Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- formulieren ausgehend von einfach strukturierten Alltags- und Naturphänomenen biologische Fragestellungen und planen hypothesengeleitet z. B. Beobachtungen und Experimente zu deren vorwiegend qualitativer Beantwortung.
- führen einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen zu vorgegebenen und eigenen Themen und Fragestellungen durch. Dabei fertigen sie mit Hilfestellung ein naturwissenschaftliches Protokoll an.
- beobachten Lebewesen und ihre Lebenserscheinungen auch in der natürlichen Umgebung anhand von vorgegebenen und eigenen Kriterien. Sie dokumentieren mit Hilfestellungen in einem naturwissenschaftlichen Protokoll strukturiert ihre Beobachtungen, werten sie aus und veranschaulichen sie.
- bestimmen häufig vorkommende Lebewesen mithilfe ausgewählter Bestimmungshilfen (z. B. Bestimmungsbuch, digitales Nachschlagewerk), um ihre Artenkenntnis zu erweitern.
- interpretieren erhobene oder recherchierte Daten unter Einbezug möglicher Fehlerquellen und setzen diese zur Eingangshypothese in Beziehung.
- erklären die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges zur Erweiterung des Wissens und schätzen ab, ob eine vorgegebene Fragestellung mithilfe biologischer Methoden zu beantworten ist.
- beschreiben Wechselwirkungen und Prozesse (z. B. im menschlichen Organismus, zur Suchtentstehung, zum Einfluss des Menschen auf Ökosysteme) mithilfe von Modellen und schätzen die Grenzen von Modellen ab.
- beantworten biologische Fragestellungen, indem sie vorgegebene, auf einfachen Texten und wenigen Darstellungsformen beruhende, auch digitale, Quellen auswerten. Dabei berücksichtigen sie u. a. die Intention der jeweiligen Quelle.
- wägen Folgen menschlichen Handelns auf die lokale und globale nachhaltige Entwicklung ab und erörtern Handlungsoptionen, indem sie vorgegebene Pro- und Kontra-Argumente (z. B. zum Einkaufsverhalten oder zur Transportmittelnutzung) auswerten, um bewusste, wertorientierte Entscheidungen treffen zu können.
- wägen Folgen von eigenen Verhaltensweisen sowie Verhaltensweisen anderer für die eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer ab, um bewusste, wertorientierte Entscheidungen für die Gesunderhaltung (z. B. des Gehörs) treffen zu können.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- naturwissenschaftlicher Erkenntnisweg (Fragestellung, Hypothese, Planung und Durchführung von naturwissenschaftlichen Untersuchungen, Datenauswertung (ggf. digital) und Dateninterpretation): u. a. Hypothesenprüfung, Regel oder Gesetz; Fehlerquellen (z. B. falsche Fragestellung, falsches Untersuchungsdesign)
- Entwicklung und Eigenschaften naturwissenschaftlichen Wissens: u. a. Nutzung unterschiedlicher Methoden zur Erkenntnisgewinnung; Daten und deren Interpretation als Grundlage, Abhängigkeit der Interpretation von z. B. Vorwissen, Erwartungshaltung
- Eigenschaften und Grenzen von materiellen und ideellen Modellen: u. a. Modell-Definition, Vergleich von Modelldarstellungen, Zweck eines Modells
- Anfertigung und Auswertung verschiedener Darstellungsformen (auch mithilfe digitaler Medien), Wechsel der Darstellungsform: u. a. Texte; Tabellen; Schnitt- und Schemazeichnungen u. a. zur Darstellung von Zellen und zellulären Vorgängen; Diagramme zur Darstellung qualitativer Zusammenhänge (z. B. Flussdiagramm, Baumdiagramm, einfacher Regelkreis), Kreis- und Achsendiagramme zur Darstellung quantitativer Zusammenhänge (Punkt-, Linien- und Säulendiagramm; eine abhängige Variable), Bezeichnung von Messgröße, Größensymbol und Einheit
- Quellen: v. a. Schulbuch, populärwissenschaftliche Literatur und altersgemäße digitale Medien
- Gesundheitsbewusstsein und Verantwortung: z. B. Gesundheitsvorsorge, Stressbewältigung, Suchtgefahren, verantwortungsvoller Umgang mit Sexualität, Verhalten während der Schwangerschaft; Nachhaltigkeit (soziale, ökologische und ökonomische Gesichtspunkte), Schutz der biologischen Vielfalt
Alltagskompetenzen