Erläuterung
ER 1/2 LB 9
Kinder stellen von sich aus immer wieder existentielle Fragen (z. B. Woher komme ich? Wozu bin ich auf der Welt?) und sind bestrebt darauf Antworten zu finden. Sie als Subjekte des Religionsunterrichts ernst nehmen bedeutet, ihren Fragen und dem fortwährenden Suchen nach Antworten Raum zu geben. Schülerinnen und Schüler, die frühzeitig elementaren Lebensfragen nachgehen dürfen, werden angehalten, sich selbst, die Welt und die Geschehnisse in der Welt immer wieder neu als fragwürdig zu erleben. Sie können so ihre Neugierde für die großen Zusammenhänge der Welt und des Menschseins wach halten. Im Schonraum Schule üben sie mit Gedanken anderer achtsam, wertschätzend und sensibel umzugehen und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln und zu begründen. Sie lernen aktiv zuzuhören und nachzufragen und lassen ggf. eigene Vorstellungen auch in Frage stellen.
In diesem Zusammenhang werden die Schülerinnen und Schüler auch angeregt ihre besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten wahrzunehmen und sich ihrer Einmaligkeit bewusst zu werden. Sie lernen den biblischen Zuspruch kennen, dass sie bedingungslos angenommene und geliebte Geschöpfe Gottes sind.
Über sich und sein Leben nachzudenken berührt auch immer die Frage nach Glück und Segen im Leben. In der Auseinandersetzung mit dieser Thematik gehen die Schülerinnen und Schüler von ihren eigenen Erfahrungen aus und bringen diese in Verbindung mit biblisch-christlichen Vorstellungen von gelingendem und gesegnetem Leben./p>
Zuordnung zum Lehrplan
- Grundschule
- Fachlehrpläne
Ergänzende Informationen sind nicht Bestandteil des Lehrplans.