Das Fach Gesundheitswissenschaften ermöglicht durch seine interdisziplinäre Herangehensweise einen umfassenden, vielschichtigen Einblick in gesundheitsbezogene Bereiche, die für das Erkennen von Zusammenhängen und die Entwicklung von Lösungsansätzen unerlässlich sind. Das Fach greift in den verschiedenen Lernbereichen unterschiedliche Teildisziplinen der Gesundheitswissenschaften auf und verbindet so verschiedene Aspekte eines Themenbereichs. Gesundheitswissenschaftliche Phänomene werden somit sowohl von ihrem medizinischen und epidemiologischen Hintergrund als auch aus der gesundheitsökonomischen und gesundheitspolitischen Sichtweise beleuchtet.
Ausgehend von den individuellen Praxis‑ und Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler sowie relevanter, aktueller Handlungsbezüge eignen sich die Schülerinnen und Schüler vertiefte Fach‑ und Methodenkenntnisse der Gesundheitswissenschaften an und machen sich mit wesentlichen gesundheitswissenschaftlichen Denk‑ und Arbeitsweisen vertraut.
Dabei erwerben sie ein breites Spektrum an Kompetenzen. Sie analysieren gesundheitswissenschaftliche Problemstellungen und erarbeiten Lösungsmöglichkeiten. Sie sind sich dabei im Klaren, dass gesundheitswissenschaftliche Fragestellungen multifaktoriell betrachtet werden müssen und sich gegenseitig beeinflussen. Die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit Fragestellungen aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaften fördert deren Verantwortungsbewusstsein für die eigene Gesundheit und trägt dazu bei eine adäquate Haltung in der Gesellschaft zu entwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, sowohl im Bereich der konkreten Berufstätigkeit als auch im Bereich eines wissenschaftlichen Studiums grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweisen und Lerntechniken anzuwenden. Sie planen Lernprozesse und führen diese ergebnisorientiert und selbständig durch. Dabei werden sich die Schülerinnen und Schüler der Vernetztheit und Vernetzbarkeit der Inhalte und Kompetenzen bewusst und entwickeln darüber hinaus Schlüsselqualifikationen in den Bereichen der Selbst‑, Sozial‑ und Methodenkompetenz.