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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Gestaltung – Theorie 11

gültig ab Schuljahr 2017/18

Ge11 Lernbereich 1: Werkanalyse
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • formulieren spontane Assoziationen und Empfindungen beim Betrachten von Bildern und Plastiken und beschreiben den visuellen Bestand.
  • setzen zur Analyse von Bildern und Plastiken visuelle und sprachliche Instrumente der Werkanalyse ein. Sie nutzen dabei ein differenzierendes Fachvokabular.
  • bilden sich auf der Grundlage von Betrachtungen, auch von Originalen, eigene Urteile, diskutieren unterschiedliche Auslegungsweisen und reflektieren Deutungen.
  • erschließen sich wesentliche Auffassungen und Funktionen von Architektur. Anhand exemplarischer Beispiele beschreiben und analysieren sie Bauwerke und Bauformen und vollziehen funktionale, konstruktive und ästhetische Aspekte der Architektur nach, z. B. durch Sichten und Sammeln verschiedener Architekturdarstellungen oder bei Exkursionen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Analyseaspekte bei Bild und Plastik, z. B. Komposition, Raum‚ Farbe, Licht, Technik, Formgebung
  • gattungsbezogene Einordnungen, z. B. Porträt, Landschaft, allegorische Malerei, Genremalerei
  • Grundlagen und Begriffe der Architektur, z. B. Baukörper, Material und Konstruktion, Statik, Proportion, Fassade, Sakral- und Profanbau, repräsentative und symbolische Funktionen, weltanschauliche Bedeutungen von Bauwerken

Ge11 Lernbereich 2: Kunstgeschichte
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden anhand ausgewählter Werke kunstgeschichtliche Stile von der Renaissance bis zum Klassizismus. Dabei ergründen sie Entwicklungslinien, Brüche und Rückgriffe auf vorausgegangene Epochen, insbesondere die Antike, die Gotik und die Romanik.
  • interpretieren und deuten Bilder und Plastiken vor dem Hintergrund von Kultur- und Zeitgeschichte und der Wandelbarkeit der gesellschaftlichen Funktion von Kunst.
  • untersuchen ausgewählte Werke in einem thematischen Längsschnitt. Im Vergleichen von Motiven, Inhalten und formalen Merkmalen formulieren sie Ähnlichkeiten und Unterschiede und ordnen sie entsprechend ihrer Charakteristika einer Epoche zu.
  • entschlüsseln repräsentative, religiöse, symbolische und konstruktive Funktionen sowie weltanschauliche Bedeutungen von Bauwerken, insbesondere der Gotik und der Romanik.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • kunstgeschichtlicher Überblick, von der Renaissance bis zum Klassizismus, stilistische Bezüge zu Antike, Romanik und Gotik
  • Längsschnitt, z. B. Stillleben, Landschaft, Farbe, Porträt, Architektur (Sakralarchitektur, Wohnbau)
  • Bauwerke der Romanik und Gotik

Ge11 Lernbereich 3: Gestaltungstechniken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren Zeichnungen in Hinblick auf ihre Funktion, Erscheinungsweise und Ausdrucksmöglichkeiten. Sie unterscheiden wesentliche Gattungen und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Zeichnung in Gestaltungs- und Entwurfsprozessen.
  • systematisieren, reflektieren und bewerten die grundlegenden Gestaltungselemente der Zeichnung, wie z. B. Linie und Schraffur, um daraus spezifische Wirkungen von Räumlichkeit, Bewegung und Licht zu entwickeln.
  • erkunden in experimentellen Methoden der Zeichnung die Wirkungen von Linien und Punkten, Spuren und Flecken. Sie verfügen über ein Repertoire an grafischen Mitteln für den autonomen und zweckgebundenen Einsatz.
  • beschreiben und untersuchen malerische Techniken. Dabei klären sie den Zusammenhang zwischen Ausdrucksmittel und bildnerischer Wirkung. Sie erproben die theoretischen Erkenntnisse in praktischen Versuchsreihen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Funktion der Zeichnung, z. B. Scribble, Skizze, Studie, Entwurfszeichnung, erklärendes Zeichnen, Freihandzeichnung
  • Charakteristika von zeichnerischen Mitteln, z. B. Bleistift, Feder, Kohle
  • Farbauftrag und Charakteristika von malerischen Mitteln, z. B. Gouache, Acrylfarbe, Aquarellfarbe, Ölfarbe

Ge11 Lernbereich 4: Visuelle Kommunikation
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ermitteln die Wirkungsweise elementarer Gestaltungsprinzipien, insbesondere von Form, Komposition und Proportion anhand von Beispielen der Kunst und des Grafikdesigns. Die gewonnenen Erkenntnisse erproben sie in praktischen Übungen.
  • untersuchen wesentliche Aspekte der Farbwirkung und wenden dabei wichtige Grundbegriffe aus Farbenlehre und Farbtheorie an. Gewonnene Erkenntnisse vertiefen sie in praktischen Übungen.
  • erkunden grundlegende Wahrnehmungs- und Gestaltgesetze insbesondere in Hinblick auf die Fokussierung der Aufmerksamkeit und die visuelle Lesbarkeit von Bildern.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Komposition, z. B. Format, Linien, Formanordnung, Flächenformen, Formenkontrast, Proportion
  • Raumdarstellung, z. B. Überschneidung, Staffelung, Größenunterschied, Körpermodellierung, Parallel- und Zentralperspektive, Farb- und Luftperspektive
  • Wahrnehmungs- und Gestaltgesetze, z. B. Gesetz der Nähe, Figur-Grund-Verhältnis
  • Farbenlehre, z. B. Farbton, Helligkeit, Sättigung, Farbmischung, Farbordnungen, Farbkontraste, Farbharmonien, Farbpsychologie