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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Geschichte 6 – Von den ersten Menschen bis zu Karl dem Großen

Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

G6 Lernbereich 1: Der Mensch und seine Geschichte  (ca. 6 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen die Dimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als grundlegendes Muster der menschlichen Orientierung und setzen sie in Bezug zur eigenen Lebenswelt.
  • unterscheiden zentrale Bestandteile des Schulgeschichtsbuchs, insbesondere Quellen von Darstellungstexten; sie entnehmen einfachen Darstellungen Informationen.
  • erklären an konkreten Beispielen aus vorgeschichtlicher Zeit, wie Überlebenstechniken, beispielsweise die Beherrschung des Feuers, Wohnungsbau sowie Werkzeug- und Waffentechnik, die menschliche Kultur beeinflusst haben, und beurteilen in Ansätzen die Veränderung der Lebensformen.
  • erklären den Wandel von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit, indem sie die Lebensumstände an anschaulichen Beispielen vergleichen.
  • verwenden bei der Darstellung einfacher historischer Zusammenhänge folgende Grundlegende Begriffe: Quelle, Altsteinzeit; Jungsteinzeit.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Zeit als zentrale Dimension der Geschichte
  • Formen geschichtlicher Überlieferung: schriftliche, mündliche, bildliche und gegenständliche Quellen; Überrest und Überlieferung; Bedeutung der Archäologie
  • Jäger und Sammler der Altsteinzeit
  • Bauern der Jungsteinzeit

G6 Lernbereich 2: Ägypten – eine frühe Hochkultur (ca. 6 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen am Beispiel des alten Ägypten die Merkmale einer Hochkultur und nutzen ihre Erkenntnisse für die Orientierung in Geschichte und Gegenwart, um die Bedeutung grundlegender technischer und kultureller Leistungen für die Menschheit zu begreifen.
  • erschließen mithilfe eines vorgegebenen knappen Kriterienkatalogs eine einfache Geschichtskarte, um das alte Ägypten geographisch einzuordnen und die Bedeutung des Nils zu erkennen.
  • untersuchen mithilfe eines vorgegebenen knappen Kriterienkatalogs Bau- und Kunstwerke (u. a. Pyramiden) und ziehen daraus Rückschlüsse auf Gesellschaftsordnung, Kultur und Religion.
  • nutzen ihre Kenntnisse über die Herrschaft der Pharaonen, um wesentliche Merkmale von Monarchie herauszuarbeiten, und beurteilen diese Herrschaftsform auf der Basis eigener Wertvorstellungen.
  • wenden folgende Grundlegende Daten und Begriffe bei der Beschäftigung mit Quellen und Darstellungen sowie bei kurzen eigenen Beschreibungen von historischen Zusammenhängen an: ab 3000 v. Chr. Hochkultur in Ägypten; Pharao, Monarchie, Pyramide.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Nutzung der Stromlandschaft
  • Herrschaft, Religion und Gesellschaft

G6 Lernbereich 3: Die griechische Antike (ca. 10 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen, dass im antiken Griechenland wichtige Grundlagen der europäischen Kultur geschaffen wurden. Sie nutzen ihre Erkenntnisse für die Orientierung in Geschichte und Gegenwart, um z. B. Spuren antiker Bezüge in ihrer unmittelbaren Lebenswelt zu erfassen und einzuordnen.
  • untersuchen mithilfe eines vorgegebenen knappen Kriterienkatalogs einfache schriftliche und gegenständliche Quellen wie Vasen, Statuen oder Bauwerke aus der griechischen Antike und verbalisieren ihre Erkenntnisse mithilfe von Fachbegriffen in kurzen Darstellungen.
  • erarbeiten zentrale Aussagen einer einfachen Geschichtskarte, um historische Entwicklungen aufzuzeigen und um in eigenen Worten zu erklären, wie die landschaftliche Beschaffenheit Griechenlands das Entstehen der Poleis begünstigte.
  • vergleichen in Grundzügen die griechische Kolonisation mit Migrationsbewegungen der Gegenwart, um an anschaulichen und kindgerechten Beispielen Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten.
  • entnehmen mithilfe eines vorgegebenen knappen Kriterienkatalogs einem einfachen Schaubild Informationen zur Verfassung der attischen Demokratie.
  • erklären den Zusammenhang zwischen der Entwicklung der attischen Demokratie und den Perserkriegen.
  • beurteilen in altersgerechter Weise die Demokratie in der attischen Polis vor dem Hintergrund moderner demokratischer Vorstellungen.
  • wenden folgende Grundlegende Daten und Begriffe bei der Beschäftigung mit Quellen und Darstellungen sowie bei kurzen eigenen Beschreibungen von historischen Zusammenhängen an: 5. Jh. v. Chr. Blütezeit Athens, Antike, Migration, Polis, Aristokratie, Demokratie, Verfassung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Landesnatur, Polis, Kolonisation
  • Kultur der griechischen Antike: Mythen und Epen, Olympische Spiele, Theater
  • Entwicklung der attischen Polis ab Solon: Gesellschaft und Wirtschaft, Einfluss der Perserkriege
  • Blütezeit Athens unter Perikles: Prinzip der Demokratie

G6 Lernbereich 4: Menschen machen Geschichte (Längsschnitt) (ca. 6 Std.)
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Der Längsschnitt „Menschen machen Geschichte“ wählt einen biografischen Zugang zur Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler wiederholen, vernetzen und vertiefen ihre historischen Kenntnisse und Fertigkeiten und erfahren, dass es auch thematische und strukturelle Zugänge zur Geschichte gibt. Schwerpunkte bilden insbesondere diejenigen Grundlegenden Daten und Begriffe, die für das Thema besonders wichtig sind.

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen Möglichkeiten und Grenzen von Herrschaft am Beispiel einzelner historischer Persönlichkeiten der Antike. Sie beurteilen den Gestaltungsspielraum vor dem Hintergrund der jeweiligen Herrschaftsformen.
  • erschließen Herrscherbildnisse und einfache Textquellen mithilfe eines vorgegebenen knappen Kriterienkatalogs, um z. B. durch kreative Textproduktion historische Sachverhalte zu beschreiben.
  • werten eine einfache Geschichtskarte aus, um Möglichkeiten und Grenzen von Herrschaft anhand der Ausdehnung eines antiken Herrschaftsgebiets zu erkennen.
  • bewerten die Einflussmöglichkeiten einer einzelnen historischen Persönlichkeit auf die Geschichte, indem sie sich anhand von konkreten Situationen mit Möglichkeiten und Grenzen politischen Handelns auseinandersetzen.
  • nutzen die bekannten Grundlegende Daten und Begriffe ab 3000 v. Chr. Hochkultur in Ägypten, 5. Jh. v. Chr. Blütezeit Athens; Pharao, Antike, Polis, Monarchie, Demokratie, um historische Persönlichkeiten zeitlich und im Hinblick auf die jeweilige Herrschaftsform einzuordnen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Portrait einer Herrscherin, z. B. Hatschepsut
  • Politik und Strategie, z. B. Themistokles
  • Feldherr und Eroberer, z. B. Alexander der Große

G6 Lernbereich 5: Das Imperium Romanum  (ca. 12 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen, dass durch das Imperium Romanum wichtige Grundlagen der europäischen Kultur geschaffen wurden, und nutzen diese Erkenntnis für ihre Orientierung in Geschichte und Gegenwart, um z. B. Spuren antiker Bezüge in Europa und in ihrem Heimatraum zu erfassen und einzuordnen.
  • untersuchen verschiedene Narrationen zur Gründung Roms, um den Unterschied zwischen Mythos und Geschichtsschreibung zu begreifen.
  • werten mithilfe eines vorgegebenen knappen Kriterienkatalogs eine Geschichtskarte aus, um die Ausdehnung des Imperium Romanum in verschiedenen Etappen seiner Geschichte zu erfassen.
  • beschreiben die Entwicklungen von der Republik zum Prinzipat und des Christentums zur Staatsreligion als entscheidende Umbrüche in der Geschichte des Imperium Romanum.
  • begreifen, wie das Imperium Romanum das Leben in den Provinzen, insbesondere im Gebiet des heutigen Bayern geprägt hat. Sie werten dabei z. B. im Rahmen einer Exkursion gegenständliche Quellen oder aktuelle Darstellungen archäologischer Befunde aus.
  • erklären den Umgang mit Juden im Römischen Reich, um einen ersten Einblick in die historische Bedeutung der Diaspora zu gewinnen.
  • gliedern die römische Geschichte u. a. mithilfe der Grundlegenden Daten 753 v. Chr. mythische Gründung Roms sowie 1. Jh. v. Chr. Übergang von der Republik zur Kaiserzeit, um Christi Geburt Zeitalter des Augustus.
  • erfassen anhand der Geschichte Roms die Grundlegenden Begriffe Senat, Republik, Diktator, Limes, Judentum, Christentum, Caesar, Romanisierung, Provinz, um sie zu verstehen und fachsprachlich richtig in eigenen Darstellungen und Präsentationen zu verwenden.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Anfänge Roms
  • römische Republik: Gesellschaft und Machtverhältnisse
  • von der Republik zum Prinzipat, Herrschaft im Zeitalter des Augustus
  • römische Herrschaft in den Provinzen
  • jüdisches Leben im Römischen Reich, Zerstörung des Tempels, Diaspora
  • Christen im Römischen Reich: Verfolgung, Entwicklung zur Staatsreligion

G6 Lernbereich 6: Von der Antike zum Mittelalter (ca. 8 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen in der Zeit des Übergangs von der Antike zum Mittelalter das Nebeneinander von Veränderungen und Kontinuitäten. Sie nutzen ihr Wissen über Tradition und Wandel für ihre lebensweltliche Orientierung, indem sie z. B. erkennen, dass auch Neuanfänge immer von Elementen der Kontinuität geprägt sind.
  • orientieren sich in der Geschichte, indem sie am Beispiel des Epochenübergangs von der Antike zum Mittelalter erkennen, dass sich Epochengrenzen anhand mehrerer historischer Ereignisse festmachen lassen.
  • beschreiben anhand von einfachen Geschichtskarten die „Völkerwanderung”, die Ausbreitung des Islam und die Dreiteilung der Mittelmeerwelt, um das Ausmaß der Veränderungen von der Antike zum Mittelalter zu erfassen. Sie stellen dabei auch Vergleiche mit gegenwärtigen Migrationsbewegungen an.
  • erfassen Kontinuität und Wandel als zentrale historische Kategorien, indem sie z. B. das antike und das mittelalterliche Kaisertum anhand einfacher Kategorien vergleichen.
  • verstehen Grundlegende Daten und Begriffe wie um 500 Reichsbildung der Franken, 800 Kaiserkrönung Karls des Großen, Islam, Mittelalter sowie Karl der Große, König, Kaiser, um sie fachsprachlich in eigenen Darstellungen richtig zu verwenden.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • „Völkerwanderung" und Zerfall des Römischen Reichs; Dreiteilung der Mittelmeerwelt
  • Ausbreitung des Islam
  • Reichsbildung der Franken; Verbindung germanischer, christlicher und römischer Traditionen
  • Entstehung des mittelalterlichen Kaisertums: karolingisches Großreich, Kaiserkrönung Karls des Großen

G6 Lernbereich 7: Gesellschaftsordnung im Kleinen: Leben in der Familie (Längsschnitt) (ca. 6 Std.)
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Der Längsschnitt „Gesellschaftsordnung im Kleinen: Leben in der Familie“ gibt einen Einblick in Fragen der Sozial- und Alltagsgeschichte sowie in Genderfragen. Die Schülerinnen und Schüler wiederholen, vernetzen und vertiefen ihre historischen Kenntnisse und Fertigkeiten und erfahren, dass es auch thematische und strukturelle Zugänge zur Geschichte gibt. Schwerpunkte bilden insbesondere diejenigen Grundlegenden Daten und Begriffe, die für das Thema besonders wichtig sind.

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen in einem historischen Längsschnitt Zusammenhänge zwischen allgemeinen gesellschaftlichen Strukturen und der familiären Lebenswelt her, indem sie ihr erworbenes Wissen über die attische und römische Gesellschaft sowie ihre Kenntnisse zur Gesellschaft der Gegenwart anwenden.
  • erschließen einfache Quellen und Darstellungen zum Familienleben und verbalisieren ihre Erkenntnisse z. B. durch kreative Textproduktion oder Präsentationen, auch unter Verwendung digitaler Medien.
  • beschreiben die Lebensverhältnisse in der hierarchischen Gesellschaft der griechischen und römischen Antike und diskutieren die Veränderung von Rollenbildern durch den Vergleich mit ihrer eigenen Lebenswelt.
  • nutzen für die Herstellung von Zusammenhängen zwischen allgemeinen gesellschaftlichen Strukturen und familiären Lebenswelten die bekannten Grundlegenden Daten und Begriffe: 5. Jh. v. Chr. Blütezeit Athens, 1. Jh. v. Chr. Übergang Roms von der Republik zur Kaiserzeit, um Christi Geburt Zeitalter des Augustus; Antike, Polis.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Geschlechterrollen in der athenischen Gesellschaft
  • Struktur und Aufgaben der „familia“ in römischer Zeit
  • Neue Rollenbilder heute – Familien im Wandel