Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Grundlegende Kompetenzen zum Ende der Jahrgangsstufe 5

Biologie

  • Um biologische Fragen zu klären, wenden die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung fachgemäße Erkenntnismethoden und Arbeitstechniken an. Sie beobachten, beschreiben treffend, werten ihre Ergebnisse aus und deuten sie. Ausgehend vom kindlichen Forscherdrang systematisieren sie so ihr Vorgehen und steigern dadurch ihr logisches Denken. Sie verwenden Fachbegriffe in der richtigen Bedeutung und stellen einfache Fakten oder Zusammenhänge in einer angemessenen Form dar.
  • Durch Abgrenzungen von der unbelebten Materie stellen die Schülerinnen und Schüler Kennzeichen von Lebewesen dar. Sie leiten so die Definition von der Biologie als der Naturwissenschaft von den Lebewesen ab.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Bau des Stütz- und Bewegungssystems des Menschen und stellen Bezüge zur jeweiligen Funktion her. Dadurch nehmen sie den eigenen Körper bewusst wahr und setzen ihre Erkenntnisse über Grundlagen einer gesunden Lebensführung um.
  • In der Auseinandersetzung mit ausgewählten heimischen Wildtieren und -pflanzen stellen die Schülerinnen und Schüler Zusammenhänge zwischen Strukturen, deren Funktionen sowie Angepasstheiten an Lebensräume dar, die die Vielgestaltigkeit der Natur ausmachen. Auf dieser Basis schätzen sie die Schönheit der Natur und entwickeln so Verantwortung für die Umwelt und zeigen Bereitschaft für deren Schutz.
  • Die Schülerinnen und Schüler zeigen an Beispielen die Herkunft von Nutztieren und Kulturpflanzen auf und stellen Möglichkeiten zielgerichteter Eingriffe dar. Dadurch setzen sie sich kritisch mit der Rolle des Menschen als Gestalter der Natur auseinander und leiten ihre Verantwortung für die Mitgeschöpfe ab.

Deutsch

  • Die Schülerinnen und Schüler drücken sich beim Vorlesen, gestaltenden Lesen, Vortragen und szenischen Spielen sowohl verbal als auch nonverbal deutlich und situationsangemessen aus, sie hören aufmerksam zu und beteiligen sich, unter Berücksichtigung gemeinsam erstellter klarer Regeln und sinnvoller Nutzung von Rückmeldungen, aktiv an Gesprächen.
  • Sie erfassen altersgemäße literarische und pragmatische Texte (u. a. Fabeln, Märchen, Erzählungen, Kinderromane, Artikel aus Kinder- und Jugendzeitschriften) mithilfe einfacher Lesetechniken und -strategien (z. B. Schlüsselstellen markieren), sie formulieren Beobachtungen zu Inhalt, Struktur und Bedeutung von Gedichten; Erkenntnisse aus der vielfältigen Lektüre nutzen sie zur Auseinandersetzung mit sich und der Lebensumwelt.
  • Sie reflektieren mit Hilfestellungen ihr eigenes Lese- und Medienverhalten, um mittels gewonnener Einsichten vorhandene Medienangebote (auch Kinderfilme, z. B. auf literarischer Grundlage) überlegt und verantwortungsvoll zu nutzen.
  • Die Schülerinnen und Schüler ordnen Gedanken und Ideen (z. B. mithilfe eines Ideensterns), um sie als Grundlage für eigene Texte (Erzählung, Beschreibung, persönlicher Brief) zu verwenden.
  • Ihre eigenen Texte verfassen sie adressaten- und zielbezogen, bauen sie schlüssig auf, erzählen wirkungsvoll und informieren sachlich. Sie achten dabei auf eine zügige, gut lesbare Handschrift, eine ansprechende äußere Form sowie auf grundlegende orthographische und grammatikalische Richtigkeit. Die Schülerinnen und Schüler drücken sich klar und verständlich aus und begreifen dies als Basis für eine gelingende Kommunikation.
  • Freiere Schreibformen (z. B. das Ausbauen oder Weiterschreiben von Geschichten) nutzen sie, um ihr Ausdrucksvermögen zu schulen und Freude am Umgang mit Sprache zu entwickeln. Ihre selbst verfassten Texte überarbeiten sie nach konkreten Vorgaben.
  • Die Schülerinnen und Schüler verwenden beim Beschreiben von sprachlichen Prozessen die entsprechenden lateinischen Fachbegriffe (z. B. für Wortarten und Satzglieder); die grammatikalischen Umformungen der unterschiedlichen Wortarten (auch Zeitformen des Verbs, außer Futur II) nehmen sie korrekt vor; Satzglieder und Satzarten unterscheiden sie nach deren Leistungen, um sie in ihren eigenen Texten richtig zu verwenden; Wortfamilien und Wortfelder nutzen sie zur Erweiterung ihres Wortschatzes.
  • Sie unterscheiden elementare Formen und Bedingungen sprachlicher Verständigung (z. B. privat oder öffentlich, gelingende und misslingende Kommunikation) sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Sprachgebrauch (Standardsprache, Umgangssprache, Dialekt), um je nach Situation und im Blick auf den jeweiligen Adressaten angemessen zu formulieren.

Englisch

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen Sprachäußerungen und Gespräche (z. B. im Klassenzimmer), sofern diese vertrautes Sprachmaterial beinhalten, langsam und deutlich artikuliert und in britischer oder amerikanischer Standardsprache gesprochen werden. Sie entnehmen kurzen Hör- und Hörsehtexten (z. B. einfachen Songs/Raps und Filmsequenzen) zu Themen des eigenen Erfahrungsbereichs einzelne Schlüsselinformationen.
  • Sie verstehen den Gesamtzusammenhang sowie einzelne Detailinformationen einfacher Texte (z. B. Geschichten) und erfassen die wesentlichen Inhalte altersgemäßer Lektüren.
  • Sie verständigen sich in sehr einfachen Alltagssituationen (z. B. in der Schule oder Familie) und äußern sich zu Themen aus dem unmittelbaren persönlichen Erfahrungsbereich (z. B. Hobbys), indem sie eigene Aussagen in einfacher Form, verständlicher Aussprache und Intonation formulieren und auf einfache Aussagen, Fragen, Bitten und Aufforderungen reagieren. Sie äußern sich in einfacher Sprache über Vergangenes sowie zu im Unterricht behandelten Themen.
  • Sie teilen sich in einfacher Form schriftlich mit, indem sie mithilfe inhaltlicher und sprachlicher Vorgaben z. B. kurze, persönliche Mitteilungen in Form von Notizen oder Postkarten verfassen. Dabei achten sie auf orthographische Richtigkeit, schreiben gelerntes Vokabular richtig und wenden grundlegende grammatikalische Strukturen an.
  • Im Rahmen von Sprachmittlungsaufgaben entnehmen sie einfachen kurzen Texten (z. B. Notizen, Fahrplänen) oder mündlichen Aussagen grundlegende Informationen sowie klar erkennbare Details, übertragen diese sinngemäß ins Deutsche bzw. Englische und vermitteln so deren Hauptaussagen.
  • Durch die aktive Beschäftigung mit verschiedenartigen altersgemäßen Texten erfahren die Schülerinnen und Schüler Freude am Lesen. Sie wenden sehr einfache gestalterische Mittel bewusst an, u. a. indem sie auswendig gelernte oder selbst verfasste Minidialoge ggf. mit Einsatz der Körpersprache vortragen oder Postkarten gestalten.
  • Sie benennen grundlegende kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der eigenen Lebenswelt und der ihrer Altersgenossen in Großbritannien. Sie erkennen die Bedeutung des Englischen als Weltsprache und begegnen englischsprachigen Gesprächspartnern aufgeschlossen und mit der im angelsächsischen Raum üblichen Höflichkeit.
  • Sie verfügen über elementare Strategien zum Festigen von Vokabeln, indem sie z. B. Wortfelder erstellen. Um Texte zu verstehen und selbst zu erstellen, nutzen sie sehr einfache Strategien, wie z. B. den Einsatz oder das Deuten von Bildern. Sie erkennen, dass zum Verständnis eines Textes nicht alle Wörter bekannt sein müssen. Mithilfe des Lehrwerks und weiterer Hilfsmittel (z. B. Wörterbüchern) strukturieren und unterstützen sie ihr Lernen.
  • Auf Basis der in der Grundschule sowie in der Jahrgangsstufe 5 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel erreichen die Schülerinnen und Schüler die Stufe A1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Ethik

  • In Auseinandersetzung mit der neuen Situation an der Realschule begreifen die Schülerinnen und Schüler, dass sie Verantwortung für wesentliche Bedingungen ihres Wohlergehens und ihres schulischen Erfolgs tragen, indem sie z. B. einfache Lernstrategien anwenden.
  • Die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen in ihrer Kommunikation und in ihren Handlungen, dass die Subjektivität der Wahrnehmung das menschliche Miteinander beeinflusst.
  • Sie fühlen sich in alltägliche Probleme von Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung ein und zeigen Achtung vor der Würde und Selbständigkeit anderer.
  • Die Schülerinnen und Schüler zeigen Einsicht in die Notwendigkeit von Regeln für ein friedliches Zusammenleben und berücksichtigen im privaten und schulischen Umfeld einfache ethische Handlungsgrundsätze, z. B. die Goldene Regel.
  • Als Ausdruck der gegenseitigen Wertschätzung und des Respekts pflegen die Schülerinnen und Schüler angemessene Sprach- und Umgangsformen.
  • Sie schätzen die Bedeutung der Familie für ihr eigenes Leben (z. B. als Ort der Geborgenheit und des Vertrauens) und tragen aktiv zu einem gelingenden Familienleben bei, z. B. durch Übernahme von Aufgaben in der Familie.
  • Die Schülerinnen und Schüler nutzen Spiele in ihrer Freizeit und erfahren den Wert, den das Spielen für sie selbst und für das gemeinschaftliche Miteinander hat.
  • Sie verstehen Feste als Höhepunkte im menschlichen Leben und achten die Bedeutung zentraler Feste und Rituale im privaten, religiösen und weltlichen Bereich.
  • Die Schülerinnen und Schüler respektieren andere in ihrer kulturellen Eigenart und gehen einfühlsam mit Unterschieden, z. B. in den Religionen, um.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

Evangelische Religionslehre

  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Beziehungen in Familie, Schule und Freundeskreis. Sie leiten aus christlichen Vorstellungen gelingender Gemeinschaft Regeln und Haltungen zur Gestaltung ihres Zusammenlebens mit anderen ab.
  • Sie finden sich selbständig in der Bibel zurecht. Sie geben in Grundzügen Auskunft über deren Aufbau, Autoren und Vielfalt der Texte und setzen sich mit der Bedeutung der Bibel auch für sie selbst auseinander.
  • Sie reflektieren ihre Vorstellungen zur Entstehung der Welt und beschreiben religiöse und naturwissenschaftliche Erklärungen als sich ergänzende Möglichkeiten, die Welt und sich selbst zu verstehen.
  • Sie diskutieren anhand biblischer Texte, wie der Glaube an Gott als Begleiter auf dem Lebensweg und Schöpfer der Welt zum Ausdruck kommt, und denken über Konsequenzen für einen verantwortlichen Umgang mit Schöpfung, eigenem Leben und Gemeinschaft nach.
  • Sie erkennen und beschreiben, dass jeder Glaube besondere Orte und Ausdrucksformen hat und diskutieren vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen, wo und wie christlicher Glaube zum Ausdruck gebracht und gestaltet werden kann.

Geographie

  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Besonderheiten des Planeten Erde im Sonnensystem sowie die Grobgliederung der Erdoberfläche und des Erdinneren. Sie erläutern natur- und kulturgeographische Strukturen der Erde (z. B. die Verteilung der Großlandschaften in Deutschland, die Grundzüge der Entstehung eines Faltengebirges und die Nutzungskartierung eines eingegrenzten Stadtbereiches) und das Zusammenwirken von Mensch und Natur in unterschiedlichen Räumen auf einfachem Niveau.
  • Dabei orientieren sie sich auf verschiedenen Maßstabsebenen (Heimatraum, Bayern und Deutschland, weltweit), entnehmen dazu Informationen aus geeigneten Karten, verbalisieren Lagebeziehungen und fertigen einfache Kartenskizzen selbst an.
  • Sie benutzen digitale Globen und Atlanten zielsicher, um topografische Elemente zu finden. Zum weiteren Wissenserwerb werten die Schülerinnen und Schüler einfach strukturierte Medien (z. B. thematische Karten, Bilder, Diagramme) aus und wenden geographische Mess- und Kartierungsverfahren bei Unterrichtsgängen an.
  • Fachliche Grundbegriffe verwenden die Schülerinnen und Schüler routiniert richtig.
  • Sie beurteilen geographische Gegebenheiten (z. B. die unterschiedlichen Lebensbedingungen auf der Erde) aus verschiedenen Perspektiven.
  • Sie handeln verantwortungsbewusst gegenüber ihrer Umwelt, indem sie im Alltag umsetzbare Lösungsmöglichkeiten zum Schutz der Natur anwenden.

Informationstechnologie

Aufgrund des modularen Aufbaus des IT-Lehrplans sind die Grundlegenden Kompetenzen des Anfangsunterrichts übergreifend unter Jahrgangsstufe 8 zu finden.

Islamischer Unterricht

  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung von Familie, Freunden und Klassengemeinschaft für ihr Leben und beschreiben ihre eigene Rolle sowie Beitragsmöglichkeiten für ein gelingendes Zusammenleben.
  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen und erklären die Bedeutung des Opfer- und des Ramadanfests für Musliminnen und Muslime, erschließen die religiösen Bezüge beider Feste und beschreiben Bedeutung, Merkmale, Elemente und Verhaltensregeln in einer Moschee.
  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen das islamische Glaubensbekenntnis als Bekenntnis von Musliminnen und Muslimen zu dem einen Gott sowie zu Muhammad als seinem Gesandten und reflektieren auf der Grundlage der Eigenschaften und Fähigkeiten Gottes Möglichkeiten, sich zu diesem in Bezug zu setzen.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Mittlerrolle von Propheten zwischen Gott und den Menschen im Islam.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Kindheits- und Jugendjahre Muhammads.
  • Die Schülerinnen und Schüler erklären den Aufbau des Korans unter Verwendung von Fachbegriffen.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Geographie und Gesellschaft der arabischen Halbinsel im 7. Jh. n. Chr.
  • Die Schülerinnen und Schüler respektieren die Vielfalt unterschiedlicher Gottesvorstellungen und Glaubensäußerungen in den monotheistischen Religionen.

Israelitische Religionslehre

  • Die Schülerinnen und Schüler stellen den durch die Feste geprägten Jahreszyklus dar sowie den vom Schabbat als Ruhetag bestimmten Rhythmus der Woche. Sie erklären Bedeutung und Brauchtum von Chanukka und Purim.
  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene Erfahrungen mit dem Beten, sie lernen die Amida kennen, setzen sich mit unterschiedlichen Gebetsformen auseinander und rezitieren das Schma auf Hebräisch.
  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren den einmaligen Wert jedes Menschen sowie ihre eigenen Stärken und Schwächen, erkennen die Bedeutung von Regeln für das Leben in einer Gemeinschaft und vergleichen ihren schulischen Neuanfang mit der Geschichte Noachs.
  • Die Schülerinnen und Schüler skizzieren unter dem Aspekt des Familienlebens die Erzählungen über die biblischen Vorfahren und deren Erfahrungen mit dem einzigen Gott.
  • Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung der Tora als Fundament des Judentums und als Richtschnur des Handelns im eigenen Leben. Beispielhaft deuten sie Anawa (Bescheidenheit) als Teil von Derech Erez (anständiges Benehmen).

Katholische Religionslehre

  • Zu Beginn der Realschulzeit nehmen die Schülerinnen und Schüler immer mehr ihre Individualität wahr, deuten die Vielfalt unter den Menschen als Chance und gehen respektvoll miteinander um. In der Beschäftigung mit Abraham reflektieren sie, wie wichtig Vertrauen und Offenheit für den Lebensweg und das Zusammenleben in der Gemeinschaft sind.
  • Die Schülerinnen und Schüler entdecken durch unterschiedliche Zugänge Haltungen und Formen des Gebets und stellen diese dar. Sie deuten das Gebet als Sprechen des Menschen mit Gott und verstehen, dass Menschen, die beten, dem Anruf Gottes antworten und daraus Kraft, Orientierung und Ermutigung zu verantwortlichem Handeln erhalten.
  • Sie nehmen die Bibel als besonderes und heiliges Buch wahr, erläutern Aufbau und Entstehungsgeschichte der Bibel in Grundzügen und gehen unter Verwendung von Hilfsmitteln sachgerecht mit ihr um. Mit verschiedenen Methoden der Bibelarbeit erschließen sie biblische Texte und entdecken dabei die Bibel als Zeugnis des Wortes Gottes, das den Menschen Lebens- und Glaubensorientierung gibt.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben wichtige religiöse, politische und wirtschaftliche Lebensbedingungen in Israel zur Zeit Jesu. Sie skizzieren zentrale Orte und Stationen des Wirkens Jesu Christi, sind sich bewusst, dass Jesus als Jude aufwuchs, erläutern das Besondere seiner Botschaft und erklären, dass diese zu Konflikten führen musste.
  • Sie verstehen und beschreiben, welche Bedeutung ein Kirchenraum als Ort der besonderen Verehrung Gottes und dessen zentrale Ausstattungsmerkmale für den lebendigen Glaubensvollzug einer Gemeinde und einzelner Christen in Geschichte und Gegenwart haben. Sie kennen die vielfältigen Dienste und Angebote von Pfarreien und Bistümern und prüfen dabei, wie sie selbst Kirche mitgestalten können.

Kunst

  • Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihre Lebenswelt (Personen, Objekte, Tiere, Schulumgebung u. a.) und Bilder unter ästhetischen Gesichtspunkten und mit allen Sinnen wahr. Sie nutzen das Wahrgenommene und äußern ihre subjektiven Eindrücke und Empfindungen in Sprache und Bild.
  • Durch Impulse, die unterschiedlichste Sinne anregen (z. B. Geschichten, Bildwerke, Musik, Spielformen), und auf der Grundlage ihrer ausgeprägten kindlichen Fantasie entwickeln die Schülerinnen und Schüler in ihrer Vorstellung innere Bilder, die sie für Bildmotive verwenden.
  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen beim Betrachten von Bildern grundlegende Gestaltungsprinzipien und wenden bei deren Beschreibung einfache Fachbegriffe aus den Bereichen Form, Farbe und Raum an.
  • Die Schülerinnen und Schüler äußern sich spontan zu Wirkung und möglicher Bildaussage visueller Erscheinungen (z. B. Höhlenmalerei), um auf der Grundlage eigener Erfahrungen und Empfindungen Deutungsansätze zu entwickeln, z. B. zur Gestaltungsabsicht des Künstlers.
  • Die Schülerinnen und Schüler äußern sich wertschätzend zu eigenen und fremden Bildern und begründen ihre Meinung. Dabei bewerten sie vor allem ausgewählte, vorgegebene Gestaltungsaspekte und verwenden einfache Fachbegriffe.
  • Um einen Fundus an grundlegenden Mitteln und Verfahren zu erwerben, erproben die Schülerinnen und Schüler verschiedene gestalterische und performative Techniken. Sie bewältigen Gestaltungsvorhaben sowohl unter Anleitung als auch experimentell auf der Basis eigener Vorstellungen, um die gewünschte Bildwirkung zu erzielen. Dabei handeln sie sowohl individuell wie auch im Zusammenwirken mit anderen, um ihre soziale Kompetenz und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
  • Anhand von eigenem und fremdem Bildmaterial begreifen die Schülerinnen und Schüler das Bild als Mittel der Kommunikation und nutzen diese Erkenntnis, indem sie in ihren eigenen Bildern Vorstellungen und Empfindungen zeigen.

Mathematik

  • Die Schülerinnen und Schüler rechnen sicher mit den vier Grundrechenarten. Sie wenden dabei die Rechenregeln (Punkt-vor-Strich, Klammerregel) und -gesetze zum vorteilhaften Rechnen im Zahlbereich der natürlichen und der ganzen Zahlen an. Sie stellen zur systematischen Problemlösung auch einfache Terme auf und berechnen deren Werte. Zur Vorbereitung der Bruchrechnung bestimmen sie die Teiler von natürlichen Zahlen. Die Schülerinnen und Schüler lösen kombinatorische Aufgaben insbesondere durch angemessene Visualisierung.
  • Die Schülerinnen und Schüler verwenden sachrichtig geometrische Grundbegriffe und nutzen mathematische Modelle zur Veranschaulichung, Idealisierung und Abstraktion der realen Welt. Dabei gebrauchen sie routiniert die Zeichengeräte Zirkel, Lineal und Geodreieck, um geometrische Figuren und Körper zu zeichnen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen den Maßstab zur Veranschaulichung der Wirklichkeit.
  • Die Schülerinnen und Schüler rechnen sicher mit gängigen Größen und Maßeinheiten, wandeln diese in kleinere und größere Maßeinheiten um und wenden geeignete Lösungsstrategien bei Sachaufgaben an.
  • Die Schülerinnen und Schüler berechnen den Umfang und den Flächeninhalt von Rechtecken und Quadraten.
  • Die Schülerinnen und Schüler erfassen systematisch Daten, stellen sie angemessen dar und werten sie aus.

Musik

  • Die Schülerinnen und Schüler singen und musizieren gemeinsam Musikstücke aus ihrer Lebenswelt, achten auf Intonation und rhythmische Genauigkeit und geben gehörte Melodie- und Rhythmusbausteine präzise wieder.
  • Sie führen einfache, auch improvisierte Rhythmusübungen sowie koordinierte Bewegungen zur Musik aus, auch um musikalische Inhalte und Stimmungen auszudrücken sowie ihre Konzentrations-, Wahrnehmungs- und Koordinationsfähigkeit zu stärken.
  • Die Schülerinnen und Schüler verwenden die Notenschrift als Grundlage für das gemeinsame Musizieren.
  • Anhand geeigneter Hörbeispiele geben die Schülerinnen und Schüler ihre Höreindrücke sprachlich oder bildlich wieder und nutzen dabei erste Kenntnisse über die Einordnung von Musikbeispielen in das jeweilige zeitliche Umfeld, um eine Grundstruktur für ein musikgeschichtliches Verständnis anzulegen.
  • Sie kommunizieren über erlebte Musik unter Verwendung geeigneter Fachbegriffe, nehmen dabei die Musikvielfalt in ihrer Umgebung bewusst wahr und reflektieren deren Bedeutung in ihrem Alltag.
  • Das Erleben eines professionellen Konzerts mit Klassischer Musik nutzen die Schülerinnen und Schüler, um diesen Teil ihres gesellschaftlich-kulturellen Umfelds wahrzunehmen und dort angemessene Verhaltensweisen umzusetzen.
  • Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden klassische Orchesterinstrumente nach sinnvollen Kriterien, um deren (klangliche) Vielfalt als faszinierendes Element von Musik zu erleben.
  • Sie nutzen ihre Kenntnisse musiktheoretischer Grundlagen, z. B. im Bereich der Tonhöhe, um ein tieferes Verständnis für Musik zu entwickeln und selbst daran aktiv teilhaben zu können.

Orthodoxe Religionslehre

  • Anhand biblischer Texte und dem Vorbild der Heiligen erschließen die Schülerinnen und Schüler Grundlagen christlichen Handelns im Umgang miteinander.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Grundeigenschaften Gottes und entdecken Zugänge zu ihm in Sprache, Symbol und Gebet.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Entstehung, Aufbau sowie den besonderen Charakter der Bibel und gehen sachgerecht mit ihr um.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Merkmale des Urchristentums und erkennen seine Bedeutung für die Entwicklung des Christentums zur Weltreligion.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Ausstattung einer orthodoxen Kirche in Bezug auf ihre liturgische Funktion und stellen grundsätzliche Vollzüge des kirchlichen Lebens dar.

Sport

  • Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Zusammenhänge zwischen sportlicher Betätigung und den entsprechenden Reaktionen ihres Körpers bewusst wahr (z. B. Puls) und halten sich beim Sport an elementare Sicherheitsvorkehrungen.
  • Beim Sport in der Gemeinschaft respektieren die Schülerinnen und Schüler Regeln, helfen und lassen sich helfen und tragen so zu einem freudvollen Erleben aller Beteiligten bei.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich sicher im vertrauten schulischen Umfeld.
  • Leichtathletische Disziplinen bewältigen die Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten in spielerischer und freudvoller Weise.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich entsprechend ihrer Fertigkeiten im Bewegungsraum Wasser und erweitern ihre koordinativen und konditionellen Fähigkeiten, die sie auch zur Selbstrettung gebrauchen.
  • Sie entwickeln systematisch die jeweilige Spielidee der Sportspiele vom Miteinander zum fairen Gegeneinander und wenden elementare Regeln an.
  • Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Bewegungserfahrungen beim Turnen an Geräten in vielfältiger Art und Weise, verbinden einfache turnerische und gymnastische Elemente und führen vorgegebene Elemente der Bewegungskünste aus.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich nach vorgegebenen Tanzschrittkombinationen, führen Grundschritte aus der Fitnessgymnastik aus und bewegen sich mit Ball und Seil rhythmisch zur Musik.

Textiles Gestalten

  • Bei der visuellen und haptischen Untersuchung von textilen Materialien (Fasern, Wolle, Stoffe), nehmen die Schülerinnen und Schüler deren grundlegende Eigenschaften und Merkmale bewusst wahr. Sie benennen Textilien mit Fachbegriffen im Hinblick auf die Materialauswahl und einfache Pflegemaßnahmen.
  • Die Schülerinnen und Schüler führen unter Anleitung flächenbildende (z. B. Häkeln, Filzen) und flächenverarbeitende (Handnähen, Maschinennähen) Arbeitstechniken fachgerecht und materialgerecht aus und trainieren dabei Feinmotorik und Konzentration.
  • Sie verwenden bei der Herstellung von Werkstücken textile Materialien bewusst sparsam, um ein ökonomisches Verbraucherverhalten anzubahnen.
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen bei der individuellen und kreativen Gestaltung von textilen Werkstücken einfache grundlegende Gestaltungselemente (z. B. Farbe, Form) und Gestaltungsprinzipien (z. B. Anordnung, Proportionen) unter Anleitung gezielt ein.
  • Bei der Anfertigung einfacher textiler Werkstücke und bei einfachen Ausbesserungsarbeiten verwenden die Schülerinnen und Schüler entsprechende Werkzeuge (z. B. Schneiderschere) und technische Geräte (z. B. Bügeleisen, Nähmaschine) sachgerecht und berücksichtigen dabei vorgegebene Sicherheitsregeln, um Unfällen vorzubeugen.
  • Die Schülerinnen und Schüler planen unter Anleitung einfache Arbeitsschritte für die Herstellung eines textilen Gegenstandes (z. B. Handytasche) und achten bei der Umsetzung auf einen zweckmäßigen, sauberen und ordentlichen Arbeitsplatz, um rationelles und sicheres Arbeiten zu gewährleisten.
  • Sie präsentieren und beurteilen ihre eigenen textilen Werkstücke und die von Mitschülern auf der Grundlage einfacher Bewertungskriterien (z. B. fehlerfreie Arbeitstechnik, Einsatz von Gestaltungsmitteln) wertschätzend und konstruktiv.
  • Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Arbeitsergebnisse mit textiltechnisch gleichartig gefertigten Produkten schwerpunktmäßig aus ihrer Region oder unserem Kulturkreis, z. B. Filz und Walk, um handwerkliche Produkte von Industrieprodukten zu unterscheiden und textile Besonderheiten als gewachsenen Ausdruck von Kultur zu verstehen, z. B. Tracht.

Werken

  • Die Schülerinnen und Schüler nehmen Materialeigenschaften (z. B. Härte, Bearbeitbarkeit) differenziert wahr und verbalisieren ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Werkstoffen auf nachvollziehbare Weise.
  • Sie beurteilen Produkte aus dem Handwerk hinsichtlich Verarbeitung und Gestaltung und nutzen ihre Erkenntnisse für die Planung eigener Gestaltungsvorhaben.
  • Die Schülerinnen und Schüler realisieren einfache Werkvorhaben (z. B. Leporello) und verwenden hierzu Werkzeuge und Hilfsmittel fachgerecht. Dabei beziehen sie grundlegende Funktionszusammenhänge und Gestaltungsprinzipien mit ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler organisieren ihren Arbeitsplatz bei einfachen Werkvorhaben übersichtlich und gliedern Arbeitsprozesse in sinnvolle Teilschritte.
  • Die Schülerinnen und Schüler gehen mit Werkstoffen, Werkzeugen und Werkhilfsmitteln material- und ressourcenschonend um.
  • Die Schülerinnen und Schüler halten beim Umgang mit Werkzeugen und bei der Nutzung der Werkstoffe wichtige Sicherheitsvorschriften ein, um Verletzungsrisiken vorzubeugen.
  • Die Schülerinnen und Schüler beurteilen ihre Werkarbeiten und die von Mitschülern anhand von grundlegenden Kriterien (z. B. Sauberkeit der Verarbeitung). Dabei zeigen sie Offenheit für verschiedene Lösungswege und äußern ihre Kritik in wertschätzender Form.
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