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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Musik 6

Mu6 Lernbereich 1: Sprechen – Singen – Musizieren (ca. 20 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • singen Lieder aus einem erweiterten Repertoire mit deutlicher Artikulation und längeren Atembögen (auch auswendig), erkennen dabei Tempovariationen als musikalisches Ausdrucksmittel und gestalten einfache Formen der Zweistimmigkeit.
  • orientieren sich beim aktiven Musizieren an gehörten Phrasen, um diese im Notenbild zu verfolgen.
  • setzen notierte Patterns von der ganzen Note bis zur Achtelnote rhythmisch präzise um und experimentieren mit Rhythmusbausteinen.
  • musizieren mit einfachen Spieltechniken auf ausgewählten Instrumenten und nehmen das Metrum bewusst wahr.
  • begleiten rhythmisch sicher altersgemäße Lieder mit frei gewählten Instrumenten in Kleingruppen, um ihre individuellen musikalischen Fähigkeiten in das Spiel der Gruppe einzuordnen.
  • setzen einfache Schlagzeugnotation mit Bodypercussion, Schlaginstrumenten und auf dem Drumset um.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Volkslieder, religiöse Lieder, Lieder aus der Lebenswelt und den Kulturkreisen der Schüler, Lieder mit englischen Texten
  • Stimmbildungsübungen mit Schwerpunkt Artikulation und Atemtechnik
  • call and response, auch über längere Phrasen
  • polyphone Rhythmus-Übungen

Mu6 Lernbereich 2: Musik – Mensch – Zeit (ca. 10 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen ihre Kenntnisse über musikgeschichtliche Zeiträume und Künstlerbiografien, um auf diesem Hintergrund Zusammenhänge zwischen erlebter Musik des Barock und Entstehungszeit herzustellen.
  • unterscheiden wesentliche musikalische Merkmale der Musik der Barockzeit auf der Grundlage der Begegnung mit einem weltlichen und einem geistlichen Werk dieser Zeit.
  • orientieren sich auf der Grundlage einer differenzierten Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von Musik als Freizeitgestaltung in ihrem musikalischen Umfeld.
  • reflektieren und beachten die aktuelle Rechtslage bei der Verwendung und Speicherung von Musik, auch als Ausdruck ihres Respekts vor geistigem Eigentum.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • altersgemäße Werke oder Werkausschnitte aus der Musik der Barockzeit; eine wesentliche Gattung (z. B. Concerto grosso, Suite); Unterscheidung zwischen geistlicher und weltlicher Musik; Lebensstationen und Schaffen eines wichtigen Komponisten der Barockzeit, z. B. J. S. Bach, G. F. Händel, A. Vivaldi, G. Ph. Telemann
  • Merkmale barocker Musik, z. B. Gegensatz Solo – Tutti, Terrassendynamik
  • Musik als Freizeitbeschäftigung, z. B. Instrumentalunterricht, Mitgliedschaft in einer Band oder Blaskapelle, Singen in religiöser Gemeinschaft
  • Grundlagen des Urheberrechtes von Musik in akustischer und notierter Form; Rechte bei der Speicherung, Veröffentlichung und Vervielfältigung von Musik und Filmen (Computer, Handy, Internet)

Mu6 Lernbereich 3: Bewegung – Tanz – Szene (ca. 8 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • imitieren und variieren metrisch gebundene Bewegungen zur Musik und setzen Tänze (z. B. des Barock) um.
  • entwickeln in der Gruppe eine kurze Schrittfolge zu einem Abschnitt eines Musikstücks oder drücken gemeinsam außermusikalische Inhalte und Stimmungen mit verschiedenen künstlerischen Mitteln (Bewegung, Tanz oder darstellendes Spiel) aus.
  • beschreiben und vergleichen, mithilfe z. B. von Filmen, Tänze verschiedener Stilrichtungen, Länder und Kulturen in ihrem Umfeld, um deren jeweilige Besonderheiten und ihren kulturellen Wert einordnen zu können.
  • erleben ein professionelles Konzert mit Vokalmusik live oder via medialer Wiedergabe (ggf. in Ausschnitten), beobachten differenziert die musikalische Darbietung wie auch deren Rahmenbedingungen sowohl auf der Bühne als auch im Publikum und vergleichen unter Verwendung von einfachem Fachwortschatz differenziert ihre Eindrücke.
  • unterscheiden und vergleichen auf der Grundlage eigener Beobachtungen und Erfahrungen differenziert typische Verhaltensweisen von Besuchern klassischer Konzerte unterschiedlicher Genres wie auch Konzerte Populärer Musik und wenden sie situativ angemessen bei eigenen Konzertbesuchen an.
  • variieren bei der Anleitung ihrer Mitschüler durch selbst gewählte Handbewegungen und Gesten das Tempo beim gemeinsamen Musizieren.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Klangmöglichkeiten von Alltagsgegenständen, z. B. Tische, Besen, Bälle (vgl. „Stomp“)
  • Tänze, ggf. des Barock, z. B. Courante, Allemande, Gigue, Sarabande
  • freie oder koordinierte Bewegungen zur Musik verschiedener Stilrichtungen populärer Musik
  • Kriterien zum Vergleich von Tänzen, z. B. Anzahl der Beteiligten, Form, Anlass, Funktion, Kleidung
  • Verhaltensweisen, z. B. Kleidungsstil, Essen und Trinken, Beteiligung des Publikums, Bewegung zu Musik, Mitsingen

Mu6 Lernbereich 4: Musik und ihre Grundlagen (ca. 18 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden beim eigenen Musizieren mithilfe der Vorzeichen sämtliche chromatische Töne.
  • unterscheiden Ganz- und Halbtonschritte und bilden mithilfe der Klaviatur selbständig Tonleitern in Dur und Moll, indem sie das Grundprinzip der Tonfolge für die Tongeschlechter unseres Kulturkreises anwenden.
  • identifizieren im Notenbild und notieren selbständig die diatonischen Intervalle von der Prime bis zur Oktave, um Klangvorstellungen verschiedener Musikstile nachzuempfinden und in Ansätzen eigene Ideen von Zusammenklang umzusetzen.
  • bilden und notieren selbständig Dreiklänge und verwenden sie beim (mehrstimmigen) Musizieren.
  • unterscheiden hörend verschiedene Tempi und benennen sie mit italienischen Fachbegriffen.
  • unterscheiden hörend Stimmlagen bei Frauen und Männern und benennen diese korrekt.
  • beschreiben in grundlegender Weise die Tonerzeugung der menschlichen Stimme und geben Auskunft über das Phänomen der Mutation, um die eigene körperliche und stimmliche Entwicklung einordnen und ihre Stimme gesund erhalten zu können.
  • unterscheiden Instrumente aus dem Bereich der Populären Musik nach Aussehen, Klang, Zugehörigkeit zu Instrumentenfamilien und bezeichnen diese Instrumente korrekt.
  • unterscheiden Tonerzeugungen von akustischen und elektromechanischen bzw. elektronischen Instrumenten. Auf dieser Grundlage hören, begründen und beschreiben sie differenziert die klangliche Verschiedenheit.
  • verwenden beim gemeinsamen Musizieren und beim Austausch über Musik Begriffe aus dem Konzertwesen im Bereich der Populären Musik korrekt.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Tonraum von C bis c´´´, Kreuzvorzeichen, b-Vorzeichen, Auflösungszeichen
  • Tonleitern in Dur (C, F, G, B, D) und natürlichem Moll (Am, Dm, Em, Gm, Hm)
  • Tempobezeichnungen: Largo, Adagio, Andante, Allegro, Presto u. a.
  • Stimmlagen: Sopran, Alt, Tenor, Bass u. a.
  • Tonerzeugung/Mutation, z. B. Funktion der Stimmbänder und des Kehlkopfes, Mutation als natürliches Wachstumsphänomen
  • Instrumente aus dem Bereich der Populären Musik: Standard-Besetzung mit E-Bass, E-Gitarre, Schlagzeug, Keyboard, Synthesizer u. a.
  • akustische/elektrische Instrumente, z. B. Konzertgitarre – E-Gitarre, Kontrabass – E-Bass
  • Begriffe aus dem Konzertwesen der Populären Musik: Open Air, Choreografie sowie weiteres situationsabhängiges Vokabular (z. B. A-Cappella-Gruppe, Arena, Security)