Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- setzen sich mit verschiedenen Menschenbildern auseinander, um einen eigenen, begründeten Standpunkt zu entwickeln.
- beschreiben und reflektieren die Grundzüge biblischer Anthropologie anhand der Schöpfungstexte und grenzen diese von einem weiteren religiösen Ansatz und einer naturwissenschaftlichen Beschreibung ab. Dabei stellen sie die besondere Verantwortlichkeit und Würde heraus, die mit der Gottebenbildlichkeit verknüpft ist.
- identifizieren auf der Grundlage ausgewählter Texte aus der biblischen Urgeschichte mögliche Gefährdungen des Menschen und leiten daraus ethische Konsequenzen ab.
- zeigen Wege auf, wie die Schöpfungspartnerschaft zwischen Gott und Mensch in ihrem eigenen Umfeld realisiert werden kann.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- exemplarische „Menschen-Bilder": in Computerspielen, sozialen Medien oder Filmen; in Philosophie, Kunst oder Literatur
- Gen 1 und Gen 2 mit Schwerpunkt auf der Gottebenbildlichkeit (Gen 1,26-28): Beziehung zu Gott, gleichwertige Stellung von Mann und Frau und die verantwortliche Rolle gegenüber der Schöpfung (Herrschaftsauftrag)
- Vergleich mit einem nichtbiblischen religiösen Ansatz, z. B. einem mesopotamischen Schöpfungsmythos (Atram Hasis oder Enuma elisch), insbesondere bezüglich der Beziehung von Gott und Mensch und der Stellung des Menschen in der Welt
- Abgrenzung von einer naturwissenschaftlichen Sichtweise der Entstehung der Welt
- mögliche Gefährdungen des Menschen an Beispielen aus Gen 3-11
- Möglichkeiten eines verantwortlichen Umgangs mit der Schöpfung; ein Beispiel für biblische Schöpfungsspiritualität (z. B. Ps 8, Ps 104 und deren kreative Weiterführung, z. B. im „Sonnengesang" des Franz von Assisi); ggf. Beteiligung an einem Umweltprojekt im näheren Umfeld
Alltagskompetenzen