Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Evangelische Religionslehre 1/2

ER1/2 Entwicklungsbezogene Kompetenzen

Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines vierjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden vernetzt mit den Kompetenzerwartungen aus dem LehrplanPLUS der Grundschule im Unterricht angebahnt.

ER1/2 Motorik und Wahrnehmung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen eigene Gefühle und Bedürfnisse wahr und erkennen die Befindlichkeiten und Bedürfnisse anderer aus christlicher Perspektive.
  • beobachten und beschreiben Mimik, Gestik, Körperhaltung, Bewegungen und Tonfall bei sich und anderen in der Begegnung mit Personen der biblischen Geschichten und entwickeln dadurch ihre kommunikativen Kompetenzen weiter.
  • bringen Emotionen, Stimmungen und Gedanken in Tanz und Bewegung und in Ritualen des christlichen Glaubens zum Ausdruck.
  • nehmen sich und andere mit Stärken und Beeinträchtigungen als von Gott gewolltes Geschöpf wahr.

ER1/2 Denken und Lernstrategien

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfügen über Urteils- und Entscheidungsfähigkeit auf Basis christlicher Grundaussagen in Bezug auf ihre individuelle Lebenssituation.
  • stellen existenzielle Fragen auch im Kontext ihrer Beeinträchtigung und Lebenserfahrungen.
  • entwickeln Vorstellung zur Krisenbewältigung aus christlicher Perspektive.

ER1/2 Kommunikation und Sprache

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kommunizieren wertschätzend, hören aktiv zu und halten Gesprächsregeln ein.
  • nutzen eine religiöse Fach- und Symbolsprache gemäß ihrer kommunikativen Fähigkeiten und Kommunikationsbereitschaft.
  • erkennen den Nutzen einer vertrauensvollen Gesprächsatmosphäre.

ER1/2 Emotionen und soziales Handeln

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich durch Beschäftigung mit biblischen Erzählungen mit dem Erkennen von eigenen und fremden Emotionen auseinander und verbalisieren diese.
  • denken über Jesu Leben und Wirken nach und stellen ein Bezug zu ihrem eigenen Leben her.
  • wenden sozial angemessene Umgangsformen an und übertragen christliche Werte auf ein gelingendes Zusammenleben.
  • erkennen ihre Einschränkungen und schwierige Lebensumstände und setzen sie zu christlichen Positionen in Bezug.

ER1/2 Lernbereich 1: Nach Gott fragen – Gott begleitet

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bringen eigene Vorstellungen von Gott, seinem Wesen und Wirken in unterschiedlichen Formen zum Ausdruck (z. B. in Bildern, mit Symbolen, im Gespräch).
  • vergleichen Sprachbilder der Bibel, in denen die Beziehung Gottes zu den Menschen zum Ausdruck kommt, mit eigenen Vorstellungen.
  • entdecken in biblischen Geschichten von Abraham (und ggf. Josef) Antwortangebote auf die Frage nach Gottes verlässlicher Begleitung auch in schwierigen Situationen und bringen eigene Gedanken und Erfahrungen dazu ein.
  • bringen die Symbole Licht und Weg in Beziehung zu Erfahrungen, die Menschen mit Gott machen und gewinnen dabei erste Einsichten in biblische Symbolsprache.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Vorstellungen von Gott in Bildern und Vergleichen, z. B. Gott ist wie …
  • Bilder und Symbole der Geborgenheit und des Vertrauens in biblischen Geschichten und Psalmen, z. B. Guter Hirte (Lk 15,3-6), Tröstende Mutter (Jes 66,13a), Fels (Ps 18,3), Burg (Ps 31,4)
  • Abraham und Sara – ein Weg im Vertrauen auf Gott: Berufung und Aufbruch (Gen 12,1-5); Verheißung (Gen 15,5f.); Isaaks Geburt (Gen 21,2f.)
  • ggf. Josef und seine Brüder – ein Weg der verborgenen Begleitung Gottes (Gen 37-45 in Auswahl; Gen 50,20)
  • Begleitung Gottes im Leben von Menschen (z. B. Ps 18,30b, Ps 139,3.5)
  • Symbol Licht: Licht der Kerze als Symbol für die Anwesenheit Gottes (z. B. Ps 119,105)
  • Symbol Weg: Erfahrungen von Menschen in verschiedenen Wegdarstellungen, z. B. ebene, gerade, steinige, steile, verschlungene Wege

ER1/2 Lernbereich 2: Jesus Christus – Gott wird Mensch

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erzählen die Weihnachtsgeschichte in Grundzügen nach und erklären, wie diese Geschichte Menschen Hoffnung gibt.
  • beschreiben anhand ausgewählter Aspekte Jesus als Mensch seiner Zeit und bringen in unterschiedlichen Formen (z. B. Sprache, Musik, Kunst, Spiel) zum Ausdruck, wie in den Geschichten von Jesus das Handeln Gottes sichtbar wird.
  • setzen ausgewählte Geschichten von Jesu Helfen und Heilen mit dem in Beziehung, was sie erleben und ihnen widerfährt.
  • bringen eigene Bilder und Vorstellungen von Gott in Verbindung mit dem, was Jesus den Menschen von Gott erzählt.
  • kennen ausgewählte Ereignisse von Passion und Ostern und beschreiben, wie in diesen Erzählungen ein Weg aus Trauer, Angst und Tod hin zu Mut und neuem Leben sichtbar wird.
  • stellen einen Zusammenhang her zwischen den Passions- und Ostererzählungen und dem Licht der Osterkerze.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Jesu Geburt, Botschaft an die Hirten (Lk 2,1-20)
  • Jesus als Jude: Aspekte des Alltagslebens und der Bedeutung von Tempel, Synagoge und Thora, ggf. der zwölfjährige Jesus im Tempel (Lk 2,41-51)
  • Jesus beruft Jüngerinnen und Jünger (z. B. Lk 8,1-3)
  • Jesu Zuwendung zu unterschiedlichsten Menschen, z. B. Zachäus (Lk 19,1-10), Levi (Mk 2,13-17), Jesus und die Kinder (Mk 10,13-16), Bartimäus (Mk 10,46-52), Heilung des Gelähmten (Mk 2,1-12), Sturmstillung (Mk 4,35-41)
  • Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung im Sinne Jesu
  • Jesu Botschaft von Gott: Der gute Hirte (Lk 15,3-6)
  • Passion und Ostern in ausgewählten Geschichten: Jesu Einzug in Jerusalem (Mk 11,1-11); Abendmahl und Gethsemane (Mk 14 in Auswahl); Verurteilung und Kreuzigung (Mk 15 in Auswahl); Die Frauen am Grab (Lk 24,1-10)
  • Begriffe: Tempel, Synagoge, Tora

ER1/2 Lernbereich 3: Unsere Welt – Gottes Schöpfung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen in ihrem Alltag die Welt in ihrer Schönheit und Verletzlichkeit wahr und bringen eigene Gedanken und Empfindungen dazu in kreativen Formen zum Ausdruck.
  • bringen ihre eigenen Vorstellungen vom Werden und Sinn der Welt mit biblischen Aussagen zum Thema Schöpfung in Beziehung.
  • kennen die biblische Grundaussage, dass jeder Mensch als Gottes Geschöpf von ihm gewollt ist, und bringen eigene Fragen und Gedanken dazu ein.
  • entdecken, wie vieles in der Schöpfung aufeinander bezogen und jeder einzelne darin eingebunden ist und entwickeln konkrete Möglichkeiten, ihre Welt mitzugestalten.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Beispiele aus dem Alltag wie Keimen, Wachsen, Vergehen von Pflanzen; großartige Fähigkeiten kleiner Lebewesen; Staunen als Haltung
  • Gott als Schöpfer (Gen 2,4b-8)
  • Schöpfung als Gabe und Aufgabe (Gen 2,15)
  • Ich als Geschöpf mit besonderen Fähigkeiten, Begabungen, Defiziten und Schwächen (Ps 139,14)
  • Schöpfungslob als Ausdruck der Freude und des Dankes an den Schöpfer (z. B. Ps 104 in Auswahl), (Ps 8,2.4-10, Sonnengesang des Franz von Assisi); Lieder, z. B. Laudato si, (EG 515), Weißt du, wie viel Sternlein stehen (MUU 119)
  • Beispiele lebensförderlichen Umgangs mit sich und den Mitgeschöpfen im Lebensraum Schule, z. B. Umgang mit Menschen, Pflanzen, Wasser, Nahrungsmitteln
  • Begriffe: Schöpfung, Schöpfer, Geschöpf
  • Memoriertext: Geh aus, mein Herz, und suche Freud (EG 503.1)

ER1/2 Lernbereich 4: Gemeinsam das Kirchenjahr erleben

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen im Alltag Spuren von Festzeiten des Kirchenjahrs wahr, ordnen die zentralen Feste des Kirchenjahrs dem Jahreskreis zu und berichten über eigene Erfahrungen.
  • erklären, welche biblischen Geschichten zu den christlichen Hauptfesten und Festzeiten gehören und bringen deren christlichen Hintergrund in Symbolen und besonderen Formen des Feierns bzw. der Lebensgestaltung zum Ausdruck.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • das Kirchenjahr im Alltag, z. B. Ferien und Feiertage, Gestaltung in Klassenzimmer, Schulhaus, Familie, Kirchengemeinde
  • Erntedank: Gaben des Lebens als Gaben Gottes; Staunen und Dankbarkeit als Haltung; ggf. Lied: Alle guten Gaben (EG 463)
  • Advent – Zeit des Wartens: biblischer Hintergrund, z. B. Ankündigung der Geburt Jesu (Lk 1,26-38), Das Volk, das im Finstern wandelt (Jes 9,1.5); Brauchtum (z. B. Adventskranz, Adventskalender); ggf. Adventsandacht und Lieder: Seht, die gute Zeit ist nah (EG 18), Mache dich auf und werde Licht (EG 539)
  • Weihnachten – Jesus wird geboren: Weihnachtsgeschichte (Lk 2,1-20); Brauchtum, z. B. Christbaum, Geschenke, Feiern in der Familie, Krippenspiel; ggf. Weihnachtsgottesdienst
  • Symbol: Licht
  • Memoriertext: Ihr Kinderlein kommet (EG 43.1)
  • Passion und Ostern – Weg aus Trauer, Angst und Tod hin zu Mut und neuem Leben: Die Frauen am Grab (Lk 24,1-10); Brauchtum, z. B. Osterfeuer, Ostereier; ggf. Passionsandacht
  • Symbole: Kreuz, Osterkerze

ER1/2 Lernbereich 5: Beten – mit Gott im Gespräch sein

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen verschiedene Gebetssituationen als eine Möglichkeit Gott zu sagen, was Menschen bewegt und bringen eigene Vorstellungen und ggf. Erfahrungen dazu ein.
  • formulieren Gebete zu unterschiedlichen Anlässen und beteiligen sich an der Gestaltung von Ritualen und Andachten im Religionsunterricht.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • vielfältige Beispiele von Gebeten, z. B. Psalmworte in Auswahl, freie und gebundene Gebete
  • verschiedene Gebetsanlässe, z. B. Dank, Bitte, Lob, Klage, Frage
  • verschiedene Formen des Gebetes, z. B. Lied, Tanz, meditative Formen
  • einfache Rituale, z. B. Anfangs- und Schlussrituale
  • das Licht der Kerze: Symbol für die Anwesenheit Gottes
  • ein Danklied, z. B. Danke für diesen guten Morgen (EG 334); Gott gibt einen neuen Tag (MUU 9); Danket, danket dem Herrn (EG 336); Gott, dafür will ich dir Danke sagen (MUU 112)

ER1/2 Lernbereich 6: Kirche – Haus Gottes

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen wahr, inwiefern die Kirche ein Raum mit einer besonderen Atmosphäre ist, der zum Stillwerden einlädt, und lassen sich in vielfältiger Art und Weise darauf ein.
  • entdecken im Kirchenraum Bilder, Gegenstände, Zeichen und Symbole, die auf Gottes Nähe hinweisen und bringen eigene Gedanken dazu ein.
  • benennen und erklären wichtige funktionale und liturgische Gegenstände in einem evangelischen Kirchenraum.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Evangelische Kirche vor Ort (ggf. Kirchenraumerkundung)
  • einfache liturgische Elemente im Kirchenraum, z. B. Stille, Lied, Gebet
  • Kreuz und Kerze: Zeichen der Nähe Gottes
  • Kanzel und Altar: Orte, von denen aus die Pfarrerin/der Pfarrer den Menschen Gottes Wort verkündigt, Gebete und den Segen spricht
  • ggf. Lieder: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind (EG 568); Ausgang und Eingang (EG 175)

ER1/2 Lernbereich 7: Andere in ihrer Vielfalt wahrnehmen und Eigenes entdecken

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen in ihrer Klasse und in ihrem Lebensumfeld Menschen auch in ihrer konfessionellen, religiösen und weltanschaulichen Verschiedenheit wahr und bringen zum Ausdruck, wie sie diese Vielfalt erleben.
  • erleben sich bewusst als Teil dieser Vielfalt und tauschen sich über ihren Platz in dieser Vielfalt aus.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Aspekte von Verschiedenheit, z. B. Bereicherung, Ursache von Fragen und Unsicherheiten
  • der eigene Platz in der Vielfalt, z. B. Ich bin gleich wie …, Ich bin anders als …, Ich bin besonders, weil …
  • Begriffe: evangelisch, katholisch, ggf. orthodox, jüdisch, muslimisch

ER1/2 Lernbereich 8: Die Bibel als besonderes Buch entdecken

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären, was die Bibel zu einem besonderen Buch macht und warum Menschen ihre Erfahrungen mit Gott weitererzählt und aufgeschrieben haben.
  • bringen zum Ausdruck, warum die Bibel für Christen bis heute wichtig ist, und bringen eigene Erfahrungen (z. B. im Umgang mit biblischen Geschichten aus ihrer Kinderbibel, digitalen Medien, Kindersendungen in Rundfunk und Fernsehen) ein.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Bibel als besonderes Buch, z. B. Ur-Kunde des Glaubens, Geschichte Gottes mit den Menschen
  • Grunderfahrungen der Menschen mit Gott in bereits bekannten biblischen Geschichten, z. B. Angst und Vertrauen, Begleitung, Angenommensein, Vergebung, Gottesferne und Gottesnähe
  • Geschichten der Bibel als Hintergrund für die Feste im Kirchenjahr

ER1/2 Lernbereich 9: Über mich und mein Leben nachdenken

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen existenzielle Fragen (z. B. Warum gibt es Leben? Wo komme ich her? Wozu bin ich auf der Welt?) und gehen deren Besonderheiten im Gespräch mit Gleichaltrigen nach.
  • nehmen sich selbst mit ihren besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten wahr und bringen zum Ausdruck, worin ihre Einmaligkeit besteht.
  • kennen die Glaubensaussage, dass alle Menschen als Geschöpfe Gottes gewollt und angenommen sind, und bringen diesen Zuspruch mit Situationen aus dem eigenen Alltag in Beziehung.
  • bringen eigene Erfahrungen, Vorstellungen und Bilder von Glück und Segen in Verbindung mit biblisch-christlichen Aussagen über gelingendes Leben.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Besonderheiten elementarer Lebensfragen, z. B. indem sie zu Nachdenklichkeit und zum Gespräch herausfordern, in verschiedenen Lebenssituationen unterschiedlich bedacht werden, Offenheit bei der Suche nach Antworten erfordern
  • biblische Geschichten von Ablehnung und Zuwendung, z. B. Zachäus (Lk 19,1-10), Jesus segnet die Kinder (Mk 10,13-16)
  • der Mensch als bedingungslos angenommenes und geliebtes Geschöpf Gottes (z. B. Ps 139,5.9-10, Ps 139, 14, Jes 43,1.4a)
  • Segen als ganzheitliche Erfahrung und Zusage der Begleitung Gottes in verschiedenen Lebenssituationen – auch im Alltag der Kinder, z. B. Segenswünsche zum Geburtstag, zum Schuljahresbeginn und -ende, zum Beginn und Ende der Schulwoche, Reisesegen
  • Begriff: Segen
  • Memoriertext: Bewahre uns Gott, behüte uns, Gott (EG 171.1)

ER1/2 Lernbereich 10: Mit anderen gut zusammenleben

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • zeigen an Beispielen, warum vertrauensvolle Beziehungen für das Leben und Zusammenleben in einer gelingenden (Klassen-)Gemeinschaft wichtig sind.
  • beschreiben anhand der Geschichte von Zachäus, wie Menschen durch die Erfahrung der Zuwendung Gottes frei werden, innere und äußere Veränderungen anzugehen und bringen eigene Vorstellungen dazu ein.
  • nehmen eigene Gefühle und Bedürfnisse wahr und fassen sie in einfache Worte.
  • erkennen Gefühle und Bedürfnisse bei anderen und gehen respektvoll und achtsam damit um.
  • fragen nach Ursachen von Streit- und Konfliktsituationen und entwickeln in einzelnen Situationen Handlungsmöglichkeiten zu deren Lösung.
  • beschreiben, wie Menschen sich im Sinne der Botschaft Jesu für andere einsetzen, und erproben einfache Formen diakonischen Handelns im schulischen Umfeld.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Menschen in ihrem Angewiesen-Sein auf Beziehung, z. B. anhand des Bildes vom Leib und den vielen Gliedern (1 Kor 12,12-26)
  • Zachäus (Lk 19,1-10)
  • Geschichten, Lieder, die Veränderungsprozesse thematisieren, z. B. Kindermutmachlied (MUU 102)
  • Gefühle, z. B. Freude, Wut, Traurigkeit, Schmerz, Angst und Bedürfnisse, z. B. Geborgenheit, Freundschaft, Gemeinschaft, Anerkennung, Sicherheit, Versöhnung
  • Ursachen von Streit- und Konfliktsituationen, z. B. unterschiedliche Interessen, Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse
  • Handlungsmöglichkeiten in Streit- und Konfliktsituationen, z. B. zuhören, einfühlen, hineinversetzen, ansprechen, Position beziehen, Lösungsvorschläge machen, ausweichen, Hilfe holen
  • Legenden in christlicher Tradition und Biografien, z. B. Nikolaus von Myra oder Martin von Tours (ggf. Nikolauslieder, Martinslieder), diakonische Berufe, Menschen aus dem Umfeld
  • einfache Formen diakonischen Lernens und Handelns, z. B. soziale Aktionen, Beteiligung an Hilfsprojekten, Helferdienste, Patenschaften
  • Aspekte des Helfens, z. B. Helfen ist nicht immer einfach, kostet Anstrengung, befriedigt, eröffnet neue Sichtweisen
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