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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Ethik R8

Eth8 Lernbereich 1: Glück
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen vor dem Hintergrund eigener Lebenserfahrungen verschiedene Quellen individuellen Glücks und entwickeln in Auseinandersetzung mit verschiedenen Bedeutungen von Glück eine eigene Vorstellung vom persönlichen Glück.
  • erkennen, dass sie altersbedingt immer mehr für ihr persönliches Glück verantwortlich sind, und verfügen über Strategien, ihr persönliches Glück zu finden und bei fehlenden Glückserlebnissen oder Frustration durchzuhalten.
  • beziehen im Widerstreit unterschiedlicher Glücksvorstellungen begründet Stellung.
  • nehmen sich selbst als Adressatin bzw. Adressaten vielfältiger Glücksversprechungen wahr und überprüfen sie.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Quellen des Glücks (z. B. Liebe, Partnerschaft, Vertrauen, Freundschaft, Gemeinschaft, Gesundheit, Dank für eine Hilfeleistung, Lob, Hobbys, schulischer Erfolg, sportliche Leistung, Karriere); Unterscheidung von materiellen und immateriellen Glücksquellen
  • zwei Bedeutungen von Glück: luck (glücklicher Zufall) und happiness (Glückseligkeit)
  • mögliche Glücksstrategien: Stärkung des Selbstvertrauens (z. B. durch Überwindung von Ängsten, Verzicht auf Vergleiche mit anderen), Vergegenwärtigung kleiner Glücksmomente; eigener Glücksratgeber oder Antiglücksratgeber
  • unterschiedliche Glücksvorstellungen (z. B. Erfahrungsberichte oder Erhebungen)
  • Glücksversprechungen (z. B. Drogen, virtuelle Realität, Werbung)

Eth8 Lernbereich 2: Das eigene Leben gestalten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen bewusst wahr, was ihnen an der Gestaltung ihrer Lebenswelt (z. B. ihrer Freizeit, ihres Tagesablaufs oder Konsums) wichtig ist, und erkennen die Präferenzen und Werte, die sie dabei leiten.
  • nutzen bewusst und eigenverantwortlich Möglichkeiten der Selbstverwirklichung in den verschiedenen Phasen ihres täglichen Lebens (z. B. in Freizeit und Schule).
  • akzeptieren Normen als Bedingungen eines gelingenden Miteinanders und reflektieren Möglichkeiten und Chancen ihrer zunehmenden Selbständigkeit.
  • übernehmen im Rahmen ihrer Rechte und Pflichten als Jugendliche Verantwortung für sich selbst.
  • hinterfragen Autoritäten auf Basis eigener Wertvorstellungen, um Machtmissbrauch zu begegnen.
  • berücksichtigen bei ihrer beruflichen Orientierung ihre Präferenzen und Werte sowie individuelle Möglichkeiten und Grenzen (z. B. Stärken und Schwächen).

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • persönlicher Lebensplanentwurf, persönliche Werte und Präferenzen
  • Möglichkeiten der Selbstverwirklichung in der Schule (z. B. durch Selbstwirksamkeit, Anregung, Leistungsmotivation) und in der Freizeit (z. B. durch Ausgleich, Freiraum, Kreativität)
  • Begriff Norm; Rechte und Pflichten im Jugendalter: Jugendschutzgesetz, Strafmündigkeit
  • Begriff Autorität
  • mögliche Konflikte mit Autoritäten (z. B. mit Lehrkräften oder Ausbildenden); ggf. Hierarchie der wichtigsten Autoritäten im eigenen Leben
  • gute und negative Seiten von Autorität (z. B. in der Familie, im Alltag, in der Schule)
  • Machtmissbrauch durch falsche Autoritäten (z. B. in extremistischen Gruppierungen)
  • eigene Präferenzen und Werte, die die Berufswahl beeinflussen
  • individuelle Möglichkeiten und Grenzen der beruflichen Orientierung (z. B. persönliche, finanzielle, kulturelle, örtliche)
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung

Eth8 Lernbereich 3: Mit Konsumgütern verantwortungsvoll umgehen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben die wesentlichen Zusammenhänge bei Produktion, Transport und Entsorgung typischer Konsumgüter und beurteilen in altersgemäßer Weise die sozialen und ökologischen Folgen, die ihre Entscheidungen für alltagstypische Konsumgüter hat.
  • treffen bewusst Konsumentscheidungen unter Berücksichtigung der Bedeutung von Solidarität und Mitverantwortung in der „Einen Welt“.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • typische Konsumgüter (z. B. Handy oder Alltagskleidung): Rohstoffgewinnung sowie Produktion (Arbeitsbedingungen, Naturbelastung), Transportweg (CO2-Belastung, z. B. Arbeitsbedingungen in Häfen und auf Schiffen) und Entsorgung
  • ökologische und soziale Standards am Beispiel einer Produktionskette
  • Einsatz von Siegeln für ökologische oder soziale Standards zur Orientierung kritischer Konsumentinnen und Konsumenten
  • Fair Trade, Eine-Welt-Läden

Eth8 Lernbereich 4: Liebe und Partnerschaft
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden die Gefühle Sympathie, Verliebtsein und Liebe voneinander, um den besonderen Wert einer auf Vertrauen und Liebe aufgebauten Partnerschaft einzuschätzen.
  • formulieren in angemessener und wertschätzender Sprache ihre Erwartungen an Liebe, Partnerschaft und Sexualität.
  • machen sich die Bedeutung von Gleichberechtigung und freier Selbstentfaltung in einer Partnerschaft bewusst.
  • setzen sich auseinander mit Sexualität als wertvollem Bestandteil in der Partnerschaft (z. B. als Ausdruck von Liebe), die einen achtungs- und verantwortungsvollen Umgang verlangt.
  • achten die persönliche Würde im Zusammenhang mit der Sexualität und werten die Darstellung der Sexualität in der Öffentlichkeit und den Medien kritisch.
  • sind sich der Möglichkeit von sexueller Belästigung und Übergriffen in Tat und Wort bewusst und begegnen ihnen wachsam.
  • reflektieren sexuelle Orientierung im Spannungsfeld von sozialer Umwelt und persönlicher Freiheit und lassen Diversität zu.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Sympathie, Verliebtsein, Liebe; Freundschaft und Partnerschaft
  • Wert von Liebe und Partnerschaft: Bindung, Verantwortung, gegenseitiger Respekt
  • Erwartungen an Partnerschaft und die Partnerin oder den Partner; Umgang mit enttäuschten Erwartungen
  • Gleichberechtigung von Frau und Mann: Art. 3,2 GG; Gleichwertigkeit der Partner
  • Sexualität als Ausdruck von Liebe, verantwortungsvoller Umgang mit eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer, Berücksichtigung von Gesundheit und Verhütung
  • Sexualität in den Medien und der Öffentlichkeit: Kommerzialisierung, klischeehafte Darstellungen, Pornografie, Schönheitsideal
  • Straftaten: sexuelle Belästigung, Übergriff, Beleidigung; Gefahren bei Kontakten im Internet
  • persönliche und soziale Aspekte sexueller Identität
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung