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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Wohnen 10-12 (Berufsschulstufe)

Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen sowie die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches bilden einen dreijährigen Lernprozess ab. Sie erfahren eine Erweiterung durch die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches Grundlegender entwicklungsbezogener Unterricht. Die Auswahl und Verknüpfung der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis des individuellen Förderbedarfs der Schülerinnen und Schüler. Es ist nicht erforderlich, dass sich die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler mit jeder der individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten oder entwicklungsbezogenen Kompetenzen dieses Faches auseinandersetzt.

W Motorik und Wahrnehmung
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren mögliche Barrieren für ihre motorische Handlungsfähigkeit in den verschiedenen Wohnformen (z. B. Treppen ohne Handläufe, schwergängige Türschlösser) und suchen nach Möglichkeiten, diese zu kompensieren.
  • nutzen Hilfsmittel (z. B. adaptierte Küchengeräte, angepasste Sitzgelegenheiten), um Barrieren ihrer motorischen Handlungsfähigkeit zu kompensieren.
  • bewältigen verschiedene, für das Wohnen notwendige Bewegungsabläufe (z. B. Auf- und Zuschließen einer Wohnungstür, Steigen einer Treppe mit gleichzeitigem Transport von Einkäufen), die sie zunächst im Schonraum geübt haben, bevor sie diese in eigener Verantwortung im Wohntraining umsetzen.
  • orientieren sich in neuen Wohnumgebungen mithilfe von Visualisierungshilfen (z. B. Abbildungen des Inventars an Schränken, Namensschild am eigenen Zimmer).

W Denken und Lernstrategien
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen hauspflegerische und hauswirtschaftliche Tätigkeiten in neuen Wohnumgebungen, die sie zunächst in Teilschritten im geschützten Raum (z. B. im Fach Ernährung und Soziales) geübt und zu komplexen Abläufen zusammengesetzen haben.
  • nutzen Strukturierungshilfen (z. B. Bilder, Handlungspläne, Erinnerungshilfen), um notwenige Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Wohnumgebung auszuführen.
  • nutzen Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten (z. B. ambulante Betreuung, Heimservice für Mahlzeiten), um Wohnen gemäß ihrer individuellen Möglichkeiten zu realisieren.
  • erarbeiten und nutzen Notfallpläne (z. B. Hausnotruf, Telefonliste, Nachbarschaftshilfe), um sich in unvorhergesehenen oder nicht selbständig zu lösenden Situationen Hilfe zu holen.

W Kommunikation und Sprache
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen Methoden der Unterstützten Kommunikation, um ihre Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken oder um Gespräche mit Mitgliedern der neuen Wohnumgebung (z. B. mit Betreuern, mit Nachbarn, beim Einkauf) zu führen.
  • nutzen Übungen im geschützten Raum (z. B. Rollenspiele), um sich auf variierende Gesprächssituationen im Rahmen des Wohnens (z. B. Tischgespräch, Telefongespräch) vorzubereiten und flexibel auf solche zu reagieren.

W Emotionen und soziales Handeln
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Wohnformen und Unterstützungsangebote.
  • reflektieren und analysieren belastende Situationen im Rahmen des Wohnens und trainieren adäquate Lösungs- und Reaktionsmöglichkeiten durch Übungen im Schonraum.
  • wenden Stressbewältigungsstrategien bei belastenden und ungewohnten Situationen in veränderten Wohnumgebungen an und gelangen zunehmend zu emotionaler Beherrschtheit.
  • wenden sich in belastenden Situationen an vertraute Bezugspersonen und suchen bei diesen Unterstützung.

W 1.1 Den Tages- und Wochenablauf gestalten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen Zeit als Organisationsfaktor, indem sie
    • das Verstreichen von Zeit und Zeitintervalle bewusst wahrnehmen.
    • sich an Zeitsignalen wie Essensgong, Wecker, Handyalarm oder Uhr orientieren.
    • analoge und digitale Uhrzeiten auf Fahrplänen, in der Fernsehzeitung oder in Veranstaltungsprogrammen ablesen.
    • zeitliche Vorgaben, z. B. für den Schulbeginn, für Öffnungszeiten, Abfahrtszeiten, Essenszeiten, beim Aufstehen und der Nachtruhe, beachten.
    • Arbeiten im Rahmen des Wohntrainings rechtzeitig erledigen.
  • gestalten ihren Tages- und Wochenablauf, indem sie
    • sich im geregelten Tages- und Wochenablauf mit vorstrukturierten Planungshilfen oder mit selbst erstellten Terminkalendern orientieren.
    • ihren Tages- und Wochenablauf bezüglich Arbeitszeit und Freizeit strukturieren und planen.
    • Abweichungen vom geplanten Tages- oder Wochenablauf akzeptieren.
    • sich über ihre Pflichten für den Tag oder die Woche (z. B. im Bereich der Hausarbeit oder in Bezug auf Arzttermine) informieren und diese verantwortungsvoll erfüllen.
    • verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der freien Zeit erproben.
    • sich mithilfe verschiedener Medien über Freizeitmöglichkeiten informieren.
    • Verabredungen (z. B. Kinobesuch oder Schwimmbad) planen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 1.2 Sich mit Nahrung versorgen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • organisieren die eigene Nahrungsversorgung, indem sie
    • mimisch, gestisch, mit Kommunikationshilfen oder verbal Hunger und Durst äußern.
    • aus einer Auswahl (z. B. einem Speiseplan) Speisen oder Getränke auswählen.
    • auf eine ausgewogene Ernährung achten.
    • einfache Getränke und Mahlzeiten selbst zubereiten, wobei sie benötigte Lebensmittelmengen angemessen abschätzen und notwendige Küchenwerkzeuge und -geräte sachgemäß nutzen.
    • Speisen über einen Heimservice bestellen und sich liefern lassen.
    • einen Imbiss an einem Essensstand einnehmen oder zum Essen in eine Gaststätte gehen.
  • kaufen Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs ein, indem sie
    • gezielt Lebensmittelgeschäfte (z. B. Bäckerei, Metzgerei, Supermarkt oder Drogeriemarkt) aufsuchen.
    • Lebensmittelgeschäfte hinsichtlich Qualität, Angebot, Kundenfreundlichkeit, Erreichbarkeit und Barrierefreiheit vergleichen und auswählen.
    • einen Einkaufszettel erstellen und einen ausreichenden Geldbetrag oder bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten mitnehmen.
    • sich im Geschäft orientieren, ggf. Angestellte nach gesuchten Produkten fragen und die benötigten Produkte finden.
    • selbständig bezahlen und nach dem Bezahlen die Rechnung prüfen oder überschlagen.
    • die Waren einpacken und sicher transportieren.
    • Einnahmen und Ausgaben in einer Übersicht verwalten.
    • zur Verfügung stehendes Geld (z. B. Budget für einen Einkauf, eine Woche oder einen Monat) für benötigte Produkte weitsichtig einteilen.
  • halten ausreichende Vorräte bereit, indem sie
    • ihre Einkäufe sachgerecht im Kühlschrank, Gefrierfach, Küchenschrank, Putzschrank oder Keller aufbewahren.
    • die Vorräte (z. B. im Klassenzimmer, in der Lehrwohnung oder zu Hause) auf ihren Bestand kontrollieren.
    • die Vorräte bei Bedarf ergänzen.
  • bewirten Gäste in der Schule oder zu Hause, indem sie
    • das Treffen planen und die Gäste einladen.
    • für das gemeinsame Essen einkaufen.
    • das gemeinsame Essen kochen und den Tisch decken.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 1.3 Reinigungs- und Pflegearbeiten durchführen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • führen Hauspflege fachgerecht aus, indem sie
    • ihre persönlichen Dinge aufräumen.
    • z. B. den Geschirrschrank, den Besteckkasten, den Putzschrank, die Garderobe und die Mülltrennung als Ordnungssysteme nutzen.
    • die Notwendigkeit für Reinigungs- und Ordnungsarbeiten erkennen und diese ausführen.
    • einfache Reparatur- und Wartungsarbeiten (z. B. Staubsaugerbeutel austauschen) ausführen.
    • Hilfsmittel und Reinigungsgeräte für die Hauspflege (z. B. Besen, Wischmopp, Staubsauger) sachgerecht bedienen.
  • führen Wäschepflege fachgerecht durch, indem sie
    • ihre Kleidung aufhängen, lüften oder ausbürsten.
    • schmutzige Wäsche nach dem Grad der Verschmutzung und den Pflegeeigenschaften sortieren.
    • schmutzige Wäsche mit der Hand bzw. mit der Waschmaschine sachgerecht waschen oder sie in die Reinigung geben.
    • Wäsche mit einem Bügeleisen fachgerecht bügeln.
    • ein eigenes Ordnungssystem für Wäsche entwickeln und Wäsche aufräumen.
  • führen Schuhpflege fachgerecht durch, indem sie
    • ihre Schuhe regelmäßig trocknen und lüften.
    • ihre Schuhe sachgerecht reinigen und pflegen.
    • ihre Schuhe auf Funktionalität und Aussehen überprüfen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 1.4 Sicherheit im Haushalt beachten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • achten im Haushalt auf den Schutz der Umwelt, indem sie
    • Müll vermeiden.
    • mit Ressourcen (z. B. Wasser, Strom, Reinigungsmittel) sparsam umgehen.
  • verhüten Unfälle im Haushalt, indem sie
    • defekte Geräte und Gegenstände erkennen, nicht benutzen und reparieren lassen.
    • Gebrauchsanweisungen und Sicherheitshinweise z. B. für Putzmitteln oder Geräte lesen und beachten.
    • gefährliche Substanzen (z. B. Reinigungsmittel, Medikamente) sicher aufbewahren.
  • verhalten sich bei Unfällen im Haushalt verantwortungsvoll, indem sie
    • Ruhe bewahren.
    • Erste Hilfe leisten.
    • bei Verletzungen und Krankheiten über die Hausrufanlage oder das Telefon Hilfe holen, wobei sie wichtige Angaben machen und die Fragen z. B. der Rettungsleitstelle beantworten.
  • treffen Vorsichtsmaßnahmen beim Aufenthalt in einer Wohnung oder beim Verlassen dieser, indem sie
    • Fenster und Türen der Wohnung schließen.
    • den Wohnungsschlüssel sicher aufbewahren.
    • keine fremden Personen in die Wohnung lassen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 1.5 Auf das eigene Erscheinungsbild achten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kleiden sich angemessen, indem sie
    • ihre Kleidung entsprechend der Witterung auswählen.
    • ihre Kleidung entsprechend des Anlasses auswählen.
    • gesundheitliche Aspekte bei der Auswahl ihrer Kleidung (z. B. Einlagen, Größe der Kleidung, Bequemlichkeit) beachten.
  • achten auf die Körperpflege, indem sie
    • mit Kommunikationshilfen, mimisch, gestisch oder verbal auf die eigenen Pflegebedürfnisse aufmerksam machen.
    • die Körperpflege auch mit wechselnden Bezugspersonen zulassen.
    • Körperpflege (z. B. waschen, duschen, Haare kämmen, rasieren) zunehmend selbst übernehmen.
    • Pflegeutensilien (z. B. Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Creme) sachgerecht verwenden.
    • die Körperpflege regelmäßig nach Plan oder Notwendigkeit durchführen.
    • Vorlieben im Bereich der Körperpflege, z. B. hinsichtlich eines Duftes oder einer Produktmarke, entwickeln.
    • dekorative Kosmetik (z. B. Lippenstift, Lidschatten, Nagellack) in angemessener Weise verwenden.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 2.1 In neuen Gemeinschaften leben
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bereiten sich auf neue Wohnsituationen vor, indem sie
    • in Begleitung ihnen vertrauter Personen die neue Wohnumgebung wiederholt besuchen und sich an diese schrittweise gewöhnen.
    • den Wechsel von Bezugspersonen z. B. bei der Förderpflegesituation, der Nahrungsaufnahme oder bei Förderangeboten akzeptieren.
    • bei bestimmten Tätigkeiten (z. B. bei der Wäsche- oder Körperpflege, beim Weg zum Kino) gezielt Unterstützung anfordern.
    • selbst über die Art und den Umfang der Unterstützung bestimmen und unerwünschte Unterstützung nonverbal, mit Hilfsmitteln der Unterstützen Kommunikation oder verbal ablehnen.
  • pflegen Kontakte in ihrer Wohngemeinschaft oder Wohnumgebung, indem sie
    • die Gegenwart oder Abwesenheit anderer wahrnehmen.
    • sich an Mitbewohner und Betreuungspersonen gewöhnen und diese akzeptieren.
    • Personen angemessen begrüßen und verabschieden.
    • an gemeinschaftlich organisierten Aktivitäten (z. B. gemeinsame Essenszeiten, Ausflüge) teilnehmen.
    • nach eigenen Bedürfnissen die Gemeinschaft mit anderen oder den Rückzug ins Private suchen.
    • neue Kontakte zu Nachbarn, Freundinnen und Freunden eigeninitiativ und in angemessener Weise anbahnen und z. B. durch gemeinsame Verabredungen bzw. Aktivitäten aufrecht halten.
  • treffen Vereinbarungen in ihrer Wohngemeinschaft und halten diese ein, indem sie
    • für das Wohnen notwendige Regeln und Hausordnungen (z. B. Zimmerlautstärke, Nachtruhe) sammeln, besprechen und schriftlich bzw. mündlich festhalten.
    • auf Mitbewohnen und Nachbarn Rücksicht nehmen und Höflichkeitsformeln einhalten.
  • regeln Konflikte in ihrer Wohngemeinschaft oder Wohnumgebung, indem sie
    • Strategien zur Vermeidung von Konflikten (z. B. Kompromissfindungen, Mehrheitsentscheidungen) anwenden.
    • Konflikte, die sie direkt betreffen, wahrnehmen und mit den Beteiligten klären.
    • Konflikte in ihrem sozialen Umfeld wahrnehmen und adäquat reagieren (z. B. vermitteln, sich zurückziehen).
    • sich an Regeln zur Konfliktbewältigung (z. B. andere ausreden lassen, zuhören, Provokationen und Aggressionen unterlassen) orientieren.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 2.2 In neuen Wohnumgebungen leben
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden verschiedene Wohnmöglichkeiten, indem sie
    • sich über die Wohnsituationen anderer Menschen informieren und diese vergleichen.
    • verschiedene Wohnformen unterscheiden, wie das Wohnen in der Familie, im Wohnpflegeheim, im Wohnheim, in der Außenwohngruppe, im betreuten Wohnen oder im selbständigen Wohnen.
    • neue Wohnformen beim Wohntraining oder Probewohnen ausprobieren.
    • die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wohnformen hinsichtlich Privatsphäre, Unterstützungsangebot, Kosten und Lage bewerten.
    • Zukunftsperspektiven zum Wohnen entwickeln.
  • gewöhnen sich an neue Räumlichkeiten und Wohnumgebungen, indem sie
    • die Räume einer Wohnung entsprechend ihrer Funktion nutzen.
    • gemeinschaftliche Räume (z. B. Wohnzimmer, Küche) und private Räume (z. B. eigens Zimmer) unterscheiden und dementsprechend nutzen.
    • Rückzugsmöglichkeiten für sich in Anspruch nehmen.
    • anderen Rückzugsmöglichkeiten gewähren (z. B. Anklopfen an den Zimmertüren der Mitbewohner).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 2.3 Rechte und Pflichten in Wohnsituationen beachten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beachten Mietverträge, indem sie
    • die Funktion und verbindliche Wirkung von Verträgen erkennen.
    • die in einfacher Sprache formulierten Bedingungen eines Mietvertrags verstehen.
    • Verträge im geschützten Raum (z. B. für das Wohntraining im Rahmen der Schule) oder im öffentlichen Raum mit Unterstützung einer Betreuungsperson abschließen.
    • bei Fragen Beratungsstellen für eine Unterstützung im Bereich des Wohnens (z. B. gesetzliche Betreuer, Offene Behindertenarbeit, Mieterschutzbund, Verbraucherschutzbund) aufsuchen.
  • klären die Finanzierung eines Mietverhältnisses, indem sie
    • das Wohnen in Miete und in Eigentum unterscheiden und die Notwendigkeit von Mietzahlungen verstehen.
    • einen Kostenplan für Miete und Nebenkosten aufstellen.
    • bei Bedarf Beratungsstellen für finanzielle Unterstützung beim Wohnen (z. B. Wohngeldbehörde, Sozialamt, Versorgungsamt) aufsuchen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

W 2.4 Wohnraum gestalten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • gestalten ihren Wohnraum oder ihre Wohnumgebung, indem sie
    • Einrichtungs- und Raumgestaltungsideen entwickeln und diese auf die Altersgemäßheit in Bezug auf die Bewohnerinnen und Bewohner reflektieren.
    • Einrichtungs- und Raumgestaltungsideen mit ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern abstimmen.
    • Räume wie Küche, Bad, Wohnzimmer entsprechend ihrer Funktion gestalten.
    • aus Möbelkatalogen, im Möbelhaus oder in Onlineshops Einrichtungsgegenstände auswählen.
    • Einrichtungsgegenstände hinsichtlich Preis, Qualität, Funktion und Ausstattung vergleichen.
    • die Finanzierung der Wohnungseinrichtung kalkulieren und mit ihrem zur Verfügung stehenden Budget abgleichen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen