Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Informatik M10

Inf10 Entwicklungsbezogene Kompetenzen

Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden vernetzt mit den Kompetenzerwartungen aus dem LehrplanPLUS der Mittelschule im Unterricht angebahnt.

Inf10 Motorik und Wahrnehmung

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entnehmen und verarbeiten Informationen aus digitalen Quellen und nutzen dabei Hilfen zur visuellen Differenzierung (z. B. Markierungen, Vergrößerungen, Präsentation von Ausschnitten und Details).
  • nutzen für ihre Bedürfnisse individuell angepasste Dateien, um möglichst selbständig grundlegende Funktionsweisen verschiedener Programme zu erproben (z. B. vorstrukturierte Tabellen, farbliche Markierungen, Vergrößerungen).
  • arbeiten fokussiert in einem digitalen Lernumfeld und entwickeln Strategien im Umgang mit Störgeräuschen.

Inf10 Denken und Lernstrategien

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bedienen Arbeitsoberflächen verschiedener Programme und nutzen dabei die sprachlich und inhaltlich angepasste Präsentation und Anleitung durch die Lehrkraft.
  • finden mit Unterstützung sinnvolle Teilschritte beim Programmieren einfacher Abläufe (z. B. ordnen von vorgegebenen Sätzen, Lückentexte, Auswahlmöglichkeiten, Sätze ergänzen).
  • wenden im Umgang mit neuen Programmen und Problemstellungen ihre Kenntnisse aus vergleichbaren Kontexten an. Sie nutzen individuell angepasste Lernangebote wie regelmäßiges Aktivieren von Vorwissen, häufige Wiederholungssituationen, Impulse (sprachlich, nonverbal, visuell) und die Vorstrukturierung des Arbeitsmaterials.

Inf10 Kommunikation und Sprache

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden den benötigten Fachwortschatz sicher (z. B. zur Beschreibung der Komponenten von Rechensystemen oder der technischen Grundlagen moderner Kommunikationsplattformen und -dienste) und verankern diesen durch einen multimodalen Zugang im semantischen Lexikon.
  • versprachlichen eigene Lösungswege und Hypothesen (z. B. zu Abläufen, Funktionen oder Teilschritten) in verständlicher und grammatikalisch korrekter Form. Hierfür nutzen sie Satzbausteine und Formulierungshilfen.
  • begründen und bewerten Modelle und Implementierungen und nutzen dabei Formulierungshilfen wie Satzstarter und Schlüsselwörter, um ihre eigenen Hypothesen zu versprachlichen.
  • entnehmen ausgewählten digitalen Texten wesentliche Informationen und nutzen dabei angebotene Hilfen wie die Vorentlastung des Textes durch gezielte Wortschatzarbeit.
  • setzen Anweisungen sinnvoll um und fordern Hilfe ein, wobei das Monitoring des Sprachverstehens durch die Lehrkraft angeregt wird.

Inf10 Emotionen und soziales Handeln

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • diskutieren kritisch über gesammelte Informationen aus digitalen Texten und nutzen bei der Versprachlichung von Argumenten angebotene Formulierungshilfen (z. B. Satzstarter, Wörtersammlungen, Themenplakate).
  • gehen verantwortungsbewusst und reflektiert mit Geräten und Werkzeugen um, halten ritualisierte Arbeitsabläufe ein und befolgen gemeinsam erarbeitete Regeln, die sprachlich und visuell dargestellt sind.
  • arbeiten kooperativ mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern an einer gemeinsamen Aufgabenstellung. Dabei können Aufgaben und Rollen innerhalb einer Gruppe nach sozial-emotionalen Aspekten ausgewählt werden.
  • präsentieren unter Zuhilfenahme digitaler Medien eigene Ergebnisse und die Ergebnisse der Gruppe. Dabei sprechen sie selbstsicher, verständlich und frei vor der Klasse und verwenden Fachbegriffe sinnvoll.

Inf10 Lernbereich 1: Datenverarbeitung und Programmieren

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Einsatzgebiete von Datenbanken im Alltag oder dem schulischen Umfeld, um die Notwendigkeit einer strukturierten Speicherung und Auswertungsmöglichkeit von Daten zu erkennen.
  • untersuchen die Struktur von Datenbeständen einfacher Beispiele aus dem Alltag (z. B. Schülerbücherei), überführen diese in ein entsprechendes Datenmodell und stellen es grafisch dar.
  • setzen einfache Zusammenhänge von Informationen aus dem Alltag (z. B. Schülerbücherei) mit einem Datenbankmanagementsystem in einer relationalen Datenbank um.
  • erstellen einfache Formulare, um Abfragen zu parametrisieren.
  • nutzen geeignete Abfragen, um zielgerichtet Informationen aus einer relationalen Datenbank zu gewinnen.
  • vergleichen Datenbanksysteme mit anderen Abspeicherungsvarianten (z. B. Tabellenkalkulationssystemen) beispielsweise im Hinblick auf Abfragemöglichkeiten, um sich bewusst für oder gegen den Einsatz einer Datenbank zu entscheiden.
  • implementieren angeleitet eine Anwendung, um Daten aus einer Datenbank abzufragen und auszugeben.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Datenbanksysteme: Aufbau, Aufgaben und Einsatzgebiete (z. B. Schülerbücherei, Lagerverwaltung)
  • Entity-Relationship-Diagramme (ER‑Diagramme)
  • Datenbankmanagementsystem
  • Formulare (z. B. Formular-Assistent, Serienbrief)
  • Abfragen (z. B. mit Entwicklungsumgebungen generiert, Verknüpfung von Bedingungen, über mehrere Tabellen hinweg, ggf. unter Verwendung von SQL)
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