher und nutzen dies für das eigene Sprachhandeln.
  • wenden die Formen der indirekten Rede an, um Äußerungen Dritter wiederzugeben.
  • unterscheiden verschiedene Formen der Satzbildung (z. B. Satzreihe, Satzgefüge), beurteilen deren unterschiedliche Verwendung und Wirkung in Texten und wenden diese Formen beim eigenen Sprachhandeln an.
  • bestimmen bekannte und weitere Satzglieder (Finaladverbiale) sowie Satzgliedteile (z. B. Attributivsatz, Attribute) sicher und überprüfen die Vollständigkeit von Sätzen und auch eigener Texte.

D8 4.3 Richtig schreiben
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden bekannte und weitere Regelhaftigkeiten der Rechtschreibung sicher an: Groß- und Kleinschreibung (z. B. Nominalisierungen, Erweiterung des nominalen Kerns), Zusammensetzungen mit Bindestrich, Schreibung mehrteiliger Eigennamen oder Straßennamen, Bedeutungsunterschiede von Schreibvarianten bei der Getrennt- und Zusammenschreibung.
  • schreiben Wörter mit weiteren rechtschriftlichen Besonderheiten (z. B. Homonyme) sowie Fremdwörter (z. B. mit v, Endungen ‑ell, ‑iv, ‑tion, ‑ieren) und Fachwörter richtig.
  • setzen Rechtschreibstrategien und ‑prinzipien sicher und zunehmend selbständig bei der Überarbeitung von eigenen und fremden Texten ein.
  • ermitteln selbständig Fehlerschwerpunkte, arbeiten daran und überprüfen den Lernerfolg.
  • wenden bekannte und weitere Regeln der Zeichensetzung (z. B. Ergänzungsstriche, Auslassungspunkte, Semikolon, Gedankenstrich) sicher an.
  • setzen die Kommasetzung auch bei längeren Satzfolgen, Infinitivgruppen, Appositionen und indirekter Rede richtig ein.