Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- nehmen wahr, dass sich Gottesbilder im Lauf eines Lebens verändern, und äußern sich zu ihren persönlichen Vorstellungen.
- geben Auskunft, wie im Alten und Neuen Testament von Gott gesprochen wird, und reflektieren Möglichkeiten und Grenzen, von Gott zu reden.
- stellen anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses Grundzüge und Besonderheiten der christlichen Gottesvorstellung dar und diskutieren, welche Bedeutung Jesus Christus für sie bzw. ihren eigenen Glauben hat.
- setzen sich mit Anfragen an den Gottesglauben auseinander, bringen Glaubenszweifel zur Sprache und reflektieren Möglichkeiten eines lebensdienlichen Umgangs damit.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Veränderung der Gottesvorstellung im Lauf eines Lebens, prägende Einflüsse
- Rede von Gott im Alten Testament, z. B. Gottesname Jahwe (Ex 3,14), Exoduserfahrung (Ex 20,2), Bilderverbot (Ex 20,4), Bundesschluss (Ex 24), Bilder und Vergleiche (Psalmen)
- Rede von Gott im Neuen Testament, z. B. Bilder und Vergleiche (Gleichnisse), Gott, der Vater (Mk 14,36; Mt 6,6.9), Christusbekenntnisse (Mt 16,16; Joh 11,27)
- Grundzüge der christlichen Gottesvorstellung: Monotheismus, Trinität (Gott Vater: Schöpfung, Gott Sohn: Erlösung, Gott Heiliger Geist: Heiligung); ggf. Allmacht und Ohnmacht Gottes
- Glaube an Jesus Christus, z. B. Menschwerdung Gottes, Sohn Gottes, Unterscheidung von historischem Jesus und verkündigtem Christus
- ggf. Lied, z. B. Ich glaube an den Vater (Kommt atmet auf 088)
- Anfragen an den Gottesglauben: Glaube und Naturwissenschaft; ggf. auch kritische Auseinandersetzung mit Religionskritik, Atheismus, Gottesbeweisen
- Umgang mit Glaubenszweifeln: Theodizee-Frage anhand der Hiob-Geschichte und aktueller Ereignisse bzw. persönlicher Erfahrungen; ggf. Erinnerung an Zuspruch bei Taufe oder Konfirmation