Erläuterung
ER 3/4 LB 9
Aufbauend auf den Erfahrungen in den ersten beiden Schuljahren sollen die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich auch weiterhin existentiellen Fragen (z. B. Warum gibt es Leid auf der Welt? Was kommt nach dem Tod?) zu stellen und sich zunehmend selbstständig mit biblischen Antwortangeboten auseinanderzusetzen.
Erlebnisse im Zusammenhang mit Leid, Verlust, Sterben und Tod gehören für Kinder zu den Angst auslösenden Grenzerfahrungen, mit denen sie oft unvorbereitet konfrontiert werden. In der Auseinandersetzung mit der Thematik können sie bereit werden über Erfahrungen von Schmerz, Tod und Trauer nachzudenken und zu sprechen. In einem offenen Prozess des Fragens und Suchens werden sie behutsam an christliche Formen der Bewältigung von Schmerz und Trauer herangeführt und mit ausgewählten Hoffnungsbildern und Symbolen des christlichen Glauben vertraut gemacht. Gemeinsam entwickeln und bedenken die Schülerinnen und Schüler Ausdrucksformen des Trostes und Rituale des Abschiednehmens, die helfen mit Trennungs- und Verlusterfahrungen umzugehen.
Kinder im 3. und 4. Schuljahr erleben häufig einen großen Leistungsdruck. Im Religionsunterricht ist Raum und Zeit, um über Erfolg, Leistung und Versagen nachzudenken. Ausgehend von den eigenen Fragen, Wünschen, Sorgen und Ängsten werden die Schülerinnen und Schüler besonders im Religionsunterricht dazu angeregt, ihre Erfahrungen mit biblisch-christlichen Überlieferungen zu vernetzen. Dabei können sie biblische Texte, wie z. B. die Seligpreisungen, als Orientierungsangebote begreifen, die einen Zustand guten und gelingenden Lebens beschreiben, der allen Menschen von Gott zugedacht ist.
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