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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Ethik 5

Eth5 Lernbereich 1: Wahrnehmung und Bedürfnisse (ca. 18 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen in einfach strukturierten Situationen ihre Wahrnehmung von sich selbst und der Außenwelt mit der Wahrnehmung anderer, damit sie über eine angemessene Grundlage für ihr Urteilen und Handeln verfügen.
  • berücksichtigen im Umgang mit Anderen, dass Wahrnehmung von individuell unterschiedlichen Bedingungsfaktoren abhängt.
  • nehmen grundlegende Gefühle wahr und benennen sie.
  • geben und empfangen Feedback zu Wahrnehmungen auf wertschätzende Art.
  • überprüfen in überschaubaren Alltagszusammenhängen ihre ersten Urteile darauf, ob es sich dabei um Vorurteile handelt.
  • machen sich eigene Bedürfnisse und die Bedürfnisse anderer bewusst und erkennen den inneren Zusammenhang von Bedürfnissen und Regeln.
  • wägen in Alltagssituationen ab, ob der Verzicht auf sofortige Bedürfnisbefriedigung vorteilhaft für sie und andere ist.
  • erleben sinnliche Wahrnehmung als Genuss, zum Beispiel beim Betrachten von Bildern und beim Hören von Musik.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Wahrnehmung durch die Sinnesorgane (z. B. Wahrnehmungsspiele)
  • Bedingungen der Wahrnehmung (Erfahrung, Information, Subjektivität, Täuschung), Vorurteil und Stereotyp, Einschätzung von Situationen
  • Fremd- und Selbstwahrnehmung: charakteristische Merkmale der Person, eigene und fremde Gefühle und Bedürfnisse, Feedbackregeln
  • Wahrnehmung als Erlebnis (z. B. Bilder, Musik, Ruhe)
  • verschiedene Arten von Bedürfnissen: Grundbedürfnisse, z. B. materielle und soziale Bedürfnisse
  • eigene Bedürfnisse: Genuss und Bedürfnisaufschub
  • Zusammenhang von Bedürfnissen und Regeln, Goldene Regel

Eth5 Lernbereich 2: Familie (ca. 16 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • achten die Familie als eine Gemeinschaft, die Kindern in besonderer Weise Nähe, Geborgenheit und Wachstum ermöglichen kann.
  • versetzen sich in das Erleben anderer Familienangehöriger, vollziehen deren Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche nach und berücksichtigen diese in ihren Handlungen.
  • hören ihren Gesprächspartnern gut zu und formulieren Ich-Botschaften.
  • drücken in der Auseinandersetzung mit anderen Familienmitgliedern ihre Emotionen auf verantwortungsvolle Weise aus.
  • erkennen ihre Pflichten und Aufgaben innerhalb der Familie und sehen ein, dass jeder einen fairen Beitrag zum gemeinschaftlichen Leben leisten soll.
  • erkennen die Konsequenzen, die sich aus spezifischen Situationen in der Familie für das Leben der Familienmitglieder ergeben, und versetzen sich in deren Lage, um ein besseres Verständnis für deren Handeln und Bedürfnisse zu entwickeln.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • verschiedene Familienformen
  • fundamentale Bedeutung der Familie für Entwicklung und Werteorientierung
  • Entscheidungsfindung innerhalb der Familie: Rechte und Pflichten von Eltern und Kindern, Aufgabenverteilung, Freizeitaktivitäten; Entscheidungskriterien (z. B. Verantwortlichkeit, Gerechtigkeit)
  • Gutes Zuhören und Ich-Botschaften
  • spezifische Situationen in der Familie: Überbehütung, emotionale Vernachlässigung, Arbeitslosigkeit und Armut; z. B. berufliche Belastung der Eltern, Krankheit

Eth5 Lernbereich 3: Spielen (ca. 12 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen die Notwendigkeit von Fairness und Regeln, indem sie verschiedene Arten von Spielen erproben und ihr Spiel anschließend reflektieren.
  • einigen sich selbständig auf Regeln und begründen Regeln dabei mithilfe von genauer Begrifflichkeit und einfacher Logik.
  • halten sich an Regeln und fordern dies auch von anderen auf angemessene Weise ein.
  • kontrollieren ihre Emotionen, wenn sie verlieren, und genießen die Geselligkeit beim Spielen.
  • erleben Spiele als kreativen Freiraum.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Bedeutung von ethischen Kriterien beim Spielen: Spielregeln, Fairness (insbesondere beim Verlieren), Ehrlichkeit
  • verschiedene Arten von Spielen: einfache Spiele ohne Wettbewerbscharakter; z. B. Gesellschaftsspiele, Denkspiele, kreative Spiele, Theaterspiele
  • ein neues Spiel: Erfindung, Erprobung und Weiterentwicklung, abschließende Bewertung des Spiels nach bestimmten Kriterien (z. B. Durchführbarkeit, Spielfreude)

Eth5 Lernbereich 4: Feste (ca. 10 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen kulturelle und weltanschauliche Unterschiede beim Feiern von Festen wahr und respektieren diese.
  • planen und gestalten eine Festlichkeit und erleben diese als einen Höhepunkt im Alltag.
  • versetzen sich emotional in die Situation und das Erleben anderer Menschen beim Feiern von Festen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Vorbereitung und Feier eines Festes im Unterricht/in der Schule
  • Festanlässe im privaten und kulturell-religiösen Bereich (z. B. Geburtstag, Erntedankfest, Volks-/Stadtfest)
  • jüdische, christliche und islamische Feste, wesentliche Rituale und Symbole: Fest des Fastenbrechens, Laubhüttenfest, Weihnachten, Ostern