Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Natur und Technik R8

NT8 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
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Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden anhand der Inhalte aus den Lernbereichen im Unterricht angebahnt.

NT8 Motorik und Wahrnehmung
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden spezifische visuelle oder taktile Techniken systematisch an, um Inhalte aus dem naturwissenschaftlichen Bereich zu erfassen.
  • nutzen ihre individuellen visuellen und taktilen Wahrnehmungsfähigkeiten gezielt zur Informationsentnahme bei Realbegegnungen mit Tieren, Pflanzen oder Gegenständen sowie beim Einsatz adaptierter Medien.
  • nutzen Taststrategien zur Erfassung von Alltagsphänomenen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund unter Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen.
  • setzen taktile und auditive Differenzierungsfähigkeiten (z. B. zur Erkundung von Realobjekten, Skizzen und Modellen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich) gezielt ein.
  • unterscheiden und ordnen Objekte anhand visueller, taktiler und auditiver Eigenschaften.
  • wählen für Experimente Geräte und Werkzeuge aus, die ihren grob- und feinmotorischen Voraussetzungen sowie den individuellen visuellen und taktilen Wahrnehmungsfähigkeiten entsprechen.
  • beschreiben, welche Ausstattung des Arbeitsplatzes und welche Strukturen ihnen die Orientierung zur Durchführung von Experimenten erleichtern.
  • bewegen sich selbständig mit einem geeigneten Verkehrsmittel fort und beachten die Regeln des Straßenverkehrs.
  • benutzen vereinfachte taktile Reliefkarten, Tabellen, Skizzen und Pläne, die sehbehindertenspezifisch aufbereitet sind.

NT8 Denken und Lernstrategien
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen Ablagen und visuelle oder taktile Ordnungssysteme für die Durchführung von Experimenten.
  • benennen Ordnungsmerkmale sowie Oberbegriffe und wenden Ordnungskategorien im naturwissenschaftlichen Kontext an.
  • planen Handlungsschritte und Handlungsziele für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Experimenten in Abhängigkeit von ihren individuellen visuellen und taktilen Wahrnehmungsfähigkeiten, setzen diese um und bewerten ihr Vorgehen.
  • stellen Wenn-dann- oder Je-desto-Beziehungen her und dokumentieren Ergebnisse in einer für sie visuell oder taktil lesbaren Form.
  • finden Lösungen zu problemorientierten Fragestellungen aus ihrem Alltag mit naturwissenschaftlichem Bezug.
  • verwenden spezifische Lernmaterialien und visuelle oder taktile Hilfsmittel selbständig und schaffen sich so Zugang zu den Themen des naturwissenschaftlichen Unterrichts.
  • nutzen gezielt ihr visuelles Gedächtnis zur Objekt- oder Personenerkennung und schließen von markanten Merkmalen auf eine Gesamtgestalt. Sie ergänzen Gestalten zu einem Gesamtbild.
  • beurteilen Möglichkeiten, Nutzen und Gefahren naturwissenschaftlich-technischer Entwicklungen in Hinblick auf den Alltag sehbehinderter und blinder Menschen.
  • wählen kriteriengeleitet (z. B. in Hinblick auf die Darstellbarkeit für Menschen mit Seheinschränkungen) ggf. in Absprache mit der Lehrkraft Inhalte der Lernbereiche des Fachs exemplarisch aus.
  • beschreiben Ursachen und Folgen von Sehschädigungen und berücksichtigen angemessene Gesunderhaltung und Pflege der Augen.
  • nutzen situationsangemessen Sehhilfen und/oder Taststrategien (z. B. zur Begegnung mit lebenden Tieren und Pflanzen, Modellen, Funktionsmodellen, zwei- oder drei-dimensionalen Darstellungen, tiefgezogenen Darstellungen, Schwellkopien, Zeichenfolien oder kontrastreichen und/oder vergrößerten Kopien).
  • erklären den Aufbau, die Funktion und die Verwendung von optischen Systemen.
  • erklären akustische Phänomene und nutzen diese im Alltag.

NT8 Kommunikation und Sprache
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sind sich der Bedeutung von präzisen Aussagen zu Sachverhalten im naturwissenschaftlichem Kontext bewusst, achten auf die korrekte Verwendung von Begriffen und fragen bei Unsicherheiten gezielt nach.
  • beschreiben je nach individuellem Sehvermögen auch ihre Schwierigkeiten, visuelle Naturerscheinungen zu erfassen. Sie entwerfen und beurteilen Lösungen.
  • beschreiben, welche verbalen Informationen sie in der aktuellen Situation zur Lösung von Aufgaben benötigen.
  • beurteilen, welche Werkzeuge und Geräte für sie im Hinblick auf ihre visuellen und taktilen Fähigkeiten sinnvoll einsetzbar sind.

NT8 Emotionen und soziales Handeln
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • gestalten soziale Beziehungen aktiv in Alltags- und Schulsituationen, indem sie bei Bedarf Hilfsmittel nutzen.
  • äußern eigene Gefühle im Zusammenhang mit ihren individuellen visuellen und taktilen Wahrnehmungsfähigkeiten und reagieren auf Kritik angemessen.
  • arbeiten mit Partnern und in Gruppen zusammen, übernehmen Verantwortung in Partner- oder Gruppenarbeit und erkennen Gefühle anderer.
  • nutzen bei naturwissenschaftlichen Experimenten gemeinsam Material in einer Gruppe und beachten dabei verschiedene Unterstützungsbedürfnisse.
  • informieren sich und andere über die individuelle Sehschädigung und leiten daraus ihren Unterstützungsbedarf im naturwissenschaftlichen Unterricht ab.
  • zeigen Bewusstsein für eigene Stärken und Schwächen im naturwissenschaftlichem Bereich und besitzen Umgangsstrategien (u. a. Seh- und Taststrategien) zur Erfassung des Alltags mit seinen naturwissenschaftlichen Phänomenen.
  • recherchieren genetische Verläufe in Bezug auf Sehschädigung und zeigen einen umsichtigen Umgang damit.

NT8 Lernbereich 1: Naturwissenschaftliches Arbeiten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen Hypothesen auf, planen dazu unter Anleitung einfache Untersuchungen, führen diese unter Beachtung von Umweltaspekten überwiegend angeleitet durch, dokumentieren ihre gewonnenen Erkenntnisse und wenden überwiegend angeleitet fachspezifische Formen zur Veranschaulichung und einfache Formen der Mathematisierung an.
  • interpretieren erhobene oder recherchierte Daten, prüfen sie angeleitet auf Relevanz und setzen diese zur Eingangshypothese in Beziehung.
  • verwenden Laborgeräte und chemische Reagenzien sachgerecht.
  • verwenden Modelle zur Beschreibung von komplexen Funktionen und Abläufen.
  • zeigen angeleitet einfache Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen, technischen sowie ökologischen Entwicklungen und Erkenntnissen der Naturwissenschaften auf.
  • planen Arbeitsabläufe überwiegend angeleitet, protokollieren in angemessener Form und reflektieren ihre Ergebnisse.
  • stellen naturwissenschaftliche Sachverhalte angemessen dar und diskutieren Arbeitsergebnisse in verschiedenen Sozialformen.
  • recherchieren in unterschiedlichen Quellen zu vorgegebenen Fragestellungen zu einem naturwissenschaftlichen Thema.
  • verwenden Fachsprache, um naturwissenschaftliche Zusammenhänge sachgerecht zu beschreiben und in angemessener sprachlicher Form weiterzugeben.
  • vergleichen die Folgen zweier Handlungsoptionen, um selbständig zu naturwissenschaftlich begründeten Entscheidungen zu gelangen.
  • nutzen Fachwissen, um Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten, im Alltag und bei modernen Technologien zu begründen.
  • unterscheiden bei naturwissenschaftlichen Fragestellungen zwischen sachlichen und wertenden Aussagen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • naturwissenschaftlicher Erkenntnisweg; Schwerpunkte: Hypothesen (Aufstellen, Verifizieren/Falsifizieren), Planung von Experimenten, Mathematisierung
  • Entwicklung naturwissenschaftlichen Wissens: Prüfung und Interpretation von Daten
  • naturwissenschaftliche Arbeitsweisen (z. B. Experimentieren) und Arbeitstechniken (z. B. Berechnen)
  • sachgerechter Umgang mit einfachen Geräten (z. B. chemische Reagenzien, Laborgeräte)
  • Gefahrstoffkennzeichnung gemäß aktueller Richtlinien, Gefahrenpotenzial, Sicherheitsmaßnahmen, Entsorgung
  • komplexe Modelle (z. B. Viertaktmotor, Immunabwehr)
  • Anfertigung, Auswertung und Wechsel verschiedener Darstellungsformen (z. B. Energiediagramme, kurze beschreibende oder erklärende Texte, Protokolle, elektrische Schaltpläne)
  • Reaktionsschema, Nomenklatur, Symbol- und Formelsprache: Summenformeln ausgewählter anorganischer Verbindungen
  • Gesundheitsbewusstsein und Verantwortung (z. B. verantwortungsvoller Umgang mit Sexualität, Verhalten während der Schwangerschaft)
  • Errungenschaften der Naturwissenschaften und deren Bedeutung für Mensch und Umwelt (z. B. Elektromotor, Impfung)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wählen selbständig für Experimente an ihre visuelle und taktile Wahrnehmungsfähigkeit angepasste Messinstrumente aus, erfassen taktile Versuchsanordnungen und erschließen sich schrittweise den Gesamtvorgang eines Experiments.
  • verwenden Laborgeräte und chemische Reagenzien sachgerecht und nutzen bei Bedarf Hilfsmittel.
  • nutzen Fachwissen und ihr Wissen im Hinblick auf ihre Einschränkungen der visuellen Wahrnehmung, um Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten, im Alltag und bei modernen Technologien zu begründen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Umgang mit adaptierten Messgeräten
  • taktile und visuell orientierte Dokumentationsformen für Arbeitsabläufe und Ergebnisse
  • Schutztechniken, Schutz der Augen und des Sehvermögens

NT8 2.1 Magnetismus, Elektromagnetismus
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • leiten aus der Wirkung von Dauermagneten Anwendungsmöglichkeiten für den Alltag ab.
  • beschreiben Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Stabmagneten und stromdurchflossenen Leitern, indem sie die Magnetfelder vergleichen und deren Feldlinienbilder skizzieren.
  • beschreiben die Abhängigkeit der Magnetfeldstärke einer Spule von Windungszahl, Stromstärke und Eisenkern, um die Funktion eines Elektromagneten zu erklären.
  • beschreiben Anwendungen von Elektromagneten in Alltag und Technik.
  • erklären die Funktionsweise eines Elektromotors anhand des Leiterschaukelversuchs.
  • beschreiben Geräte, die Elektromotoren enthalten, und bewerten deren Einsatz im Alltag.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Wirkung von Dauermagneten aufeinander bzw. auf andere Stoffe (z. B. Holz, Metall)
  • magnetisches Feld; Feldlinienbilder von Dauermagneten
  • magnetische Wirkung des elektrischen Stroms; Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
  • Elektromagnet: Abhängigkeit des Magnetfeldes von Windungszahl, Stromstärke und Eisenkern
  • eine Anwendung des Elektromagneten (z. B. Hubmagnet, Klingel)
  • Leiterschaukel
  • Aufbau und Funktion des Gleichstrommotors
  • Anwendungen von Elektromotoren (z. B. Föhn, Ventilator)

NT8 2.2 Elektromagnetische Induktion
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären anhand von Experimenten, wie sich eine Induktionsspannung erzeugen lässt und von welchen Faktoren sie abhängt.
  • beschreiben den grundlegenden Unterschied zwischen Wechsel- und Gleichspannung mithilfe des Modells der Elektronenbewegung.
  • beschreiben die Funktionsweise eines Generators als eine Anwendung der Induktion.
  • beschreiben Aufbau und Funktionsweise eines modernen Transformators, um Anwendungen aus Alltag und Technik zu erklären.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Induktionsspannung: Erzeugung, Abhängigkeit von der Windungszahl der Induktionsspule sowie der Stärke und Geschwindigkeit der Änderung des Magnetfeldes; eine Anwendung (z. B. Dynamo, Induktionstaschenlampe)
  • Wechselspannung und Gleichspannung; Einheit der Frequenz: 1 Hertz (Hz), Heinrich Hertz
  • Generator: Aufbau und Funktion; eine Anwendung (z. B. Notstromgenerator, Kraftwerksgenerator)
  • Transformator: Aufbau und Funktion moderner Transformatoren; Berechnungen (am unbelasteten Transformator) U1:U2 = N1:N2; Anwendungen (z. B. in Umspannwerken/Transformatorenstationen, Netzteilen, Schmelzöfen)

NT8 2.3 Energie und elektrische Leistung
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen Energieumwandlungsketten zu Vorgängen aus Alltag und Technik dar, um das Prinzip der Energieerhaltung unter Beachtung des Aspektes der Energieentwertung abzuleiten.
  • beschreiben mithilfe eines Modells die Funktionsweise eines modernen Viertaktmotors im Überblick und führen diese auf das Prinzip der Energieumwandlung zurück.
  • unterscheiden zwischen alltagssprachlicher und physikalischer Bedeutung des Begriffs Leistung und wenden einfache Formen der Mathematisierung an.
  • bestimmen und vergleichen die jeweils benötigte elektrische Energie von Elektrogeräten, stellen einfache Kostenrechnungen an und entwickeln Möglichkeiten, um aktiv zum Energiesparen beizutragen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Energiebegriff; Energieformen (z. B. chemische Energie, Wärme­energie, Bewegungs­energie, Spann­energie, Lage­energie, elektrische Energie, Strahlungs­energie, Kernenergie); wichtige Einheiten: 1 Joule (J), abgeleitet: 1 kJ, 1 kWh; Prescott Joule
  • Energieumwandlung in Alltag (z. B. Hüpfball, Radfahren) und Technik (z. B. Kraftwerke, Viertaktmotor); Energieerhaltungssatz und Energieentwertung
  • Funktionsweise eines Viertaktmotors
  • elektrische Leistung P = U • I; Einheit: 1 Watt (W), abgeleitet: 1 kW, 1 MW; James Watt
  • Bestimmung der elektrischen Energie (z. B. mit einem Energiemessgerät)
  • Energiebedarf elektrischer Geräte; Möglichkeiten des Energiesparens (z. B. Umgang mit Stand-by-Geräten, energieeffiziente Technik)

NT8 2.4 Energieversorgung durch Kraftwerke
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ordnen Kraftwerkstypen entsprechende Energieumwandlungsketten zu und benennen wesentliche technische Bestandteile.
  • bewerten anhand des Wirkungsgrades die Energieumwandlung in Kraftwerken und die Effizienz der eingesetzten Technik.
  • begründen die Übertragung elektrischer Energie vom Kraftwerk bis zu den Nutzerinnen und Nutzern mittels Hochspannung unter physikalischen Gesichtspunkten.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Prinzip der Energieumwandlung in Kraftwerken (z. B. Wärmekraftwerk, Wasserkraftwerk)
  • Wirtschaftlichkeit und Wirkungsgrad von Kraftwerken
  • Energieübertragung; Notwendigkeit von Umspannwerken

NT8 2.5 Energetische Betrachtung von chemischen Reaktionen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben ausgewählte chemische Reaktionen als geschlossene Systeme, bei denen neben Stoffumwandlungen auch Energieumwandlungen stattfinden und der Energieerhaltungssatz gilt.
  • beschreiben den Energieverlauf von ausgewählten chemischen Reaktionen, um zwischen exothermen und endothermen Reaktionen zu unterscheiden.
  • beschreiben die Funktion von Katalysatoren bei chemischen Reaktionen, um Anwendungen in Alltag und Technik zu erläutern.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • exotherme Reaktion (z. B. Verbrennung von Magnesium, Kohle)
  • endotherme Reaktion (z. B. Wasserzersetzung durch Elektrolyse)
  • grafische Darstellung exo- bzw. endothermer Reaktionen mithilfe von Energiediagrammen
  • Begriff: Aktivierungsenergie
  • grundlegende Funktion eines Katalysators (z. B. Abgaskatalysator)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • grafische Darstellung oder verbale Beschreibung exo- bzw. endothermer Reaktionen mithilfe von Energiediagrammen

NT8 3.1 Bedeutung von Mikroorganismen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären die Bedeutung und Vielfalt der Mikroorganismen für das Leben auf der Erde.
  • erläutern anschaulich den Einsatz von Mikroorganismen bei der Herstellung von Lebensmitteln.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Mikroorganismen: Pilze und Bakterien als Destruenten
  • Bedeutung von Mikroorganismen bei der Herstellung von Lebensmitteln (z. B. Joghurt, Sauerkraut)

NT8 3.2 Infektionskrankheiten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden ausgewählte Infektionskrankheiten hinsichtlich deren Erreger, Übertragungswege, Symptome und Verläufe.
  • beschreiben die körpereigene Immunabwehr und Maßnahmen zum Schutz vor Infektionserkrankungen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Phasen einer Infektionserkrankung: Infektion, Inkubation, Krankheit, Gesundung
  • Infektionserkrankungen, die durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst werden (z. B. FSME, Borreliose, Pilzinfektion)
  • Immunreaktionen des Körpers, unspezifische Abwehr
  • Schutz vor Infektionserkrankungen: allgemeine Vorbeugung (z. B. Hygiene, Stärkung des Immunsystems), spezifische Schutzmaßnahmen (z. B. Impfung)
  • HIV-Infektion/AIDS: Übertragungswege, Krankheitsverlauf, Schutz vor Ansteckung

NT8 3.3 Genussmittel und Drogen, Abhängigkeit
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • charakterisieren Ursachen von Sucht und erklären, wie Abhängigkeit entsteht. Daraus leiten sie Maßnahmen zur Suchtprävention ab.
  • beschreiben akute Wirkungen und Langzeitschäden sowie soziale Folgen stoffgebundener und stoffungebundener Süchte, um potenzielle physische und psychische Gefahren von Abhängigkeiten zu erkennen.
  • nutzen in geistig-seelischen Belastungssituationen Bewältigungsstrategien und wissen bei Überforderung um Hilfsangebote staatlicher Stellen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Sucht: Ursachen (z. B. körperliche Gewöhnung, gesellschaftliche Faktoren), Entstehung von Abhängigkeit, Formen (körperliche und psychische Abhängigkeit, substanzgebundene und stoffunabhängige Sucht), soziale Folgen
  • Suchtmittel (z. B. Alkohol, Nikotin): Wirkungsweise, mögliche akute Gefahren (für sich und andere), Langzeitschäden
  • Abhängigkeitszeichen stoffungebundener Erkrankungen mit Suchtcharakter (z. B. Essstörungen, schädliche Mediennutzung, Spielsucht)
  • Suchtprävention; Beratungsangebote und Hilfen für Suchtkranke

NT8 3.4 Individualentwicklung und Sexualität
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Entwicklungsschritte und Fähigkeiten eines ungeborenen Kindes, um einen Einblick in die Embryonalentwicklung von der Befruchtung bis zur Geburt zu gewinnen.
  • beurteilen Verhaltensweisen werdender Mütter in Bezug auf schädliche Einflüsse und Gefährdungen für das ungeborene Kind während der Schwangerschaft.
  • bewerten verschiedene Methoden der Empfängnisverhütung, um sich vor ungewollten Schwangerschaften zu schützen.
  • nutzen Wissen über sexuell übertragbare Erkrankungen und deren Übertragungswege, um sich und andere vor einer Infektion zu schützen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Phasen des weiblichen Zyklus im Überblick
  • Schwangerschaft: Befruchtung, Einnistung, Entwicklungsstadien: Zellstadien, Embryo, Fetus; Geburt
  • Gefährdung des Fetus durch Genussmittel, Drogen und Medikamente
  • Methoden der Empfängnisverhütung (z. B. Kondom, Pille): Zuverlässigkeit, Vor- und Nachteile
  • Beratung für Schwangere; Hilfen im Konfliktfall
  • Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten

NT8 3.5 Schall und Gehör
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben die Ausbreitung des Schalls von seiner Entstehung bis zum Geräusch, um die Funktion des Ohrs als Empfänger von Schallschwingungen zu erläutern und daraus auf die Notwendigkeit des Gehörschutzes zu schließen.
  • beschreiben die Tonhöhe von akustischen Schwingungen mit dem Fachbegriff Frequenz und formulieren Je-desto-Beziehungen.
  • erläutern Maßnahmen zum Lärmschutz in ihrer Umgebung, um daraus Verhaltensweisen zur Anpassung eigener Hörgewohnheiten abzuleiten, mit denen sie zum Schutz ihres eigenen Gehörs beitragen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Entstehung von Schall (z. B. durch Musikinstrumente); Schallausbreitung (z. B. in Luft, Wasser)
  • Aufbau und Funktion des Ohrs; Fachbegriffe: äußeres Ohr, Gehörgang, Trommelfell, Mittelohr, Hammer, Amboss, Steigbügel, Innenohr, Gleichgewichtsorgan, Schnecke
  • Schallwellen, Frequenz
  • Entstehung und Vorbeugung von Hörschäden; Lärmschutzmaßnahmen
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden natürlichen und künstlichen Schutz vor Gefährdungen durch Lärm
  • beurteilen die Bedeutung des Hörens für den Menschen unter besonderer Berücksichtigung von Sehbehinderung und Blindheit.

NT8 4.1 Aufbau der Materie
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • veranschaulichen unter Anwendung eines Modells den Unterschied zwischen Atom und Ion eines Elements.
  • erklären die Reaktionsfreudigkeit der Alkalimetalle und Halogene mit der jeweils bestehenden Elektronenkonfiguration unter Anwendung der Edelgasregel. Dabei erstellen sie Reaktionsschemata für die Reaktion von Alkalimetallen mit Halogenen und erläutern die Ionenbindung.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Alkalimetalle (z. B. Lithium, Natrium); Halogene (z. B. Fluor, Chlor)
  • Edelgasregel (Oktettregel)
  • Ion, Ionenbindung (z. B. Natriumchlorid, Natriumfluorid)

NT8 4.2 Chemische Reaktionen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Phänomene bei chemischen Reaktionen aus dem Alltag, um Zusammenhänge zwischen Alltagserscheinungen und chemischen Reaktionen herzustellen.
  • verwenden das Dalton`sche Kugelmodell, um Stoffumwandlungen zu veranschaulichen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Phänomene bei chemischen Reaktionen (z. B. Gasentwicklung, Wärmeentwicklung, Farbänderung, Niederschlag)
  • Kennzeichen von chemischen Reaktionen: Stoffumwandlung
  • Stoffumwandlungen: Synthese (z. B. Knallgasreaktion); Analyse (z. B. Zersetzung von Wasser)

NT8 4.3 Saure und basische Lösungen (Säuren und Basen)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kennen die Bedeutung von Gefahrensymbolen und leiten daraus Maßnahmen zum sicherheitsgerechten Umgang mit chemischen Stoffen und deren umweltgerechter Entsorgung ab.
  • unterscheiden saure, neutrale und basische Lösungen experimentell mithilfe von Indikatoren und verwenden die pH-Skala zur Charakterisierung der untersuchten Lösungen.
  • beschreiben die Herstellung von ausgewählten Säuren und Basen mithilfe von Wortgleichungen.
  • schließen aus den Eigenschaften von Säuren und Basen auf Verwendungsmöglichkeiten in Haushalt und Technik. Dabei wägen sie Risiken und Nutzen ab.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • aktuelle Gefahrstoffkennzeichnung (z. B. GHS-Kennzeichnung: Piktogramme und Bezeichnungen); Sicherheitsmaßnahmen, Laborregeln und Sicherheitsunterweisung
  • häufig verwendete saure und basische Lösungen aus dem Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler (z. B. zur Konservierung von Lebensmitteln, als Geschmacksverstärker, zu Reinigungszwecken)
  • Bestimmung des pH-Wertes mit Indikatoren (z. B. Universalindikator, Blaukrautsaft); qualitative Bedeutung des pH-Wertes
  • Herstellung je einer Säure (z. B. schweflige Säure, Kohlensäure) und einer Lauge (z. B. Mg(OH)2); Wortgleichungen
  • Wirkungen von Säuren und Basen; Anwendungen in Haushalt und Technik (z. B. für Reinigungszwecke, in der Lebensmitteltechnologie)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schützen sich durch eigene Ordnungsstrategien vor den Gefahren durch chemische Stoffe.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Ordnungsstrategien: gefährliche Stoffe an einem bestimmten Ort aufbewahren, mit Punktschrift gekennzeichnet

NT8 4.4 Salze
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Neutralisationen als chemische Reaktionen, bei denen sich Säuren und Laugen in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben und ein entsprechendes Salz sowie Wasser entstehen.
  • stellen Wortgleichungen für Neutralisationsreaktionen auf und leiten daraus den Aufbau von Salzen aus Metallanteil und Säurerest ab.
  • nutzen qualitative Analysemethoden zur Bestimmung des Metallanteils von Salzen.
  • stellen Eigenschaften von Salzen sowie deren Verwendung in Alltag und Technik dar und reflektieren diese unter Umwelt- bzw. Gesundheitsaspekten.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Darstellung von Kochsalz durch Neutralisation; Wortgleichung
  • Analyse von Salzen: Flammenfärbung (z. B. Natrium, Calcium)
  • Eigenschaften von Kochsalz (z. B. spröde, löslich in Wasser, kristallin)
  • Verwendung von Salzen in Alltag und Technik (z. B. Streusalz, Silvesterraketen); Umweltgefährdungen