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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Wirtschaft und Recht 10 (HG, SG, NTG, MuG, SWG)

WR10 Lernbereich 1: Ökonomisches Handeln auf dem Markt (ca. 18 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • treffen reflektierte Verbraucherentscheidungen in ökonomischen Knappheitssituationen mit Blick auf persönliche Anreizsysteme und das Prinzip der Nachhaltigkeit. Dabei berücksichtigen sie auch den Einfluss von Werbung, verkaufspsychologischen Maßnahmen sowie verhaltensökonomischer Effekte auf ihr Verbraucherverhalten.
  • wählen geeignete Zahlungsarten situationsbezogen aus.
  • treffen reflektierte Anlageentscheidungen. Dabei berücksichtigen sie grundlegende Kriterien der Geldanlage sowie die Bedeutung der Geldwertstabilität vor dem Hintergrund der Funktionen des Geldes.
  • wenden das Marktmodell auf konkrete Beispiele an, um die Koordinationsfunktion von Märkten darzustellen. Dabei kontrastieren sie Prämissen des Marktmodells mit der Realität.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Knappheit, Bedürfnisse, Opportunitätskosten, Kosten-Nutzen-Analyse, Wirtschaftlichkeitsprinzip
  • Prinzip der Nachhaltigkeit: ökonomische, ökologische und soziale Aspekte
  • Techniken der Werbung, verkaufspsychologische Maßnahmen, verhaltensökonomische Effekte
  • Überschuldung
  • Überblick über wichtige Zahlungsarten
  • Kriterien der Auswahl geeigneter Zahlungsarten, z. B. Sicherheit, Kosten, Zweckmäßigkeit
  • aktuelle Entwicklungen im Zahlungsverkehr, insbesondere digitale Zahlungsverfahren: Möglichkeiten und Risiken
  • Kriterien der Geldanlage: Rentabilität, Liquidität, Sicherheit, ethische Aspekte
  • grundlegende Anlagearten, z. B. Spar- und Termineinlagen, Wertpapiere, Immobilien
  • Geldwertstabilität, Geldfunktionen
  • Marktmodell: Angebot, Nachfrage, Gleichgewichtspreis, Prämissen
  • Koordinationsfunktion von Märkten

WR10 Lernbereich 2: Recht als Handlungsrahmen (ca. 18 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren die rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns. Dabei sind sie sich des Zustandekommens und der rechtlichen Folgen von Verträgen sowie der rechtlichen Folgen widerrechtlichen Handelns bewusst.
  • nehmen bei Kaufhandlungen des täglichen Lebens ihre rechtlichen Handlungsmöglichkeiten als beschränkt Geschäftsfähige wahr.
  • sind sich in konkreten Problemsituationen beim Kauf passender Rechte als Verbraucher bewusst und kommunizieren diese gegenüber dem Verkäufer situationsgerecht.
  • wenden Rechtsnormen auf konkrete Sachverhalte an. Dazu analysieren sie Rechtsnormen, ggf. in vereinfachter Form, indem sie Tatbestandsmerkmale sowie Rechtsfolgen strukturiert herausarbeiten.
  • analysieren rechtliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf zentrale Funktionen des Rechts.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Zustandekommen von Verträgen
  • Rechte und Pflichten aus dem Kaufvertrag
  • Verpflichtungsgeschäft, Erfüllungsgeschäft
  • Abgrenzung von Besitz und Eigentum
  • Stufen der Geschäftsfähigkeit
  • rechtliche Handlungsmöglichkeiten des beschränkt Geschäftsfähigen
  • Überblick über grundlegende Ansprüche bzw. Rechte des Käufers bei Vorliegen eines behebbaren Sachmangels beim Verbrauchsgüterkauf
  • ausgewählte Verbraucherschutzregelungen, u. a. Beweislastumkehr, Widerrufsrecht
  • widerrechtliches Handeln: unerlaubte Handlung, Straftat
  • Deliktsfähigkeit, Strafmündigkeit
  • Rechtsfolgen von Urheberrechtsverletzungen, z. B. im Internet
  • Rechtsfolgen von z. B. Sachbeschädigung, Diebstahl, Körperverletzung
  • Funktionen des Rechts
  • Rechtsnormen: Tatbestandsmerkmale und Rechtsfolgen
  • rechtliche Rahmenbedingungen, z. B. Minderjährigenrecht, Gewährleistungsrecht

WR10 Lernbereich 3: Entwicklung eines Geschäftsmodells (ca. 20 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen im Rahmen eines Projekts zur Entwicklung eines eigenen Geschäftsmodells wesentliche Elemente eines erfolgreichen Unternehmens systematisch dar. Dabei identifizieren sie den Kernprozess und vollziehen grundlegende unternehmerische Entscheidungen nach.
  • erstellen eine vereinfachte Bilanz, indem sie für ihr Geschäftsmodell benötigte Vermögenswerte und Kapitalquellen gegenüberstellen.
  • wenden im Team grundlegende Methoden des Projektmanagements ergebnisorientiert an. Dabei setzen sie digitale Medien bedarfsgerecht ein.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Elemente eines Geschäftsmodells, z. B. Geschäftsidee, Marktchancen, ausgewählte Marketingmaßnahmen, Preiskalkulation, Standortentscheidung, Wahl der Rechtsform, Ermittlung von Kapitalbedarf und Finanzierungsmöglichkeiten, Organisation der Leistungserstellung
  • Aufbau einer Bilanz: Mittelverwendung (Aktiva), Mittelherkunft (Passiva), Anlage-, Umlaufvermögen, Eigen-, Fremdkapital
  • Bilanzveränderungen: Aktiv-, Passivtausch, Bilanzverlängerung, -verkürzung
  • grundlegende Methoden des Projektmanagements, z. B. Zielformulierung, Struktur- und Ablaufplanung, Projektkommunikation, -dokumentation, -präsentation, -evaluation
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen