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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Englisch 9 (2. Fremdsprache)

E9 Hör- und Hörsehverstehen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen längere, auch anspruchsvollere Sprachäußerungen und Gespräche sowie zunehmend auch authentische Hör- und Hörsehtexte (z. B. Interviews, Ausschnitte aus Radio- und Fernsehsendungen sowie kurze Dokumentationen, einfache Diskussionsrunden, Werbespots, Podcasts, commercials, tutorials) in Varietäten der Standardsprache (auch AUS/NZ) zu unterrichtsnahen Themen, die themenverwandtes, weitgehend bekanntes bzw. erschließbares Sprachmaterial beinhalten, auch wenn diese unter realistischen Bedingungen geäußert werden.
  • erfassen den Inhalt von Texten, entnehmen ihnen Global- und umfassendere Detailinformationen, ggf. auch anhand visueller Elemente des Quellenmaterials, und erkennen ggf. die Absichten und Gefühlslagen der Sprecherinnen und Sprecher.
E9 Leseverstehen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen anspruchsvollere und differenziertere, vermehrt auch authentische Sachtexte (z. B. Reiseberichte, Interviews aus Magazinen, Artikel aus Jugendzeitschriften, Blogbeiträge) zu einem breiteren Spektrum allgemeiner Themen und kürzere literarische Texte.
  • erschließen geeignete längere Texte weitgehend selbständig, auch mithilfe des zweisprachigen Wörterbuchs, und wenden dabei Verfahren des extensiven Lesens an (z. B. Nutzen von Vorwissen über Thema und Situation, Erkennen wesentlicher Informationen); ggf. werten sie diese als Quelle für eigene Texte und Präsentationen aus.
E9 Sprechen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen Sachverhalte aus einem breiteren Themenspektrum klar und zusammenhängend dar; sie berichten detaillierter über Interessen, Erfahrungen und Ereignisse (auch im Hinblick auf Schule, Konsum- und Medienverhalten Jugendlicher sowie in Videobewerbungen) und bringen eigene Meinungen, Gefühle und Reaktionen zunehmend differenziert zum Ausdruck.
  • gestalten Gespräche (auch in ersten, ggf. virtuellen, Bewerbungssituationen) selbständig mit und wenden auch anspruchsvollere Gesprächsstrategien an (z. B. höfliches Unterbrechen, Themenwechsel und ‑wiederaufnahme, backchannel signals); sie vertreten in Diskussionen den eigenen oder zugewiesenen Standpunkt und äußern eigene Gedanken strukturiert.
  • präsentieren Arbeitsergebnisse und halten ggf. ein kurzes Referat aus einem erweiterten Themenspektrum weitgehend frei (z. B. Informationen über Praktikum, Schulart, ethnische Gruppen, Umfrageergebnisse zur Mediennutzung), wobei sie adressatengerecht und strukturiert vortragen und dabei zunehmend geeignete mediale Darstellungsformen einsetzen.
E9 Schreiben
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfassen längere, zunehmend anspruchsvolle Texte (z. B. Leserbrief zu einem aktuellen Problem aus dem Bereich Bildung, Bewerbungsschreiben für ein Praktikum) zu einem breiteren Spektrum allgemeiner Themen.
  • drücken Meinungen, Gedanken und Gefühle klar strukturiert aus und achten dabei auf sprachliche Korrektheit, überzeugende Argumentation (v. a. logischer Aufbau, anschauliche Beispiele) sowie angemessene sprachliche Gestaltung (v. a. Sprachebene, Verknüpfungen) und berücksichtigen dabei Mitteilungsabsicht und Adressatenbezug und gestalten ihre Texte ggf. kreativ.
E9 Sprachmittlung
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • übertragen mündlich in einer Vielzahl von Alltagssituationen Informationen überwiegend spontan meist vom Deutschen ins Englische (und gelegentlich auch vom Englischen ins Deutsche) bzw. geben den Inhalt auch längerer Gespräche sinngemäß wieder, z. B. Stadtführung bei Austausch, kurzes Interview oder Videoclip zum Konsum- und Medienverhalten Jugendlicher, einfache Diskussion zu Schulsystemen.
  • übertragen in schriftlicher und mündlicher Form auch komplexere situativ eingebettete Texte zu einem breiteren Spektrum allgemeiner Themen (z. B. Reiseblog zu Australien, einfacher Artikel zu Folgen der Kolonialisierung, digitales Schaubild zum bayerischen Bildungssystem) sinngemäß meist vom Deutschen ins Englische (und gelegentlich auch vom Englischen ins Deutsche), wobei sie unter Berücksichtigung von Adressaten- und Situationsbezug auf die Auswahl von Informationen achten und Strategien zur Umschreibung und Umformulierung zunehmend flexibel einsetzen.
E9 Wortschatz
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Nachfolgend werden mit Ausnahme des individuellen Wortschatzes die für die jeweilige Jahrgangsstufe spezifischen lexikalischen Elemente angeführt. Um nachhaltiges Lernen zu gewährleisten, ist ein regelmäßiges Wiederholen und Anwenden der Lexik in neuen Kontexten, auch in darauf folgenden Jahrgangsstufen, unabdingbar.
Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beherrschen einen angemessen differenzierten Grundwortschatz (darunter die meisten unregelmäßigen Verben) und idiomatische Wendungen zu ersten berufsbezogenen sowie zu einem breiteren Spektrum persönlicher Situationen und den unter 9.5 aufgeführten Themengebieten (wichtige Begriffe aus den Bereichen Geschichte, Geographie, Kultur, Konsum- und Medienverhalten, Nachhaltigkeit sowie zur Beschreibung von Bildungssystemen, Berufswelt und zur Erstellung von Bewerbungen).
  • verfügen in größerem Umfang über einen an ihren individuellen Interessen orientierten ergänzenden Wortschatz.
  • strukturieren ihre Gedanken und Äußerungen und stellen sie durch entsprechenden, auch kommentierenden Verknüpfungswortschatz (v. a. moreover, on the one hand ... on the other hand; frankly, fortunately, of course) differenzierter dar.
  • beherrschen conversational phrases (z. B. Kurzantworten wie So do I. / Me neither.) und setzen Strategien zur Umschreibung und Umformulierung flexibel ein.
  • verfügen über den erforderlichen Wortschatz zu zunehmend differenzierter persönlicher Meinungsäußerung, zur Realisierung von Schreibabsichten in argumentativen Texten und zur Schaffung von Textkohärenz.
  • verwenden differenzierteren Wortschatz zur Versprachlichung bildlicher und grafischer Darstellungen sowie grundlegende, für die Texterschließung und ‑interpretation notwendige Fachbegriffe.
  • kennen typische Wortschatzelemente einer weiteren englischen Sprachvarietät (AUS/NZ).
E9 Grammatik
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Jedes grammatikalische Phänomen erscheint im Folgenden nur in der Kategorie, die es am treffendsten beschreibt, und nur in der Jahrgangsstufe, in der es erstmals vorkommt. Um nachhaltiges Lernen zu gewährleisten, ist in angemessenen Abständen das Wiederholen und Üben einzelner Phänomene, auch in darauf folgenden Jahrgangsstufen, unabdingbar. Alle genannten Phänomene müssen, soweit nicht anders vermerkt, im schriftlichen und mündlichen Bereich rezeptiv und produktiv beherrscht werden.
Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • äußern sich sprachlich und stilistisch angemessen und drücken sich zunehmend differenziert aus:
    • Nomen: weitere wichtige Aspekte des Artikelgebrauchs; substantivierte Adjektive; Kongruenz
    • Relativsätze: non-defining; satzkommentierende Relativsätze
    • Modalverben: would, used to
    • Zeitenfolge: Übersicht Tempus/Aspekt; Übersicht über Ausdrucksmöglichkeiten der Zukunft
    • Partizipialkonstruktionen, v. a. als Mittel der Satzverknüpfung und ‑verkürzung
    • Funktionen der -ing-Formen und Abgrenzung zu Infinitivkonstruktionen (Übersicht)
    • sprachliche Mittel zum Ausdruck der Emphase und der Hervorhebung, v. a. Emphase mit do
  • geben Äußerungen anderer wieder:
    • indirekte Rede in allen Zeitstufen
E9 Aussprache und Intonation
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sprechen flüssig und in annähernd natürlichem Tempo, beachten dabei zunehmend Satzmelodie und ‑rhythmus und betonen sinnvoll.

E9 2 Interkulturelle Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfügen über Grundkenntnisse zu ausgewählten geographischen, historischen, politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und aktuellen Gegebenheiten in mehreren englischsprachigen Ländern und gewinnen Einblicke in die Bildungssysteme in den jeweiligen Zielsprachenländern.
  • hinterfragen ihre eigenen Wertvorstellungen und Verhaltensweisen im Vergleich mit denen englischsprachiger Jugendlicher kritisch, auch im Hinblick auf Konsumverhalten und Nachhaltigkeit, lassen eigene Sichtweisen erkennen und zeigen Bewusstsein für die kulturelle und historische Prägung bestimmter Werte und Normen; so begegnen sie anderen Kulturen mit neu gewonnenem Verständnis.
  • ordnen neue, kulturell bedingte Erfahrungen ein und bewältigen Alltagssituationen kulturell, sozial und sprachlich (v. a. Umgangsformen, Register) angemessen.

E9 3 Text- und Medienkompetenzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen im Rahmen des Hör‑/Hörsehverstehens und des Leseverstehens den Inhalt informierender, erzählender, appellativer und argumentativer Texte, z. B. Zeitungsberichte und ‑kommentare, Leserbriefe, Reportagen, Interviews, commercials, Kurzgeschichten.
  • beantworten auch komplexere Inhaltsfragen und einfachere Fragen zur formalen Gestaltung von Texten (inhaltliche Strukturierung, auffällige sowie für das jeweilige Medium typische sprachliche Gestaltungsmittel), erfassen implizite Informationen (z. B. Sprecherhaltung, Wirkungsabsicht), deuten offene Aussagen, unterscheiden zwischen Information und Meinungsäußerung und geben wesentliche Aspekte anspruchsvollerer Texte zusammenfassend wieder; sie versprachlichen Informationen aus bildlichen und grafischen Darstellungen, z. B. aus Info-Grafiken, Statistiken, Fotos, Illustrationen.
  • beschäftigen sich mit erzählenden, poetischen und dramatischen Texten (literarische Kurzformen wie short story, short play, Gedicht und Song; ggf. Lektüren) und Filmsequenzen, erfahren deren unmittelbare emotionale Wirkung und gelangen zu ersten eigenständigen Deutungsversuchen.
  • verfassen eigene begründete Stellungnahmen unter Berücksichtigung der für das Medium typischen Gestaltungskriterien, erläutern und kommentieren Texte (auch bildliche und grafische Darstellungen sowie deren Einsatz in unterschiedlichen Medien), stellen Sachverhalte dar und erstellen sachliche Schreiben, z. B. Lebenslauf, Bewerbung, Leserbrief.
  • erstellen selbständig eigene Texte und setzen bei ihren kreativen Schreibversuchen (z. B. Fortsetzen, Ausgestalten und Umschreiben von Geschichten, Entwurf alternativer Handlungsverläufe) zunehmend eigenständig gestalterische Mittel ein; sie simulieren auch weniger vertraute Kommunikationssituationen (z. B. Bewerbungsgespräch) und versetzen sich dabei in zugeteilte Rollen.
  • entnehmen jugendgemäßen, sprachlich angemessenen authentischen Filmsequenzen (z. B. Literaturverfilmungen, einfache Reportagen, Dokumentationen, Nachrichten), auch zu komplexeren Themen und Problemen, wichtige Informationen, ggf. unter Nutzung von Untertiteln; sie nehmen weitere filmische Gestaltungsmittel (z. B. Figurenzeichnung) in ihrer Wirkung bewusst wahr.
  • erkennen durch die Beschäftigung mit unterschiedlichen Texten zunehmend selbständig Potenziale und Risiken von Medien.

E9 4 Methodische Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • gestalten ihren Lernprozess zunehmend selbständig, indem sie Strategien zur Vernetzung, Strukturierung und Memorierung von Sprachmaterial (v. a. von Wortschatz und Grammatik, vermehrt auch anhand lehrwerksunabhängiger Materialien) anwenden und sich dabei an ihrem individuellen Wissensstand und an für sie geeigneten Lernstrategien orientieren; sie nutzen ihr Wissen um ihre persönlichen Stärken, aber auch um ihre Schwächen und Fehlerquellen weitgehend selbständig und verbessern dadurch ihre Sprachkompetenz.
  • wenden zur weitgehend selbständigen Texterschließung und ‑erstellung ein breites Spektrum an Strategien des Hör‑/Hörsehverstehens und des Leseverstehens (v. a. extensives und intensives Lesen, note taking) sowie der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion an; sie erschließen dabei weitestgehend selbständig die Bedeutung unbekannter Wörter mithilfe von Kenntnissen der Wortbildung, des Deutschen sowie ggf. weiterer Erst- und Fremdsprachen, des Kontextes und ihres Weltwissens.
  • nutzen das Lehrwerk, verfügbare Zusatzmaterialien und andere geeignete Medien, auch in digitaler Form, zum weitestgehend selbständigen Nachschlagen und Lernen sowie zur Erstellung und Überarbeitung von Texten; sie entnehmen verschiedenen analogen und digitalen Medien (auch Online-Wörterbücher, ‑Enzyklopädien, englischsprachige Internetseiten und Videos) weitgehend sicher und gezielt Informationen für eigene Recherchen und überprüfen deren Quellen kritisch und weitgehend selbständig.

E9 5 Themengebiete
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen Kommunikationssituationen innerhalb der angegebenen Themengebiete mithilfe der in den Lernbereichen 1 – 4 ausgewiesenen Kompetenzen.
  • setzen sich auf der Grundlage ihrer Kenntnisse bewusst mit der englischen Sprache und den mit ihr verbundenen Kulturräumen auseinander.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Australien: Einblicke in Geschichte, politische Verhältnisse, postkoloniale Entwicklungen (auch Commonwealth), Geographie, Gesellschaft, Rolle der Aborigines; Exkurs zu Neuseeland
  • London: Vielfalt einer Großstadt und heutige Rolle als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum (v. a. Lebensverhältnisse, Stadtentwicklung, weitere Sehenswürdigkeiten und wichtige/interessante Persönlichkeiten, auch unter Berücksichtigung historischer Aspekte)
  • Einblicke in das Bildungswesen im UK und den USA: Institutionen und Abschlüsse
  • Anforderungen der heutigen Berufswelt, v. a. Praktikum, Ferienjob, Auslandsaufenthalt
  • Konsum- und Medienverhalten von Jugendlichen, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit
  • weitere Einblicke in die politischen Systeme des UK und der USA (konstitutionelle Monarchie, Präsidialsystem)
  • aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, z. B. in Gesellschaft, Politik und digitaler Welt
  • Sprachreflexion: Bewusstsein für bildhaften Sprachgebrauch (Redewendungen, Redensarten, idiomatische Ausdrücke) im Deutschen und Englischen; verschiedene Möglichkeiten der Satzverknüpfung, auch im Unterschied zum Deutschen; Englisch als Verkehrssprache; Bewusstsein für adäquaten Sprachgebrauch (fachsprachlicher Wortschatz, feste Wendungen, Strukturen) in ausgewählten Kontexten; Rolle einer Minderheitensprache in einem englischsprachigen Land
  • Literatur: kurze literarische Texte, z. B. short story, short play, Gedicht, Song