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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Erläuterung

ER 3/4 LB 1

Aufbauend auf die Erfahrungen der ersten beiden Schuljahre, innerhalb derer eine vertrauensvolle Basis für gelingende Gottesbeziehungen grundgelegt wurde, wird Gott im 3. und 4. Schuljahr auch als der Gott vorgestellt, der größer ist, als unser Denken zulässt.

Dazu gehören erste Vorstellungen davon, was es heißt, dass Gott Mensch wird. Auch die unermessliche Liebe des Vaters zum Sohn in der Geschichte vom guten Vater und ggf. das Bild eines Gottes, der zu einem „Betrüger“ wie Jakob Ja sagt, gehört dazu. Gott bleibt in diesen Geschichten der Urgrund allen Vertrauens, aber es wird deutlich, wie Gott in seiner Größe mit menschlichen Maßstäben nicht zu erfassen ist.

In der Begegnung mit den Mose-Erzählungen und den Erfahrungen von Rettung und Befreiung aus Not und Unterdrückung erleben die Kinder einen Gott, dessen befreiendes Handeln in unauflöslicher Verbindung steht mit dem Anspruch an sein Volk, die geschenkte Freiheit zu bewahren und gemäß seiner Gebote zu leben.

Kinder im 3. und 4. Schuljahr erleben sehr bewusst, dass Leben und Zusammenleben immer wieder sehr zerbrechlich und verletzlich ist. Sie stoßen an Grenzen, Gott zu begreifen und ihm bedingungslos zu vertrauen. Im Religionsunterricht ist Raum und Gelegenheit, Gott auch in Frage zu stellen, ihm zu klagen, ihn vielleicht auch anzuklagen und Zweifel einzubringen. Psalmen und ausgewählte biblische Texte bieten dazu vielfältige Anknüpfungspunkte.


Zuordnung zum Lehrplan


Ergänzende Informationen sind nicht Bestandteil des Lehrplans.