Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Englisch R9

E9 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
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Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden anhand der Inhalte aus den Lernbereichen im Unterricht angebahnt.

E9 Motorik und Wahrnehmung
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lenken ihre Wahrnehmung bewusst auf nonverbale Informationen des Gesprächspartners (z. B. Stimmlage, Sprechtempo, motorische Unruhe etc.), um vielfältige Informationen zu erlangen. Diese nutzen sie bewusst, um das Gespräch und die Gesprächssituation einzuschätzen und adäquat zu reagieren.
  • wenden Positionsbegriffe sowie Bezeichnungen der Raumlage (z. B. bei der Gestaltung verschiedener Kommunikations- und Interaktionssituationen) sicher an.
  • setzen ihre Erfahrung und ihre Fähigkeiten im Bereich der auditiven Wahrnehmung gezielt ein, um sprachlichen Äußerungen in der Fremdsprache zusätzliche Informationen in Bezug auf Sprecher oder Situation zu entnehmen und so fehlende visuelle Eindrücke zu kompensieren.
  • beschreiben ihre Eindrücke in Bezug auf Bildmaterial oder konkrete Gegenstände unter Einsatz ihrer visuellen und taktilen Wahrnehmungsfähigkeiten und formulieren Schwierigkeiten bezüglich der Informationsentnahme. Davon ausgehend finden sie gemeinsam mit der Lehrkraft Lösungen, um diesen Schwierigkeiten konstruktiv zu begegnen.

E9 Denken und Lernstrategien
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wählen bewusst aus mehreren Angeboten eine Notationsstrategie (z. B. Schreiben von Vokabeln in Spalten oder auf Karteikarten etc.) aus, um den Schreibprozess individuell zu erleichtern, und passen die ausgewählte Strategie den aktuellen Anforderungen und Aufgaben selbständig an.
  • verwenden selbständig und anforderungs- sowie situationsbezogen individuelle optische und elektronische Hilfsmittel.
  • beschreiben ihren individuellen Unterstützungsbedarf (z. B. Erläuterungen und Verbalisierungen durch die Lehrkraft), um verschiedene visuelle mediale Darstellungsformen (z. B. Hörsehtexte, Bilder, grafische Darstellungen) in Texten zu interpretieren, und fordern individuelle Hilfen angemessen ein.
  • , die Punktschrift schreiben, wenden die Regeln der englischen Punktschrift sicher an.
  • stellen Kriterien für nach blinden- und sehbehindertenspezifischen Aspekten gut einsetzbare Nachschlagewerke oder Wörterlisten (z. B. Darstellung in Großdruck oder in Punktschrift) auf und wenden diese bei der Auswahl geeigneter Nachschlagewerke an.
  • nutzen verschiedene Methoden, Wortschatz zu strukturieren und wählen begründet eine für sie geeignete aus, um sich z. B. das Ableiten von Wortbedeutungen zu erleichtern.
  • beschreiben die Schwierigkeiten der Nutzung der Lautschrift vor dem Hintergrund der individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten und erbitten Rücksichtnahme.

E9 Kommunikation und Sprache
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • berücksichtigen die Tatsache, dass sie ggf. die Mimik und Gestik ihres Gegenübers nur begrenzt zur Interpretation von unklaren sprachlichen Äußerungen heranziehen können, und eignen sich Fragestrategien an, um Informationen zu erhalten.
  • setzen automatisiert körpersprachliche Mittel (z. B. Kopfnicken oder Kopfschütteln) ein, um ihr Verstehen oder Nichtverstehen gesprochener Sprache zu bekunden.
  • unterscheiden in einem Gespräch sicher verschiedene Sprecher und deren Rolle.
  • achten auf die Wirkung der eigenen differenzierten Mimik und Gestik und verwenden sie, um die Verständigung in der Fremdsprache zu erleichtern.
  • achten auch in der Fremdsprache auf die Einhaltung von Gesprächsritualen, die die visuelle und akustische Wahrnehmung unterstützen (z. B. sich namentlich zu begrüßen etc.), und verwenden Höflichkeitsgesten und eine adäquate Wortwahl, um dem Gegenüber respektvoll zu begegnen.
  • finden eine angemessene und differenzierte Form in der Fremdsprache, um verbale Be- und Umschreibung von für sie aus visuellen Gründen nicht zugänglichen Informationen (z. B. Filme, Bilder etc.) zu bitten, und nutzen die erhaltenen Informationen, um Vorstellungen aufzubauen und Aufgabestellungen zu bearbeiten.
  • wenden selbständig individuell erprobte visuelle oder taktile Markierungshilfen an, um sich in einem Text zügig zu orientieren und sich Merkhilfen zu schaffen.

E9 Emotionen und soziales Handeln
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • finden differenzierte Formulierungen in der Fremdsprache, um situationsgemäß um Hilfe zu bitten oder den eigenen Unterstützungsbedarf zu beschreiben.
  • erfragen zielgerichtet und situationsangemessen Informationen in der Fremdsprache (z. B. Busfahrpläne, Stadtpläne), die sie aufgrund ihrer visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten als schwer zugänglich einstufen.
E9 Hör- und Hörsehverstehen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen teils komplexe Äußerungen zu Themen aus der Alltagswelt Jugendlicher (z. B. Ausbildungs- und Stellenmarkt), wenn überwiegend deutlich gesprochen wird und teilweise unbekannter Wortschatz oder einige komplexe Satzstrukturen aus dem Zusammenhang erschließbar sind.
  • erfassen, worum es in längeren verständlich artikulierten Hör- oder Hörsehtexten mit weniger vertrauter Thematik geht, auch wenn der lineare Handlungsverlauf mehrfach unterbrochen wird, der Textverlauf sich aber erahnen lässt (z. B. die inhaltliche Struktur bei Nachrichten, Biografien).
  • entnehmen themenbezogenen Hör- oder Hörsehtexten (z. B. Interviews), die in weit verbreiteten Sprachvarietäten der Standardsprache oder in der internationalen Verkehrssprache Englisch vorgetragen werden, die meisten Einzelheiten, auch wenn störende Neben- und Hintergrundgeräusche (z. B. Unterhaltungen im Hintergrund) das Verständnis teilweise erschweren.
  • erschließen nicht genannte Informationen, indem sie vorhandene Aussagen auch aus mehreren Textteilen zusammentragen und mit themenbezogenem oder sprachlichem Wissen verknüpfen, um einfache Schlussfolgerungen zu ziehen (z. B. Gefühle eines Sprechenden).
E9 Leseverstehen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen und verstehen längere persönliche und sachliche Texte (z. B. Artikel aus Jugendzeitschriften) zu weniger vertrauten Alltagsthemen (z. B. Technik, Kultur).
  • erfassen beim Lesen, worum es in längeren Lesetexten (z. B. Kurzgeschichten, Nachrichten) geht, auch wenn der lineare Handlungsverlauf mehrfach unterbrochen wird und unbekannter Wortschatz nur mithilfe des Wörterbuchs erschließbar ist.
  • entnehmen die meisten Einzelheiten aus längeren Lesetexten zu weniger vertrauten Themen sowie aus anspruchsvollen Alltagstexten mit teilweise weniger geläufigem Wortschatz (z. B. formelle Briefe, Vorschriften).
  • erschließen fehlende Informationen, indem sie Aussagen aus dem gesamten Text miteinander verknüpfen und themenbezogenes Vorwissen sowie Sprachwissen nutzen, um auch anspruchsvolle Schlussfolgerungen zu ziehen (z. B. Stimmungen oder Gefühle).
E9 Sprechen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verständigen sich in alltäglichen und beruflichen Begegnungs- sowie Dienstleistungssituationen (z. B. Vorstellungsgespräch) und beteiligen sich an Gesprächen, in denen es um den Austausch von konkreten alltäglichen und beruflichen Informationen sowie auch abstrakter Gedanken geht (z. B. eigene Berufsvorstellungen). Dabei formulieren sie längere Aussagen und Fragen und reagieren auf solche. Bei Bedarf stellen sie verständnissichernde Fragen, um das Gespräch aufrechtzuerhalten.
  • berichten und erzählen von Tätigkeiten, Ereignissen und Sachverhalten aus der Alltags- und Berufswelt (z. B. Ausbildungs- oder Arbeitsplatzsituation) und beschreiben ausführlich persönliche Wünsche und Pläne. Dafür verwenden sie ein umfangreiches Repertoire, auch berufsspezifischer, Redemittel und teils komplexe Strukturen.
  • geben eine Präsentation auch zu einem weniger vertrauten Thema (z. B. nachhaltiges Handeln), begründen in knapper Form ihre Meinungen und beantworten einfache Nachfragen. Sie setzen auch Medien zur Visualisierung ein und sprechen weitgehend frei. Zur Vorbereitung erstellen sie eine einfache Gliederung, indem sie sich an Mustern orientieren, und wählen geeignete Informationsquellen in Print- oder digitalen Medien selbständig aus.
E9 Schreiben
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • füllen Formulare, vor allem Bewerbungsformulare, mit berufsbezogenen Angaben aus (z. B. Berufseignung, Fähigkeiten, Praktikumserfahrungen), indem sie einzelne Wörter und isolierte Wendungen eintragen, knappe Erklärungen sowie Begründungen formulieren und ihre Erfahrungen in einfachen Sätzen beschreiben.
  • notieren Gedanken (note-making) zu erlebten, geplanten oder fiktiven Ereignissen und nutzen ihre Notizen beim Verfassen schriftlicher Texte (z. B. Bericht, Geschichte). Sie halten stichpunktartig relevante Informationen aus mehreren kurzen Lese-, Hör- oder Hörsehtexten fest (note-taking), um diese für die Erstellung einfacher Präsentationen zu verwenden (z. B. Kurzreferat).
  • verfassen mithilfe inhaltlicher Vorgaben Texte zu weniger vertrauten Themen und formulieren adressaten- und formgerechte persönliche und formale Schreiben (z. B. Brief, E‑Mail, Bewerbung) sowie Geschichten. Dabei nehmen sie auch verschiedene Perspektiven ein und erstellen einen sprachlich und inhaltlich zusammenhängenden Text. Sie äußern ihre Meinung und begründen diese kurz.
  • schreiben den produktiven themenbezogenen Wortschatz sowie häufig vorkommende Wörter ausreichend orthographisch korrekt. Dazu überprüfen sie ihre Schreibweise im Wörterbuch. Bei weniger geläufigem Wortschatz können noch vereinzelt Verstöße gegen die sprachliche Korrektheit auftreten, wobei die Kommunikation jedoch nicht beeinträchtigt wird.
E9 Sprachmittlung
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • übertragen adressatenbezogen auch zunehmend komplexe Informationen in englischer oder deutscher Sprache (z. B. zu beachtende Vorschriften) in die jeweils andere Sprache, um Hilfestellung zu geben (z. B. in einer Arztpraxis). Beim Dolmetschen ins Englische greifen sie auf thematisches Hintergrundwissen sowie Weltwissen zurück und setzen bei Bedarf auch einfache Kompensationsstrategien ein (z. B. Bitten um langsames Sprechen oder Wiederholung). Sie halten den Gesprächsfluss weitgehend selbständig aufrecht.
  • fassen sinngemäß auch teils längere, jedoch überwiegend klar gegliederte englischsprachige Texte mit weitgehend bekanntem Sprachmaterial zu teilweise vertrauten dienstleistungs- und berufsspezifischen Themen auf Deutsch zusammen (z. B. Informationsmaterial zu Berufen).
E9 Wortschatz
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Bis zum Ende der Jahrgangsstufe R9 erwerben die Schülerinnen und Schüler neuen Wortschatz im Umfang von ca. 300 Wörtern und Wendungen der, entsprechend englischsprachigen Korpora, am häufigsten gebrauchten Wörter und Wendungen.
Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden den in vorausgegangenen Jahrgangsstufen erworbenen Wortschatz auch in neuen Zusammenhängen und nutzen einen umfangreichen themenbezogenen Wortschatz an Wörtern und festen Wendungen, um Aussagen und Texte auch zu weniger vertrauten Themen und teils komplexen konkreten Sachverhalten aus der Alltags- und Berufswelt Jugendlicher (z. B. Ausbildungs- oder Arbeitsplatzsituation, Reisen, Bücher) zu formulieren:
    • weitere, auch kommentierende, Adverbien: (un)fortunately, however, certainly
    • weitere phrasal verbs (z. B. to count on / to rely on)
    • weitere Kollokationen (z. B. to take place, to complete a form, to take an exam)
    • Gerund: ing-Form nach bestimmten Ausdrücken (z. B. I enjoy ….)
    • weitere Konjunktionen (z. B. although)
    • weitere Modalverben: may, might
    • Passivkonstruktionen (z. B. something is called/made …)
    • Wendungen (subjunctive mood): If I were a millionaire, …. / I wish I were a millionaire.
  • verstehen gängige grammatikalische Fachbegriffe (z. B. bei der Verwendung von Nachschlagewerken): if-clauses, past progressive.
E9 Grammatik
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben hinreichend korrekt in der Vergangenheit ablaufende Vorgänge. Sie stellen zeitliche Bezüge her zwischen Handlungen, Ereignissen und Sachverhalten in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dazu verknüpfen sie Zeitformen entsprechend ihren kommunikativen Absichten:
    • past tense progressive
    • simple past
    • simple present
    • present progressive
    • present perfect simple
    • will-future
    • going-to-future
  • formulieren in komplexeren Aussagen und Fragen in bejahter und verneinter Form, wo, wann und wie etwas geschieht, und beantworten Fragen dazu weitgehend korrekt:
    • Wortstellungsregeln (SVO) mit Angaben des Ortes, der Zeit und der Art und Weise
  • drücken aus, was möglicherweise oder wahrscheinlich in der Gegenwart oder in der Zukunft stattfinden kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Dazu verwenden sie die jeweils passende Struktur ausreichend korrekt.:
    • if-clauses Typ I, Present or Future Real Condition), z. B.
      If you learn, you pass the test. (present tense – present tense)
      If you learn, you will pass the test. (present tense – will-future)
      If you learn, you can pass the test. (present tense – can)
      If you need my help, call me. (present tense – imperative)
  • erschließen passive Satzkonstruktionen aus dem Kontext und formulieren einfache passive Satzkonstruktionen, indem sie memorierte lexikalische Wendungen nutzen:
    • Passiv (rezeptiv)
E9 Aussprache und Intonation
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • versprachlichen den bekannten themenbezogenen Wortschatz weitgehend korrekt und verwenden eine begrenzte Anzahl unterschiedlicher Intonationsmuster, auch in komplexeren Sätzen mit mehreren Sprechtakten, die sie flüssig und in angemessenem Tempo sprechen (z. B. When ̮I ̮saw ̮her | in ̮front ̮of ̮the ̮cinema | she ̮was ̮wearing | a ̮black | coat.). Dabei achten sie auf typische Verschleifungen bekannter Redemittel und eine geeignete Betonung.
  • nutzen weitere Symbole der internationalen Lautschrift, um die Aussprache unbekannter Wörter zu erschließen.
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen und Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen in Abhängigkeit von ihren individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten weitere Symbole der internationalen Lautschrift, um die Aussprache unbekannter Wörter zu erschließen.

E9 Lernbereich 2: Interkulturelle Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfügen über ein grundlegendes vernetztes Orientierungswissen zu Englisch als weltweiter Verkehrssprache sowie über kulturelle, gesellschaftliche und lebensraumbezogene Grundkenntnisse zu Südafrika, Indien, Australien und Neuseeland (z. B. Umgang mit Distanz, Ausbildungswege).
  • vergleichen kulturelle Besonderheiten sowie gängige Vorurteile der eigenen und fremden Kultur und nehmen Rücksicht auf die Befindlichkeiten und Denkweisen Englisch sprechender Gesprächspartner. Sie setzen sich aufgeschlossen und kritisch tolerant mit der Vielfalt der eigenen und fremder Kulturen auseinander (z. B. Familienstrukturen) und hinterfragen Überzeugungen und Einstellungen.
  • verwenden situations- und adressatengerecht Sprach- und Verhaltensmuster (z. B. Meinungen äußern), um sich in alltäglichen und berufsbezogenen Begegnungssituationen mit Englisch sprechenden Personen sprachlich und kulturell angemessen zu verhalten (z. B. Aufnahmegespräch in einer Arztpraxis). Dabei versuchen sie auch Missverständnisse und Konflikte auszuräumen.

E9 Lernbereich 3: Text- und Medienkompetenzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen inhaltliche, sprachliche und textsortenspezifische Merkmale (z. B. Handlungsaufbau, Schlüsselstellen, Textgliederung), um damit längere Texte auch mit weniger vertrauter Thematik zu erschließen. Dabei berücksichtigen sie auch weitere konstitutive Textelemente (z. B. Infografiken, Tabellen, Statistiken).
  • orientieren sich am Aufbau und Inhalt von Alltagstexten und einfachen fiktionalen Texten (z. B. Unfallberichte, mündliche und schriftliche Anfragen, Geschichten), reflektieren über deren textsortenspezifische und adressatenbezogene Gestaltungsmittel (z. B. Gliederung, Inhalte, Textbausteine), um eigene mündliche und schriftliche Texte zu erstellen.
  • verändern einfache Texte (z. B. kurze Geschichten) inhaltlich und sprachlich, indem sie diese fortführen oder umgestalten (z. B. durch Abschließen der Handlung, durch Darstellung einzelner Aspekte aus der Sicht einer anderen Figur), und entwickeln dabei Freude am kreativen Umgang mit Sprache.
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen und Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen inhaltliche, sprachliche und textsortenspezifische Merkmale (z. B. Handlungsaufbau, Schlüsselstellen, Textgliederung), um damit längere Texte auch mit weniger vertrauter Thematik zu erschließen. Dabei berücksichtigen sie in Abhängigkeit von ihren individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten auch weitere konstitutive Textelemente (z. B. Infografiken, Tabellen, Statistiken).

E9 Lernbereich 4: Methodische Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen zweisprachige Wörterbücher, um die Aussprache, Bedeutung und Schreibweise unbekannter Wörter und Wendungen zu entnehmen. Sie überprüfen grammatikalische Strukturen anhand einfacher Lernhilfen (z. B. Grammatikanhang im Lehrwerk). Sind im Wörterbuch mehrere Bedeutungen aufgelistet, so verwenden sie zur Auswahl der richtigen die Angaben zur Wortart (z. B. fine (adj.) schön; (n) Geldstrafe; (v) zu einer Geldstrafe verurteilen) oder die zusätzlichen Angaben zum jeweiligen inhaltlichen Zusammenhang (z. B. train: 1. SPORT trainieren; 2. ausbilden; 3. (a child) erziehen; 4. (an animal) abrichten).
  • strukturieren den Wortschatz nach Themenfeldern und auch nach Wortfamilien (z. B. produce, producer, product, production, productive), um sich Wörter und Wendungen einzuprägen und erfolgreich abzurufen. Dabei ergänzen sie selbständig vorhandene Themenfelder und fügen weitere hinzu (z. B. Wunschberuf + Voraussetzungen).
  • gestalten ihren Lernprozess überwiegend eigenverantwortlich mit und wählen aus bekannten Lernmitteln und Strategien die für sie geeigneten aus, um Gelerntes mit Neuem zu vernetzen (z. B. Anwenden in neuen Zusammenhängen). Sie reflektieren weitgehend selbständig über ihren Lernerfolg und dokumentieren diesen in Bezug auf einzelne Fertigkeitsbereiche (z. B. Hör-, Hörseh- oder Leseverstehen).
  • nutzen Lerntechniken und Lernstrategien (z. B. kontrastive Betrachtung von Gegebenheiten der englischen Sprache wie if-clauses Typ I mit dem Deutschen oder mit der Erstsprache) weitgehend selbständig, um ihre Kenntnisse in der Fremdsprache auszubauen.
  • wenden Hör- und Lesetechniken an (z. B. globales, selektives, genaues, inferierendes Zuhören; überfliegendes, suchendes, genaues, inferierendes Lesen), um zu verstehen, worum es in längeren, teils komplex gegliederten Hör-, Hörseh- und Lesetexten geht bzw. um daraus Einzelheiten zu entnehmen oder Schlussfolgerungen zu ziehen (z. B. Nachrichten, Kurzgeschichten). Dazu achten sie auf den Kontext, greifen auf thematisches und sprachliches Vorwissen zurück und notieren hilfreiche Stichworte.

E9 Lernbereich 5: Themengebiete
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen Situationen innerhalb der angegebenen Themengebiete mithilfe der in den Lernbereichen 1 bis 4 ausgewiesenen Kompetenzen.
  • setzen sich auf der Grundlage ihrer Kenntnisse bewusst mit der englischen Sprache und den mit ihr verbundenen Kulturräumen auseinander.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Südafrika, Indien, Australien und Neuseeland:
    Einblicke in Gesellschaft, Kultur, Natur, Umwelt und nachhaltiges Handeln
    berühmte Persönlichkeiten
  • Englisch als weltweite Verkehrssprache
  • Aspekte des Alltagslebens:
    Leben, Arbeiten, Kommunizieren in der globalisierten Welt
    Gesundheit und Krankheit
    Dienstleistungen: Notaufnahme, Arztpraxis, Apotheke, Polizeistation
  • Aspekte aus der Arbeits- und Berufswelt:
    Ausbildung und Stellenmarkt
    Berufsberatung
    individuelle Bewerbung: schriftliche Bewerbung, Vorstellungsgespräch
  • Aspekte der Freizeitgestaltung:
    Freizeit im Freundeskreis, Vereinsleben
    Einfluss von Vorbildern
    Feiertage und Feste
  • aktuelle Themen und weitere Interessensgebiete der Schülerinnen und Schüler