Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Geographie

1.1 Selbstverständnis des Faches
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Der Planet Erde in seinen Strukturen und Prozessen steht im Fach Geographie im Zentrum. Mensch und Natur sind dort in vielfältigen Wechselbeziehungen miteinander verbunden. Als Brückenfach zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften beschäftigt sich die Geographie sowohl mit naturgeographischen (z. B. Klima, Relief, Böden) als auch mit humangeographischen Systemen (z. B. Bevölkerung, Wirtschaft, Verkehr) und deren Verschränkungen. Sie beschreibt deren charakteristische Strukturen und analysiert Zusammenhänge und Entwicklungen innerhalb und zwischen diesen Systemen.
Auf unterschiedlichen Maßstabsebenen gewinnen die Schülerinnen und Schüler im Geographieunterricht Einblicke in die gestaltenden Kräfte der Natur wie auch in die raumprägenden Einflüsse des Menschen. Sie lernen dabei, natur- und gesellschaftswissenschaftliche Sichtweisen, Erkenntnisse und Methoden gewinnbringend miteinander zu verbinden. Oberstes Ziel des Geographieunterrichts ist es, den Schülerinnen und Schülern die Einzigartigkeit, Vielfalt und Verletzlichkeit unseres Heimatplaneten bewusst werden zu lassen und sie zu verantwortungsvoller Teilhabe an darauf Einfluss nehmenden Prozessen bzw. Entscheidungen anzuleiten.

1.2 Bildungsgehalt der Geographie
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Die Fähigkeit, sich räumlich orientieren zu können, zählt zu den grundlegenden geographischen Kompetenzen und ist Fundament für den Erwerb weiterer geographischer Kompetenzen. Im Geographieunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler ferner, Räume der Erde auf unterschiedlichen Maßstabsebenen differenziert zu erfassen. Dabei unterscheiden sie die objektive Ausstattung und die subjektive sowie selektive Bewertung von Räumen und erkennen, dass Räume immer bewusst oder unbewusst konstruiert sind. Diese werden dabei in der Geographie unter verschiedenen Perspektiven betrachtet: als konkret-dingliche, als thematisch geordnete, als individuell wahrgenommene oder als sozial konstruierte Räume.
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich im Fach Geographie mit Phänomenen auseinander, wie z. B. mit Globalisierung, Klimawandel, Erdbeben, Hochwasser und Stürmen, aber auch mit Bevölkerungsentwicklung, Migration, Disparitäten und Ressourcenkonflikten, die sowohl global als auch lokal wirksam sind. Diese geographisch relevanten Erscheinungen und Prozesse werden mit ihren Ursachen und Auswirkungen sowohl in ökologischer, ökonomischer als auch gesellschaftlicher und politischer Sicht thematisiert. Dabei erkennen die Schülerinnen und Schüler Zusammenhänge und Regelhaftigkeiten zwischen den natürlichen Gegebenheiten und den Aktivitäten des Menschen in verschiedenen Räumen der Erde. Aus diesem Bewusstsein heraus übernehmen die Schülerinnen und Schüler Mitverantwortung für Natur und Umwelt sowie für eine gerechte und demokratische Gesellschaft. Mit dem Erwerb raumbezogener Handlungskompetenz entwickeln sie die Bereitschaft, an Nachhaltiger Entwicklung mitzuwirken.
Durch diese multiperspektivische Auseinandersetzung mit dem Mensch-Umwelt-System sowie die regionale Betrachtungsweise werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, aktuelle räumliche Strukturen und Prozesse regional und global zu verstehen. Hierdurch entwickeln sie ein Verständnis für naturgeographische, aber auch ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge.
Der Geographieunterricht trägt sowohl zur Erschließung der Welt als auch zur Ausbildung einer regionalen Identität bei. Bezüge zwischen dem Heimatraum und anderen Teilen der Welt bilden hierbei Anlässe für die Reflexion der eigenen Lebenswelt und Lebensweise. Die Begegnung mit europäischen und außereuropäischen Ländern und Regionen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die kulturelle Vielfalt auf der Erde, verbunden mit dem Ziel, mit interkulturellen Situationen angemessen umgehen und Bewertungen auf Basis unterschiedlicher Normen und Werte vornehmen zu können. Dadurch lernen sie andere Völker mit deren spezifischen Lebens- und Wirtschaftsweisen kennen und erwerben somit Interkulturelle Kompetenz.
Anhand raumwirksamer Entwicklungen lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Blickwinkel nachzuvollziehen und Standpunkte argumentativ zu vertreten. Sie erschließen sich wechselseitige Abhängigkeiten lokaler, regionaler und globaler Problemstellungen, beurteilen diese und wägen mögliche Lösungsansätze ab. Sie erkennen Gewaltfreiheit und die Wahrung der Menschenrechte als höchste Güter des Zusammenlebens.
Ferner wird ihnen bewusst, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit (z. B. der Gegensatz zwischen Arm und Reich) nur durch die Zusammenarbeit der Menschen und Staaten über alle Grenzen hinweg bewältigt werden können.
Fachbezogene wie fächerübergreifende Kompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung geographischer Inhalte. In der Regel sind dies natürliche und anthropogene Systeme, wobei die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Umwelt im Fokus steht.

2.1 Kompetenzstrukturmodell
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Kompetenzstrukturmodell Geographie

Raumbezogene Handlungskompetenz bedarf prozessorientierter Fähigkeiten sowie der entsprechenden Wissensbasis.

2.2 Prozessbezogene Kompetenzen
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Im Fach Geographie erwerben Schülerinnen und Schüler prozessbezogene Kompetenzen in sechs miteinander vernetzten Bereichen:

In Fachkonzepten denken
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Im Geographieunterricht entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon, wie natürliche und anthropogene Einflüsse den Lebensraum Erde formen. Durch die Untersuchung von Räumen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen erfassen sie geographische Gesetzmäßigkeiten. Schülerinnen und Schüler verstehen und bewerten Strukturen, Funktionen und Prozesse von Geofaktoren.

Sich räumlich orientieren
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Sich räumlich zu orientieren bedarf sowohl des grundlegenden topografischen Orientierungswissens (Name, Lage und Lagebeziehungen topografischer Einheiten) als auch der Fähigkeit, räumliche Orientierungsraster bzw. Ordnungssysteme (z. B. Klima- und Vegetationszonenmodelle) nutzen zu können. Neben dem Erwerb solchen Wissens entwickeln Schülerinnen und Schüler die alltagsrelevanten Fähigkeiten, einfache Kartenskizzen anfertigen zu können und sich mithilfe von Karten, GPS-Geräten oder auch mithilfe eines Kompasses orientieren zu können. Darüber hinaus reflektieren sie, dass Räume konstruiert sein können und unterschiedlich wahrgenommen werden.

Methoden anwenden und Erkenntnisse gewinnen
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Die Schülerinnen und Schüler gewinnen aus analogen und digitalen Quellen, z. B. Berichten, Prospekten, Karten, Bildern, Diagrammen etc., geographisch relevante Informationen. Dies tun sie auch im Rahmen der Geländearbeit, etwa durch eigentätiges Kartieren, Messen, Zählen, Beobachten und Befragen sowie beim Experimentieren. Die gewonnenen Daten werden bewertet, aufbereitet, interpretiert und zweckorientiert dargestellt.

Kommunizieren
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Die Schülerinnen und Schüler durchdringen fachliche Sachverhalte und geben diese adressatengerecht wieder. Sie verwenden dabei sowohl wesentliche Begriffe aus der Fachsprache als auch passende Darstellungsformen. Bei geographischen Themen, die mit Interessenskonflikten behaftet sein können (z. B. Stadt- und Raumplanung), erfassen sie gegensätzliche Argumentationen, bilden sich eine eigene Meinung und vertreten diese in angemessener Weise.

Beurteilen und bewerten
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Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und bewerten geographische Sachverhalte unter Berücksichtigung spezifischer Werte und Normen, wie z. B. Weltoffenheit, Toleranz, Verantwortung für Natur und Umwelt sowie insbesondere das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung. Sie hinterfragen den Aussagewert raumbezogener Informationen und erkennen unterschiedliche Interessen und Haltungen.

Raumgerecht handeln
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Im Zusammenspiel mit den anderen Kompetenzbereichen erwerben die Schülerinnen und Schüler die Bereitschaft und Fähigkeit, in geographischen Handlungsfeldern verantwortungsbewusst tätig zu werden.

2.3 Gegenstandsbereiche
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Zentraler Gegenstand des Geographieunterrichts ist die Wechselbeziehung von Mensch und Umwelt, sowohl im regionalen als auch im globalen Maßstab. Je nach Themenbereich werden hierbei human- und naturgeographische Strukturen, Funktionen und Prozesse untersucht. Die thematische Bandbreite reicht dabei vom Klima über die Landschaftsentwicklung und -ausstattung  bis hin zu Fragen der Wirtschafts-, Bevölkerungs- oder Siedlungsgeographie. Problemstellungen werden so aufbereitet, dass sie den Schülerinnen und Schülern einen Transfer in andere Räume oder weitere Problemstellungen im selben Raum ermöglichen.

3 Aufbau des Fachlehrplans im Fach Geographie
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Der Geographieunterricht kombiniert thematische und regionale Betrachtungsweisen, sodass zugleich mit allgemeingeographischem Wissen auch grundlegende regionalgeographische Kenntnisse über die wichtigsten Teilräume der Erde erworben werden.
In der Jahrgangsstufe 5 stehen die Einführung in das Fach Geographie sowie Gestalt, Gliederung und Veränderungsprozesse des Planeten Erde im Fokus.
Aufbauend auf das im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule erworbene Wissen und Können widmet sich die Jahrgangsstufe 5 – nach einer grundlegenden Einführung in das neue Fach Geographie – der Gliederung und den zentralen Veränderungsprozessen des Planeten Erde. Veranschaulicht wird dies an der Entwicklung der naturräumlichen Strukturen Deutschlands und durch eine konkrete Anwendung der Kenntnisse im Nahraum. In der Jahrgangsstufe 6 erschließen sich die Schülerinnen und Schüler Europa. Dem Prinzip „vom Nahen zum Fernen“ folgend werden in den Jahrgangsstufen 7 und 8 außereuropäische Teilräume thematisiert, wobei auch der Bezug zu Deutschland und dem Nahraum hergestellt wird. In der Jahrgangsstufe 9 wird anhand ausgewählter Themen die Situation Deutschlands in den europäischen sowie globalen Kontext eingeordnet.
Der regional-thematische Zugang in den Jahrgangsstufen 6 bis 8 gewährleistet den Aufbau von thematisch gegliederten, regionsbezogenen Grundkenntnissen bei altersgerechter Komplexität. Innerhalb der vorgegebenen Raumeinheiten soll die Auswahl der Fallbeispiele im Hinblick auf ihre allgemeine Aussagekraft, Aktualität und Zukunftsrelevanz erfolgen. Als bewussten Übergang zum thematisch-regionalen Ansatz in der Jahrgangsstufe 9, mit dessen Hilfe die globalen Zusammenhänge am besten aufgezeigt werden können, wird in der Jahrgangsstufe 8 eine vergleichende Herangehensweise verwendet, bei der jeweils zwei Teilräume der Erde themengeleitet verglichen werden.
Die Prinzipien „Fenster in die Welt“ (Aufzeigen, dass lokal oder regional beobachtete Phänomene auch an anderen Orten der Welt von Bedeutung sind) und „Lupe in den Heimatraum“ (Aufzeigen, in wieweit globale oder an anderen Orten der Welt vorkommende Phänomene und Prozesse auch lokal von Bedeutung sind) finden in allen Jahrgangsstufen Anwendung und bilden stets Anknüpfungspunkte an die Lebenswirklichkeit der Schüler.
Der dauerhafte Erwerb fundierter topografischer Grundkenntnisse erfolgt durch die konsequente Verortung aller Fallbeispiele als didaktisches Prinzip. Die Reihenfolge der Lernbereiche einer Jahrgangsstufe folgt den Prinzipien systematisch aufbauenden Lernens und inhaltlicher Logik.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern
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Da im Fach Geographie natur-, wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftliche sowie historische Betrachtungsweisen integriert sind, bietet sich mit mehreren Fächern eine fächerübergreifende Zusammenarbeit sowohl im täglichen Unterricht als auch bei Projekttagen, Exkursionen oder Studienfahrten an.
Die Verknüpfung von räumlicher Orientierungsfähigkeit und topografischem Orientierungswissen dient der Anbahnung raumkompetenten Handelns.
Bei der Klärung und Deutung von Naturphänomenen ergeben sich thematische Anknüpfungspunkte mit den naturwissenschaftlichen Fächern Physik, Chemie und Biologie. Bei regionalen und landeskundlichen Themenfeldern sowie bei der Analyse von Kulturphänomenen lassen sich Verbindungen mit den Fächern Geschichte und Sozialkunde herstellen. Fragen der ökologischen und sozialen Ethik werden ebenfalls in Katholischer und Evangelischer Religionslehre sowie in Ethik thematisiert. Mit den Modernen Fremdsprachen gelingt es im Rahmen des bilingualen Unterrichts nicht nur die Sprachkompetenz der Schüler und Schülerinnen zu verbessern, sondern auch zu einer mehrperspektivischen, weltoffenen Sicht beizutragen. Mit dem Fach Wirtschaft und Recht bietet sich eine gemeinsame Behandlung wirtschaftsgeographischer Themen an, die Grundlagen für anschlussfähiges, berufsbezogenes Lernen in zahlreichen Berufsfeldern schafft, wie z. B. in den Bereichen Planung, Umweltschutz und Tourismus. Ebenso wie im Fach Ernährung und Gesundheit befassen sich die Schülerinnen und Schüler auch im Geographieunterricht mit Kriterien für nachhaltigen Konsum. Durch einen sprachsensiblen und die Fachsprache entwickelnden Unterricht werden für mehrsprachige Schülerinnen und Schüler die sprachlichen Voraussetzungen für gelingendes Lernen und erfolgreichen Kompetenzerwerb geschaffen.

5 Beitrag des Faches Geographie zu den übergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen
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Der Geographieunterricht leistet relevante Beiträge zu folgenden schularten- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsaufgaben:

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
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Eine zentrale Bedeutung hat dabei die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen). Auf Grundlage von Einblicken in die Vielfalt und Schönheit der Erde und in die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge der Mensch-Umwelt-Beziehungen im globalen Kontext erkennen die Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit eines vorausschauenden Umgangs mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen. So lernen sie die Bedeutung einer Nachhaltigen Entwicklung unter Abwägung ökonomischer, ökologischer, sozialer und politischer Interessen kennen.

Gesundheitsförderung
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Der Geographieunterricht leistet zudem einen Beitrag zur Gesundheitserziehung der Schülerinnen und Schüler. Sie setzen sich in vielfältiger Weise mit den Fragen gesunder Ernährung und nachhaltiger Nahrungsmittelproduktion auseinander und reflektieren dabei bewusst ihr Einkaufs- und Verbraucherverhalten.

Interkulturelle und Kulturelle Bildung
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Zur Interkulturellen Bildung trägt die Beschäftigung der Lernenden mit anderen Lebens- und Wirtschaftsweisen in unterschiedlichen Räumen bei. Hierbei werden soziale, wirtschaftliche und politische Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschrieben und über alle Jahrgangsstufen hinweg unter verschiedenen Fragestellungen mit der eigenen Lebenswelt verglichen. Besonderheiten fremder Kulturen werden so in ihren raumprägenden Funktionen gesehen und bewertet. Die Schülerinnen und Schüler treten Fremdem offen gegenüber und hinterfragen Vorurteile und Klischees, um letztendlich ihre Weltkenntnis zu erweitern und mit interkulturellen Situationen angemessen umgehen zu können, beispielsweise auf Reisen oder im Schüleraustauch.

Medienbildung/Digitale Bildung
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Das Fach Geographie leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Medienbildung: Die Schülerinnen und Schüler erwerben im Umgang mit herkömmlichen und digitalen Karten die Fähigkeit zum effektiven und reflektierten Umgang mit Medien und gewinnen bei der Auswertung von Bildern, Luftbildern, Diagrammen, Statistiken etc. die Methodenkompetenz, die für selbstbestimmtes Lernen und Handeln unerlässlich ist. Bei Exkursionen und in projektorientierten Lernformen handeln sie eigenverantwortlich, selbständig und erschließen sich somit die außerschulische Wirklichkeit unter Einbeziehung verschiedener Medien und Arbeitstechniken.

Ökonomische Verbraucherbildung
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Im Fach Geographie wird den Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Jahrgangsstufen und bei verschiedenen Themenbereichen Gelegenheit gegeben, die Perspektive von Verbrauchern einzunehmen und ihre Rolle dabei kritisch zu bewerten. Auf diese Weise leistet die ökonomische sowie ökologische Verbraucherbildung innerhalb des Faches einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf ihre zukünftige Handlungsfähigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft.

Politische Bildung
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Gleichermaßen spielt die Politische Bildung eine wesentliche Rolle. Die Schüler setzen sich nicht nur mit politischen Strukturen und Gliederungen auf verschiedenen Maßstabsebenen auseinander, sondern erkennen den Zusammenhang und die Wechselwirkung zwischen Politik und Wirtschaft am Beispiel verschiedener Staaten.

Soziales Lernen
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Soziales Lernen spielt im Geographieunterricht in jeder Jahrgangsstufe eine große Rolle, denn hier setzen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv auf verschiedene Weise mit der kulturellen Vielfalt auseinander und lernen, Vorurteile zu überwinden und anderen Lebensweisen respektvoll gegenüberzustehen.

Verkehrserziehung
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Durch die beständige Entwicklung eines Problembewusstseins für ökologische und ökonomische Fragen der Mobilität leistet das Fach zudem einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung.

Werteerziehung
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Werteerziehung ist ein wesentliches Element schulischer Bildung und spielt im Geographieunterricht eine bedeutende Rolle. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit unterschiedlichen Kulturen auseinander und erkennen dabei die Vielfalt von Lebensweisen und Werten, um diese mit den eigenen zu vergleichen. Dabei entwickeln sie ein Verständnis für die Bedeutung und Notwendigkeit wesentlicher demokratischer Werte wie Respekt vor der Würde des Menschen sowie für friedliches Miteinander und Toleranz.

Alltagskompetenz und Lebensökonomie
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Im Bereich der Alltagskompetenz und Lebensökonomie leistet das Fach Geographie wichtige Beiträge zu den Handlungsfeldern Ernährung, selbstbestimmtes Verhalten und Umweltverhalten. Über alle Jahrgangsstufen hinweg wird die Landwirtschaft als Basis der Ernährung beleuchtet und der Umgang mit Nahrungsmitteln und deren ungleiche Verteilung hinterfragt. Solche Kenntnisse führen zu einem kritischen Verbraucherverhalten, das eine der wichtigen Voraussetzungen für selbstbestimmtes Verhalten der Schüler darstellt. Durch die Auseinandersetzung mit dem Einfluss des Menschen auf die Natur in allen Jahrgangsstufe führt das Fach Geographie die Schülerinnen und Schüler schrittweise zu Erkenntnis der Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umweltverhaltens.

Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen