Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Natur und Technik R9

NT9 Entwicklungsbezogene Kompetenzen

Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden anhand der Inhalte aus den Lernbereichen im Unterricht angebahnt.

NT9 Motorik und Wahrnehmung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen adaptierte Geräte und Werkzeuge, die den individuellen fein- und grobmotorischen Möglichkeiten entsprechen.
  • bauen eigenständig auf ihre fein- und grobmotorischen Möglichkeiten abgestimmte Versuchsanordnungen (ggf. Demonstrationsbausteine) sachgerecht auf oder weisen eine Assistenz sachgerecht an, einen Versuch aufzubauen.
  • führen eigenständig auf ihre fein- und grobmotorischen Möglichkeiten abgestimmte Versuche (ggf. Demonstrationsbausteine) sachgerecht durch oder weisen eine Assistenz sachgerecht und schrittweise an, einen Versuch durchzuführen.
  • erkennen relevante naturwissenschaftliche Phänomene, Objekte und Abläufe, indem sie diese möglichst multisensorisch wahrnehmen, gezielt beobachten sowie je nach eigenen motorischen Möglichkeiten aktiv untersuchen.
  • unterscheiden wesentliche von unwesentlichen Details, von ggf. in der Komplexität reduziert dargebotenen naturwissenschaftlichen Phänomenen, Objekten und Abläufen, indem sie diese bewusst fokussieren und nicht relevante Informationen ausblenden, damit Veränderungen wahrgenommen sowie miteinander verglichen werden können.

NT9 Denken und Lernstrategien

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden Fachsprache, um naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu beschreiben, indem sie die Begriffe in der konkreten Situation mit zu betrachtenden Phänomenen in Verbindung bringen und dies regelmäßig wiederholen.
  • bilden durch das eigenständige, wiederholte Beobachten und Betrachten induktiv begriffliche Kategorien, damit sie naturwissenschaftliche Phänomene, Objekte und Abläufe ordnen und veränderten Bedingungen anpassen können.
  • nutzen begriffliche Ordnungsschemata deduktiv, um naturwissenschaftliche Phänomene, Objekte und Abläufe einzuordnen sowie veränderten Bedingungen anzupassen.
  • planen Arbeitsabläufe möglichst eigenständig, indem sie einzelne Teilschritte in eine zeitliche bzw. logische Reihenfolge bringen, Folgen abschätzen und auf ihre Plausibilität hin überprüfen und ggf. verändern.
  • entwickeln eine Fragehaltung, indem sie nach der konkreten Konfrontation mit naturwissenschaftlichen Erscheinungen deren Wenn-dann-Beziehungen erfragen.
  • beschreiben detailliert Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Körpers unter besonderer Berücksichtigung der eigenen Behinderung.

NT9 Kommunikation und Sprache

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • teilen Versuchsergebnisse mit, kommunizieren frei vor anderen und halten trotz verändertem Sprechvermögen das naturwissenschaftliche Unterrichtsgespräch auch über einen längeren Zeitraum aufrecht, indem sie unter Einbeziehung von Fachsprache Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation verwenden.
  • verstehen und verwenden Fachsprache, um naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu beschreiben, indem sie die Begriffe in der konkreten Situation mit deren Inhalten in Verbindung bringen.
  • hören einem Gesprächsverlauf aktiv zu, indem sie ihre Aufmerksamkeit fokussieren sowie gezielt Wesens- und Sinnfragen zum naturwissenschaftlichen Inhalt stellen.
  • fassen durch einen Perspektivenwechsel Positionen und Argumente der Mitschülerinnen und Mitschüler kurz zusammen.
  • argumentieren fachlich korrekt, indem sie Grundsätze naturwissenschaftlichen Denkens in Satzstrukturen sowie logische Verknüpfungen (z. B. Wenn-dann-Beziehung oder Proportionalität bei physikalischen Größen) anwenden.
  • reflektieren den Verlauf und Ausgang von Experimenten, indem sie dabei vom handlungsbegleitendem zum inneren Sprechen gelangen sowie Ergebnisse und Beobachtungen verbalisieren.

NT9 Emotionen und soziales Handeln

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen unter Berücksichtigung der eigenen Behinderung die Bedeutung einer angemessenen sowie zuträglichen Ernährung und Hygiene für eine gesunde Lebensführung.
  • verstehen die Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung als bedeutsame Variable für die eigene Lebensgestaltung.
  • setzen sich individuell verschieden mit der eigenen Behinderung dialogisch unter Zuhilfenahme interner und externer Fachdienste auseinander, indem sie ihre Einstellung zur eigenen Behinderung reflektieren und so versuchen, zu einer aktiven Lebensorientierung zu gelangen.
  • gelangen über Umdeutung und Neudeutung von einer defektzuschreibenden Betrachtungsweise der eigenen Behinderung zu einer positiven Deutung, die eine körperliche Akzeptanz ermöglicht sowie individuelle Formen der Problembewältigung zulässt.
  • diskutieren kritisch gesellschaftliche Normen und Wertmaßstäbe hinsichtlich Körperlichkeit, herkömmlichen Schönheitsidealen sowie Sexualität als auch deren Bedeutung für das eigene Leben und Auswirkungen auf die Einstellung zum eigenen Körper.

NT9 Lernbereich 1: Naturwissenschaftliches Arbeiten

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • führen weitgehend selbständig naturwissenschaftliche Untersuchungen durch, werten ihre gewonnenen Ergebnisse aus und wenden fachspezifische Veranschaulichungen sowie einfache Formen der Mathematisierung an.
  • interpretieren erhobene oder recherchierte Daten unter Einbezug möglicher Fehlerquellen, prüfen sie auf Relevanz und setzen ihre Ergebnisse zur Eingangshypothese in Beziehung.
  • zeigen überwiegend angeleitet Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen, technischen sowie ökologischen Entwicklungen auf der einen Seite und Erkenntnissen der Naturwissenschaften auf der anderen Seite auf.
  • planen, strukturieren, protokollieren und reflektieren Arbeitsabläufe sowie deren Ergebnisse weitgehend selbständig.
  • diskutieren Arbeitsergebnisse und Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten sachgerecht.
  • recherchieren in unterschiedlichen Quellen zu einem naturwissenschaftlichen Thema.
  • beschreiben komplexe Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache.
  • beschreiben und beurteilen Erkenntnisse und Methoden aktueller Forschung und Technik unter Berücksichtigung ethischer sowie gesellschaftlicher Werte.
  • nutzen Fachwissen zum Bewerten von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten, im Alltag und bei modernen Technologien.
  • zeigen an einfachen Beispielen die Chancen und Grenzen naturwissenschaftlichen Handelns auf.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • naturwissenschaftlicher Erkenntnisweg
  • Entwicklung naturwissenschaftlichen Wissens: Daten und deren Interpretation als Grundlage naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung; Finden möglicher Fehlerquellen
  • naturwissenschaftliche Arbeitsweisen (z. B. Gedankenexperimente)
  • Gefahrstoffkennzeichnung gemäß aktueller Richtlinien, Gefahrenpotenzial, Sicherheitsmaßnahmen, Entsorgung
  • Anfertigung, Auswertung und Wechsel verschiedener Darstellungsformen (z. B. Schnitt- und Schemazeichnungen, u. a. zur Darstellung von Zellen und zellulären Vorgängen)
  • Reaktionsschema, Nomenklatur, Symbol- und Formelsprache: einfache Summen- und Valenzstrichformeln von Kohlenwasserstoffen
  • Gesundheitsbewusstsein und Verantwortung (z. B. Schutz des Nervensystems)
  • Errungenschaften der Naturwissenschaften und die Bewertung ihrer Auswirkung auf Mensch und Umwelt, Nachhaltigkeit (z. B. Kernenergie, Gentechnik)

NT9 2.1 Organische Rohstoffe

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Entstehung, Eigenschaften und Verwendung von fossilen sowie regenerativen Rohstoffen und vergleichen sie hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile.
  • beschreiben den Kohlenstoffkreislauf unter Verwendung von Fachsprache, dabei berücksichtigen sie Aspekte der Nachhaltigkeit und des Treibhauseffekts.
  • beschreiben die Aufbereitung von Erdöl und stellen wichtige Anwendungsbereiche der Erdölfraktionen dar.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • fossile (z. B. Erdöl, Kohle) und regenerative Rohstoffe (z. B. Holz, Raps); Herstellung eines flüssigen Brennstoffs (z. B. aus Sonnenblumenkernen, Leinsamen)
  • organische Rohstoffe als Ausgangsstoffe für Produkte aus dem Alltag (z. B. Stärkefolie) als Ersatz für fossile Rohstoffe
  • Kohlenstoffkreislauf; Treibhauseffekt
  • Destillation von Erdöl; Erdölfraktionen und deren Verwendung

NT9 2.2 Kohlenwasserstoffe

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erläutern die Bedeutung von Methan als Hauptbestandteil von Biogas bzw. Erdgas und stellen die Verbrennung von Methan als Wortgleichung dar.
  • schließen vom Molekülbau der homologen Reihe der Alkane auf deren typische Eigenschaften sowie Verwendungsmöglichkeiten in Alltag und Technik.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • homologe Reihe der Alkane: Modelle, Bezeichnungen, Strukturformeln, allgemeine Summenformel CnH2n+2, allgemeine Eigenschaften und Verwendung
  • Verbrennung von Methan, Wortgleichung

NT9 2.3 Kunststoffe

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • teilen ausgewählte Kunststoffe aufgrund ihrer Eigenschaften in Gruppen ein, um deren Verwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
  • beschreiben den Wertstoffkreislauf eines ausgewählten Kunststoffgegenstandes, wobei sie Möglichkeiten und Grenzen des Recyclings erläutern.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere: Eigenschaften, Verwendung
  • Recycling von Kunststoffen: Möglichkeiten (z. B. Werkstoff-, Rohstoff-, Energierecycling) und Grenzen

NT9 2.4 Biomoleküle: Alkohole und Kohlenhydrate

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erläutern die Gewinnung von Ethanol und beschreiben seine charakteristischen Eigenschaften.
  • leiten aus der Wirkung von Alkohol auf den menschlichen Körper Verhaltensregeln für einen sinnvollen Umgang mit Alkohol ab.
  • beschreiben den Aufbau von Kohlenhydraten und leiten daraus die Bedeutung der Glucose als deren Grundbaustein ab.
  • erläutern die Bedeutung von Zucker und Stärke für die menschliche Ernährung und leiten daraus Regeln für einen gesundheitsbewussten Umgang mit kohlenhydrathaltigen Produkten ab.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Ethanol: Gärung, Destillation; Eigenschaften; Verwendung als Brenn- und Treibstoff, Lösungsmittel und Genussmittel
  • Giftwirkung von Alkohol auf den menschlichen Körper; verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol
  • Kohlenhydrate (z. B. Glucose und Stärke); gesundheitsbewusster Umgang

NT9 3.1 Zellen – Bausteine des Lebens

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erläutern Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Aufbau und Funktion pflanzlicher und tierischer Zellen, um Zellen als strukturelle und funktionelle Grundbaueinheiten von Lebewesen zu beschreiben.
  • nutzen die Vorstellung über die Aufteilung des doppelten Chromosomensatzes bei der Keimzellenbildung, um die Festlegung des biologischen Geschlechts beim Menschen zu erklären.
  • beschreiben die Speicherung und Weitergabe von Erbinformationen auf zellulärer Ebene, um die Vererbung von körperlichen Eigenschaften beim Menschen zu erklären.
  • erklären den Begriff Mutation wertfrei als Ergebnis einer Veränderung des Erbguts und benennen mögliche Ursachen.
  • erläutern verschiedene Aspekte einer genetisch bedingten Krankheit beim Menschen. Dabei unterscheiden sie zwischen naturwissenschaftlichen und ethischen Aussagen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Aufbau von Tier- und Pflanzenzelle; spezifische Zellbestandteile und deren Funktionen: Zellmembran, Zellplasma, Zellkern, Mitochondrien, Zellwand, Zellsaftraum, Blattgrünkörner
  • Vererbung des Geschlechts beim Menschen: Chromosomensatz von Mann und Frau, Chromosomen in Sperma- und Eizelle, Verteilung der Chromosomen bei der Befruchtung, vereinfachtes Kreuzungsschema
  • Beispiele für die Vererbung von Eigenschaften beim Menschen; Speicherung und Weitergabe von Erbinformation; Begriffe: Gen, Chromosom, DNA
  • Mutation: Definition, mögliche Ursachen, Beispiele aus dem Tier- und Pflanzenreich
  • genetisch bedingte Erkrankungen beim Menschen (z. B. Down-Syndrom, Bluterkrankheit)
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erläutern verschiedene Aspekte einer genetisch bedingten Krankheit und von Behinderungen beim Menschen, indem sie einen x-chromosomal rezessiven Erbgang erklären und Auswirkungen auf den Betroffenen aufzeigen. Dabei unterscheiden sie zwischen naturwissenschaftlichen und ethischen Aussagen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • genetisch bedingte Erkrankungen beim Menschen (z. B. Down-Syndrom, Bluterkrankheit, Muskeldystrophie Dychenne), deren Symptomatik sowie die Auswirkungen auf den Betroffenen

NT9 3.2 Angewandte Genetik

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erläutern an Beispielen die Bedeutung von Mutation und Auslese in Tier- und Pflanzenzucht.
  • beschreiben Chancen und Risiken der Gentechnik unter Berücksichtigung gesellschaftlich verhandelbarer Werte, um ihren eigenen Standpunkt zu begründen.
  • diskutieren Möglichkeiten und Grenzen der Humangenetik in einem ausgewählten Bereich unter Berücksichtigung ethischer und gesellschaftlich verhandelbarer Werte.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • gezielte Erbgutveränderung durch Auslesezüchtung; Begriffe: Genotyp, Phänotyp
  • Methoden der Gentechnik (z. B. Präimplantationsdiagnostik, Gentransfer)
  • ein Thema aus der Humangenetik (z. B. Fruchtwasseranalyse)
  • ethische Aspekte der Gentechnik und Humangenetik
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewerten kritisch die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik, indem sie deren Möglichkeiten beschreiben und gesellschaftlichen Werten gegenüberstellen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • ein Thema aus der Humangenetik (z. B. pränatale Diagnostik, Bluttest, Fruchtwasseranalyse)

NT9 4.1 Grundlagen der Radioaktivität

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden zwischen natürlicher und künstlicher Radioaktivität und beschreiben eine Möglichkeit radioaktive Strahlung nachzuweisen.
  • beschreiben die Entstehung und die Eigenschaften radioaktiver Strahlung sowie angemessene Maßnahmen zur Abschirmung.
  • nutzen spezifische Halbwertszeiten und Zerfallskurven, um Aussagen über den Zerfall radioaktiver Stoffe zu treffen.
  • beschreiben Nutzen und Risiken der Anwendung radioaktiver Stoffe in Medizin und Technik.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • natürliche und künstliche Radioaktivität: Auftreten und Entstehung, Anwendungen; Entdeckung der Radioaktivität: Henri Becquerel
  • Nachweis radioaktiver Strahlung (z. B. Fotopapier, Nebelkammer, Geiger-Müller-Zählrohr)
  • Kernzerfälle: α-, β- und γ-Strahlung; Abschirmung
  • Isotope, radioaktiver Zerfall und Halbwertszeit
  • biologische und genetische Folgen für die Umwelt (z. B. menschlicher Körper)
  • Anwendungen radioaktiver Strahlung in Medizin (z. B. Strahlendiagnostik und ‑therapie) und Technik (z. B. Leckstellensuche, Fehlersuche bei Werkstoffen und Anlagenteilen, C14-Methode); Risiken

NT9 4.2 Kernenergie

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben die Kernspaltung von Uran‑235, auch unter energetischen Gesichtspunkten, mit einem Atomkernmodell und erklären die Bedingungen für die Entstehung einer Kettenreaktion.
  • wägen Nutzen und Risiken der Energieumwandlung durch Kernspaltung ab, um eine eigene Position durch sachliche Argumente zu stützen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Kernspaltung von Uran‑235; Otto Hahn, Lise Meitner, Fritz Strassmann
  • Kettenreaktion: Modellversuch (z. B. Mausefallenversuch, Streichholzversuch), ungesteuerte Kettenreaktion (z. B. Atombombe), gesteuerte Kettenreaktion (z. B. Energieumwandlung im Kernkraftwerk)
  • Risiken der Kernenergie (z. B. atomare Unfälle, u. a. in Tschernobyl, Fukushima), Transport von Atommüll, Endlagersuche

NT9 4.3 Energieversorgung im Wandel

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Veränderungen der Anteile der Energieträger zur Deckung des Primärenergiebedarfs, um gesellschaftspolitische Entscheidungen nachvollziehen zu können.
  • vergleichen ausgewählte regenerative Energieträger, um deren Vor- und Nachteile begründet gegeneinander abzuwägen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Primärenergiebedarf (z. B. in Deutschland, Bayern, Europäische Union): Anteil verschiedener Energieträger an der Deckung des Energiebedarfs, Entwicklung des Energiebedarfs
  • Vor- und Nachteile regenerativer Energieträger (z. B. Windkraft, Wasserkraft, Fotovoltaik, Biomasse)

NT9 4.4 Grundlagen der Kommunikation: Informationsaufnahme und -verarbeitung beim Menschen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben mithilfe von Modellen den Aufbau und die Funktionsweise des Nervensystems. Dabei ordnen sie den wichtigsten Bestandteilen die korrekten Fachbegriffe zu.
  • erklären die Verarbeitung und Speicherung von Informationen in unserem Gedächtnis mithilfe eines Modells, um daraus Bedingungen für erfolgreiches Lernen abzuleiten.
  • beschreiben Gefährdungen des Nervensystems, um daraus Handlungsoptionen zu dessen Schutz abzuleiten.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Aufbau und Funktion des Nervensystems: Zentralnervensystem (Gehirn, Rückenmark), peripheres Nervensystem (Nervenzellen und deren Verbindung), Reizleitung und Verarbeitung
  • Informationsverarbeitung und Speicherung im Gehirn (z. B. sensorisches Gedächtnis, Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis); Bedingungen für erfolgreiches Lernen
  • Gefährdungen des Nervensystems (z. B. körperliche Schäden, Dauerbelastung durch Lärm) und Maßnahmen zu dessen Schutz
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden zwischen zentralen Defekten des Gehirns sowie Schädigungen des Rückenmarks, indem sie Ursachen und Auswirkungen beschreibend gegenüberstellen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Querschnittslähmungen und cerebrale Paresen

NT9 4.5 Kommunikations- und Informationstechnik

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben die Funktionsweise von Mikrofon und Lautsprecher bei einem technischen Gerät. Dabei ordnen sie den wichtigsten Bestandteilen die korrekten Fachbegriffe zu.
  • begründen den Einsatz verschiedenartiger Sensoren in technischen Geräten.
  • erklären die Funktion technischer Bauteile, welche die Informationsverarbeitung und ‑ausgabe in elektrischen Schaltungen beeinflussen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Funktionsweise von Mikrofon und Lautsprecher (z. B. bei Telefon, Megafon); Umwandlung von Schallwellen in Wechselspannung und umgekehrt
  • Informationsaufnahme durch Sensoren (z. B. Temperatursensoren, Lichtsensoren); Anwendungen in der Technik
  • Verarbeitung und Ausgabe von Informationen durch elektronische Schaltungen; Bauteile: Diode, Leuchtdiode, Reed-Kontakt
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen Möglichkeiten der Kommunikations- und Informationstechnik für die eigene Lebenswirklichkeit als individuell bedeutsam, indem sie sich aktiv handelnd mit elektronischen Kommunikationsmitteln auseinandersetzen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • technische Geräte (z. B. Talker und Drucksensor bei Touchscreen) und Umweltsteuerungen für Menschen mit Behinderungen

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