Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Wirtschaft Aktuell 12 und/oder 13 (vertiefendes Wahlpflichtfach W, IW)

Hinweis: Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines zweijährigen Lernprozesses.

gültig ab Schuljahr 2018/19

Der Fachlehrplan Wirtschaft Aktuell ist in Module gegliedert. Insgesamt umfasst der Lehrplan im Wahlpflichtfach Wirtschaft Aktuell zwölf Module, von denen in der Jahrgangsstufe 12 vier von der Lehrkraft gewählt werden. In der Jahrgangsstufe 13 werden vier weitere Lernbereiche gewählt. Deshalb sind alle Module mit dem Zusatz „optional“ ausgewiesen. Das Modul „Ausgewählte Aspekte der Internationalisierung“ kann nur für die Ausbildungsrichtung Wirtschaft und Verwaltung und das Modul „Angewandte Entwicklungspolitik“ nur für die Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft gewählt werden.

W12/13 Lernbereich 1: Ausgewählte Aspekte der Internationalisierung (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • treffen im Rahmen einer Internationalisierungsstrategie begründet Entscheidungen über die Markt- bzw. Standortwahl, die Markteintrittsform und die Wahl des Markteintrittszeitpunktes.
  • entwerfen ein Konzept zur organisatorischen Gestaltung der Mutter‑Tochter‑Beziehung eines international agierenden Unternehmens unter Berücksichtigung landesspezifischer Besonderheiten.
  • gestalten ein Marketing‑Konzept, das die Internationalisierung eines Unternehmens berücksichtigt. Sie beziehen sich dabei auf ethno-, poly- bzw. geozentrische Ausprägungen und entscheiden in ihrer Marketing‑Konzeption zwischen einem Standardisierungs- und einem Differenzierungskonzept.
  • entwickeln ein Konzept zur gezielten Auswahl und Vorbereitung von Führungsnachwuchskräften für einen Auslandseinsatz anhand geeigneter Methoden.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • geographische Bedingungen, soziokulturelle Bedingungen, politisch‑rechtliche Bedingungen, ökonomische Bedingungen, Internationalisierungspfad, Pionierstrategie, Folgerstrategie
  • Organisationsstruktur: prozessuale Steuerungsinstrumente (technokratische, personenorientierte Instrumente)
  • Besonderheiten des internationalen Marketings, z. B. kulturelle Marketing‑Tabus, Rückkopplung zwischen Ländermärkten
  • Auswahl geeigneter Mitarbeiter für einen Auslandseinsatz, z. B. interkulturelles Training und interkulturelle Rollenspiele, Landeskunde-Kurse, Sprachkurse, Assimilationstraining

W12/13 Lernbereich 2: Angewandte Entwicklungspolitik (optional)  (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren und beurteilen die Ursachen und die Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands im Vergleich zu einem ausgewählten Entwicklungsland. Hierzu wenden sie Bestimmungsfaktoren von Unterentwicklung an.
  • begründen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensverhältnisse in zu entwickelnden Ländern und schlagen Maßnahmen zur Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation eines ausgewählten Entwicklungslandes vor.
  • beurteilen und diskutieren kritisch die Effektivität einer ausgewählten entwicklungspolitischen Maßnahme, auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der eingeleiteten Veränderung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Bestimmungsfaktoren von Unterentwicklung, z. B. Human Development Index, Better Life Index
  • Träger der Entwicklungspolitik, z. B. Regierungen, UNO, WTO, IWF, Nichtregierungsorganisationen

W12/13 Lernbereich 3: Betriebswirtschaftlich Planen, Entscheiden und Kontrollieren (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • formulieren für ein konkretes wirtschaftliches Projekt SMARTe Ziele und identifizieren dazu passende Maßnahmen. Hierzu setzen sie Werkzeuge des Projektmanagements in Planungssituationen zielgerichtet ein.
  • treffen begründet unternehmerische Entscheidungen, indem sie betriebswirtschaftliche Entscheidungssituationen erkennen und Instrumente des Projektmanagements zur Entscheidungsfindung gezielt anwenden.
  • überprüfen einen betriebswirtschaftlichen Prozess in Hinblick auf seinen Zielkurs durch Anwendung der Meilensteinanalyse.
  • überprüfen mithilfe eines Soll‑Ist‑Vergleichs den tatsächlichen Ist‑Zustand im Hinblick auf die Erreichung der gesteckten Planungsziele. Dabei berücksichtigen sie den Projektmanagement‑Regelkreis.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • intuitiv‑kreative Verfahren, z. B. Brainstorming, Methode 635, Synektik;
    systemlogische Verfahren, z. B. Problemkreismethode, Relevanzbaummethode, Morphologischer Kasten

W12/13 Lernbereich 4: Gesellschaft im Wandel (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren den gesellschaftlichen Wandel in Deutschland, indem sie Statistiken auswerten und deren Aussagekraft beurteilen.
  • nehmen zu aktuellen Herausforderungen des demografischen Wandels begründet Stellung, indem sie dessen Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland, auf den deutschen Sozialstaat, auf den Wohlstand und auf das öffentliche Leben analysieren.
  • diskutieren kritisch die Effektivität ausgewählter wirtschafts- und sozialpolitischer Maßnahmen im Hinblick auf die Bewältigung des demografischen Wandels und leiten daraus geeignete Handlungsempfehlungen ab.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Zusammensetzung der Gesellschaft, aufgezeigt anhand der Veränderung verschiedener Faktoren, z. B. Bevölkerung, Demografie, Bevölkerungsstruktur, Geburtenzahlen, Sterblichkeit, Zuwanderung
  • Herausforderungen des demografischen Wandels, z. B. schrumpfende Arbeitsbevölkerung, Fachkräftemangel, erhöhte Sozialausgaben, Bruttoinlandsprodukt, eingeschränkte Mobilität (öffentlicher Nahverkehr, Versorgung der Bevölkerung etc.)
  • geeignete Handlungsempfehlungen, z. B. finanzielle Unterstützung für Wirtschaft und Kommunen, Stärken von Bildung, Familien und Infrastruktur

W12/13 Lernbereich 5: Wirtschaft im Wandel (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren wirtschaftliche Veränderungen auf Basis der Zunahme menschlicher Fähigkeit zu Innovation und Weiterentwicklung, um daraus Folgen für sich selbst und für die Gesellschaft abzuleiten.
  • beurteilen die Wechselwirkungen des technischen Fortschritts, gesetzlicher Regelungen und gesellschaftlicher Grundhaltungen auf wirtschaftliches und gesellschaftliches Handeln und diskutieren die daraus resultierenden Chancen und Risiken.
  • analysieren journalistische Texte und interpretieren Karikaturen zum wirtschaftlichen Wandel im Hinblick auf die Intention des Autors. Dabei beziehen sie vor dem Hintergrund grundlegender wirtschaftsethischer Prinzipien zu deren Aussagen kritisch Stellung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • wirtschaftliche Veränderungen: Selbstversorgung, Industrialisierung, Globalisierung, Digitalisierung; aktuelle Forschungstrends
  • Strukturwandel, Arbeitswelt, Mobilität, Kommunikation; gesetzliche Regelungen (Datenschutz, Urheberrecht, Patente); gesellschaftliche Grundhaltungen, z. B. Freiheit, Flexibilität, Leistung, Zuverlässigkeit, Deregulierung
  • wirtschaftsethische Prinzipien, z. B. Sustainable Development, soziale und globale Gerechtigkeit, Verantwortung, Humanität

W12/13 Lernbereich 6: Märkte im Wandel (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • analysieren auf Basis vergangener und gegenwärtiger Entwicklungen die Veränderung von Märkten, um daraus Folgen für sich selbst und für die Gesellschaft abzuleiten.
  • diskutieren kritisch den Einfluss verschiedener Marktteilnehmer auf die Märkte, indem sie deren Marktverhalten analysieren.
  • begründen vor dem Hintergrund von Grenzen und Risiken der Lenkung durch den Markt die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Veränderungen am Gütermarkt, z. B. Individualisierung, One‑to‑one‑Marketing;
    Veränderungen am Arbeitsmarkt, z. B. virtuelle Teams, Diskontinuität in der Erwerbsbiografie
  • Einfluss der Marktteilnehmer, z. B. individuelles Konsumverhalten, soziale Netzwerke, Bewertungsportale
  • staatliche Eingriffe (Gesetze und Verordnungen, z. B. aus den Bereichen Steuern, Datenschutz, Gesundheit, Recht auf digitales Vergessen); Grenzen der Koordination durch Märkte (externe Effekte, öffentliche Güter, unvollkommener Wettbewerb); Marktregulierung

W12/13 Lernbereich 7: Innovation und Existenzgründung (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • identifizieren Anlässe für die Gründung eines neuen Unternehmens, indem sie auch bereits existierende Produkt‑/Markt‑Konzepte vorhandener Unternehmen kritisch bewerten.
  • erstellen selbständig für ein Unternehmen einen Businessplan, um Geschäftsmodell und Gesamtkonzept der Unternehmensgründung für interne und externe Adressaten jederzeit nachvollziehbar zu machen und verbindlich zu kommunizieren.
  • präsentieren selbstsicher den selbständig erstellten Businessplan für eine Unternehmensgründung mit Unterstützung moderner Kommunikationsmedien sach- und adressatengerecht. Sie identifizieren möglichen Anpassungsbedarf und leiten daraus geeignete Korrekturmaßnahmen für den Businessplan ab.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Anlässe einer Unternehmensgründung, z. B. Produktidee, Marktlücke oder Marktnische, Existenzgründung
  • Bestandteile eines Businessplans, z. B. Executive Summary, Produkt bzw. Dienstleistung, Markt und Wettbewerb, Marketing und Vertrieb, Geschäftsmodell und Organisation, Chancen und Risiken, Finanzplanung und Finanzierung

W12/13 Lernbereich 8: Standortentscheidungen treffen (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • identifizieren Unterschiede in der historischen Entwicklung von Regionen als Wirtschaftsstandort und finden unterschiedliche theoretische Erklärungsansätze für deren Wirkungen auf Wohlstand und Armut.
  • bewerten anhand von harten und weichen Standortfaktoren den Attraktivitätsgrad der eigenen Region für ausgewählte Branchen, indem sie regionale Quellen nutzen.
  • führen für ein Unternehmen eine Standortentscheidung durch, indem sie ausgewählte Standortfaktoren der eigenen Region mit einem weiteren Standort vergleichen.
  • leiten auf Grundlage ausgewählter Standorttheorien geeignete Handlungsoptionen politischer Entscheidungsträger zur Verbesserung der regionalen Standortfaktoren ab.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Standorttheorie, z. B. nach Alfred Weber, Jared Diamond, Daron Acemogl und James A. Robinson
  • Nutzwertanalyse (Scoring- oder Rangfolgeanalyse)
  • Maßnahme der Wirtschaftsförderung auf kommunaler Ebene sowie auf Landes- und Bundesebene

W12/13 Lernbereich 9: Zukunftsorientiertes Personalmanagement (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erstellen im Rahmen des operativen Personalcontrollings eine Übersicht über ausgewählte Personalkennzahlen eines Unternehmens, beurteilen diese kritisch und leiten daraus geeignete Handlungsempfehlungen ab.
  • erstellen im Sinne des strategischen Personalcontrollings ein Personalportfolio und entwickeln auf dieser Basis geeignete Personalstrategien für ein Unternehmen.
  • führen für eine potenzielle Führungskraft eine Bedarfsanalyse als Grundlage für eine Fortbildungsplanung durch, entwickeln darauf aufbauend einen Fortbildungsplan mit integrierten Fortbildungszielen und überprüfen daraufhin durchgeführte Weiterbildungsmaßnahmen auf ihre Zielerfüllung hin unter Einsatz geeigneter Controllinginstrumente.
  • entwickeln ein Personalbindungskonzept im Sinne eines zukunftsweisenden Personalmanagements zur Bindung von Mitarbeitern und Erhaltung ihrer Gesundheit.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • operatives Personalcontrolling anhand von Kennzahlen, z. B. Beschäftigungsgrad, ‑struktur, Frauenquote, prozentualer Personalabgang, ‑zugang, Fluktuationsquote, Krankenquote, Fehlzeitenquote, Leistung des Mitarbeiters (REFA-Messung), Unfallkoeffizient
  • Strategien: Wachstums-, Diversifikations-, Konsolidierungs- oder Eliminierungsstrategie
  • Instrumente der Personalentwicklung‑Bedarfsanalyse (Auswerten von Mitarbeitergesprächen oder Mitarbeiterbefragungen, Vorgesetztenbefragung, qualitative Personalplanung);
    Instrumente des Personalentwicklungs‑Controllings, z. B. subjektive Teilnehmeräußerungen (Befragung), Blitzlicht, Transferkontrolle, 90‑/90‑Prinzip der Personalentwicklung;
    betriebswirtschaftliche Kontrolle (Soll‑Ist‑Vergleich, Abweichungsanalyse)
  • Personalbindungskonzept: Work‑Life‑Balance‑Konzept, Corporate‑Identity‑Strategie

W12/13 Lernbereich 10: Qualitätsmanagement im Betrieb (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erstellen mithilfe der Balanced Scorecard Zielvorgaben für einen Produktionsprozess.
  • analysieren einen bestehenden Produktionsprozess unter Zuhilfenahme ausgewählter Qualitätskriterien und ‑methoden, entwickeln Verbesserungsmöglichkeiten, setzen diese um und überprüfen den daraus resultierenden Qualitätssteigerungseffekt.
  • erstellen mithilfe eines Katalogs, der die Qualitätspolitik, die Qualitätsziele, das Unternehmensorganigramm, eine Prozesslandkarte und den zu auditierenden Prozess eines Unternehmens beinhaltet, die Dokumentation für ein Qualitätsaudit.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Methoden zur Verbesserung, z. B. Ishikawa‑Modell, Kaizen, Lean Production, 5S, Pull‑Prinzip
  • Qualitätsaudit nach DIN ISO 9000 ff.

W12/13 Lernbereich 11: Stakeholder-Konzept (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • generieren aus den Interessen der Stakeholder eines Unternehmens einen Wettbewerbsvorteil, indem sie selbständig die relevanten internen und externen Anspruchsgruppen eines Unternehmens und deren Anliegen identifizieren. Dabei greifen sie auf notwendige Informationen aus authentischen, aktuellen Quellen gezielt zu.
  • schlagen ausgehend von einer umfassenden, konkreten Stakeholder‑Analyse gezielt Instrumente zur Gestaltung der Beziehungen zu den relevanten Anspruchsgruppen vor. Hierbei berücksichtigen sie die verschiedenen Phasen in der Entwicklung gesellschaftspolitischer Anliegen.
  • bewerten mithilfe geeigneter Verfahren die Wirksamkeit der eingesetzten Instrumente zur Gestaltung der Beziehungen zu den relevanten Anspruchsgruppen im Hinblick auf die Wettbewerbssituation eines Unternehmens.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • interne Anspruchsgruppen (Mitarbeiter, Eigentümer, Führungskräfte);
    externe Anspruchsgruppen, z. B. Kunden, Lieferanten, Regierungen, Gewerkschaften, Verbände, Medien, Nichtregierungsorganisationen;
    Gesellschaftspolitische Anliegen, z. B. Gesetzesinitiativen, soziale Gerechtigkeit, menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen, Reduzierung von Emissionen
  • Lebenszykluskonzept gesellschaftspolitischer Anliegen, z. B. nach Dyllick (Entwicklungsphase, Latenzphase, Emergenzphase, Aufschwungphase, Reifephase, Abschwungphase);
    Gestaltungsinstrumente, z. B. Verhaltenskodex („Codes of conduct“, Deutscher Nachhaltigkeitskodex), freiwillige Selbstverpflichtung, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, institutionalisiertes und informelles Lobbying, Bestechung
  • Gestaltungsinstrumente, z. B. Szenariotechnik, Scoring‑Modelle

W12/13 Lernbereich 12: Finanzmanagement (optional) (ca. 14 Std.)
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • treffen auf der Basis der aktuellen Lebensphase und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Anlagekriterien individuelle Anlageentscheidungen. Vor diesem Hintergrund wägen sie Chancen und Risiken der jeweiligen Anlageform ab und zeigen sich kompromissbereit.
  • treffen reflektierte individuelle Finanzierungsentscheidungen, indem sie Chancen und Risiken unterschiedlicher Finanzierungsmöglichkeiten einschätzen. Dabei nutzen sie EDV‑gestützt grundlegende finanzmathematische Berechnungen.
  • schätzen entsprechend den Risiken der jeweiligen Anlage- und Finanzierungsform das Verlustrisiko ab, beschreiben geeignete Sicherungsinstrumente und setzen diese situationsbezogen ein.
  • identifizieren Risiken der jeweiligen Anlage- und Finanzierungsform in Abhängigkeit von der eigenen Lebenssituation und sind in der Lage, sich adäquat abzusichern.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Geld- und Vermögensanlagen, z. B. Spar-, Termineinlagen, Aktien, Schuldverschreibungen, Investmentfonds, Zertifikate, private Rentenversicherung, Riester‑Rente, Rürup‑Rente, Anlagen in Immobilien, Bausparvertrag;
    Anlagekriterien, z. B. Sicherheit, Liquidität, Rentabilität, Nachhaltigkeit von Geld- und Kapitalanlagen (Socially Responsible Investments), ethische Kriterien, staatliche Sparförderung
  • Finanzierungsarten, z. B. Privatkredit, Fremdwährungsdarlehen, Bauspardarlehen
  • Basisrisiken, z. B. Inflationsrisiko, Währungsrisiko, Konjunkturrisiko, Zinsrisiko;
    spezielle Risiken, z. B. Kursrisiko bei Aktien, Emittenten‑Risiko bei Schuldverschreibungen;
    Sicherungsinstrumente, z. B. Kauf und Verkauf eines Futures, Kauf- und Verkaufsoptionen, Restschuldversicherung, Grundpfandrechte
  • Personenversicherungen, z. B. Krankenversicherung, Unfallversicherung; Sachversicherungen, z. B. Kfz‑Versicherung, Brandversicherung; Vermögensversicherungen, z. B. Privathaftpflichtversicherung, Rechtschutzversicherung