Profilbildend für die Ausbildungsrichtung Wirtschaft und Verwaltung ist das Fach Volkswirtschaftslehre. Die Schülerinnen und Schüler erhalten in diesem Fach eine vertiefende ökonomische Bildung, da Wechselwirkungen von einzel- und gesamtwirtschaftlichen sowie wirtschaftspolitischen Entscheidungen genauer betrachtet werden.
Der in den einzelnen Rollen vorzunehmende Wechsel zwischen den Perspektiven des Konsumenten, des Arbeitnehmers, des Unternehmers und des Staatsbürgers fördert gegenseitiges Verständnis und Empathie. Im Zusammenhang mit einzel- und gesamtwirtschaftlichen sowie wirtschaftspolitischen Problemstellungen ist dies die Grundlage für ein verantwortliches, an moralischen Maßstäben orientiertes Handeln.
Alle Lernbereiche erfordern ein problemlösendes und vernetztes Denken, um Lösungsvorschläge für wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang reflektieren die Schülerinnen und Schüler auch ihr eigenes Handeln als Wirtschaftssubjekt kritisch.
Eine individuelle und teambezogene Auseinandersetzung mit volkswirtschaftlichen Fragestellungen verbessert die Kommunikationsfähigkeit, die Kreativität und die Entscheidungskompetenz der Schülerinnen und Schüler. Die Beurteilung eines volkswirtschaftlichen Sachverhalts erfordert zudem die selbständige Beschaffung von geeigneten Informationen. Durch die Auseinandersetzung mit ökonomischen Modellen wenden die Schülerinnen und Schüler sukzessive über die Jahrgangsstufen hinweg eine wissenschaftliche Arbeitsweise an.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen, die sie in die Lage versetzen, ökonomische und soziale Situationen zu analysieren, zu strukturieren und zu bewerten. Dadurch leistet das Fach einen entscheidenden Beitrag zur Studierfähigkeit und zum Verständnis komplexer volkswirtschaftlicher Zusammenhänge.