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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre

1 Selbstverständnis des Faches Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre und sein Beitrag zur Bildung
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Profilbildend für die Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft ist das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch dieses Profilfach eine grundlegende und vertiefte betriebs- und volkswirtschaftliche Bildung.

Damit leistet das Fach einen entscheidenden Beitrag zur Studierfähigkeit in einem adäquaten Bereich und qualifiziert die Schülerinnen und Schüler für eine zukünftige Aufgabe als Führungskraft in einem international agierenden Unternehmen. 

Situationen und Probleme der Volkswirtschaft sowie betriebswirtschaftliche Handlungsfelder eines international tätigen Unternehmens bestimmen die zu vermittelnden Kompetenzen dieses Faches. Dazu wird im Bereich der Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre problemlösendes Denken und verantwortliches Handeln gefördert und die Möglichkeit geschaffen, Aufgabenstellungen – eigenständig und mit anderen – mehrperspektivisch zu analysieren und zu lösen.

Darüber hinaus führt die Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre propädeutisch in die wissenschaftliche Arbeitsweise ein.

Neben den fachlichen Kompetenzen werden Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch individuelle und gruppenbezogene Lernprozesse gefördert.

Der in den einzelnen Rollen vorzunehmende Perspektivwechsel zwischen der Sicht des Unternehmers, des Arbeitnehmers, des Konsumenten und des Staatsbürgers fördert das Verständnis und erzeugt Empathie, die wiederum Grundlage für verantwortliches Handeln ist.

Das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre folgt dabei einem fächerübergreifenden und projektorientierten Ansatz. Betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche, rechtliche und sozioökonomische Fragestellungen sind aufeinander bezogen, ergänzen sich gegenseitig und suchen stets ihren Bezug zur Internationalität, also ihren Bezug zu grenzüberschreitendem Handeln von Unternehmen, aber auch Staaten. Im Vordergrund stehen praxisorientierte, lebens- bzw. berufsorientierte Handlungssituationen, die von den Schülerinnen und Schülern ganzheitlich und unter Einbindung ihrer Erfahrungen aus der fachpraktischen Ausbildung gelöst werden. Alle Problemstellungen werden praxisorientiert vermittelt und befähigen zu kompetentem Handeln in beruflichen und privaten Situationen.

2.1 Kompetenzstrukturmodell
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KSM Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre

Kompetenzstrukturmodelle beschreiben das Anforderungsgefüge und damit den didaktischen Kern eines Faches und stellen die Verbindung zwischen allgemeinen Bildungszielen und fachlichen Unterrichtszielen her. Sie sind deshalb von besonderer Bedeutung für die Strukturierung des Lehrplans sowie für die Planung, Steuerung und Kontrolle langfristiger Lernprozesse und kompetenzorientierten Unterrichts.

2.2 Prozessbezogene Kompetenzen
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Die vier prozessbezogenen Kompetenzen analysieren, beurteilen, kommunizieren und handeln ziehen sich durch alle Jahrgangsstufen, bauen aufeinander auf, sind progressiv und betreffen jedes Lerngebiet. Dies ermöglicht, fortwährend und vertiefend Kompetenzen aufzubauen und zu erwerben.

Analysieren
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Wesentliche Grundlage des ökonomischen Handelns ist eine reflektierte Analyse. Auf der Basis fundierten Fachwissens erfassen die Schülerinnen und Schüler betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Handlungssituationen und analysieren bzw. strukturieren diese. Dabei können sie unterschiedliche Perspektiven einnehmen und durch das Denken in Modellen ihre Ergebnisse in größere Zusammenhänge einordnen.

Beurteilen
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Die Schülerinnen und Schüler bewerten und reflektieren zu treffende Entscheidungen für betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Fragestellungen. Dabei vergleichen sie alternative Lösungsmöglichkeiten der Handlungssituationen anhand verschiedener Kriterien. Mit zunehmendem Kompetenzaufbau verfeinern sie ihre Urteilsfähigkeit.

Kommunizieren
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Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren in schriftlicher und mündlicher Form in betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Handlungssituationen. Dabei setzen sie Fachsprache, kommunikative Strategien sowie moderne Kommunikationsmedien sach- und adressatengerecht ein.

Handeln
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Im Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, mit denen sie in ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Sachverhalte verstehen und differenziert beurteilen, um nachhaltige, ethisch verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Sie sind bereit, sich mit wirtschaftlichen Herausforderungen aufgeschlossen und rational auseinanderzusetzen. Sie bewältigen gegenwärtige und zukünftige Handlungssituationen, sichern die ökonomische und soziale Existenz für sich und andere und gestalten darüber hinaus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik aktiv mit.

2.3 Gegenstandsbereiche
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Das Kompetenzstrukturmodell im Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gliedert sich in fünf Gegenstandsbereiche, die zu zwei Teildisziplinen der Ökonomie zugeordnet werden. In der Teildisziplin Internationale Betriebswirtschaftslehre bilden die betrieblichen Querschnittsfunktionen Rechnungswesen, Unternehmensführung und Finanzwirtschaft den Schwerpunkt der Betrachtung. Die aufeinander bezogenen Bereiche Wirtschaftspolitik und Wirtschaftstheorie sind Gegenstand der Volkswirtschaftslehre.

Das problemlösende Denken und Handeln im internationalen Kontext und die damit verbundene Sichtweise der Schülerinnen und Schüler über nationale Grenzen hinweg bilden den zentralen Rahmen dieser aufeinander bezogenen und sich ergänzenden Gegenstandsbereiche. Durch diese Vernetzung können wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge systematisch erfasst werden.

Unternehmensführung
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Im Rahmen der Unternehmensführung wägen die Schülerinnen und Schüler ausgehend von den Motiven für grenzüberschreitende unternehmerische Aktivitäten  situationsbezogen Strategien der Marktbearbeitung und des geeigneten Markteintritts ab. Dabei beachten sie die jeweils geltenden nationalen, kulturspezifischen Gesetze und Richtlinien und erkennen darüber hinaus die Notwendigkeit einer freiwilligen Selbstverpflichtung international agierender Unternehmen im Sinne einer sozialen Verantwortung an.

Rechnungswesen
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Die Schülerinnen und Schüler quantifizieren die Ergebnisse unternehmerischen Handelns mithilfe der Geschäftsbuchführung sowie der Kosten- und Leistungsrechnung. Sie führen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Harmonisierung internationaler Rechnungslegungsvorschriften Jahresabschlussarbeiten durch, ermitteln das Gesamtergebnis und analysieren den Jahresabschluss eines Industrieunternehmens. Im Sinne einer operativen und strategischen Planung führen sie Gewinnschwellenanalysen durch, planen die Kosten, ermitteln das optimale Produktionsprogramm und passen bei Beschäftigungsschwankungen die Produktion optimal an.

Finanzwirtschaft
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Der Gegenstandsbereich Finanzwirtschaft umfasst die Bereiche der Kapitalbeschaffung und der Kapitalverwendung. Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beurteilen vor dem Hintergrund finanzwirtschaftlicher Zielsetzungen die Finanzierung eines Industrieunternehmens, beschaffen finanzielle Mittel und treffen begründete Investitionsentscheidungen für ein international tätiges Unternehmen.

Wirtschaftstheorie
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Die Wirtschaftstheorie geht der Frage nach, was ist und weshalb etwas so ist. Sie bildet ein System nicht an Raum und Zeit gebundener genereller Aussagen (Gesetze oder Hypothesen) und stellt den notwendigen Bezugs- und Argumentationsrahmen für die verschiedenen Theorien der Wirtschaftspolitik bereit.

Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Rahmen der Wirtschaftstheorie einzel- und gesamtwirtschaftliche Abläufe, indem sie Ursache‑Wirkungs‑Zusammenhänge zwischen ökonomischen Größen strukturiert darstellen und Handlungsmöglichkeiten ableiten.

Unter Bezugnahme auf einzelwirtschaftliche Theorien untersuchen die Schülerinnen und Schüler das typische Marktverhalten von Anbietern und Nachfragern, die Preisbildung auf polypolistischen, oligopolistischen und monopolistischen Märkten sowie die Wirkungen staatlicher Einflussnahme auf die Marktpreisbildung.

Im Rahmen gesamtwirtschaftlicher Betrachtungen analysieren die Schülerinnen und Schüler für eine Volkswirtschaft die konjunkturelle Lage, die Beschäftigungssituation, Geldwertschwankungen, internationale Handelsbeziehungen sowie die nationale und internationale Einkommens- und Vermögensverteilung und ziehen daraus auch Konsequenzen für ihre persönlichen Entscheidungen sowie für ihre politische Meinungsbildung.

Wirtschaftspolitik
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Die Wirtschaftspolitik geht der Frage nach, wie sich bestimmte wirtschaftspolitische Ziele erreichen lassen. Zentraler Bezugspunkt angewandter Wirtschaftspolitik ist dabei das Erreichen festgelegter wirtschaftspolitischer Ziele auf nationaler und europäischer Ebene. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Aktivitäten und Maßnahmen verschiedener Träger der Wirtschaftspolitik (z. B. Staat, Europäische Zentralbank) auseinander, die das Ziel haben, den Wirtschaftsprozess zu ordnen, zu beeinflussen oder direkt in die wirtschaftlichen Abläufe einzugreifen. Der Kontrastierung angebots- und nachfrageorientierter wirtschaftspolitischer Konzepte bezüglich ihrer oft konträren wirtschaftspolitischen Implikationen stehen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung.

In Abgrenzung zu anderen idealtypischen Wirtschaftsordnungen wertschätzen die Schülerinnen und Schüler die Soziale Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland und handeln als verantwortliche Staatsbürger.

2.4 Perspektiven
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Durch die vier Perspektiven (Unternehmer, Arbeitnehmer, Konsumenten und Staatsbürger) erwerben die Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Rollen Kompetenzen, die sie auf die Anforderungen im Studium, im Beruf, aber auch im Privatleben vorbereiten. Dabei berücksichtigen sie stets den internationalen Bezugsrahmen ihres Handelns.

Unternehmerperspektive
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In ihrer Rolle als Unternehmer handeln die Schülerinnen und Schüler ökonomisch vernünftig, ökologisch bewusst und sozial nachhaltig. Durch den Rollenwechsel zur Unternehmerperspektive sind sie in der Lage, auch Führungsaufgaben in international agierenden Unternehmen zu übernehmen. Der Rollenwechsel fördert zudem die Empathie für die jeweils andere Position. Dies wiederum ist Grundlage für ein verantwortliches, an moralischen Maßstäben orientiertes Handeln.

Arbeitnehmerperspektive
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In ihrer Rolle als Arbeitnehmer erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die es ihnen im späteren Berufsleben ermöglichen, erfolgreich in einem internationalen Unternehmen zu agieren.

Konsumentenperspektive
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Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, wirtschaftliche Lebenssituationen im Alltag – auch über nationale Grenzen hinweg – erfolgreich zu meistern. Es findet auch eine ökonomische Verbraucherbildung statt, indem sich die Schülerinnen und Schüler kritisch mit ihrer Rolle als Konsument auseinandersetzen.

Staatsbürgerperspektive
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Als Staatsbürger gelingt es den Schülerinnen und Schülern, sich in der Gesellschaft und einer globalisierten Welt zu orientieren, indem sie wirtschaftliche Fragen kompetent beurteilen und ihr Handeln nach den Grundsätzen einer sozialen Marktwirtschaft ausrichten.

3 Aufbau des Fachlehrplans im Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre
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Der Fachlehrplan Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre ist in Lernbereiche gegliedert. Darin sind die von den Schülerinnen und Schülern zu erwerbenden Kompetenzerwartungen in Form konkreter Handlungen formuliert. Die Kompetenzen werden bei Bedarf durch Inhalte spezifiziert. Die Inhalte verstehen sich somit als Konkretisierung der zuvor beschriebenen Kompetenzerwartungen.

Neben den fachlichen Kompetenzen werden auch Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen gefördert. Die Schülerinnen und Schüler lernen z. B., teamorientiert zu arbeiten und können situativ angemessen kommunizieren.

Die angegebenen Unterrichtszeiten der einzelnen Lernbereiche sind als Richtwerte zu verstehen. Darüber hinaus bietet der Lehrplan der Schule ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten für den Erwerb der angestrebten Kompetenzen. Einzelne Kompetenzen der Lernbereiche der Vorklasse (Jahrgangsstufe 10) und der Jahrgangsstufe 11 sind identisch formuliert. Hier trägt der Lehrplan dem Umstand Rechnung, dass nur ein Teil der Schülerinnen und Schüler die Vorklasse der Fachoberschule besucht und der Besuch dieser Klasse den Einstieg in die Jahrgangsstufe 11 erleichtern soll.

Die im Lehrplan der Vorklasse angegebenen Zeitrichtwerte sind auf ein Stundenmaß von vier Jahreswochenstunden ausgelegt. Aufgrund der Gegebenheiten an der jeweiligen Schule und des daraus resultierenden tatsächlichen Stundenmaßes des Faches Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre ist der Umfang der Lernbereiche der Vorklasse entsprechend anzupassen. Dabei sind die Lernbereiche 10.2 (Mithilfe der Vollkostenrechnung Angebotspreise und das Betriebsergebnis ermitteln) und 10.3 (Mithilfe der Geschäftsbuchführung das Gesamtergebnis einer Unternehmung ermitteln) sowie die Lernbereiche 10.4 (Grundprobleme einer Volkswirtschaft identifizieren und wirtschaftliche Prozesse mikroökonomisch analysieren und beurteilen) und 10.5 (Ziele der Wirtschaftspolitik bestimmen und das Inlandsprodukt als Wohlstandsindikator analysieren) jeweils in einem angemessenen Umfang zu berücksichtigen. Die Lernbereiche 10.6 (Ein Unternehmensplanspiel durchführen) und 10.7 (Eine Fallstudie für ein internationales Unternehmen durchführen) sind mit dem Zusatz „optional“ ausgewiesen. Hier soll einer der beiden Lernbereiche gewählt werden.

Für Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in der Geschäftsbuchführung wird die Einrichtung eines zusätzlichen Förderunterrichts zur Aneignung dieser Kompetenzen empfohlen.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern
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Der Unterricht im profilbildenden Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre ermöglicht vielfältige Verbindungen zu anderen profilbildenden Fächern der Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft, beispielsweise zu den Lernbereichen des Fachs Rechtslehre, indem er die dort erworbenen Kompetenzen ergänzt. Zudem werden auch in der Jahrgangsstufe 12 im Rahmen des Faches International Business Studies Fremdsprachenkompetenzen zur Bewältigung ausgewählter Problemstellungen aus den betrieblichen Funktionsbereichen Personalwirtschaft und Absatz erworben.

Es ergeben sich darüber hinaus Anknüpfungspunkte zu den allgemeinbildenden Fächern. So vermittelt das Fach Deutsch notwendige Kompetenzen im sprachlichen und kommunikativen Bereich, die für das Agieren innerhalb von betriebswirtschaftlichen Handlungsfeldern unerlässlich sind. Ebenso bereichert das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre das Fach Deutsch, da es die für die wirtschaftliche Argumentation nötige fachliche Begrifflichkeit zur Verfügung stellt. In vielen Lernbereichen dieses Lernplans findet die Mathematik Anwendung. So werden mithilfe der Mathematik betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Probleme formalisiert und Lösungsvorschläge auf eine quantitative Basis gestellt.

Weiterhin knüpft das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre an Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus der  fachpraktischen Ausbildung in der Jahrgangsstufe 11 an.

5 Beitrag des Faches Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre zu den übergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen
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Aus dem Fächerkanon der übergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele werden im Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre schwerpunktmäßig folgende Ziele gefördert:

Berufliche Orientierung
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Durch die Förderung der Fach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz trägt das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre zur Studierfähigkeit und beruflichen Orientierung bei. Die Schülerinnen und Schüler zeigen für das Berufsleben wichtige Schlüsselqualifikationen und bringen die für das Arbeitsleben wichtigen Werthaltungen in den schulischen und später in den beruflichen Alltag ein.

Ökonomische Verbraucherbildung
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Die Schülerinnen und Schüler treffen in den Bereichen des wirtschaftlichen Handelns bewusste Entscheidungen und können deren Folgen abschätzen. Sie beziehen soziale und ökologische Aspekte in ihr Verhalten mit ein. Weiterhin fördert das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre die sozioökonomische Bildung.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
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Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Kenntnisse über die komplexen und wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Mensch und Umwelt weiter. Durch den Perspektivwechsel beleuchten sie die Zusammenhänge von Ökonomie und Ökologie aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Medienbildung/Digitale Bildung
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Moderne Kommunikationsmedien unterstützen Lernprozesse in vielfältiger Weise. Durch den gezielten Einsatz medialer Hilfsmittel zur Informationsgewinnung und ‑auswertung sowie zur sach‑ und adressatengerechten Präsentation von Arbeitsergebnissen werden das selbstgesteuerte und eigenverantwortliche Lernen der Schülerinnen und Schüler gefördert.

Werteerziehung
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In Zielkonfliktsituationen wägen die Schülerinnen und Schüler das Für und Wider der jeweiligen Argumente ab und schulen damit die Urteilsfähigkeit. Sie erleben, dass soziales Handeln und ökonomisches Handeln einander gegenseitig bedingen und dass die Beachtung ökonomischer Gesetzmäßigkeiten den Erfolg nachhaltig beeinflusst. Sie reflektieren, dass auch für die Gesellschaft als Ganzes ökonomischer Erfolg die Grundlage erfolgreichen sozialpolitischen Handelns ist.

Soziales Lernen
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Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren konstruktiv in unterschiedlichen Situationen, setzen eigene Ziele durch, ohne dabei die Interessen der anderen zu verletzen. Dabei sind sie fähig zu Empathie und Hilfestellung.

Sprachliche Bildung
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Durch vielfältige Situationen und Perspektiven wird die kommunikative Kompetenz gefördert. Die Schülerinnen und Schüler drücken sich im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch unter Verwendung der Fachsprache angemessen aus.

Kulturelle und Interkulturelle Bildung
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Diese dienen der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler, erweitern eine Vielzahl überfachlicher Kompetenzen und stärken damit die gesellschaftliche Teilhabe ebenso, wie das Vertrauen in die eigenen Stärken.

Die internationale Ausrichtung des Faches Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre konfrontiert die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Wirklichkeiten, fördert das differenzierte Wahrnehmen und Erleben und trägt so in einem hohen Maße zur interkulturellen Bildung bei.