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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Kunst

1 Selbstverständnis des Faches Kunst und sein Beitrag zur Bildung
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Das Fach Kunst dient den Schülerinnen und Schülern zur Orientierung in einer zunehmend von Bildern geprägten Welt. Es trägt zur Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bei. Bilder verstehen, durch Bilder kommunizieren, bildliche Darstellungsformen finden, erproben, auswählen und anwenden sowie Fantasie und Kreativität entfalten, sind hierfür wesentliche Voraussetzungen.

Bild wird im Lehrplan als umfassender Begriff für zwei- und dreidimensionale Werke, bildliche Informationen, Prozesse und Situationen visueller Erfahrung verstanden. Bildkompetenz als grundlegende kulturelle Kompetenz umfasst die folgenden Bereiche:

  • Bilder entwerfen, handwerklich herstellen und gestalten
  • Bilder verwenden und durch Bilder kommunizieren
  • Bilder wahrnehmen und erklären
  • über Bilder urteilen

Im Fach Kunst am Förderzentrum körperliche und motorische Entwicklung (kmE) werden gerade beim aktiven Gestalten die individuellen wahrnehmungsbezogenen und motorischen Beeinträchtigungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt. Durch sonderpädagogische Maßnahmen, wie das Adaptieren von Werkzeugen und Gestaltungstechniken oder das planvolle Assistieren im Gestaltungsprozess, ist es Schülerinnen und Schülern ebenso möglich, bildnerisch tätig zu werden.

An geeigneten Beispielen aus der Bildenden Kunst und der gestalteten Umwelt (Design, Architektur, Medien, Alltag) erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis, warum Menschen immer Bilder hervorgebracht haben und hervorbringen. Darüber hinaus verknüpfen die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Arten der Bildproduktion mit dem geschichtlichen Wandel in Technik, Arbeitsorganisation und Gesellschaft. Das Fach Kunst kann das Interesse an gestalterischen Berufen fördern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer vielschichtigen Wahrnehmung und der eigenen Individualität der Schülerinnen und Schüler durch:

  • Verständnis der heutigen bildgeprägten Welt durch Bildkompetenz,
  • Erfahrung von ästhetischem Genuss bei der Auseinandersetzung mit der Welt der Bilder,
  • Persönlichkeitsbildung durch die Förderung von Fantasie, Imagination und kreativer Gestaltung,
  • Begegnung mit Werken der Bildenden Kunst (z. B. in Museen, Galerien, Ateliers, im öffentlichen Raum) sowie
  • aktive Mitgestaltung der eigenen Umgebung im privaten und öffentlichen Raum.

Darüber hinaus fördert das Fach Kunst fächerübergreifende Kompetenzen und Verhaltensdispositionen, welche Grundlage für eine planvolle, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Lebensgestaltung sind und die Schülerinnen und Schüler auch auf die Berufswelt vorbereiten. Dies geschieht durch:

  • kritische Reflexion von Bildern, Fähigkeit zu konstruktiver Kritik an den bildnerischen Ergebnissen anderer sowie Bereitschaft, Kritik von diesen anzunehmen,
  • Ausdauer, Konzentration und Disziplin sowie die Fähigkeit zur Entwicklung intuitiver, spontaner und kreativer Ideen,
  • kognitive wie intuitive Strategien zur Lösung von kreativen Aufgaben,
  • Planung und Organisation von Realisierungsprozessen sowie die Fähigkeit mit Unvorhergesehenem und Unplanbarem produktiv umzugehen,
  • motorisches Geschick sowie die Wertschätzung des individuellen Duktus, der unmittelbaren, persönlichen Äußerungen eine ästhetische Form gibt,
  • Offenheit und Neugierde gegenüber eigenen und fremden Produkten, Verfahren und Sichtweisen bei gleichzeitiger Beachtung der eigenen Anliegen.

Aufgrund ihrer motorischen Einschränkungen erleben körperbehinderte Schülerinnen und Schüler im Alltag oftmals Misserfolge im praktischen Bereich, was sich auf die Entwicklung des Selbstkonzepts auswirken kann. So können die Entwicklung einer realistischen Selbsteinschätzung mitunter erschwert und der Aufbau von Attributionsmustern teils negativ bedingt werden. Durch ein gezieltes, sonderpädagogisches Vorgehen, erfahren die Schülerinnen und Schüler am Förderzentrum körperliche und motorische Entwicklung positive Erfahrungen im bildnerischen Arbeiten.

Mit zunehmender Bildkompetenz steigen im Unterricht zudem die Freude an der Produktion und Rezeption von Bildern. Bilder, in denen eigene Gedanken und Empfindungen verarbeitet sind, werden als persönlicher, individueller Ausdruck verstanden. Mit zunehmendem Erfolg beim Gestalten steigt die Selbstsicherheit der Schülerinnen und Schüler. So leistet das Fach Kunst besonders für Schülerinnen und Schüler mit einer Körperbehinderung einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Selbstkompetenz.

Über die Berücksichtigung handlungsorientierter Zugänge durch offene und kooperative Lernformen erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im Team zu lernen und Sozialkompetenzen zu erwerben. Gemeinsames Planen und Realisieren ermöglicht das Einüben sozial verantwortlichen Handelns. Toleranz und Offenheit gegenüber ungewohnten und überraschenden Bildwelten, auch aus fremden Kulturen, führen ebenso zur Sozialkompetenz (auch im Sinne der interkulturellen Kompetenz) wie auch die Bereitschaft, die Lösungen von Mitschülerinnen und Mitschülern anzuerkennen und wertzuschätzen.

Planen und Organisieren von Abläufen zur Umsetzung von Ideen fördern die Methodenkompetenz. Dazu gehören auch die Bereitschaft, bildnerisch zu experimentieren, sich auf ungewohnte Gestaltungsideen und komplexere Vorhaben einzulassen und der konstruktive Umgang mit Problemen in Gestaltungsprozessen. Auf der Grundlage des individuellen Einfallsreichtums müssen Entscheidungen im Hinblick auf das bildnerische Verfahren und die Gestaltungsabsicht zunehmend begründet getroffen werden.

Dem prozessorientierten Lernen in Räumen mit Werkstattcharakter (z. B. Werkraum, Schulatelier, Kunstlabor, Computerraum) sowie dem Lernen an Orten außerhalb des Klassenzimmers (z. B. Galerie, Museum, Sakralraum, Künstleratelier, Natur, Schulgelände, gebauter Raum) kommt besondere Bedeutung zu. Ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer und Barrierefreiheit sind in diesem Zusammenhang grundlegende räumliche und arbeitsplatzspezifische Anforderungen für viele Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der körperlichen und motorischen Entwicklung.

2.1 Kompetenzstrukturmodell
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Kompetenzstrukturmodell Kunst

Das Kompetenzstrukturmodell zeigt im äußeren Kreis die prozessbezogenen Kompetenzen des Faches. Innerhalb des Kreises finden sich die Gegenstandsbereiche, auf welche die Kompetenzen bezogen sind und die zugleich die Lernbereiche des Fachlehrplans bezeichnen.

Das Kompetenzstrukturmodell des Faches Kunst erhält eine Erweiterung durch die vier Entwicklungsbereiche Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und soziales Handeln, deren Zusammenwirken erfolgreiche Lernprozesse ermöglicht. Die persönlichen Ressourcen in den Entwicklungsbereichen sind die Grundlage für die Planung und Gestaltung von Lernsituationen. Dadurch ergeben sich Hinweise und Impulse für die kriterienorientierte Schülerbeobachtung und für die Feststellung des individuellen Entwicklungsstandes.

Wahrnehmen
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Das genaue Wahrnehmen der visuell erfahrbaren Welt, das sich im Äußern von Empfindungen oder im präzisen Beschreiben zeigt, ist eine wesentliche Grundlage für die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, die Welt zu verstehen und Ordnungen zu erkennen und zu konstruieren. Schülerinnen und Schüler mit einer Körperbehinderung zeigen häufig Besonderheiten in der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung, denen im Fach Kunst auf individuelle Weise begegnet wird.

Imaginieren
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Die Fähigkeit, bildhafte Vorstellungen zu entwickeln, ist für die Schülerinnen und Schüler eine Grundlage für kreative Lösungen. Konzepte der bildenden Kunst wie in der Architektur und im Design helfen, um individuelle und originelle Ideen zu finden. Mit zunehmendem Alter spielt das zielgerichtete Entwerfen für konkrete Anwendungen und das eigenständige Planen eine immer größere Rolle.

Analysieren und deuten
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Die Wahrnehmung des Menschen unterliegt immer und unmittelbar einem Deutungsprozess. In der Mittelschulstufe üben die Schülerinnen und Schüler das Verstehen ihrer visuellen Umwelt als bewussten Prozess. Dabei wenden sie die erworbene Fachsprache an und üben fachliche Analysemethoden und Interpretationsansätze ein.

Werten
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Das vergleichende Urteilen über selbst geschaffene und andere Werke sowie das Bewerten visueller Phänomene aus der Umwelt stellen eine wichtige Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler dar. Über ein schnelles Urteil hinaus bewerten sie zunehmend reflektiert, begründen ihre Wertungen, äußern ihre Urteile in angemessener, konstruktiver Weise und stellen sich offen der Diskussion.

Gestalten
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Das Gestalten nimmt einen herausragenden Platz im Unterrichtsgeschehen ein. Die Schülerinnen und Schüler erweitern zunächst ihr Grundrepertoire bildnerischer Verfahren und damit die Fähigkeit, Aufgaben kreativ zu bewältigen – von Bildern auf Papier bis hin zur Ausgestaltung des Schulgebäudes, vom Modellieren mit Ton bis zum Trickfilm, vom szenischen Spiel bis zur Druckgrafik. Gestaltungskompetenz in diesem Sinne bildet die Basis für die Schülerinnen und Schüler, das Erlernte jetzt und auch später in ihre Lebenswelt zu transferieren und bietet die Chance, sich selbst in sichtbaren Ergebnissen auszudrücken. Für Schülerinnen und Schüler mit motorischen Einschränkungen werden individuelle Anpassungen und Schwerpunktsetzungen sowie assistierende Hilfe vorgesehen, um behinderungsbedingte Benachteiligungen zu kompensieren.

Durch Bilder kommunizieren
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Es ist ein zentrales Anliegen des Kunstunterrichts, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, dass sie Prinzipien der bildlichen Kommunikation erkennen, sich der Wirkungs- und Manipulationsmöglichkeiten bewusst werden und bildliche Kommunikation selbst adressatenorientiert gestalten. Dabei erarbeiten sie sich das Repertoire wie die Spezifik bildlicher Kommunikation als Ausdruck eigener Vorstellungen, Empfindungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen mithilfe von Bildern, die – im Unterschied zur Sprache – etwas auf visuelle Art, d. h. unmittelbar, anschaulich und auf einen Blick zeigen. Für Schülerinnen und Schüler mit eingeschränkten verbalsprachlichen Möglichkeiten werden die Möglichkeiten bildlicher Kommunikation in besonderer Weise bedeutsam.

Die Bedeutung des Reflektierens
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Alle genannten prozessbezogenen Kompetenzen beziehen sich auf Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Gestalten und Wahrnehmen von Bildern. Damit sie jedoch über den Unterricht hinausgehend verfügbar bleiben und zu echten Kompetenzen werden, denken die Schülerinnen und Schüler darüber nach, welche Prozesse jeweils ablaufen, wenn sie Bilder, Objekte und Aktionen wahrnehmen, deuten, gestalten und mit ihnen kommunizieren. Sie tauschen sich darüber aus und entwickeln so ein Bewusstsein dafür, wie sehr ihr Weltverständnis von Bildern geprägt ist und wie sich Kommunikation durch Bilder, z. B. im Vergleich zur Sprache, unterscheidet. Darüber hinaus erreichen sie ein Verständnis für die spezifischen Arbeitsweisen sowie für die Vielfalt der Bildwelten auch im interkulturellen Kontext. Letztlich entsteht so ein Bewusstsein für die besonderen Inhalte und Methoden des Faches Kunst.

2.3 Gegenstandsbereiche
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Im Fach Kunst beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Bildern, Objekten und Aktionen aus der Bildenden Kunst (möglichst auch an Originalwerken), ihrer gestalteten Umwelt (ebenfalls möglichst vor Ort), den Visuellen Medien und mit den eigenen, individuellen wie kollektiven Erfahrungs- und Fantasiewelten. Diese nehmen sie wahr, deuten, beurteilen und gestalten sie. Dabei wirken jeweils folgende Faktoren zusammen: Thema und Gegenstand, Gestaltungs- und Kompositionsentscheidungen (in Form und Farbe, Raum und Zeit), Materialien und Werkmittel, werktechnische Verfahren sowie der jeweilige geschichtlich-kulturelle und auch interkulturelle Kontext.

Bildende Kunst
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Im Gegenstandsbereich bildende Kunst begegnen die Schülerinnen und Schülern Werken aus der Kunstgeschichte. An diese werden Fragen zur Erschließung gestellt. Darüber hinaus sind die bildnerischen Techniken hier verortet.

Gestaltete Umwelt
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Architektur und Design bilden den Inhalt des Gegenstandsbereichs gestaltete Umwelt. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich diesen Bereich in eigener Gestaltung wie reflektierter Rezeption.

Visuelle Medien
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Im Bereich visuelle Medien werden die in der Mittelschulstufe wichtigen technischen Medien zur Erzeugung von Bildern in das Zentrum gestellt. Die Schülerinnen und Schülern gestalten in diesen ebenso wie sie hier analytisch vorgehen, um Kritikfähigkeit zu erreichen.

Erfahrungs- und Fantasiewelten
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Die beiden Gegenstandsbereiche Erfahrungs- und Fantasiewelten beziehen sich, miteinander korrespondierend, auf die Dinge der unmittelbaren Umgebung auf der einen Seite und auf die reichen Fantasiewelten der Schülerinnen und Schüler auf der anderen.

Motorik und Wahrnehmung
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Da das Fach Kunst Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich der körperlichen und motorischen Entwicklung vor teilweise enorme Herausforderungen stellt, bietet es zahlreiche Möglichkeiten, an der motorischen und wahrnehmungsbezogenen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu arbeiten und ggf. vorhandene Erfahrungsdefizite auszugleichen.

Für Schülerinnen und Schüler mit einer Körperbehinderung spielen zunächst die Form und der Grad der motorischen Beeinträchtigung im Fach Kunst eine entscheidende Rolle dafür, in welchem Maße eine Schülerin oder ein Schüler selbständig gestalterisch tätig werden kann. In vielen Fällen wird es notwendig sein, hierfür gezielt Hilfsmittel zu adaptieren und therapeutische Aspekte zu berücksichtigen. Die Anzahl und die Anwendungsmöglichkeiten von Hilfsmitteln werden in diesem Zusammenhang als überaus umfänglich erkannt.

Exemplarisch soll an dieser Stelle auf einige Aspekte eingegangen werden. Schülerinnen und Schüler mit einer Halbseitenlähmung etwa benötigen rutschfeste Unterlagen, damit sie mit der nicht beeinträchtigten Hand gestalterisch tätig sein können. So können sie etwa mit der einen Hand zeichnen oder malen ohne das Papier mit der anderen Hand festhalten zu müssen. Andererseits aber kann es für einzelne Schülerinnen und Schüler aber durchaus angezeigt sein, auf eine solche rutschfeste Unterlage zumindest zeitweise und in Abhängigkeit von der individuellen Ausgangslage der Schülerin bzw. des Schülers zu verzichten, um den gezielten Einsatz der beeinträchtigten Körperseite durch das Festhalten des Papiers planvoll anzubahnen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler am Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung haben auch andere Probleme mit der Handmotorik. So schränken sie etwa Schwierigkeiten bei der Kraftdosierung, der feinmotorischen Bewegungskoordination, ausfahrende Bewegungsmuster oder eine stark verlangsamte Bewegungsausführung in der Handhabung von Zeichen- und Malgeräten sowie beim Handling anderer bildnerischer Techniken stark ein. Teilweise können spezielle Haltegriffe, Stift- und Pinselhalterungen, angepasste Scheren etc. hier kompensatorisch wirken und ein selbständiges Gestalten ermöglichen.

Die Schülerinnen und Schüler erproben und üben den Umgang mit adaptierten Hilfsmitteln im Fach Kunst sowie in anderen praxisbezogenen Fächern ein, um sie gekonnt und gewohnheitsmäßig anzuwenden. Um ein möglichst selbstgesteuertes Arbeiten und Lernen zu ermöglichen, wird auch die Sitz- bzw. Arbeitshaltung sowie der vorbereitete und strukturierte Arbeitsplatz der Schülerinnen und Schüler planvoll an ihre Ausgangslage bzw. Bedürfnisse angepasst.

In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass gerade für praxisbezogene Unterrichtsfächer eine am Einzelfall orientierte interdisziplinäre Kooperation mit ergo- und physiotherapeutischer Professionalität geboten ist.

Um den gestalterischen Aufgaben begegnen zu können, müssen zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich körperliche und motorische Entwicklung aber auch lernen, personelle Unterstützung anzunehmen und diese gezielt einzusetzen, um für sie nicht ausführbare Arbeitstechniken anzuwenden. So kommt den Schülerinnen und Schülern vermehrt die Aufgabe der gezielten Anleitung zu, während eine assistierende Kraft die beschriebene Arbeit ausführt.

Für die sonderpädagogische Unterrichtsplanung ist im Weiteren die gezielte Auswahl solcher gestalterischer Arbeitsformen und ‑techniken ausschlaggebend, die von den Schülerinnen und Schülern möglichst selbständig ausgeführt werden können. In diesem Zusammenhang haben gerade digitalen Gestaltungsmöglichkeiten, wie die Anwendung von Zeichenprogrammen und Webtools, entscheidende Vorteile für die Schülerschaft am Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.

Bei Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich körperliche und motorische Entwicklung treten neben rein motorischen Problemen oftmals aber auch wahrnehmungsbezogene Schwierigkeiten auf. So fallen häufig Besonderheiten in der Wahrnehmung der Raumlage, bei der räumlichen Orientierung sowie im Umgang mit raumbezogenen Maßen, Relationen und Begriffen auf. An dieser Stelle kann der Kunstunterricht durch ein gezieltes Aufgreifen dieser Problematik förderlich für das Entwickeln raumbezogener Konzepte wirken. So werden raumbezogene Übungen, bewusstes Visualisieren und Verbalisieren von räumlichen Verhältnissen empfohlen, um schrittweise zu einem verbesserten Raumverständnis zu gelangen. Dies muss gleichsam als Grundlage für die künstlerische Darstellung von Räumlichkeit  – im praktischen Gestalten wie in der Kunstbetrachtung – verstanden werden.

In Bezug auf die Wahrnehmung und den Umgang mit unterschiedlichen Materialien und Werkstoffen werden im Fach Kunst die Besonderheiten in der haptischen Rezeption berücksichtigt. Um Materialien bewusst und fachkundig auswählen und einsetzen zu können, werden im Besonderen auch Oberflächenstrukturen schwerpunktmäßig, je nach individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler thematisiert.

Denken und Lernstrategien
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Bewegungserfahrungen und praktische Tätigkeiten haben für die kognitive Entwicklung grundlegenden Charakter. Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich körperliche und motorische Entwicklung können oft nur in verringertem Maß oder in anderer Form auf wesentliche Bewegungserfahrungen zurückgreifen. Daher sind besonders praxisbezogene Fächer wie Kunst dazu geeignet, Erfahrungsdefizite auszugleichen und handlungspraktische Kompetenzen zu fördern.

Um bei den Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich körperliche und motorische Entwicklung differenzierte Handlungsschemata aufzubauen und eine gezielte Handlungsplanung zu ermöglichen, bietet das Fach Kunst vielfältige Möglichkeiten. So werden z. B. Arbeitsprozesse in einzelne Teilschritte gegliedert und Schritt für Schritt ausgeführt. Die Schülerinnen und Schüler  führen praktische Tätigkeiten zunehmend planvoll und strukturiert durch, wobei sie auch personelle und technische Hilfen im Arbeitsprozess eigenverantwortlich und aktiv einsetzen. Sie reflektieren Arbeitsprozesse und ‑ergebnisse regelmäßig anhand von Kriterien.

Bei Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich körperliche und motorische Entwicklung sind des Weiteren mitunter Schwächen im flexiblen und kreativen Denken beobachtbar. Ein gezieltes Ansetzen an inneren Bildern und die Förderung der Vorstellungskraft kann im Rahmen der Auseinandersetzung mit künstlerischen Werken dazu beitragen, dass sich die Schülerinnen und Schüler immer mehr von Impulsen und Vorgaben lösen und ihre Fähigkeiten im flexiblen und kreativen Denken ausbauen.

Kommunikation und Sprache
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Förderbedürfnisse in der körperlichen und motorischen Entwicklung gehen oft einher mit Besonderheiten in der Sprache und Kommunikation. So setzen einige Schülerinnen und Schüler am Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Sprachausgabegeräte zur Kommunikation ein. Andere Schülerinnen und Schüler sprechen beispielsweise weniger verständlich, verlangsamt oder müssen mehr Aufmerksamkeit und Energie für das Sprechen aufbringen.

In sprachlicher Hinsicht sind außerdem semantisch-lexikale Besonderheiten zu nennen. Wie oben bereits ausgeführt wurde, haben Schüler mit einer körperlichen Beeinträchtigung oftmals Probleme in der räumlichen Wahrnehmung. Damit fällt auch die Begriffsbildung in Bezug auf Beschreibungen der Raumlage schwer. Bildbeschreibungen, die räumliche Relationen wie „oben“, „unten“, „im Vordergrund“ oder „im Hintergrund“ umfassen, müssen daher im Kunstunterricht mit körperbehinderten Schülerinnen und Schülern bewusst erarbeitet werden. So werden sie auf der einen Seite fähig, sich differenzierter mit der Räumlichkeit von Bildern und Skulpturen zu befassen, auf der anderen Seite können sie selbst Fortschritte in der räumlichen Wahrnehmung und Orientierung verzeichnen. Neben der Raumwahrnehmung sind haptische Empfindungen und damit die Wahrnehmung der stofflichen Eigenschaften der Materialien erschwert. Auch diesbezüglich ist durch zusätzliche unterrichtliche Angebote und Lerntätigkeiten explizit an den Konzepten zu Begriffen wie „rau“, „glatt“, „weich“ etc. zu arbeiten.

Aufbauend darauf sollen die Schülerinnen und Schüler in Kommunikation über entstandene Kunstwerke treten. Sie geben sich offen und wertschätzend Rückmeldung über ihre Gestaltungen und nehmen Kritik zunehmend sachlich hin. Dabei spielt im Weiteren auch die Präsentation eigener Werke eine wichtige Rolle. Schülerinnen und Schüler mit Problemen in der Verbalsprache wenden hierfür routiniert Techniken an, um ihren Vortrag bzw. die Kommunikation mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu meistern. Andere Schülerinnen und Schüler nutzen unterstützende oder alternative Kommunikationsformen, wie z. B. Talker, Tablet.

Emotionen und soziales Handeln
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Schülerinnen und Schüler mit einer Körperbehinderung wachsen häufig in einem Abhängigkeitsverhältnis auf. Die Beziehung zu Bezugspersonen kann verändert sein und viele betroffenen Kinder und Jugendliche finden nur schwer Zugang zur eigenen Gefühlswelt. Gerade aber dies fördert die Auseinandersetzung mit Kunstwerken im Fach Kunst. Indem die Schülerinnen und Schüler die gefühlsmäßige Wirkung grafischer Mittel untersuchen, setzen sie sich mit den jeweiligen Emotionen an sich auseinander und finden so ggf. Zugang zur eigenen emotionalen Befindlichkeit.

Jugendliche mit Behinderung sind in ihrem Unabhängigkeitsstreben während der Pubertät weiterhin mit Abhängigkeiten, Unterstützungs- und Pflegebedarf konfrontiert. Für sie kann künstlerisches Gestalten eine wichtige Form des persönlichen Ausdrucks werden. Sensibel abzuwägen ist in diesem Zusammenhang, ob die Jugendlichen bereit sind, sich auch mit dem Aspekt der eigenen Behinderung gestalterisch auseinanderzusetzen. Hierfür können zum Thema beispielsweise die Werke der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo als Vertreterin des Surrealismus in Jahrgangsstufe 8 betrachtet und als Anstoß für eigene Gestaltungen genutzt werden.

Auf der anderen Seite erleben vor allem Kinder und Jugendliche mit einer schweren körperlichen Beeinträchtigung beim künstlerischen Gestalten erneut die Abhängigkeit von Assistenz. In diesem Zusammenhang bietet das Fach Kunst die Möglichkeit, notwendige persönliche Entwicklungsprozesse zu begleiten, wenn es darum geht, die eigenen motorischen Möglichkeiten kennenzulernen und persönliche Grenzen zu akzeptieren. Die Schülerinnen und Schüler erleben zudem, dass eine möglichst gezielte Anleitung unterstützender Personen eine Chance zur Teilhabe darstellt. Im Fach Kunst realisiert sich diese in der Möglichkeit zu assistierten aber individuell persönlichen Gestaltungen.

Mit der Wertschätzung für Kunstwerke und die Werke anderer geht die Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen einher. Im Fach Kunst ist es ein wesentlicher Bestandteil, mit anderen in Austausch über künstlerische Gestaltungen zu treten. Dabei spielt die unbedingte Wertschätzung und der Respekt vor der Leistung des anderen eine wesentliche Rolle, auch wenn gleichzeitig sachliche Kritik geäußert und angenommen werden soll. Das Fach Kunst bietet weiter die Möglichkeit, eigene Haltungen und Meinungen zu entwickeln und sie auf faire Weise einzubringen.

Im Fach Kunst werden grundlegende Werte wie Toleranz und Akzeptanz thematisiert sowie für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar gemacht. So werden z. B. zeitgenössische Werke zum Diskussionsgegenstand, um individuelle und ggf. befremdlich wirkende Vorstellungen von Kunst und Ästhetik zuzulassen und zu tolerieren.

3 Aufbau des Fachlehrplans im Fach Kunst
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Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und soziales Handeln bilden die Grundlage für den individuellen Kompetenzerwerb im Fach Kunst.

Im Fachlehrplan des Faches Kunst bilden die fünf Lernbereiche die Gegenstandsbereiche des Kompetenzstrukturmodells ab. Die Gegenstandsbereiche sind vielfach untereinander vernetzt. Die Lehrkraft entscheidet, wann welches Lerngebiet im Unterricht zum Tragen kommt, z. B. im Hinblick auf Gestaltungsanlässe und ‑möglichkeiten, mit Rücksicht auf die bildnerischen Voraussetzungen und den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler sowie auf die Gegebenheiten der Region, etwa in Kunsthandwerk und –gewerbe und örtlichen Kulturangeboten. Sie entscheidet auch über die Verknüpfungen der Gegenstandsbereiche, die auch immer wieder gemeinsam innerhalb einer Unterrichtseinheit reflektiert und bearbeitet werden. Die zentrale Bedeutung der Gestaltungsmittel und –verfahren kommt dadurch zum Tragen, dass sie in jedem Lernbereich eine grundlegende Rolle spielen.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern
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Das Selbstverständnis des Faches Kunst erfordert auch immer wieder die Zusammenarbeit mit anderen Fächern, z. B.:

  • beim Bau von Modellen oder dreidimensionalen Objekten mit Werken und Gestalten sowie Technik,
  • beim Layout von Printprodukten mit Wirtschaft und Kommunikation,
  • beim szenischen Spiel mit Deutsch, Deutsch als Zweitsprache, Musik oder Sport,
  • bei der digitalen Bildbearbeitung mit Wirtschaft und Kommunikation,
  • bei der gestalteten Umwelt mit Technik,
  • bei Beiträgen für Homepage, Schülerzeitung, Schulhausgestaltung oder der Ausgestaltung von Schulfesten mit Deutsch und ggf. vorhandenen Arbeitsgemeinschaften,
  • bei Studien von Naturobjekten und -phänomenen mit Natur und Technik,
  • beim Besuch von Museen, kunsthistorisch bedeutenden Bauten und Denkmälern mit Geschichte/Politik/Geographie, Evangelischer sowie Katholischer Religionslehre oder Ethik,
  • beim Hören und Illustrieren von Geschichten bzw. Beschreiben und Analysieren von Bildern mit Deutsch, Evangelischer sowie Katholischer Religionslehre, Ethik oder Deutsch als Zweitsprache.

Vor allem in der angemessenen sprachlichen Formulierung von Bildwahrnehmungen und bei Bildanalysen ergeben sich Verbindungen mit Deutsch sowie Deutsch als Zweitsprache. Durch einen sprachsensiblen und die Fachsprache entwickelnden Unterricht werden für mehrsprachige Schülerinnen und Schüler die sprachlichen Voraussetzungen für gelingendes Lernen und erfolgreichen Kompetenzerwerb geschaffen.

5 Beitrag des Faches Kunst zu den übergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen
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Im Fachlehrplan Kunst sind folgende fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele verbindlich verankert.

5.1 Berufliche Orientierung
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Die Auseinandersetzung mit der gestalteten Umwelt gibt vielfältige Einblicke in die Bereiche des Handwerks und des Kunsthandwerks sowie der Kreativwirtschaft bzw. Creative Industries und erweitert so das Spektrum für die berufliche Orientierung, indem die Schülerinnen und Schüler eigene (bisher verborgene) handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten entdecken bzw. bewerten. Sie beruht auf der Basis und der Reflexion der persönlichen Stärken und Interessen. Der Besuch von und die Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Handwerk, Architektur, Design, in Agenturen oder Museen unterstützt die Entwicklung einer Beruflichen Orientierung.

5.2 Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
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Die Schülerinnen und Schüler festigen im Fach Kunst einen verantwortlichen Umgang mit Materialien, Werkzeugen und Energie und vertiefen dabei ihr Bewusstsein für Aspekte der Nachhaltigkeit. In der Auseinandersetzung mit ökologischen Fragestellungen (z. B. in Design, Architektur, Landschaftsgestaltung und Städtebau) erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis für die komplexen Zusammenhänge im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung. Letztlich verstehen sie die gestaltete Umwelt ebenso wie Werke der Bildenden Kunst als symbolische Verdichtungen von Werthaltungen, die Konsequenzen für die Haltung des Menschen zu seiner Umwelt haben.

5.3 Interkulturelle Bildung
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In der Analyse und Deutung der Bildsprachen verschiedener Kulturen und Milieus erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis von interkulturellen Fragestellungen. Durch den Wechsel des Standpunktes und das Betrachten einer Thematik aus ungewohnter Perspektive gewinnen die Schülerinnen und Schüler Sicherheit im Umgang mit Neuem und Fremdem. Sie können den Wert kultureller Vielfalt einschätzen und in eigene Gestaltungsvorhaben einfließen lassen.

5.4 Kulturelle Bildung
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Vor allem in der Beschäftigung mit Kunstwerken, Architektur, Stadt- und Naturräumen sowie Denkmälern am Schulort und in der Region erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis für die eigene Umgebung als gewachsene Kulturlandschaft, die es zu erhalten wie weiterzuentwickeln gilt.

5.5 Medienbildung/Digitale Bildung, Politische Bildung
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Die heutigen digitalen Medien sind vor allem Bildmedien und prägen die Umwelt sowie die Interessen und Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler signifikant. Die kritische sowie gestaltende Auseinandersetzung mit der Bildsprache dieser Medien im Kunstunterricht bildet einen wichtigen Beitrag zur Medienbildung und damit zur Politischen Bildung der Schülerinnen und Schüler. Sie nutzen digitale Systeme reflektiert und situationsangemessen zur Bearbeitung gestellter Aufgaben.

5.6 Soziales Lernen
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In der Teamarbeit und in offenen Lernformen entwickeln die Schülerinnen und Schüler Verantwortung, Einfühlungsvermögen und soziale Fertigkeiten. Bilder sind mächtige Kommunikationsmittel und können Menschen z. B. erfreuen oder verletzen. Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Bewusstsein für diese Macht der Bilder, reflektieren die möglichen Folgen und üben den verantwortungsbewussten Umgang damit.

5.7 Sprachliche Bildung
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Die Verständigung über Bilder erfolgt im Kunstunterricht vor allem sprachlich. Durch die zunehmende Differenzierung der sprachlichen Mittel im Beschreiben, Analysieren, Deuten und Werten erwerben die Schülerinnen und Schüler sprachliche Kompetenzen und verwenden Fachbegriffe bewusst und angemessen.

5.8 Werteerziehung
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Die stetige Entwicklung von einfühlsamen, reflektierten und fachlich fundierten ästhetischen Urteilen (z. B. über Kunstwerke, Bilder aus anderen Kulturen, eigene Arbeiten oder die von Mitschülerinnen und Mitschülern) vertieft das Bewusstsein für die Bedeutung von ästhetischen Objekten und führt zu Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber anderen und anderem. Die Schülerinnen und Schüler üben auf diese Weise Grundwerte ein, die für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft und zwischen den Kulturen unentbehrlich sind.