Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Griechisch 10 (3. Fremdsprache)

Gr10 1.1 Texte
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • übersetzen altersgemäße griechische Lehrbuchtexte u. a. aus folgenden Themenbereichen in angemessenes Deutsch:
    • Topografie: u. a. Makedonien;
    • Geschichte: Alexander der Große, Hellenismus, Griechenland in römischer Zeit;
    • Griechisches Denken: Aristoteles, Diogenes, Epikur und Stoa.
  • arbeiten Gliederung und Gedankenführung der Lehrbuchtexte heraus.
  • nehmen zu ausgewählten in griechischer Sprache formulierten Inhalten Stellung (u. a. zu den Feldzügen Alexanders des Großen und zu Positionen griechischer Philosophen).
  • tragen griechische Lehrbuchtexte zu den Themen der Jahrgangsstufe verständnisgeleitet vor.
Gr10 Wortschatz
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • geben zu insgesamt ca. 1250 griechischen Wörtern des Grundwortschatzes die deutschen Bedeutungen an.
  • erschließen selbständig die kontextspezifische Bedeutung von (mehrdeutigen) Wörtern.
  • sprechen griechische Wörter des bisher erworbenen Vokabulars lautgerecht und in korrekter Betonung aus.
  • ordnen das erweiterte Vokabular nach Wortarten, Wort- und Sachfeldern oder Wortfamilien und begründen jeweils ihre Zuordnung.
  • erläutern weitere griechische Wendungen in ihrer wörtlichen und übertragenen Bedeutung und übersetzen sie in angemessenes Deutsch.
  • erschließen die Bedeutung weiterer unbekannter Wörter durch Ableitung aus Bekanntem, aus dem Kontext und ggf. unter Anwendung von Wortbildungsregeln.
  • erschließen die Bedeutung weiterer deutscher Fremdwörter sowie Fachbegriffe und weisen deren Herkunft aus griechischen Ursprungswörtern nach.
  • stellen an weiteren ausgewählten Beispielen Bezüge zum Neugriechischen her.
Gr10 Formenlehre
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • benennen weitere sprachliche Erscheinungen mit grammatikalischen Fachbegriffen (u. a. Verben mit Präsensreduplikation, Verbaladjektiv), ordnen sie in das grammatikalische Gesamtsystem ein und begründen ihre Entscheidung.
  • weisen griechische Wortformen ihren gemäß dem aktuellen Grammatikstoff fortschreitend spezifizierten grammatikalischen Kategorien zu.
  • übersetzen weitere griechische Wortformen aus dem Bereich der Verben und ihrer Nominalformen:
    • Verben mit Präsensreduplikation, Verben auf -νυμι;
    • Verbaladjektive auf -τός, -τή, -τόν und -τέος, -τέα, -τέον;
    • Stammformen ausgewählter Verben.
Gr10 Satzlehre
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen und unterscheiden weitere Erscheinungen der Satzlehre, benennen sie mit Fachbegriffen, ordnen sie in das grammatikalische Gesamtsystem ein und begründen ihre Entscheidung:
    • Kasusfunktionen: Akkusativ des Inhalts (figura etymologica);
    • Nebensätze: Relativsätze mit Besonderheiten (Verschränkung, Assimilation, Fehlen des Demonstrativpronomens).
  • erfassen und beschreiben aufgrund ihrer Kenntnis elementarer Regeln der Formen-, Kasus- und Satzlehre Zusammenhänge auch in komplexen Sätzen.
  • nutzen die Ergebnisse ihrer erweiterten Sprachbetrachtung bei der Wahl des treffenden Ausdrucks und zur Steigerung ihrer sprachlichen Gewandtheit im Deutschen.

Gr10 1.3 Kultureller Kontext
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen und benennen in der Topografie der antiken griechischen Welt bedeutende Städte (u. a. Alexandria, Pergamon) und Regionen (u. a. Makedonien).
  • erkennen, benennen und beschreiben weitere der sieben Weltwunder (v. a. in Rhodos und Alexandria).
  • erkennen in Abbildungen von Funden herausragender Ausgrabungsstätten (u. a. Pergamon) und von Exponaten in Antikenmuseen weitere Beispiele für die Ausdrucksformen griechischer Kunst.
  • ordnen die Gegenstände der griechischen Kunst in übergeordnete Epochenbegriffe (Hellenismus) bzw. Stilrichtungen ein.
  • beschreiben die Bedeutung der Feldzüge Alexanders des Großen für die Ausbreitung der griechischen Kultur in der antiken Welt (Hellenismus).
  • ordnen Alexander den Großen sowie den Hellenismus in ihren bereits nach Epochen gegliederten Überblick über die griechische Geschichte ein.
  • nennen weitere wichtige Phasen der griechischen Geschichte (u. a. Griechenland als römische Provinz und im Byzantinischen Reich, Griechenland und Bayern).
  • beschreiben Vorstellungen von Philosophen und Philosophenschulen (v. a. Aristoteles, Diogenes, Epikur; Stoa), v. a. zur Frage nach der richtigen Lebensführung, vergleichen sie mit denen ihrer persönlichen Erfahrungswelt und begründen aufgrund einer bewussten Auseinandersetzung ihre eigenen Positionen.
  • stellen aufbauend auf ihren Kenntnissen zu den Vorsokratikern, den Sophisten, Sokrates und Platon Informationen über Aristoteles, Diogenes, Epikur sowie über die Stoa zu einem ersten philosophiegeschichtlichen Überblick zusammen.
  • stellen weitere Bezüge zwischen Erscheinungen ihrer Gegenwart (u. a. griechische Ausdrücke und Sentenzen; Motive in Literatur, Film und Werbung) und griechischer Antike her und weisen an ihnen exemplarisch das griechische Fundament europäischer Kultur nach.

Gr10 Lernbereich 2: Übergangslektüre (fakultative Ergänzung zum Lernbereich 10.1)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • übersetzen für die Übergangslektüre geeignete, ggf. adaptierte Originaltexte aus der Prosa, z. B. von Lukian, in angemessenes Deutsch.
  • wenden bei der Übersetzung von Texten der Übergangslektüre ihre bisherigen Kenntnisse aus dem Bereich der Sprachlichen Basis an.
  • arbeiten die Gliederung von Texten der Übergangslektüre heraus, paraphrasieren deren Inhalt und weisen Bezüge zwischen Textform und Inhalt nach.
  • ordnen die gelesenen Autoren bzw. Texte der Übergangslektüre und deren Inhalte in einen geistesgeschichtlichen und ggf. historischen bzw. literaturgeschichtlichen Zusammenhang ein.
  • nehmen zu inhaltlichen Fragen und Problemen Stellung, die sich aus der Beschäftigung mit den Texten der Übergangslektüre ergeben, auch vor dem Hintergrund ihrer eigenen Lebenswirklichkeit.

Gr10 3.1 Der Mensch auf der Suche nach Wahrheit: Die Person des Sokrates
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • übersetzen Originaltexte zum Thema des Lernbereichs aus
    den philosophischen Dialogen Platons und
    den Memorabilien Xenophons in angemessenes Deutsch.
  • arbeiten Gliederung, Gedankenführung und zentrale Aussagen attischer Originaltexte von Platon und Xenophon heraus.
  • erkennen und benennen sprachliche und stilistische Gestaltungsmerkmale attischer Originaltexte von Platon und Xenophon und erklären das Zusammenspiel von Textform (u. a. philosophischer Dialog) und Inhalt.
  • ordnen die Autoren Platon und Xenophon, deren Werke und Textausschnitte sowie die darin erwähnten wichtigsten Ereignisse in einen historischen, sozial- und literaturgeschichtlichen Zusammenhang ein.
  • ordnen Informationen über Sokrates in ihre bereits vorhandenen Kenntnisse von den geistesgeschichtlichen und historischen Verhältnissen im Athen des 5. Jh. v. Chr. ein.
  • weisen in der sokratischen Gesprächsführung wesentliche Merkmale philosophisch-wissenschaftlichen Vorgehens (u. a. Dialektik, Elenktik, Logik) nach.
  • erfassen aufbauend auf ihren philosophiegeschichtlichen Kenntnissen die „sokratische Wende“ als Abwendung von der Naturphilosophie und als Hinwendung zum Fragen nach dem Denken und Handeln des Menschen.
  • erkennen im Vergleich mit sophistischen Positionen das Wesen der intellektualistischen Ethik des Sokrates (v. a. Bemühen um die Definition ethischer Werte sowie die konsequente Orientierung des eigenen Lebens an ihnen).
  • nehmen kritisch Stellung zu den philosophischen Aussagen des Sokrates, überprüfen deren Relevanz für die eigene Lebenswelt und begründen eigene Positionen.
  • analysieren verschiedene Rezeptionsdokumente zu Sokrates und erkennen so seine bleibende Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte.

Gr10 4.1 Wortschatz
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • geben in Ergänzung zu ihrem Grundwortschatz, den sie durch stete Umwälzung und systematische Wiederholung nach wortkundlichen Prinzipien sichern, zu neu erworbenen Wörtern und Wendungen eines autorenspezifischen und lektürebegleitenden Wortschatzes die deutschen Bedeutungen an.
  • wählen mithilfe des Wörterbuchs die kontextspezifische Bedeutung von (mehrdeutigen) Wörtern aus.
  • erschließen aufbauend auf ihren Kenntnissen im Wortschatz und in der Wortbildungslehre sowie unter Berücksichtigung des Kontextes und lektüretypischer Besonderheiten die Bedeutung unbekannter Wörter.

Gr10 4.2 Formen- und Satzlehre
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • geben ausgehend von ihrem Grundwissen in Formen- und Satzlehre, das sie durch systematische Wiederholung sichern und vertiefen, lektürerelevante Sprachphänomene mit Fachbegriffen an.
  • ordnen lektürerelevante Sprachphänomene auch unter zielgerichteter Nutzung einer Grammatik in das grammatikalische Gesamtsystem ein.
  • erkennen, benennen und untersuchen zunehmend sicher auch komplexe syntaktische Zusammenhänge und Strukturen.
  • erkennen und beschreiben weitere Unterschiede zwischen griechischem und deutschem Sprachgebrauch (z. B. Kontextellipse im Dialog).
  • übersetzen komplexe griechische Strukturen im Bewusstsein der Besonderheiten des Sprachgebrauchs (u. a. bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen) in angemessenes Deutsch.

Gr10 Lernbereich 5: Methodik
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren zunehmend selbständig lektürerelevante sprachliche Einzelphänomene und komplexe Strukturen in Originaltexten.
  • wenden verschiedene Übersetzungsstrategien bei Originaltexten an.
  • nutzen zunehmend selbständig bei der Arbeit mit Texten ein griechisch-deutsches Schulwörterbuch und eine Grammatik.
  • erfassen Inhalte von Originaltexten u. a. durch kursorisches Lesen in gesteigertem Lesetempo.
  • nutzen zweisprachige Ausgaben und Übersetzungen zur Herstellung von inhaltlichen Zusammenhängen.
  • interpretieren Originaltexte u. a. durch verschiedene Methoden der produktiven oder kreativen Rezeption, ggf. unter Nutzung geeigneter digitaler Medien.
  • wenden Methoden der Erschließung und Auswertung literarischer Werke zunächst unter Anleitung, dann zunehmend selbständig an.
  • ordnen ihre Wissensbestände im Zuge der Wiederholung ihrer Grundkenntnisse systematisch unter Nutzung geeigneter Hilfsmittel (u. a. Wortkunde, Grammatik, Lexika, Sachbücher) eigenverantwortlich.
  • nutzen zum Bewältigen fachbezogener Aufgabenstellungen zielgerichtet verschiedene Möglichkeiten der Informationsbeschaffung (z. B. Internetrecherche, Ausstellungs- und Museumsbesuche).
  • wählen selbständig je nach Anforderungssituation geeignete Methoden der Sicherung und Präsentation von Arbeitsergebnissen aus (z. B. Visualisierungstechniken unter Nutzung geeigneter digitaler Medien) und wenden sie sach- und adressatenbezogen an.