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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Sozialwirtschaft und Recht

1 Selbstverständnis des Faches Sozialwirtschaft und Recht und sein Beitrag zur Bildung

Das Unterrichtsfach Sozialwirtschaft und Recht schlägt eine Brücke zwischen den Ausbildungsrichtungen Sozialwesen und Wirtschaft und Verwaltung. Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass soziales Handeln und ökonomisches Handeln in sozialen Unternehmen einander gegenseitig bedingen und dass die Beachtung ökonomischer Gesetzmäßigkeiten den Erfolg sozialen Handelns nachhaltig beeinflusst. Sie reflektieren, dass auch für die Gesellschaft als Ganzes ökonomischer Erfolg ein wichtiger Faktor erfolgreichen sozialpolitischen Handelns ist. Beim Kompetenzerwerb berücksichtigt das Unterrichtsfach stets die von den Schülerinnen und Schülern in der beruflichen Ausbildung erworbenen Kompetenzen und erweitert diese.

Durch das Fach Sozialwirtschaft und Recht erwerben und vertiefen die Schülerinnen und Schüler grundlegende Bildung in den drei Gegenstandsbereichen Betriebswirtschaft sozialer Unternehmen, Volkswirtschaft und Recht. Die erworbenen Kompetenzen versetzen die Schülerinnen und Schüler in die Lage, konkrete Problemstellungen in einem sozialen Unternehmen zu meistern. Im Rechtsverkehr sind sie befähigt, fachlich fundiert und sozial kompetent zu handeln. In rechtlichen Beratungssituationen unterstützen sie verantwortungsvoll Familien und junge Menschen. Zudem analysieren sie volkswirtschaftliche Zusammenhänge mit gesellschaftspolitischer Bedeutung, festigen so ihre Rolle als Staatsbürger und ziehen dabei Konsequenzen für ihre politische Meinungsbildung und ihr persönliches soziales Engagement. In allen drei Gegenstandsbereichen stärken die Schülerinnen und Schüler die in der beruflichen Ausbildung erworbenen Kompetenzen durch ganzheitliches Handeln und kritische Reflexion.

Der in den einzelnen Rollen vorzunehmende Wechsel zwischen den Perspektiven des Konsumenten, des Arbeitnehmers, des Unternehmers und des Staatsbürgers fördert das Verständnis für die jeweils andere Sichtweise und erzeugt Empathie, die wiederum Grundlage für verantwortliches, an moralischen Maßstäben orientiertes Handeln ist.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Urteilskompetenz in ökonomischen, sozialen, rechtlichen und staatsbürgerlichen Fragen auf vertieftem Niveau. Neben den fachlichen Kompetenzen werden auch Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen gefördert. Die Schülerinnen und Schüler lernen z. B. teamorientiert zu arbeiten, situativ angemessen mit Sozialpartnern zu kommunizieren, freiwilliges soziales Engagement auszuüben und die künftigen Herausforderungen der Sozialpolitik zu identifizieren.

Durch die Arbeit mit Modellen und mit juristischen Denktechniken, wie z. B. der Subsumtionstechnik, werden die abstrakt kognitiven Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler geschult. So leistet das Fach einen wichtigen Beitrag zur Studierfähigkeit in den entsprechenden Studienrichtungen.

2 Kompetenzorientierung im Fach Sozialwirtschaft und Recht

Das Fach Sozialwirtschaft und Recht folgt einem fächerübergreifenden Ansatz. Betriebswirtschaftliche, rechtliche und volkswirtschaftliche Fragestellungen sind aufeinander bezogen und ergänzen sich gegenseitig. Dies fördert das mehrperspektivische, interdisziplinäre Denken. Im Vordergrund stehen praxis-, lebens- und berufsorientierte Handlungssituationen, die von den Schülerinnen und Schülern ganzheitlich gelöst werden. Neben der Vermittlung von fachlichen Kompetenzen werden im Unterricht verstärkt überfachliche, soziale und auch methodische Kompetenzen angebahnt, gefördert und immer weiter vertieft. Die Erziehung zu einem mündigen Staatsbürger ist durchgehendes Anliegen. Bei der Entwicklung dieser Kompetenzen spielen die konkret auszuführenden Handlungssituationen, aber auch in der Vorstellung oder Simulation vollzogene Operationen sowie das gedankliche Nachvollziehen und Bewerten von Handlungen eine wichtige Rolle.

2.1 Kompetenzstrukturmodell

Kompetenzstrukturmodell Sozialwirtschaft und Recht

Das Kompetenzstrukturmodell gliedert sich in die drei Gegenstandsbereiche Betriebswirtschaft sozialer Unternehmen, Volkswirtschaft und Recht, in die vier prozessbezogene Kompetenzen (analysieren, beurteilen, kommunizieren, handeln) und in vier Perspektiven (Schülerinnen bzw. Schüler in der Rolle als Konsument, als Arbeitnehmer, als Unternehmer und als Staatsbürger). In ihren jeweiligen Rollen erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die sie auf die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen in Studium, Beruf, Privatleben und als Staatsbürger vorbereiten.

2.2 Prozessbezogene Kompetenzen

Die vier prozessbezogenen Kompetenzen analysieren, beurteilen, kommunizieren und handeln ziehen sich durch alle Jahrgangsstufen, bauen aufeinander auf, sind progressiv und betreffen jedes Lerngebiet. Dies ermöglicht fortwährend und vertiefend Kompetenzen aufzubauen und zu erwerben.

Analysieren

Die Schülerinnen und Schüler erfassen betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und rechtliche Handlungssituationen, strukturieren diese und ordnen so ihre Ergebnisse in größere Zusammenhänge ein.

Beurteilen

Die Schülerinnen und Schüler bewerten und reflektieren zu treffende Entscheidungen für betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und rechtliche Fragestellungen. Dabei vergleichen sie alternative Lösungsmöglichkeiten der Handlungssituationen unter verschiedenen Kriterien. Mit zunehmendem Kompetenzaufbau verfeinern sie ihre Urteilsfähigkeit.

Kommunizieren

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren in schriftlicher und mündlicher Form in wirtschaftlichen und rechtlichen Handlungssituationen. Dabei setzen sie Fachsprache, kommunikative Strategien sowie moderne Kommunikationsmedien sach- und adressatengerecht ein.

Handeln

Im Fach Sozialwirtschaft und Recht erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, mit denen sie in ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen wirtschaftliche und rechtliche Sachverhalte verstehen und differenziert beurteilen, um nachhaltige, ethisch verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Sie sind bereit, sich mit wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen aufgeschlossen und rational auseinanderzusetzen. Sie bewältigen gegenwärtige und zukünftige Handlungssituationen, sichern die ökonomische und soziale Existenz für sich und andere und gestalten darüber hinaus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik aktiv mit.

Betriebswirtschaft sozialer Unternehmen

Die Betriebswirtschaft sozialer Unternehmen hat die Erstellung sozialer Dienstleistungen zum Gegenstand. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden dabei über die strategischen Maßnahmen, die notwendig sind, um das soziale Unternehmen auszurichten. Sie beschaffen liquide Mittel sowie Personal, um die sozialen Dienstleistungen zu vermarkten. Mithilfe des Rechnungswesens ermitteln und beurteilen sie den Erfolg des Unternehmens und berücksichtigen dabei den sozialen Mehrwert, der geschaffen wird.

Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre thematisiert im Bereich der Mikroökonomie Fragen der Preisbildung auf polypolistischen Märkten. Die Schülerinnen und Schüler analysieren dabei den Preisbildungsprozess, erkennen tragende Handlungsmotive der Marktteilnehmer, beurteilen staatliche Markteingriffe zur Überwindung von Marktversagen und untersuchen die Besonderheiten des Sozialmarkts. Zudem diskutieren sie im Bereich der Makroökonomie wirtschaftspolitische Zielsetzungen und Zielbeziehungen und beurteilen die Instrumente unterschiedlicher wirtschaftspolitischer Grundkonzeptionen im Hinblick auf ihre Tauglichkeit zur Erreichung wirtschaftspolitischer Ziele. Im Bereich der Sozialpolitik analysieren die Schülerinnen und Schüler aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Sozialpolitik und entscheiden sich für ein freiwilliges soziales Engagement.

Recht

Im Bereich Recht arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit grundlegenden Regeln des Bürgerlichen Rechts, des Sozialrechts, des Jugendschutzgesetzes, des Jugendhilferechts sowie des Strafrechts. Indem sie sich mit den Normen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) auseinandersetzen, üben sie im Bereich des Kaufrechts aus der Perspektive des sozialen Unternehmens ihre Rechte und Pflichten als Vertragspartner aus. Da die Normen des BGB relevant für den Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler sind, kommt auch die Konsumentenperspektive zum Tragen. Mithilfe des Betreuungsrechts unterstützen sie Familien bei der Betreuung eines Familienmitglieds. Mithilfe des Jugendschutzgesetzes, der entsprechenden Vorschriften des Sozialgesetzbuchs und des Strafgesetzbuchs helfen sie Jugendlichen in Gefährdungssituationen. In allen Rechtsbereichen wird die Arbeit mit Gesetzestexten gefördert und die hierfür wichtige Subsumtionstechnik eingeübt.

Konsumentenperspektive

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, wirtschaftliche und rechtliche Lebenssituationen im Alltag erfolgreich zu meistern. Es findet auch eine Ökonomische Verbraucherbildung statt, indem sich die Schülerinnen und Schüler kritisch mit ihrer Rolle als Konsumenten und mögliche Empfänger von Sozialleistungen auseinandersetzen.

Arbeitnehmerperspektive

In ihrer Rolle als Arbeitnehmer erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die es ihnen im späteren Berufsleben ermöglichen, erfolgreich in einem sozialen Unternehmen zu agieren.

Unternehmerperspektive

In ihrer Rolle als Unternehmer handeln die Schülerinnen und Schüler ökonomisch vernünftig, ökologisch bewusst und sozial nachhaltig.

Staatsbürgerperspektive

Als Staatsbürger gelingt es den Schülerinnen und Schülern, sich in der Gesellschaft zu orientieren, dabei wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen kompetent zu beurteilen und ihr Handeln nach demokratischen Grundsätzen innerhalb der ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auszurichten.

3 Aufbau des Fachlehrplans im Fach Sozialwirtschaft und Recht

Der Fachlehrplan Sozialwirtschaft und Recht erstreckt sich in der Berufsoberschule über zwei Jahrgangsstufen und ist in den einzelnen Jahrgangsstufen in sechs bzw. drei Lernbereiche gegliedert. Darin sind jeweils Kompetenzen in Form konkreter Handlungen formuliert, die die Schülerinnen und Schüler am Ende der jeweiligen Jahrgangsstufe erworben haben. Die Kompetenzen werden durch Inhalte spezifiziert. Die Inhalte verstehen sich somit als Konkretisierung der zuvor beschriebenen Kompetenzerwartungen.

Die Lernbereiche und die im Rahmen des jeweiligen Lernbereiches zu erwerbenden Kompetenzen beziehen sich auf das gegenwärtige und zukünftige soziale, private und berufliche Umfeld der jungen Menschen. In der Jahrgangsstufe 12 erwerben die Schülerinnen und Schüler zunächst Kompetenzen im betriebswirtschaftlichen Bereich sowie in ausgewählten sozialrechtlichen Schwerpunkten. In der Jahrgangsstufe 13 stehen neben rechtlichen vor allem volkswirtschaftliche Fragestellungen im Fokus.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Der Unterricht im Fach Sozialwirtschaft und Recht ermöglicht durch die Themenstellungen und umfassende Realitätsbezüge Anknüpfungspunkte zu vielen Fächern. So ergeben sich Anknüpfungspunkte zu den allgemeinbildenden Fächern. Beispielsweise vermittelt das Fach Deutsch notwendige Kompetenzen im sprachlichen und kommunikativen Bereich, die für die Fallbearbeitung und die Gestaltung von vertraglichen Beziehungen unerlässlich sind. Die Mathematik schafft die Grundlage für die Untersuchung von Kostenanteilen und sowohl vorbereitende, begleitende als auch nachbereitende Unterstützung bei grafischen Darstellungen und Diagrammen. Die Erziehung zum mündigen Bürger ist auch im Fach Sozialkunde zentrales Anliegen. Die Fächer Religionslehre und Ethik fördern die Wertediskussion, die auch bei wirtschaftsethischen und sozialpolitischen Fragestellungen gepflegt wird. Weiterhin besteht eine Verbindung zu Pädagogik/Psychologie hinsichtlich des Aufbaus bzw. der Reflexion von Gesprächsführungen, der Bewältigung von Konfliktsituationen und bei den Motivationstheorien.

Berufliche Orientierung

Im Bereich der Beruflichen Orientierung soll im Fach Sozialwirtschaft und Recht der Blick auf die Schlüsselqualifikationen in der Arbeitswelt sowie auf die Formen der Arbeitsorganisation und auf die Relevanz dieser Aspekte für die persönliche Berufswahl geschärft werden. Die erworbenen Fach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen tragen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler später im Beruf in der Lage sind, erfolgreich zu agieren.

Medienbildung/Digitale Bildung

Die Medienbildung spielt eine zentrale Rolle im Fach Sozialwirtschaft und Recht. Um als mündiger Bürger aktiv am wirtschaftlichen Leben und der politischen Meinungsbildung teilnehmen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig aktuelle Daten und Informationen recherchieren und verarbeiten. Der Einsatz unterschiedlicher Medien als Hilfsmittel zur Informationsgewinnung erfolgt verantwortungsvoll und gezielt. Die Schülerinnen und Schüler hinterfragen die Quellen kritisch. Zudem ermöglichen Kommunikationsmedien eine sach- und adressatengerechte Präsentation von Arbeitsergebnissen.

Ökonomische Verbraucherbildung

Die Schülerinnen und Schüler treffen im Bereich des wirtschaftlichen Handelns unter Einbeziehung möglicher Alternativen wohl überlegte, bewusste Entscheidungen, berücksichtigen dabei Risiken und können die Folgen ihres Handelns abschätzen. Sie kennen ihre Rechte als Verbraucher und setzen diese durch, indem sie geeignete Informationsquellen verwenden.

Politische Bildung

Die politische Bildung steht insbesondere in der Jahrgangsstufe 13 im Fokus des Faches Sozialwirtschaft und Recht, wenn die Schülerinnen und Schüler mithilfe des Grundgesetzes die rechtlichen Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft charakterisieren, die Notwendigkeit staatlicher Wirtschafts- und Sozialpolitik begründen und so zu einer Wertschätzung der gesellschaftlichen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelangen. Das Verständnis für die Ziele staatlicher Wirtschaftspolitik auf Grundlage des Grundgesetzes, der Verfassung des Freistaates Bayern und des Stabilitätsgesetzes ist für einen mündigen Staatsbürger eine unverzichtbare Basis für eine aktive Teilnahme an der politischen Meinungsbildung. Werteerziehung und die Bildung für Nachhaltige Entwicklung spielen in Kombination mit der Politischen Bildung eine wichtige Rolle, indem Fragen der Ökologie mit ökonomischen Problemstellungen sowie sozialen und politischen Entwicklungen verbunden werden. Bei den Schülerinnen und Schülern wird ein verantwortungsvoller Umgang mit Natur und Umwelt angestrebt.

Soziales Lernen

Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Notwendigkeit der öffentlichen Finanzierung von sozialen Unternehmen durch den Staat und die Sozialleistungsträger, um die besondere Rolle, die die öffentliche Hand bei der Finanzierung übernimmt, wertzuschätzen. Dabei nehmen sie nicht nur ihre eigenen Interessen wahr, sondern verstehen sich als Teil der Solidargemeinschaft, für die sie Verantwortung übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler ziehen Rückschlüsse auf ihre eigene Lebenswelt hinsichtlich zukünftiger Entscheidungen. Aufgrund auszuführender Handlungsaufträge, die auch im Team erledigt werden können, lernen Schülerinnen und Schüler im Fach Sozialwirtschaft und Recht achtsam, respekt- und rücksichtsvoll miteinander umzugehen und eigene Ziele durchzusetzen, ohne dabei die Interessen der anderen zu verletzen. In Diskussionen und Gesprächssituationen kommunizieren sie konstruktiv in unterschiedlichen Umgebungen, zeigen dabei kritische Selbstreflexion und adäquates Sozialverhalten und sind in der Lage, andere Perspektiven zu übernehmen.

Sprachliche Bildung

Sowohl im Bereich der Sprachrezeption als auch bei der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion trägt das Fach Sozialwirtschaft und Recht zur sprachlichen Bildung bei. Die Schülerinnen und Schüler analysieren ein breites Spektrum an Textsorten (z. B. journalistische Texte, Kommentare, Interviews, wissenschaftliche Fachtexte, Gesetzestexte) und beurteilen Aussagen nach der Intention des Autors und vor dem Hintergrund zentraler wirtschaftlicher und rechtlicher Konzepte. Im Bereich der Sprachproduktion stehen bei wirtschaftlichen Fragestellungen die präzise Formulierung ökonomischer Kausalketten und das differenzierte Erörtern im Vordergrund, im Recht die systematische Prüfung von Ansprüchen und das adressatengerechte Geltendmachen von Rechten. In allen Bereichen hat die korrekte Verwendung der Fachsprache einen hohen Stellenwert. Dabei achten die Schülerinnen und Schüler darauf, sich situations- und adressatengerecht zu äußern.

Werteerziehung

Die Werteerziehung stellt eine wichtige Aufgabe des Faches Sozialwirtschaft und Recht dar, da ökonomische und rechtliche Entscheidungen sowie deren einzel- und gesamtwirtschaftliche Folgen grundsätzlich aus verschiedenen Perspektiven (z. B. Privathaushalt, Staat oder Unternehmen) analysiert und beurteilt werden müssen. Dabei werden auch Bereiche des Sozialen Lernens, der Politischen Bildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung tangiert. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich reflektierend mit Werten und Normen auseinander und gelangen so zu sittlich guten Orientierungsmaßstäben für ein selbständiges und verantwortliches Handeln.

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