Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- nehmen wahr, dass sie in verschiedenen sozialen Beziehungen leben, in denen es auch Konflikte geben kann, und tauschen sich über persönliche Erfahrungen aus.
- zeigen Möglichkeiten der friedlichen Bewältigung von Konflikten auf und stellen an konkreten Beispielen dar, welche davon in der jeweiligen Situation sinnvoll sind.
- erläutern Koranstellen und Hadithe, die Anweisungen für den richtigen Umgang mit Mitmenschen beinhalten, deuten diese vor dem Hintergrund des göttlichen Schöpfungsprinzips der Friedfertigkeit und stellen Bezüge zu Konfliktsituationen in ihrem Umfeld her.
- erkennen und reflektieren die Bedeutung von Regeln und Gesetzen für das zwischenmenschliche Leben und geben Beispiele aus ihrer eigenen Erfahrungswelt.
- vergleichen Regeln in anderen Religionen miteinander und erkennen, dass die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen ein wesentliches Grundprinzip von Religion ist.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- soziale Beziehungen, z. B. Familie, Freundeskreis, Klassengemeinschaft, Menschen einer anderen Weltanschauung
- Haltungen zur friedlichen Konfliktbewältigung, z. B. sich in die Lage anderer versetzen, kompromissbereit sein, Fehler eingestehen, sich entschuldigen, sich gegenseitig achten, sich nicht beleidigen
- Erläuterung anhand ausgewählter Koranstellen, z. B. K 5:1; und Hadithe, z. B. Als Gott die Schöpfung beschloss, schrieb er als Regel für sich selbst in sein Buch, das bei ihm ist: Meine Gnade sei größer als mein Zorn. (Sammlung Bukhārī); Friedfertigkeit, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft als islamisches Grundprinzip
- Sinn und Notwendigkeit von Regeln und Gesetzen, z. B. Klassenrat, Menschenrechte, Kinderrechte
- Regeln in anderen Religionen und Weltanschauungen, z. B. Zehn Gebote in Christentum und Judentum, Leitlinien von Liebe und Barmherzigkeit sowie das Doppelgebot von Gottes- und Nächstenliebe im Christentum, Goldene Regel, Gebot der Fairness