Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Evangelische Religionslehre 1-9

Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen sowie die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches bilden einen neunjährigen Lernprozess ab. Sie erfahren eine Erweiterung durch die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches Grundlegender entwicklungsbezogener Unterricht. Die Auswahl und Verknüpfung der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis des individuellen Förderbedarfs der Schülerinnen und Schüler. Es ist nicht erforderlich, dass sich die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler mit jeder der individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten oder entwicklungsbezogenen Kompetenzen dieses Faches auseinandersetzt.

ER Motorik und Wahrnehmung

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen sich und andere ganzheitlich als von Gott gewollte Geschöpfe wahr.
  • erfahren Gemeinschaft beim Feiern von Schulgottesdiensten oder Festen im Kirchenjahr und gestalten diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv mit.
  • erleben, beobachten und beschreiben Mimik, Gestik, Körperhaltung sowie Tonfall bei sich und anderen in der Begegnung mit Personen aus biblischen Geschichten als auch aus Erzählungen und nehmen diese Stimmungen auf.
  • nehmen sich und den eigenen Körper in Tanz/Bewegung/Berührung/Ritual als Ausdrucksformen des Glaubens wahr.
  • sind offen für eine körpersprachlich-handlungsorientierte Umsetzung von Gebeten, Liedern und Geschichten und entdecken auf diese Weise persönliche Ausdrucksformen von Spiritualität.
  • erleben, erfahren und erfassen in bewegungsorientierten als auch ganzheitlichen Zugängen christliche Perspektiven, Aussagen und Botschaften.
  • nutzen außerschulische Lernorte, wie z. B. Kirchenerkundungen oder Gänge in die Natur, zur individuellen Aneignung religionsunterrichtlicher Inhalte und Themen.

ER Denken und Lernstrategien

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen eigene Fragen nach Gott und der Welt.
  • verbinden Bilder und Symbole mit Gott und bringen in eigenen Worten, Symbolen sowie körperlichen und sprachlichen Reaktionen ihre Vorstellungen von Gott zum Ausdruck.
  • erschließen sich Zusammenhänge in biblischen Geschichten.
  • entdecken, wie Menschen dem Beispiel Jesu folgen, und setzen es in Verbindung mit ihrem eigenen Leben.
  • deuten die Auferweckung Jesu Christi als Hoffnungszeichen für Christen.
  • entdecken, dass das menschliche Leben von Gott geschenkt und deshalb wertvoll ist.
  • entdecken, dass Gott die Menschen trotz Schuld und Begrenztheit liebt.
  • bringen die Feste des Kirchenjahrs in eine Reihenfolge und setzen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit der Symbolik auseinander.

ER Kommunikation und Sprache

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken eigene Gefühle, Stimmungen oder Meinungen im Religionsunterricht verbal oder nonverbal in Körpersprache, Mimik oder Gestik bzw. mit Hilfsmitteln aus.
  • hören einfache Zusprüche, ritualisierte Gebete sowie religiöse Lieder und Sprechgesänge und ahmen diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach oder reagieren darauf.
  • gehen mit der Sprache des Gebets und mit liturgischen Formen kreativ und eigenständig um und entdecken auf diese Weise persönliche Ausdrucksformen von Spiritualität.
  • geben grundlegende Texte und Geschichten aus der Bibel im Rahmen ihrer sprachlichen Möglichkeiten wieder, drücken eigene Standpunkte aus und reflektieren die Handlungsweisen der Erzählfiguren.
  • beteiligen sich verbal oder mithilfe von Kommunikationsmitteln an Ritualen im Religionsunterricht sowie an religiösen Feiern im Kirchenjahr und Schulgottesdiensten.
  • nutzen eine religiöse Fach- und Symbolsprache gemäß ihrer kommunikativen Fähigkeiten und Kommunikationsbereitschaft.
  • bringen eigene Erfahrungen bzw. Glaubensüberzeugungen, aber auch Fragen und Zweifel zum Ausdruck.

ER Emotionen und soziales Handeln

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Abneigung oder Zuneigung bzw. unterschiedliche Emotionen für religiöse Elemente und Rituale aus.
  • nehmen sich selbst, ihre Stärken und Schwächen wahr und bauen eine angemessene Selbsteinschätzung auf.
  • nehmen die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahr, versetzen sich in eine andere Rolle und zeigen Empathiefähigkeit sowie Mitgefühl.
  • erfahren in den Geschichten aus der Bibel sowie im Feiern von kirchlichen Festen oder Gottesdiensten die heilsame Zuwendung Gottes zu den Menschen.
  • drücken in Situationen der Trauer, Angst oder Wut ihre Gefühle aus und finden Wege, angemessen damit umzugehen.
  • begegnen ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt aktiv, nehmen dabei ihre Gefühle und Bedürfnisse wahr und äußern diese im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten.
  • setzen sich mit der Not anderer Menschen auseinander, überlegen und erproben verschiedene Handlungsmöglichkeiten und beteiligen sich ihren Fähigkeiten entsprechend aktiv, z. B. in Formen diakonischen Lernens oder im projektorientierten Arbeiten, an der Gestaltung des Zusammenlebens.
ER 1.1.1 Ich atme – ich lebe
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen sich als atmendes Wesen über verschiedene Sinne als lebendig wahr, indem sie
    • den eigenen Atem wahrnehmen.
    • den Atem bei sich oder beim anderen spüren.
    • den Atem auf einem Spiegel oder in der kalten Winterluft sehen.
    • den Atem auf dem Handrücken oder über die Bewegung des Brustkorbes, der Bauchdecke, des Rückens spüren.
    • erleben, dass Atem bewegt, z. B. durch Seifenblasen in der Luft oder mit einem Trinkhalm im Wasserglas.
    • den Atem hören, z. B. nach intensiver Bewegung, in Phasen der Ruhe oder durch Atemmeditation mit Musik.
    • über den Atem kommunizieren oder tönen.
  • bemerken ihre eigene Lebendigkeit durch die Unterscheidung von Lebendigem und Nichtlebendigem, indem sie
    • erleben, dass der eigene Atemrhythmus aufgenommen wird (z. B. miteinander atmen).
    • wahrnehmen, dass Menschen und Tiere atmen und Gegenstände nicht atmen.
  • bringen ihre Dankbarkeit für das Leben als Geschenk Gottes zum Ausdruck, indem sie
    • von der Erschaffung des Menschen durch Gott hören und erfahren, dass Gott Leben durch seinen Atem schenkt (Gen 2,7).
    • den Dank über das Geschenk des eigenen Lebens auf verschiedene Weise ausdrücken.
ER 1.1.2 Sich geborgen fühlen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren Geborgenheit, indem sie
    • elementare Erlebnisse des Schutzes und von Wärme zulassen (z. B. sich in eine Decke hüllen oder hüllen lassen; im Tuch getragen oder geschaukelt werden).
    • Fürsorge und Geborgenheit bei Lebewesen beobachten, z. B. Nestwärme bei Tieren, Kuscheln bei Babys.
  • erkunden Orte der Geborgenheit, indem sie
    • Räume aus ihrem näheren Umfeld als angenehm erleben, bemerken oder benennen (z. B. das eigene Zuhause, das eigene Zimmer, Ruhezonen in Schule und Wohngruppe).
    • Orte der Geborgenheit beschreiben, aufsuchen und gestalten.
    • charakteristische Geborgenheits-Merkmale oder Kriterien finden und erarbeiten.
    • eine Wohlfühlecke im Klassenzimmer gestalten.
    • Orte der Geborgenheit von anderen Orten unterscheiden und Bilder bzw. Fotos nach den Kriterien „geborgen“ – „nicht geborgen“ zuordnen (z. B. U-Bahn-Station vs. Hängematte im Garten).
  • erleben Geborgenheit als Nähe Gottes, indem sie
    • den Psalm 84,4 hören, nachspielen und nachspüren, z. B. ein Nest aus Kissen bauen und sich hineinkuscheln, eine Therapiehalbkugel mit Decken als Nest gestalten, meditative Musik hören.
  • vergleichen die Nähe Gottes mit einer schützenden Burg, indem sie
    • eine Burg erkunden.
    • Bilder einer Burg erkennen und beschreiben.
    • durch den Psalm 91,1 f. hören und wahrnehmen, dass eine Burg Schutz bietet.
    • charakteristische Schutzbegriffe finden, erarbeiten und aufschreiben.
ER 1.1.3 Menschen sorgen für mich
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, dass Menschen füreinander und für sie sorgen, indem sie
    • bemerken, dass sich andere über ihr Dasein freuen (z. B. Freunde bzw. nahestehende Menschen benennen, Fotos mitbringen, von Alltagssituationen berichten).
    • auf Bildern, im darstellenden Spiel oder in kurzen Filmsequenzen beobachten, dass Menschen sich um andere kümmern (z. B. Mutter - Kind, Vater - Kind, Pflege in Altenheimen).
    • Tagesabläufe auf Bildern betrachten und beschreiben.
  • sind offen, für andere zu sorgen, indem sie
    • verschiedene Hilfestellungen oder -leistungen nachahmen und selbst durchführen (z. B. jemanden beim Essen helfen, etwas verleihen, für jemanden etwas holen).
    • wahrnehmen, wie Schutz, Trost und Hilfe guttut, z. B. in kleinen Rollenspielen Formen von Trösten und Helfen erproben, deuten, diskutieren und reflektieren.
  • entdecken Gott in der eigenen Lebensgeschichte, indem sie
    • Zuwendung in einer wohlwollenden Umgebung erfahren und darauf reagieren.
    • Lebenswegsituationen/-stationen gestalten und beschreiben, in denen für sie gesorgt wurde, z. B. den persönlichen Lebensweg mit Naturmaterialien im „Sandkasten“ darstellen und mit Symbolzeichen eintragen, wer für sie sorgte, als sie ein Baby waren, in die Schule gekommen sind, in großer Angst waren.
    • offen sind, Gott zu bitten, dass immer Menschen für sie da sind (z. B. Bittgebete formulieren, mit Bildkarten legen, Bitt-Gesten oder Bittsymbole auf elektronischen Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation verwenden, Bittgebete aufschreiben, ein Klassengebetsbuch anlegen und Gebete eintragen oder als Sprachaufnahme hören).
ER 1.2.1 Auf Gott kann ich mich verlassen: Abraham
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben anhand der biblischen Erzählung (Gen 12,1-4, 15,1-6), dass Abraham auf Gott hört und ihm vertraut, indem sie
    • vom Leben der Nomaden hören und erfahren (z. B. Bilder zeigen, ein Nomadenlager nachgestalten, in einem Nomadenzelt essen, Geschichten erzählen, eine Wüstenlandschaft im Sandkasten gestalten, sich verkleiden, entsprechende Geräusche hören).
    • die Abrahamserzählung hören und nachempfinden, z. B. durch Nachspielen, Gestalten eines Hörspiels, Malen eines Sternenhimmels.
    • Stationen der Abrahamsgeschichte als Weg legen und begehen.
  • werden offen dafür, sich vertrauensvoll an Gott zu wenden, um dadurch an Lebensmut zu gewinnen, indem sie
    • Zeichen setzen für den Bund Gottes mit den Menschen und z. B. Freundschaftsbändchen knüpfen oder Verbindungen mit Bändern darstellen.
    • sich für Mut-Mach-Geschichten öffnen, wenn ein neuer Weg beginnt, z. B. Mut-Sätze/-Wörter/-Gesten finden und erarbeiten, Mut-Karten schreiben, Mut-Mach-Bilder gestalten.
ER 1.2.2 Gott geht mit: Mose
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen wahr, dass Menschen in schwierigen Situationen Rettung finden können, indem sie
    • durch lebendiges Erzählen Geschichten von Notsituationen und Rettung hören.
    • Berichte und Bilder von Not und Bewahrung aus Zeitschriften sammeln.
    • mit Klängen, Geräuschen oder Farben Not bzw. Errettung und die damit verbundenen Gefühle ausdrücken.
  • sind offen, für die Erfahrung des Mose, dass Gott mit ihm geht, indem sie
    • eine Wegstrecke mit Begleitung zurücklegen oder durch den Raum gehen.
    • vom harten Leben der Israeliten in Ägypten hören und erfahren.
    • Freude zeigen über die Rettung des kleinen Mose.
    • wahrnehmen, dass Gott zu Mose seinen Namen „Ich bin da“ sagt (Ex 3,1-15).
    • eine Wüstenlandschaft mit Sand oder Tüchern als Bodenbild gestalten und diese mit allen Sinnen wahrnehmen.
    • Feuerflammen mit der Botschaft „Ich bin da“ gestalten.
    • hören, dass Gott die Angst des Moses ernst nimmt und ihm seinen Bruder Aaron zur Seite stellt (Ex 4,10-16).
    • die Figur des Aaron gestalten (z. B. aus Karton, Knete, Salzteig) und an die Seite von Mose stellen.
    • über die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten (Ex 15,20) Freude zeigen und z. B. den Weg mit Tüchern gestalten oder wie Mirjam aus Freude Musik machen, singen, lautmalen, bewegen und tanzen.
  • bringen Erfahrungen von Hilfe im eigenen Leben mit der biblischen Erzählung von Mose in Verbindung, indem sie
    • ausdrücken, welche Menschen für sie da sind.
    • Situationen, in denen ihnen geholfen wurde, verbal oder nonverbal kommunizieren.
    • für erfahrene Hilfe im eigenen Leben mit Gebeten und Liedern danken (Ex 16,13-16, 17,5 f.).
ER 1.2.3 Schlimmes wird wieder gut: Josef und seine Brüder
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, dass Gefühle unser Handeln beeinflussen, indem sie
    • Gefühle wie Wut, Neid, Angst, Freude, Trauer bei sich und anderen wahrnehmen, z. B. durch Mimik, Gestik, Körperhaltung, sprachliche Äußerungen oder Rollenspiele.
    • ihren Gesichtsausdruck im Spiegel betrachten und eine Stimmungsuhr gestalten.
  • erkennen in der biblischen Erzählung von Josef und seinen Brüdern (Gen 37,3 f.) verschiedene Gefühle wieder, indem sie
    • am Beispiel des Josef das Zustandekommen und die Folgen von Neid unter den Menschen erleben (Gen 37,3 f.12-28).
    • sprachliche Formulierungen sowie Symbole für Wut und Neid finden und erarbeiten, z. B. dunkle Wut- und Neidsteine gestalten, beschriften und daraus einen Brunnen bauen.
  • werden durch die Josefsgeschichte offen für die Erfahrung, dass Gott in der Fremde hilft, indem sie
    • erleben, was ein Leben in der Fremde und Alleinsein bedeuten kann.
    • hören, wie Josef in der Fremde durch sein Vertrauen in Gott Hilfe erfährt (Gen 41,1-45) und z. B. die biblische Erzählung nachempfinden, ausgewählte Situationen der Hilfe Gottes in der Josefsgeschichte als Standbilder gestalten, Bildergeschichten legen, ordnen und lesen, den Weg des Josef als Leporello gestalten.
    • wahrnehmen, dass auch Gott für sie in Situationen des Alleinseins eine Hilfe sein kann.
  • werden auf Verhaltensweisen des Verzeihens und Versöhnens aufmerksam, indem sie
    • von der Begegnung des Josef mit seinen Brüdern und dem Weg der Versöhnung hören.
    • Situationen des Verzeihens und der Versöhnung nachspielen.
  • übertragen ausgewählte Ereignisse aus der Josefserzählung in ihre eigene Lebenswelt bzw. auf heutige Situationen, indem sie
    • erleben, wie sich eine versöhnliche Geste anfühlt.
    • erfahren, dass der Weg zur Versöhnung ein weiter Weg sein kann (z. B. einen Weg im Schulhaus/auf dem Schulgelände mit kleinen Hindernissen, Höhen und Tiefen gestalten, gehend bewältigen und an einem positiv-stimmungsvollen Ziel ankommen bzw. in Empfang genommen werden).
    • von Erfahrungen der Versöhnung berichten, z. B. mithilfe von Situationskarten, Wortkarten oder Ereignisbildern.
    • die Perspektiven desjenigen einnehmen, der verzeiht, und von demjenigen, dem verziehen wird (z. B. durch Rollenspiele, Erfahrungsberichte, Emotionsbilder oder -symbole).
    • offen sind für die Botschaft, dass Gottes Liebe Verfehlungen der Menschen zum Guten wendet.
ER 1.2.4 Gott sorgt für Elia – Gott sorgt für uns
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben anhand der biblischen Erzählung (1 Kön 17-19), wie Gott für Elia durch Raben, durch eine Witwe und durch Engel sorgt, indem sie
    • die biblische Geschichte hören und mit Figuren nachstellen.
    • die Geschichte szenisch darstellen bzw. nachspielen.
    • Stationen der Geschichte Elias als Weg legen und begehen.
  • setzen sich anhand der Erfahrungen des Elia damit auseinander, wie Gott durch Menschen für sie sorgt, indem sie
    • ausdrücken, wer in ihrem Leben für sie sorgt.
    • Spuren von Gottes Begleitung in ihrem eigenen Leben entdecken (z. B. Bewahrung und Hilfe in Situationen von Krankheit und Not, Beistand durch Familienmitglieder und Freunde).
ER 1.2.5 Gott fordert Menschen heraus: Propheten, ihre Botschaft, ihre Hörer
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren anhand der biblischen Erzählung des Propheten Jona (Jona 1-4), dass Gott einzelne Menschen herausfordert und in seinen Dienst ruft, indem sie
    • die verschiedenen Stationen auf dem Lebensweg des Jona nachvollziehen und von Jonas Auftrag und Flucht (Jona 1), von seiner Rettung durch den Wal (Jona 2), von seiner Bußpredigt (Jona 3) sowie von seinem Zorn und seiner Einsicht, dass Gott gnädig ist (Jona 4), hören.
    • die verschiedenen Gefühle des Jona nachempfinden, wenn sie z. B. die Geschichte nachspielen oder einen Tagebucheintrag aus Sicht des Jona verfassen.
  • erfahren, wie Gott heute noch Menschen herausfordert und in seinen Dienst ruft, indem sie
    • von Personen aus dem eigenen Umfeld hören, die sich in den Dienst Gottes stellen.
    • sich mit Beispielen engagierten Handelns aus der heutigen Zeit auseinandersetzen (z. B. Mutter Teresa, Martin Luther King, aktuelle Friedensnobelpreisträger).
    • eigene Beispiele finden z. B. einander trösten, dem anderen helfen oder Gutes tun.
ER 1.2.6 Ester und Rut erfahren: Gott macht Mut
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sind offen für die Erfahrung Esters, dass der Glaube an Gott Mut macht, indem sie
    • ausgewählte Kapitel aus der Ester-Erzählung hören (Est 1-10) und gestalten.
    • über die mutigen Taten Esters staunen, die zur Errettung ihres Volkes führen.
    • sich über das Purimfest informieren, das im Judentum als Errettungstag gefeiert wird.
  • nehmen in der Auseinandersetzung mit der biblischen Gestalt Rut wahr, wie Rut als Fremde aufgenommen wird, indem sie
    • die Rut-Erzählung hören (Rut 1-4) und gestalten.
    • sich mit der mutigen Entscheidung Ruts, ihre Heimat zu verlassen, auseinandersetzen.
    • erspüren, dass Rut als Fremde eine neue Heimat findet.
  • reflektieren Erfahrungen, was sie im Alltag ermutigt, indem sie
    • sich erinnern, was ihnen in schwierigen Situationen Mut gemacht hat, z. B. ein Zuspruch, eine Bestätigung oder eine persönliche Begleitung.
    • eine besondere Aufgabe übernehmen oder sich für andere einsetzen.
    • erspüren, dass Gott auch durch sie in der Welt wirkt.
ER 1.2.7 Trauern und Trösten
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • finden Wege mit Trauer umzugehen und erfahren unterschiedliche Formen des Tröstens und des Getröstetwerdens, indem sie
    • Situationen und Gefühle von Traurigkeit wahrnehmen und z. B. Erlebnisse aussprechen, die ratlos oder traurig machen; Bilder der Trauer beschreiben von Menschen ohne Zuhause oder von Sterben und Tod in der Natur, in der eigenen Biografie.
    • sich mit verschiedenen Trauerritualen auseinandersetzen (z. B. Abschiedsrituale, Kondolenzbuch, Erinnerungsbücher, Gesten, Zeichen, Symbole, Trauerfarben).
    • tröstende Verhaltensweisen entwickeln (z. B. jemanden in den Arm nehmen, streicheln, Trostworte finden und erarbeiten, Trostkarten gestalten).
    • Trost erfahren, z. B. sich in den Arm nehmen lassen, Kummerkarten in einen Kummerkasten werfen, Klagemauer gestalten, Trostgeschichten hören, thematische Bilderbücher lesen oder vorgelesen bekommen.
  • erleben in der Erzählung von den Emmausjüngern, wie neuer Lebensmut entsteht, indem sie
    • die Erzählung der Emmausjünger (Lk 24,13-35) hören.
    • Bilder zur Bibelstelle betrachten und Elemente der Erzählung nachspielen (z. B. schwerer Gang mit rhythmischen dumpfen Trommelschlägen vs. freudiges Tanzen, als sie den Auferstandenen als Jesus erkennen bzw. er sich zu erkennen gibt).
    • die Veränderungen der Jünger mit Worten, in Symbolen oder mit Bildkarten zum Ausdruck bringen (z. B. dunkles Tuch weg und ein helles hervorholen, schwere Steine, schwerer Gang mit vollem Rucksack, Last abwerfen und anderes Gehgefühl wahrnehmen).
    • die Erfahrungen der Emmausjünger auf das eigene Leben übertragen (z. B. von Situationen berichten, Vorher-Nachher Bilder zeichnen von „dunkel zu hell“).
    • vom Begriff „Lebensmut“ hören und sich damit auf verschiedene Weise auseinandersetzen, z. B. Kraft und Energie für Neues aufbringen, ein Samenkorn pflanzen und Wachstum beobachten.
ER 1.2.8 Engel begleiten uns
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • hören von Engeln als Boten Gottes und Begleiter für uns Menschen, indem sie
    • verschiedenen Engeldarstellungen auf altersangemessenen Bildern und in Figuren begegnen (z. B. Engeldarstellungen beim Unterrichtsgang in Kirchen erkunden und fotografieren, eine Collage anlegen, Unterschiede wahrnehmen und beschreiben).
    • von verschiedenen Ereignissen mit Boten Gottes in der Bibel erfahren (Gen 18,1-15, Lk 1,26-38, Mk 16,1-8).
    • erfahren, dass Engelereignisse mit Klängen und hellen Farben ihren Ausdruck finden können, z. B. Klang- und Lichtbilder zu ausgewählten Erzählungen wahrnehmen und gestalten oder Lichtelemente beobachten.
    • von passenden Liedern und Psalmen hören und sich von ihnen ansprechen lassen (z. B. Liedkatechese „Von guten Mächten wunderbar geborgen“; Ps 91,11 „Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich beschützen auf all deinen Wegen“).
  • begegnen im biblischen Erzählen dem jungen Tobias (Tob 5,1-17; 12,1-7; 15-17;21 f.), indem sie
    • den Weg des Tobias im Nachspielen erleben, z. B. Höhen und Tiefen klanglich und farblich wahrnehmen, festhalten, selbst gestalten.
    • den Weg des Tobias mit einem fröhlichen Fest ausklingen lassen.
  • sind offen für die verschiedenen Wesensmerkmale von Engeln, indem sie
    • der Vorstellung eines Schutzengels begegnen und z. B. den glücklichen Ausgang einer gefährlichen Situation mit der Vorstellung des Schutzengels in Verbindung bringen oder von eigenen Erfahrungen oder Situationen berichten, diese deuten und auf das eigene Leben übertragen.
    • von weiteren Engelsvorstellungen hören (z. B. Mutengel, Trostengel, Wegbegleiter etc.).
    • ein für sich passendes Engelsbild oder eine Engelsvorstellung entwickeln und bildnerisch oder plastisch umsetzen, gestalten oder anfertigen (z. B. einen kleinen persönlichen Schutzengel/-begleiter aus Ton, Holz anfertigen).
  • erfahren, dass auch Menschen füreinander „Engel“ sein können, indem sie
    • einander führen, halten, stützen, trösten, gute Worte sagen, Mut machen.
    • dies in kleinen Rollenspielen einüben oder Selbsterfahrungsübungen erleben.
ER 1.2.9 Wenn ich schlafe oder wache: In Gott bin ich geborgen – Psalm 23
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • hören im Psalm 23 von der Möglichkeit, in Gott geborgen zu sein, indem sie
    • erfahren, dass Gott wie ein guter Hirte für die Menschen sorgt.
    • Eigenschaften eines guten Hirten in Wort und Bild erarbeiten und diskutieren.
    • aus den Einzelelementen des Psalmworts ein Psalmbild gestalten, z. B. mit dem Motto „Gott gibt mir, was ich zum Leben brauche“ oder einzelne Elemente im darstellenden Spiel verdeutlichen.
  • erfahren, dass Menschen sich bei Gott geborgen fühlen können, indem sie
    • Geschichten von Menschen aus dem Hier und Jetzt hören.
    • sich an erarbeitete Elemente der Geborgenheit erinnern und übertragen.
    • das Bild „Hirte und Schafe“ mit der Beziehung „Gott – Mensch“ vergleichen und Verbindungen bzw. Gemeinsamkeiten erkennen und beschreiben (z. B. um ein großes Hirtenbild aus Jute und Filz selbst gebastelte Watte-Schafe mit Namen der Schülerinnen und Schüler legen).
    • Freude zeigen an der Gestaltung einer persönlichen Psalm-Karte (z. B. besonderes Papier herstellen; Papier schöpfen und mit ausgewähltem Psalm beschriften, bedrucken).
ER 1.3.1 Zu Gott beten – Gott ist immer da
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen Gott als persönliches Gegenüber, mit dem sie auf vielfältige Weise im Gebet kommunizieren können, indem sie
    • sich darüber freuen, dass Gott für sie da ist und um sie weiß (z. B. Erfahrungsgeschichten hören und Bilder sehen).
    • kurze Dank-, Bitt- oder Klagegebete formulieren und ausdrücken.
    • Psalmen erleben und gestalten (Ps 23).
    • Bilder von betenden Menschen auf der Welt betrachten, Gebete in fremden Sprachen hören.
    • besondere Orte des Gebetes aufsuchen, eine Kapelle, eine Kirche, ein Kloster.
  • bringen ihre Gedanken und Gefühle in einfachen Gebetsformen und -haltungen zum Ausdruck, indem sie
    • Körperhaltungen als Hilfen zum Gebet einüben (z. B. stehen, sitzen, knien, liegen, mit offenen Armen, mit gefalteten Händen).
    • Gebetsräume aufsuchen, einrichten, Meditationen miteinander gestalten und erleben.
    • das Vaterunser beten und mit Gesten ausdrücken.
ER 1.3.2 In der Bibel redet Gott zu uns
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken, dass die Bibel ein besonderes Buch ist, indem sie
    • verschiedene Bibeln miteinander vergleichen (z. B. Kunstbibel, Kinderbibel, historische Bibel).
    • eine Bibelausstellung besuchen oder erstellen.
  • erfahren, dass in der Bibel Erzählungen von Gott, Jesus und den Menschen aufgeschrieben sind, indem sie
    • bekannte Geschichten in der Bibel suchen.
    • Bilder aus Kinderbibeln betrachten und beschreiben.
    • eine Klassenbibel gestalten und ihr einen besonderen Platz geben.
  • vollziehen nach, wie die Bibel zu uns gekommen ist, indem sie
    • alte Schriftdokumente und Fragmente betrachten.
    • eine einfache religionsgeschichtliche Zeitleiste erstellen.
    • davon hören wie Martin Luther die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt hat.
ER 1.3.3 Symbole – Bilder helfen sehen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben Symbole mit allen Sinnen und öffnen sich für die religiöse Kraft von Symbolen, indem sie
    • vielfältige Symbole ganzheitlich und sinnesorientiert erkunden und gestalten (z. B. Kreis, Spirale, Weg, Labyrinth, Haus, Höhle, Tür, Hand, Baum, Quelle).
    • Symbole im Kirchenraum entdecken und beschreiben.
    • Gott loben und in den Dingen unserer Welt entdecken, z. B. einen Unterrichtsgang in die Natur machen, ihren Dank für die kleinen und großen Wunder ausdrücken.
ER 1.3.4 Gott – mehr als ein guter Vater, eine gute Mutter
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken in ihrer Familiengeschichte positive und negative Erlebnisse mit den mütterlichen und väterlichen Bezugspersonen, indem sie
    • sich an positive und negative Erlebnisse in der eigenen Familie erinnern und diesen Ausdruck verleihen.
    • sich Raum für die vielschichtigen Erinnerungen schaffen, z. B. Dank für die schönen Erfahrungen ausdrücken und auch heilsame Rituale für familiäre Enttäuschungen finden.
  • übertragen positive Erfahrungen mit Mutter und Vater auf Gott und erschließen das Bild von der liebenden, zugewandten „Person“ Gottes, indem sie
    • von der mütterlichen Seite Gottes hören (Jes 66,13).
    • das Gleichnis vom barmherzigen Vater hören und erleben (Lk 15,11-24).
    • erfahren, wie Jesus von Gott als unser aller Vater spricht, z. B. das Vaterunser beten, mit Gebärden darstellen, singen und tanzen.
    • sich in Bitten an den liebenden Gott Vater wenden.
ER 1.3.5 Urbild „Brot“
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen die Bedeutung von Brot in ihrem Grundbedürfnis nach Sättigung und Gemeinschaft, indem sie
    • verschiedene Brotsorten sehen, begreifen, riechen, schmecken, miteinander teilen.
    • die Entstehung von Brot erarbeiten, eine Bäckerei/Backstube besuchen.
    • ein Brot backen, gemeinsam feiern, danken.
    • in biblischen Geschichten hören, dass Brot Menschen satt macht und Gemeinschaft stiftet (Lk 9,10-17).
ER 1.3.6 Urbild „Wasser“
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Wasser als ein besonderes Element wahr, entdecken und reflektieren die ambivalente Wirkung von Wasser, indem sie
    • elementare Erfahrungen mit Wasser machen, Wasser auf der Haut spüren, im Schwimmbad Wasser erleben, sich getragen fühlen, schwimmen, plantschen.
    • erleben, dass Wasser Leben schenkt (z. B. es löscht den Durst, macht frisch, Pflanzen brauchen es zum Leben).
    • Bilder betrachten und unterscheiden (z. B. Wasser spendet Leben - Wasser zerstört).
    • in biblischen Erzählungen der dargestellten Lebenskraft von Wasser begegnen (Gen 1,20-22, Joh 4,1-26), z. B. durch Bild- und Klangmeditationen.
    • eine Ausstellung gestalten „Wasser gibt Leben“.
ER 1.3.7 Urbild „Licht“
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben die Bedeutung von Licht und Wärme, indem sie
    • mit verschiedenen Lichtquellen experimentieren (z. B. künstliches Licht, Taschenlampe, Küchenlampe, Infrarotlampe, Kerzen).
    • die Sonne, als natürlich lebensspendendes Licht bemerken, die Wärme, Helligkeit, Sicherheit und Leben schenkt.
    • erfahren, dass Licht warm sowie hell machen und die Angst nehmen kann.
  • sind offen für biblische Aussagen zum Thema Licht und entdecken für sich die Möglichkeit selbst „Licht“ zu sein, indem sie
    • das Jesuswort „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12) hören, meditieren, gestalten.
    • Lichter im Jahresfestkreis der Kirche und zu besonderen Festen beachten (z. B. Osterkerze, Adventskerzen, Taufkerze Hochzeitskerze).
    • das Bibelwort „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“ (Gen 1,3) hören, illustrieren, gestalten, malen, tanzen.
    • erarbeiten, wie sie selbst „Lichtbringer“ sein können, z. B. dem Mitschüler/der Mitschülerin ein gutes Wort sagen oder andere trösten.
ER 2.1.1 So bin ich
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben ihre eigene Individualität und Einmaligkeit, indem sie
    • in den Spiegel schauen und sich selbst entdecken.
    • sich selbst spüren, z. B. mit einem weichen Tuch den eigenen Körper befühlen, sich eine Wärmflasche auflegen oder mit einer Bürste massieren.
    • eigene Gefühle ausdrücken, z. B. durch Farben, Musik, Töne, Klänge, Körperhaltung oder mit einem Stimmungsbarometer.
    • eigene Stärken und Schwächen entdecken, (z. B. Ich-Buch gestalten).
  • nehmen wahr, dass Jesus sie begleitet, indem sie
    • als Satz oder Lied hören, dass Jesus sagt: „Ich bin bei euch alle Tage“ (Mt 28,20).
    • mit verschiedenen Materialien einen individuellen Lebensweg legen, diesen begleitet gehen und zentrale Ereignisse besonders markieren, z. B. Taufe oder Schulanfang, und eine Jesusfigur dazu arrangieren.
ER 2.1.2 Allein und miteinander sein
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • berücksichtigen Erfahrungen des Alleinseins, indem sie
    • sich zu Situationen und dem Gefühl des Alleinseins äußern, z. B. in Bildern, Geschichten oder Rollenspielen.
    • überlegen, wo und wie sie allein sein können (z. B. erzählen, spielen, Türe schließen, absperren und wieder öffnen).
    • mit Worten, Gesten, Zeichen oder Hilfsmitteln ausdrücken: „Ich will alleine sein“.
  • spüren, dass ein Miteinander bereichert, indem sie
    • erfahren, was nur in Gemeinschaft möglich ist, z. B. spielen, Feste feiern und Aufgaben bewältigen.
    • sich mit einer Fotowand an gemeinsame Erlebnisse erinnern.
ER 2.1.3 Ich und du: sich einander zuwenden
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen den anderen bewusst wahr, indem sie
    • sich dem anderen zuwenden (z. B. gegenübertreten, aufeinander zubewegen, einander begrüßen, anschauen, anlächeln, an den Händen fassen).
    • durch Tast-, Seh-, Hörspiele miteinander Kontakt aufnehmen.
    • beachten, dass der andere den Wunsch nach Abgrenzung hat und dies respektieren.
    • einander fotografieren oder porträtieren.
    • sich in einem Lied gegenseitig mit dem Namen ansprechen.
  • erfahren, dass Jesus in unserer Mitte ist, indem sie
    • miteinander eine Jesuskerze gestalten.
    • eine Mitte gestalten mit einem Jesusbild oder Kreuz.
    • sich gemeinsam in einem Kreistanz um die Mitte bewegen.
    • dies in Liedern ausdrücken (z. B. „Wo zwei oder drei“).
ER 2.2.1 Jesus und die Kinder
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren anhand der biblischen Geschichte der Kindersegnung (Mk 10,13-16), dass Jesus Kinder zu sich ruft und sie segnet, indem sie
    • die Geschichte von der Kindersegnung im Rollenspiel nacherleben.
    • eine Mauer als Zeichen der Abwehr bauen.
    • eine Mauer abbauen sowie wegräumen und dies als Zeichen der Zuwendung Jesu erleben (z. B. aus den Mauersteinen einen Weg zueinander bauen).
    • eine Bildcollage zur Geschichte gestalten.
    • zu einem Jesusbild selbst gemalte Porträts legen.
    • selbst einen Segen mit Handauflegung im Rahmen einer Segnungsfeier zugesprochen bekommen.
ER 2.2.2 Jesus feiert in Kana – Feste bringen Freude
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • werden anhand der biblischen Geschichte der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1-11) offen für das Erleben von Freude und Gemeinsamkeit, indem sie
    • die Geschichte von der Hochzeit zu Kana hören und im Rollenspiel, als Leporello oder aus Sicht des Wirtes darstellen.
    • auf die Rolle Marias und die Rolle Jesu beim Gelingen der Hochzeit aufmerksam werden, z. B. durch Gestalten von Sprechblasen zum Gespräch zwischen Jesus und Maria.
    • erfahren, dass Jesus dafür sorgt, dass das Fest weitergeht.
    • mögliche Fortsetzungen der Geschichte entwerfen.
    • selbst Freude und Gemeinsamkeit durch die Gestaltung eines Klassenfestes nacherleben.
ER 2.2.3 Jesus hält zu seinem Freund Petrus – er hält zu jedem Einzelnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren anhand der biblischen Figur des Petrus, wie Jesus ihn als Jünger beruft und ihn beauftragt (Lk 5,1-11), indem sie
    • das Leben der Fischer am See Genezareth nachempfinden (z. B. Bilder anschauen, Wasser spüren, Wellengeräusche hören, Boote falten, ein Netz knüpfen, Angelspiele).
    • davon hören, wie Jesus den Simon zu sich ruft und ihm einen neuen Namen gibt (Mk 1,16-18; Mt 16,13-19) und in Rufspielen selbst erleben, wie es ist, bei seinem Namen gerufen zu werden.
    • den neuen Namen des Petrus mit der Kraft eines Steins und der Festigkeit eines Felsen in Verbindung bringen, z.&nbsß;B. durch Sinneserfahrungen mit Steinen und Sand.
  • setzen sich mit Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen von Petrus auf dem Weg mit Jesus auseinander, indem sie
    • die Hoffnungen und Erwartungen von Petrus an Jesus durch Bilder oder Worte ausdrücken.
    • die Angst des Petrus bei der Gefangennahme Jesu nachempfinden (Lk 22,54-62), z. B. durch ein Rollenspiel oder durch das Verfassen einer Tagebuchnotiz aus Sicht des Petrus.
    • die Begegnung zwischen Petrus und Jesus nach dessen Auferstehung nachspielen, um darauf aufmerksam zu werden, dass Jesus zu seinem Freund Petrus hält (Joh 21,15-17).
  • verbinden die Erfahrungen des Petrus mit eigenen Erfahrungen von Stärke und Schwäche, indem sie
    • Figuren von Petrus und sich selbst gestalten und darauf eigene Stärken und Schwächen in Bildern, Symbolen oder Schrift darstellen.
    • eigene Stärken und Schwächen in einem Gebet zum Ausdruck bringen.
    • von der Zusage Jesu hören, dass er zu jedem Einzelnen hält (z. B. Zusage-Sätze gemeinsam formulieren, zusprechen und auf sich wirken lassen).
  • entdecken anhand der Geschichte vom Pfingstfest, dass Petrus Mut hat und Menschen begeistert, indem sie
    • Bilder vom Pfingstfest betrachten.
    • sich mutig vor die Klasse stellen, eine „mutige“ Rede halten; etwas vor der Klasse präsentieren, referieren.
ER 2.2.4 Jesus begegnet Zachäus – Menschen können wieder neu anfangen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, dass Jesus Zachäus vorbehaltlos annimmt, indem sie
    • die Geschichte von Zachäus hören (Lk 19,1-10) und mit Spielfiguren nachstellen oder im Rollenspiel nachgestalten.
    • Bilder von der Begegnung Jesu mit Zachäus in eine sinngebende Reihenfolge bringen.
  • nehmen die Veränderung des Zachäus durch die Begegnung mit Jesus wahr, indem sie
    • die Begegnung nachspielen, sich an einen Tisch setzen und gemeinsam essen und trinken.
    • aus der Sicht des Zachäus verbalisieren, was nach der Begegnung mit Jesus anders geworden ist.
    • Figuren von Zachäus mit einem dunklen und einem hellen Herz gestalten.
  • werden sich bewusst, dass auch sie wie Zachäus von Jesus vorbehaltlos angenommen sind, indem sie
    • einfache Zusagen hören und nachempfinden, wie z. B. „Komm herein! Setze dich! Schön, dass du da bist!“
    • Ich-Figuren, Namenskarten, Porträtfotos zu einer Jesuskerze legen.
    • gemeinsam eine Agapefeier gestalten und Lieder hören bzw. singen.
ER 2.2.5 Jesus heilt Bartimäus – jede und jeder darf um Hilfe bitten
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, wie sich das Leben von Bartimäus (Mk 10,46-52) durch die Begegnung mit Jesus verändert, indem sie
    • selbst Erfahrungen des Blindseins durch Sinnesübungen nacherleben.
    • die Perspektivlosigkeit des Bartimäus zum Ausdruck bringen, z. B. Gefühle und Gedanken aus der Sicht von Bartimäus nachempfinden, notieren, nachspielen und mit Klängen, Tönen oder Farben ausdrücken.
    • verschiedene Formen des Auf-sich-aufmerksam-machens erproben, z. B. rufen, schreien, berühren, Hilfsmittel bedienen und Satzmuster einüben, um Hilfe einzufordern.
    • Befreiung, Öffnung, Helligkeit spüren (z. B. Augen, Mund, Arme schließen und öffnen, Wechsel von Dunkelheit und Licht verbunden mit wohltuenden Klängen oder Musik wahrnehmen).
    • darstellen, wie das Leben von Bartimäus nach seiner Heilung wieder hell wird und Situationen aufzeigen, die Bartimäus mit offenen Augen entdecken und jetzt meistern kann.
    • sich mit Bartimäus über seine Heilung freuen, z. B. durch das Betrachten von Bildern oder das Formulieren von Lob- und Dankgebeten.
  • empfinden nach, wie Jesus das eigene Leben hell machen kann, indem sie
    • eigene Sorgen und Nöte - symbolisiert durch Steine - in der Mitte bei einer Kerze oder bei einem Kreuz ablegen.
    • sich damit auseinandersetzen, wo wir „blind“ in unserem Leben sind und wer unser Leben hell machen kann.
    • anderen durch ein Geschenk eine Freude bereiten.
    • die Freude durch einen Lichtertanz ausdrücken.
ER 2.2.6 Jesus hilft in der Angst – keiner ist in der Not allein
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben anhand der biblischen Geschichte der Sturmstillung (Mk 4,35-41) die Angst der Freunde Jesu in Gefahr und deren Freude über die Rettung in der Not, indem sie
    • mit Tüchern und Naturmaterialien eine Landschaft mit See gestalten.
    • selbst aus Stühlen und Brettern oder Pappkartons ein Schiff bauen.
    • die Geschichte im Rollenspiel darstellen.
    • Tonaufnahmen von Wind, Sturm und Regen hören und Tücher wie im Sturm bewegen.
    • die Erleichterung über die Rettung in der Not auf vielfältige Weise zum Ausdruck bringen.
    • Klangbilder zu Angst und Rettung gestalten.
  • drücken den Wunsch nach Begleitung aus, indem sie
    • Personen nennen oder von Personen hören, die sie in ihrem Leben begleiten.
    • begleitet durch den Raum gehen oder begleitet bewegt werden.
    • benennen, wer oder was ihnen in Angstsituationen hilft.
    • durch Bilder, Symbole oder mit Worten Bitten der Begleitung Jesu im Gebet ausdrücken.
    • die Bitte um Begleitung im Spiel oder Lied ausdrücken, z. B. „Ich möcht‘, dass einer mit mir geht“; „Das wünsch ich sehr“.
ER 2.2.7 Jesus hat Freunde – jede und jeder kann sein Freund sein
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sind sich bewusst, dass Freunde zu unserem Leben gehören, indem sie
    • von eigenen Freundschaften berichten, Freunde zu sich holen und die Nähe der Freunde spüren können.
    • einen Steckbrief des eigenen Freundes oder der eigenen Freundin gestalten, z. B. mit Namen, Lieblingsessen, Lieblingstier, Hobbys usw.
    • spielerisch erarbeiten, was eine Freundschaft ausmacht, z. B. füreinander da sein, sich vertrauen können.
  • hören davon, wie Jesus Freundschaften schließt, indem sie
    • eine Szene am See Genezareth als lebendes Bild darstellen.
    • im Rollenspiel darstellen, wie Jesus den Menschen begegnet.
    • erfahren, dass Jesus zu den Menschen kommt und diese zu ihm, z. B. Mütter mit Kindern, Kranke und Traurige, die sich um Jesus drängen.
  • sind offen dafür, dass auch sie eine Freundschaftsbeziehung zu Jesus aufbauen können, indem sie
    • mit einem Wollknäuel ein Netz knüpfen.
    • die Freundschaft mit Jesus feiern, z. B. eigene Fotos um eine „Jesus-Erzählfigur“ legen.
    • hören, dass Jesus uns verspricht, immer bei uns zu sein (Mt 28,20).
ER 2.3.1 Ostern: Jesus ist gestorben und auferstanden – Jesus lebt
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren vom Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit, indem sie
    • von Fastenbräuchen hören.
    • die Sonntage der Fastenzeit und die Karwoche mit Bildern und liturgischen Farben legen und Ostern als Ziel hervorheben.
    • eine Osterkrippe gestalten mit einem Weg hin zum Grab Jesu.
  • nehmen Ostern als ein wichtiges Fest im Kirchenjahr wahr, indem sie
    • wichtige Tage der Karwoche benennen, in eine Reihenfolge bringen und gestalten.
    • die Passionsgeschichte hören und gestalten.
    • eine Osterkrippe aufbauen.
  • erleben Ostern als Fest der Freude über die Auferstehung Jesu, indem sie
    • in Dunkelheit und Licht einen Ausdruck entdecken für Trauer und Osterfreude.
    • die Osterfreude durch verschiedene Osterbräuche nachempfinden, wie Ostereier färben, Osterstrauch schmücken, Osterlamm backen, eine Osterkerze gestalten.
    • ein Kreuz besonders schmücken und mit Lichtern umgeben.
    • das Kreuz als Zeichen Jesu wieder erkennen.
    • neues Leben in der Natur entdecken, z. B. Blumen blühen wieder, Bäume bekommen Blätter, Vögel bauen ein Nest und legen Eier, Schmetterlinge schlüpfen, und bei einem Frühlingsspaziergang Naturmaterialien sammeln.
    • einen Ostergottesdienst feiern und der Freude über die Auferstehung Jesu Ausdruck verleihen.
  • sind offen für die Wirkung der Osterbotschaft auf Menschen und erleben Veränderungen, indem sie
    • die Stationen der Passionsgeschichte darstellen und sich in die verschiedenen Rollen einfühlen.
    • die drei Frauen auf ihrem Weg zum Grab Jesu sowie auf dem Heimweg begleiten und die Stimmungen in Mimik und Gestik oder Klängen und Musik ausdrücken (Mk 16,1-8).
    • in der Geschichte von den Emmausjüngern erfahren, dass Jesus seinen Freunden begegnet, sie in ihrer Trauer begleitet, ihnen Hoffnung schenkt und sich als der Auferstandene zu erkennen gibt (Lk 24,13-32).
ER 2.3.2 Advent: Warten auf Weihnachten
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben den Advent als eine Zeit des "Er-Wartens" von Weihnachten, indem sie
    • unterschiedliche Situationen des Wartens besprechen und als Wartezeit gestalten, z. B. anhand eines Adventskalenders mit Geschichten oder Lichtern für jeden Tag im Advent.
    • einen Adventskranz gestalten, die Kerzen entzünden und das zunehmende Licht als Zeichen mit dem Kommen Jesu verbinden.
    • den Beginn der Weihnachtsgeschichte (Lk 1,26-38) hören und die Vorfreude auf Weihnachten ausdrücken, z. B. durch Singen von Liedern, Hören von Musik oder Bauen einer Krippenlandschaft mit Naturmaterialien.
ER 2.3.3 Weihnachten: Der Geburtstag von Jesus
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen den Geburtstag von Jesus als besonderen Tag wahr, indem sie
    • sich an den eigenen Geburtstag erinnern und von den jährlichen Geburtstagsfeiern erzählen.
    • die Weihnachtsgeschichte nachvollziehen, z. B. in Szenen als Weg zur Krippe gestalten.
    • den Geburtstag von Jesus feiern (Lk 2,1-7) – ihm ein Geburtstagslied singen, Kerzen an der Krippe entzünden.
    • die Geschichte von den Sterndeutern hören (Mt 2,1-12) und nachspielen, wie diese Geschenke an die Krippe legen, Jesus ehren und sich verneigen.
    • Weihnachtsbräuche mit dem Geburtstag von Jesus in Verbindung bringen.
  • sind offen für die Weihnachtsbotschaft, indem sie
    • von Gottes Nähe zu den Menschen durch Jesu Geburt hören.
    • in der Botschaft der Engel an die Hirten Jesus als Licht- und Heilsbringer für Menschen wahrnehmen (Lk 2,8-20).
    • ein Krippenspiel gestalten.
    • sich mit den Begriffen Frieden und Hoffnung auseinandersetzen.
ER 2.3.4 Pfingsten: Gottes Geist führt Menschen zusammen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • begegnen der biblischen Geschichte vom Pfingstereignis, indem sie
    • nachempfinden, wie sich die Freunde Jesu vor und nach Pfingsten gefühlt haben, z. B. die Gefühle Angst, Trauer und Mutlosigkeit sowie Freude, Begeisterung und Mut besprechen und pantomimisch darstellen.
    • die Geschichte vom Pfingstereignis (Apg 2,1-13) hören und Sturm, Wind und Feuer in Gesten oder mit Geräuschen darstellen.
    • entsprechende Bilder aus zeitgenössischer Kunst betrachten.
    • von der Predigt des Petrus (Apg 2,14-36) hören und mit der Gestaltung eines Bodenbildes die Geschichte darstellen, z. B. durch offene und geschlossene Türen oder Figuren in entsprechender Haltung.
    • ein pfingstliches Fest miteinander feiern und in Pfingstliedern um den Geist Gottes bitten sowie für ihn danken.
    • sich der Bedeutung des Pfingstfestes als „Geburtstag“ der Kirche und ihrer Gemeinden bewusstwerden.
ER 3.1.1 Eine evangelische Kirche
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren von der Kirche als einem besonderen Haus und erkunden einen Kirchenraum, indem sie
    • Bildmaterialien und Fotos von verschiedenen Kirchen betrachten.
    • eine Kirche bauen, z. B. mit Bauklötzen, Spielsteinen, Kartons.
    • an einem Unterrichtsgang in eine Kirche teilnehmen und sinnliche Eindrücke erleben (z. B. Geruch, Temperatur, Geräusche, Glockenläuten, Musik etc.).
    • spezifische äußere Merkmale einer Kirche sehen, benennen und wiedererkennen (z. B. Kirchenturm, Kirchenglocke, Kirchentür, Kirchenfenster, Kirchenschiff, Kirchturmuhr etc.).
    • ausgewählte Merkmale in einer Kirche sehen, benennen und wieder erkennen (z. B. Altar mit Bibel, Osterkerze, Lesepult, Kanzel, Gesangbuch, Liedtafel, Orgel, Taufstein/-becken, Bänke etc.).
    • erarbeitete Inhalte in einer Kirchenprojektmappe oder Themenkiste sammeln, dokumentieren, gestalten oder dazu ein Memory, Kartenlegematerial bzw. ein Quiz-Brettspiel entwerfen.
  • erfahren von den in der Kirche tätigen Menschen bzw. Berufsgruppen, indem sie
    • von den Berufen Pfarrerin/Pfarrer, Organistin/Organist, Mesnerin/Mesner hören und diesen Menschen begegnen.
    • ein Interview mit der Gemeindepfarrerin/dem Gemeindepfarrer planen, durchführen und nachbereiten.
    • Steckbriefe und Berufsbeschreibungen gestalten und anfertigen.
    • die besondere Kleidung einer Pfarrerin/eines Pfarrers im Gottesdienst erkunden, fühlen, sehen.
  • erleben die Kirche als einen Ort zum Beten, Singen, Hören und Feiern, indem sie
    • Filmmaterial von Gottesdiensten und kirchlichen Andachten sehen und beschreiben.
    • eine Andacht in der Kirche bzw. einen Schulgottesdienst mitgestalten.
    • erfahren, dass die Kirche ein Haus ist, in dem sich Menschen treffen, die miteinander singen, beten und von Gott hören wollen.
    • ein Kirchenbild als ein Haus aus “lebendigen Steinen“ gestalten (1 Petr 2,5).
ER 3.1.2 Gottesdienst feiern
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden den Sonntag als besonderen Tag von Werktagen, indem sie
    • im Kalender die Sonntage suchen und markieren.
    • ein aufgezeichnetes Glockenläuten von einem Sonntag hören und bewusst darauf achten.
    • weitere Besonderheiten des Sonntags beobachten und wahrnehmen (z. B. arbeitsfreier/schulfreier Tag, Familienzeit, Sonntagsbraten, Ausflugstag etc.).
    • ein Wandbild oder eine Collage zusammenstellen (z. B. Collage „Werktage“ und „Sonntage“).
  • erfahren den sonntäglichen Gottesdienst als ein besonderes Fest, indem sie
    • bemerken, dass es verschiedene Feste im Jahr gibt, z. B. Geburtstagsfest, Hochzeitsfest, Gemeindefest oder Volksfest.
    • von verschiedenen Festritualen erzählen oder Bilder betrachten.
    • vom Besuch eines Gottesdienstes erzählen.
    • von wichtigen Elementen hören (z. B. Lieder, Gebete, Lesung, Predigt, Segen).
    • die Gottesdienst-Liturgie mit Bildern und Gesten gestalten und umsetzen.
    • einen einfachen Gottesdienstablauf ordnen, formulieren, notieren.
    • ein Buch vom Gottesdienst gestalten.
    • offen sind, Aufgaben bei der Vorbereitung und Durchführung eines Schulgottesdienstes zu übernehmen (z. B. ein Bild zeigen, musizieren, eine Fürbitte lesen, Gebete mit Gesten veranschaulichen etc.).
    • Gemeinschaft im Gottesdienst spüren und sich zur Gemeinschaft von Jesus zugehörig fühlen.
    • Freude am gemeinsamen Singen, Beten, Bitten, Danken erleben und ausdrücken.
ER 3.1.3 Taufe: Gott ruft mich bei meinem Namen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken das Besondere ihres Namens, indem sie
    • ihren eigenen Namen hören, sprechen, von anderen hören, auf ein Wiedergabegerät aufnehmen und erneut hören.
    • die Vielfalt der Namen in der Klasse wahrnehmen und z. B. Namensschilder oder Namensmobile gestalten.
    • erleben, wer mich beim Namen ruft, der kennt mich (z. B. Rufspiele).
    • den ausgewählten Bibeltext (Jes 43,1) hören und ein Schmuckblatt dazu gestalten.
  • hören vom Fest der Taufe, indem sie
    • sich gegenseitig vom Erleben einer Taufe berichten oder von der Lehrkraft Taufgeschichten erzählt bekommen.
    • von der Bedeutung der Zeichen einer Taufe erfahren (z. B. Wasser, Salböl, ein weißes Taufkleid, Taufkerze und Taufformel mit Zuspruch ihres Namens).
    • die Zeichen der Taufe (Wasser, Salböl, Taufkleidung, Taufkerze) mit allen Sinnen erleben, spüren, fühlen und explorieren.
    • den biblischen Text (Mt 28,18-20) zugesprochen bekommen.
  • erfahren, dass sie durch die Taufe in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen sind, indem sie
    • sich der Bedeutung der eigenen Taufe in der Kirche bewusstwerden, z. B. Familienfotos, Taufkerze und Taufurkunde anschauen oder den Ort der Taufe aufsuchen.
    • davon hören, dass Eltern und Paten für sie gesprochen haben.
    • Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass sie mit allen Getauften zur Gemeinschaft der Christen gehören (z. B. Handumrisse um die Jesuskerze legen, ein Gemeinschaftslied singen).
ER 3.1.4 Abendmahl: Jesus feiert mit uns
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren den biblischen Ursprung des Abendmahles, indem sie
    • hören, dass Jesus seinen Freunden das Abendmahl geschenkt hat (Mk 14,22-24).
    • Abendmahlsbilder aus der Kunst betrachten und beschreiben (z. B. Sieger Köder „Mahl der Sünder“).
    • die Tischgemeinschaft der Jünger szenisch oder als Standbild gestalten.
  • erleben die zentralen Elemente des heiligen Abendmahles ganzheitlich, indem sie
    • eine Schale mit Brot, einen Kelch mit Wein oder Saft erkunden bzw. fühlen, riechen, schmecken.
    • von den Rohprodukten Getreide und Trauben hören, z. B. auch Getreide mahlen, Brot backen, Trauben pressen, Saft herstellen.
    • einen festlichen Tisch mit Brot und Saft gestalten.
    • um den Tisch sitzend Gemeinschaft erleben.
    • bemerken, dass beim Teilen eines Brotes alle davon essen können und neue Kraft bekommen.
  • hören von der Feier des heiligen Abendmahles im Gottesdienst, indem sie
    • den Altar als besonderen Tisch wiedererkennen.
    • Bild- und/oder Filmmaterialien von Abendmahlsfeiern betrachten, sehen und Fragen stellen.
    • die Abendmahlsworte hören, mitsprechen, wiederholen.
  • nehmen die besondere Bedeutung des Abendmahles für alle Christen wahr, indem sie
    • von der besonderen Nähe und Präsenz Jesu Christi in der Feier des Abendmahles hören.
    • christliche Gemeinschaft als stärkend, schützend und wohltuend erleben, z. B. einen Stehkreis um einen besonderen Tisch bilden, dabei ein Stück Brot mit den Händen empfangen, sich damit stärken und sich die Hände reichen.
    • das Erlebte in der Abendmahlsfeier im Gottesdienst wiedererkennen.
    • hören, dass uns im Abendmahl Jesus Christus mit neuer Kraft und Stärke erfüllt.
    • offen sind für die Einladung Jesu zum gemeinsamen Feiern des Abendmahles,
    • sich bei der Feier des Abendmahles an Jesus Christus und das Mahl mit seinen Jüngern erinnern.
ER 3.1.5 Wir feiern Konfirmation
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, dass die Konfirmation an den Segen der Taufe erinnert und diesen erneuert, indem sie
    • Bilder eines Babys am Taufstein und von Konfirmanden am Altar betrachten.
    • Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Konfirmation und Taufe erarbeiten.
    • ein Buch anlegen und darin ihre Taufe und Konfirmation individuell festhalten, z. B. mit Fotos, Bildern oder Symbolen sowie auch mit Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation oder einem sprechenden Buch.
    • spüren, dass das Handauflegen beim Segnen guttut, z. B. aneinander entsprechende Gesten erproben und sich Segensworte zusprechen.
  • erleben, dass die Konfirmandin/der Konfirmand zur christlichen Gemeinde gehört, indem sie
    • Schachteln oder Bausteine mit dem eigenen Namen beschriften und daraus eine Kirche bauen.
    • sich auf einem Bild eines Kircheninnenraumes einen Platz aussuchen.
    • gemeinsam einen Gottesdienst besuchen oder feiern.
  • erleben die Feier ihrer Konfirmation in der Heimatgemeinde oder in der Schule ganz bewusst, indem sie
    • sich selbst einen passenden Konfirmationsspruch auswählen, z. B. durch Präsentation geeigneter Bibelverse – unterstützt durch Bilder, Symbole und Gegenstände.
    • gemeinsam den Konfirmationsgottesdienst vorbereiten und Lieder, Gebete oder Lesungstexte auswählen bzw. einüben sowie Kerzen gestalten und Rituale einüben.
    • die Kirche, in der die Konfirmation gefeiert wird, besuchen und dort den Ablauf des Konfirmationsgottesdienstes proben.
ER 3.1.6 Segnen – Gott anvertrauen, was uns wichtig ist
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren von Segenswünschen im alltäglichen Gebrauch und erschließen sich deren Bedeutung, indem sie
    • von Segenswünschen hören (z. B. Karten zu verschiedenen Anlässen zeigen, vorlesen, eigene Karten gestalten).
    • besondere Segensformen wahrnehmen, z. B. den aaronitischen Segen (Num 6,22-27) am Ende eines Gottesdienstes, den Dreikönigssegen über Türen.
  • erfahren, dass jeder segnen kann und erleben verschiedene Formen des Segnens, indem sie
    • Segenshandlungen sehen, beobachten, beschreiben.
    • die heilsame Wirkung segnender Hände selbst spüren, ein Segenslied singen, einen persönlichen Segenswunsch zugesprochen bekommen.
    • sich gegenseitig die Hände auflegen, sich für das Gegenüber segnende Worte überlegen oder vorgesprochen bekommen.
    • gemeinsam eine Segensfeier gestalten und sich darüber freuen, dass sie unter Gottes Segen leben dürfen.
ER 3.2.1 Einander helfen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beobachten, wie Menschen einander helfen, indem sie
    • Erlebnisse aus ihrem eigenen Erfahrungsbereich kommunizieren.
    • miteinander Bilder von Handlungen des Helfens betrachten.
    • im Spiel Situationen des Helfens nachempfinden.
  • lassen sich von Jesu Botschaft zur Nächstenliebe ansprechen, indem sie
    • von der Geschichte vom helfenden Samariter hören (Lk 10,30-35).
    • ein Leporello gestalten.
    • sich im biblischen Spiel die Geschichte aneignen.
  • nehmen wahr, dass Menschen nach dem Beispiel Jesu handeln, indem sie
    • fürsorgende, mitfühlende, zugewandte Menschen in ihrer Umgebung erleben.
    • von sozialen und caritativen Einrichtungen hören.
    • caritative und soziale Einrichtungen erkunden.
    • Bereitschaft zu eigenem Helfen entwickeln, z. B. einer Mitschülerin, einem Mitschüler die Schuhe binden, für jemanden Hilfsmittel oder Arbeitsmaterialien holen und bereitstellen oder in einem schulischen Hilfsprojekt für Bedürftige mitwirken.
ER 3.2.2 Schenken und sich beschenken lassen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erarbeiten, wie man sich gegenseitig eine Freude machen kann, indem sie
    • einander befragen.
    • die Mimik am anderen beobachten.
  • erleben Freude beim Schenken und beschenkt werden, indem sie
    • ein schön verpacktes Geschenk gestalten.
    • die Freude beim Auspacken bei sich und anderen beobachten und zum Ausdruck bringen.
    • sich für ein Geschenk bedanken.
  • sind offen dafür, auch wie Jesus Liebe zu schenken, indem sie
    • ein rotes Herz als Symbol für die Liebe gestalten.
    • erfahren, dass auch Geschenke wie Zeit haben, Aufmerksamkeit und Zuwendung Menschen glücklich machen.
ER 3.2.3 Gott sagt was uns hilft: Gebote
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit verschiedenen Regeln auseinander, indem sie
    • auf Bildern richtiges und falsches Verhalten unterscheiden.
    • bekannte Regeln benennen (z. B. Spielregeln, Klassenregeln, Verkehrsregeln, Ordnungen, Gesetze).
    • den Zweck von Regeln herausarbeiten.
  • erfahren, dass Gott den Menschen die Zehn Gebote als Hilfe gegeben hat, indem sie
    • davon hören, wie Mose von Gott die Zehn Gebote empfangen hat (Ex 20,1-21; Dtn 5,1-22).
    • ein Gebote-Buch unter dem Aspekt „Es ist gut, wenn du …“ anlegen.
    • vor jedes Gebot die Zusage „Ich bin da, ihr seid nicht allein“ setzen.
ER 3.2.4 Das Doppelgebot der Liebe
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kommunizieren, was ihnen selbst guttut, indem sie
    • sich etwas wünschen dürfen, was ihnen im Moment guttun würde.
    • ihre Lieblingsmusik hören.
    • zeigen, wie sie am liebsten sitzen oder liegen.
    • ihr Lieblingsessen benennen oder mitbringen.
  • erschließen Bedeutungen für das Doppelgebot: „Gott lieben und den anderen wie sich selbst lieben“ (Mk 12,28-31), indem sie
    • die Begegnung Jesu mit dem frommen Schriftgelehrten szenisch nachstellen.
    • ein großes Herz auf einem Plakat erstellen und mit Worten und Bildern füllen.
    • den vorgedruckten Text des Doppelgebotes auf Papier ornamental gestalten.
  • erkunden, was dem anderen guttut, indem sie
    • einem Mitmenschen ihrer Wahl einen Wunsch erfüllen.
    • einander ein gutes Wort sagen oder mit einem Brief mitteilen.
    • Nähe ausdrücken und Distanzbedürfnisse respektieren.
ER 3.2.5 Mit Zärtlichkeit und Liebe umgehen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, dass es schön ist, einen Freund, eine Freundin zu haben, indem sie
    • verschiedene Ausdrucksformen für Zuneigung darstellen.
    • spüren, welche Ausdrucksformen ihnen guttun.
    • kommunizieren, welche Ausdrucksformen sie nicht möchten.
    • Bilder von Liebespaaren betrachten.
    • über Sexualität und Partnerschaft sprechen.
  • nehmen wahr, dass es wichtig ist, Beziehungen zu pflegen, indem sie
    • Worte und Handlungen benennen und zeigen, die einem guttun.
    • erfahren, dass man für seine Handlungen verantwortlich ist.
    • Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen wahrnehmen.
    • Ursachen für das Scheitern von Beziehungen feststellen.
    • ihre Traurigkeit bei Trennungen zum Ausdruck bringen.
  • sind offen für die Schöpfungsgeschichte und damit dafür, dass Gott Frau und Mann geschaffen hat, indem sie
    • von der biblischen Erzählung hören (Gen 1,27).
    • Paradiesbilder betrachten.
    • einen Paradiesgarten mit Naturmaterialien gestalten.
    • plastische Figuren von Mann und Frau aus entsprechenden Materialien formen (z. B. mit Ton, Knete, Salzteig) und den Paradiesgarten damit schmücken.
ER 3.3.1 Jesus, der gute Hirte - er sorgt sich um mich
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • begegnen der Geschichte vom guten Hirten (Lk 15,3-6), indem sie
    • ganzheitlich die Aufgaben und Verantwortungsbereiche eines Hirten erfahren (z. B. die Fürsorge eines Hirten in Spielszenen entfalten, Schaffell oder Schafwolle fühlen, Schafe und Hirte auf einer Wiese im Bodenbild gestalten).
    • Begriffe der Fürsorge auf Bildern wahrnehmen, erkennen, benennen und beschreiben.
    • erfahren, dass Jesus wie ein sorgender Hirte ist, und erste Vergleiche formulieren, z. B. Jesus ist wie ein sorgender Hirte, weil er uns Menschen beschützt.
    • bemerken, dass Jesus der gute Hirte für sie selbst sein kann (z. B. um die Jesuskerze Schafe und eine Hirtenfigur stellen, eine Jesuskerze mit einem Bild von Schaf und Hirte gestalten und den eigenen Namen dazu schreiben, kleben oder stempeln).
    • Gleichniskärtchen gestalten bzw. persönliche Vergleichssätze entwickeln, z. B. Jesus ist wie ein guter Hirte, denn er passt auf mich auf.
ER 3.3.2 Versöhnt werden und versöhnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit Konflikten im täglichen Zusammenleben auseinander, indem sie
    • von persönlichen Streiterlebnissen berichten, diese malen oder im Rollenspiel darstellen.
    • Konflikte und Situationen auf Bildern beschreiben, Streitgeschichten hören (z. B. Streitgespräche oder eine Streitatmosphäre klanglich gestalten, aufnehmen und erneut hören).
    • Unterschiede bei Spielszenen oder auf Bildern und Fotos wahrnehmen, z. B. wo passiert etwas mit Absicht – wo nicht?
  • entwickeln Strategien, wie sie mit Spannungen und Streit altersangemessen umgehen, indem sie
    • Spannungen im Kontakt mit anderen bemerken.
    • Gefühle bei sich und anderen wahrnehmen, erkennen und beschreiben (z. B. durch Farbzuordnungen – dunkel/hell).
    • von Methoden des Streitschlichtens hören und diese im Rollenspiel erproben.
    • ein persönliches Streitschlichterheft/-buch gestalten (z. B. mit Lösungsstrategien in Bildern und Symbolen, verbale Modellsätze des Versöhnens aufschreiben).
    • Methoden des Streitschlichtens einüben und anwenden.
  • setzen sich mit Gesten und Verhaltensweisen des Verzeihens und Versöhnens ganzheitlich auseinander, indem sie
    • die Geschichte vom barmherzigen Vater (Lk 15,11-24) hören.
    • Gefühle und Emotionen den in der Erzählung vorkommenden Personen zuordnen, z. B. Gefühlssymbole zu den Figuren „Vater, Sohn und Bruder“ legen, Stimmungen beschreiben und Beweggründe der Erzählfiguren diskutieren.
    • von Erfahrungen des Verzeihens und des Versöhnens berichten.
    • Gesten, Mimik und Verhaltensweisen des Verzeihens erproben, z. B. sich die Hände reichen, sich umarmen, Worte des Verzeihens formulieren und aussprechen, ein versöhnliches Lächeln schenken.
    • erleben, dass Verzeihen, Verziehen bekommen und Versöhnung positive Gefühle hervorrufen (z. B. im Rollenspiel darstellen).
    • eine Feier der Versöhnung gestalten.
    • Streit und Versöhnung emotional unterscheiden und mit Farben, Klängen und Lichtern ausdrücken (z. B. ein Schatten- bzw. Sonnenbild malen, Lichter zum Sonnenbild stellen, „Wärme der Versöhnung“ spüren).
    • verschiedene Ausdrucksformen der Freude darüber, dass Dinge wieder gut werden, erleben (z. B. singen, danken, tanzen).
ER 3.3.3 Schuld und Vergebung
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen eigene Schuldgefühle wahr, indem sie
    • sensibel werden für Konflikte und sie unterscheiden in unbeabsichtigtes Geschehen oder Handlungen, die mit Absicht getan werden, z. B. durch Geschichten, Bilder, Rollenspiele.
    • Schuldgefühle ausdrücken, z. B. pantomimisch oder mit Farben und Klängen.
    • Bilder finden, die die Gefühle von Schuld ausdrücken (z. B. einen Rucksack mit Steinen beladen, ein dunkles Herz betrachten, eine abgebrochene Brücke als Bodenbild gestalten).
  • erfahren Jesu Botschaft von der Vergebung Gottes, indem sie
    • vom Umgang Jesu mit der Ehebrecherin hören (Joh 8,1-11).
    • einfache Gebete um Vergebung hören, sprechen oder selbst formulieren.
    • die Vaterunser-Bitte mit entsprechenden Situationen/Bildern verbinden.
ER 3.4.1 In guten Händen sein
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • spüren Nähe über die Hände, indem sie
    • basale, wohltuende Handerfahrungen erleben, z. B. die Hände wärmen, cremen und massieren oder mit einem Fell darüberstreichen.
    • „einander die Hand reichen“ als eine Geste erleben und diese Geste weitergeben.
  • im fürsorglichen Handeln der Bezugspersonen etwas vom Geist Jesu spüren, indem sie
    • mit unterstützender Handführung etwas tun, sich mit den Händen gegenseitig führen.
    • ein Bild einer kleinen Hand in einer großen Hand gestalten, z. B. mit Farben oder mit Ton.
ER 3.4.2 Martin teilt und kümmert sich um Frieden
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren vom Leben des heiligen Martin, indem sie
    • von wichtigen Stationen im Leben des heiligen Martin hören und Bilder betrachten.
    • ein Wandfries, ein Leporello zum heiligen Martin gestalten.
    • vom Glauben des heiligen Martin hören und eine meditative Feier zu Mt 5,9 gestalten.
  • gestalten ein Martinsfest, indem sie
    • eine Laterne basteln.
    • Hände gestalten, die teilen.
    • ein Martinsspiel einüben.
    • Martinswecken gemeinsam backen und miteinander teilen.
    • erarbeiten, welche Dinge sie miteinander teilen können (z. B. Spielsachen, Pausenbrot, Arbeitsmaterial).
ER 3.4.3 Elisabeth hat ein Herz für Menschen in der Not
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren vom Leben der heiligen Elisabeth am Königshof, indem sie
    • vom Leben der heiligen Elisabeth hören und Bilder dazu betrachten.
    • sich über das Leben an einem Königshof informieren.
    • sich verkleiden und das Leben am Königshof nachspielen.
  • nehmen wahr, dass Elisabeth die Not der Menschen erkennt und hilft, indem sie
    • hören, dass Elisabeth ihr königliches Leben verlässt und sich den Armen und Kranken zuwendet.
    • den Unterschied zwischen arm und reich mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen (z. B. weiche und raue Stoffe, feines Geschirr und verbeulte Schüsseln, Goldschmuck und einfacher Schmuck, üppiges Essen und karges Essen).
    • die Hände Elisabeths gestalten, als Hände, die helfen.
  • sind bereit, einander Gutes zu tun, indem sie
    • Brot miteinander teilen, von sich etwas freiwillig abgeben.
    • Papierrosen basteln und einander schenken.
    • den Namenstag von Schülerinnen begehen, die nach Elisabeth benannt sind (z. B. Lisa, Elisa …).
ER 3.4.4 Nikolaus ist ein Freund für Kinder
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren vom Leben des heiligen Nikolaus, indem sie
    • historische Bilder, Zeichnungen und Schokoladennikoläuse betrachten, vergleichen und unterscheiden.
    • altersgemäße Nikolauslegenden hören.
    • eine Legende nachspielen und selbst in die Rolle des heiligen Nikolaus schlüpfen.
  • werden offen dafür, dass Nikolaus als Freund der Kinder verkündet wird, indem sie
    • hören, dass Nikolaus Kindern geholfen hat.
    • wahrnehmen, dass Nikolaus den Kindern heute eine Freude macht.
    • darauf achten, dass Nikolaus als Weihnachtsvorbote zu verstehen ist.
    • eine Nikolausfeier vorbereiten und gestalten.
    • Nikolauslieder mit Instrumenten einüben.
    • die Hände des Nikolaus als Hände gestalten, die Liebe zu den Menschen bringen.
ER 3.4.5 Franziskus liebt Jesus und die Schöpfung
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen sich das Leben des heiligen Franziskus, indem sie
    • von wichtigen Lebensstationen hören, die bei Franziskus Veränderungen bewirkt haben (z. B. Kindheit, Begegnung mit Krieg, Gefangenschaft, Krankheit und Leid, Abkehr von der Lebensweise des Vaters).
    • Franziskus als einen „auf Gott Hörenden“ wahrnehmen.
    • entdecken, dass Franziskus eine verfallene Kirche wieder aufbaut, Gemeinschaft im Geiste Jesu lebt und eine Ordensgemeinschaft gründet.
  • nehmen die tiefe Verbundenheit des heiligen Franziskus zur Schöpfung wahr, indem sie
    • von der Legende vom Wolf von Gubio oder der Vogelpredigt hören und diese kreativ gestalten (z. B. Bodenbild, Bilder malen).
    • zu den Strophen des Sonnengesangs Bilder von Sonne, Wasser, Erde und Wind gestalten sowie diese Elemente ganzheitlich wahrnehmen, spüren, fühlen und erleben.
    • das Lied „Laudato si“ singen und mit Instrumenten begleiten.
    • einen Spaziergang in die Natur oder den Schulgarten unternehmen, sich freuen und eigene Lobgebete formulieren.
ER 3.4.6 Christophorus – ein Starker hilft den Schwachen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen sich die Legende vom heiligen Christophorus, indem sie
    • Vorstellungen und Bilder von einem riesenhaften Menschen sammeln.
    • einen Riesen pantomimisch oder mit Licht- und Schattenspielen darstellen.
    • Darstellungen von Riesen in der Kunst betrachten und Beschreibungen in Märchen hören.
    • erfahren, wie Christophorus sich auf die Suche nach dem mächtigsten Herrn der Welt macht, um ihm zu dienen (z. B. einen Weg gestalten, die Begegnung mit dem Einsiedler spielen).
    • Bilder des Christophorus beim Tragen des Kindes über das Wasser betrachten und selber gestalten.
    • davon hören, dass Christophorus auch heutzutage noch als Schutzpatron der Reisenden und Autofahrer gilt, und z. B. eine Christophorus-Plakette betrachten.
  • entdecken Möglichkeiten, selbst wie Christophorus zu handeln, indem sie
    • eigene Kräfte und Stärken herausfinden und damit anderen helfen, z. B. Dienste für andere übernehmen.
    • Stärken und Begabungen bei den Mitschülerinnen und Mitschülern wahrnehmen und ausdrücken, z. B. auf einem Herz oder einer Sonne notieren, was der oder die andere gut kann.
    • sich selbst als Suchende wahrnehmen, z. B. auf der Suche nach Zuwendung, Hilfe, Schutz, Erfolg sowie Anerkennung und dies mit Gesten oder auf Wortkarten ausdrücken.
ER 3.4.7 Heilige früher und heute – bekannt und unbekannt
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen die Lebensgeschichten von Heiligen wahr, indem sie
    • die Kirche am Ort aufsuchen und dort Darstellungen von Heiligen entdecken, fotografieren, z. B. Bilder, Statuen, Fensterbilder.
    • von deren besonderer Beziehung zu Jesus hören.
    • anhand der Insignien Heilige wiedererkennen.
    • Fensterbilder für ihr Klassenzimmer zu den Heiligen gestalten.
    • von ihrem Namenspatron oder ihrer Namenspatronin hören.
    • den Porträts bekannter christlicher Persönlichkeiten begegnen (z. B. Albert Schweitzer – ein Freund der Tiere und Menschen, Dietrich Bonhoeffer oder Edith Stein - Vertrauen auf Gott auch im Leid, Mutter Teresa – ein Engel für Arme und Sterbende).
  • werden offen für den Begriff der Nächstenliebe, indem sie
    • Menschen in ihrer Umgebung entdecken, die Gutes tun.
    • ihren Dank an diese Menschen kommunizieren oder ein kleines Geschenk überreichen.
    • selbst kleine Schritte der Nächstenliebe ausprobieren (z. B. Pausenhelfer, Patenschaften im Schulhaus übernehmen, sich für Schwächere einsetzen).
ER 4.1.1 Mit den Sinnen die Schöpfung entdecken
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen mit ihren Sinnen die Schöpfung bewusst wahr und sind dankbar dafür, indem sie
    • ihre Sinne ganz bewusst einsetzen, um die Elemente der Schöpfung zu erkunden.
    • Gegenstände mit den Händen erkunden, mit unterschiedlichen Materialien gestalten.
    • in einer Collage die Vielfältigkeit des Wahrgenommenen zum Ausdruck bringen.
    • ein Dankgebet formulieren.
  • staunen über Naturphänomene, indem sie
    • Naturschönheiten im Umfeld der Schule entdecken.
    • einfache Experimente durchführen.
    • Vielfalt und Zusammenhänge in der Natur erkennen, z. B. Sternenhimmel, Sonnenaufgang, Pflege von Pflanzen und Tieren.
    • Gott als Schöpfer der Welt danken, z. B. mit dem Lied „Gott hält die Welt in seiner Hand“.
ER 4.1.2 Die Schöpfungsgeschichte: „Gott sah, dass es gut war“
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • hören biblische Schöpfungstexte und drücken dabei ihre Freude über Gottes Welt auf vielfältige Weise aus, indem sie
    • der Schöpfungsgeschichte mit Bildern begegnen (Gen 1,1-2,4a).
    • Bilder zu den einzelnen Schöpfungstagen gestalten.
    • Lieder und Gebete zum achtsamen Umgang mit Natur und Mitwelt hören und selbst formulieren, wie z. B. Psalmen (Ps 19,2-7, Ps 104) oder Sonnengesang des heiligen Franziskus.
  • deuten die Welt als Gabe Gottes und verhalten sich verantwortungsbewusst sich selbst, den Mitmenschen und der Natur gegenüber, indem sie
    • erfahren, dass Gott den Menschen die Erde anvertraut hat und dies mit einem eigenen Handabdruck am Rand eines Schöpfungsbildes ausdrücken.
    • Zerstörung im nahen Umfeld und in der Natur feststellen (z. B. Dreck vor der Schule, Abfall im Wald, Berichte von Naturkatastrophen).
    • Schritte zur Bewahrung der Schöpfung unternehmen, z. B. Abfallsammelaktionen wie „Sauberer Schulhof“ oder Umweltschutzmaßnahmen.
ER 4.1.3 Erntedank
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren die Ernte als Krönung des Wachstums, indem sie
    • den Schulgarten oder einen Apfelbaum im Jahreslauf beobachten.
    • Naturbilder zu den einzelnen Jahreszeiten gestalten.
  • freuen sich über die Vielfalt der Gaben, genießen diese und gehen behutsam damit um, indem sie
    • mit allen Sinnen verschiedene Erntegaben entdecken.
    • verschiedene Erntefrüchte in einem Korb sammeln.
    • Gerichte aus Erntefrüchten zubereiten und essen.
  • gestalten eine Erntedankfeier, indem sie
    • Lieder zum Erntedank singen.
    • ein Bodenbild gestalten.
    • Gott für die Kraft zum Wachsen und Reifen danken z. B. mit dem Lied „Alles muss klein beginnen“.
    • Brot segnen und teilen (Gen 8,22).
ER 4.2.1 Menschen anderer Länder und ihre Religionen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • empfinden das Leben von Menschen in anderen Ländern nach, indem sie
    • ein Lied in einer anderen Sprache hören.
    • Wörter einer fremden Sprache nachsprechen.
    • Bilder aus anderen Ländern und Kulturen betrachten.
    • Kinder und Erwachsene in landestypischer Festtagskleidung auf Bildern betrachten und selbst malen.
  • informieren sich über andere Religionen, indem sie
    • Mitschülerinnen und Mitschüler befragen.
    • religiöse Geschichten und Legenden aus anderen Ländern hören.
    • Bilder oder Filme von religiösen Stätten, Symbolen, Festen und Gebetshaltungen ansehen.
    • Hauptfeste anderer Religionen in den Kalender eintragen.
  • erfahren, dass vor Gott alle Menschen gleich wichtig sind, indem sie
    • das Lied „Schwarze, Weiße, Rote, Gelbe – Gott hat sie alle lieb“ hören und singen.
    • um einen Globus herum Papierfiguren von Kindern und Erwachsenen aus verschiedenen Ländern und Kulturen legen, ein Bild von sich dazu malen und mit Wollfäden Verbindungen zueinander herstellen.
    • Regeln eines respektvollen Umgangs im Miteinander mit Menschen anderer Religionen und Kulturen entwickeln.
  • setzen sich damit auseinander, warum Menschen aus anderen Ländern und Kulturen nach Deutschland kommen, indem sie
    • etwas über die Lebensumstände in den Herkunftsländern erfahren.
    • davon hören, welche Ursachen es für den Weggang aus den Heimatländern gibt (z. B. Arbeitslosigkeit, Krieg, Vertreibung, Hoffnung auf ein besseres Leben).
    • erfahren, dass einige Menschen durch Flucht nach Deutschland kommen und sich durch Bilder, Fotos oder Videos über Fluchtgeschichten informieren.
    • Fluchtgeschichten aus der Bibel hören und mit aktuellen Geschichten vergleichen, wie z. B. den Auszug des Volkes Gottes aus Ägypten (Ex 12 ff.) oder die Flucht von Maria und Josef mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15).
    • den Alltag von Menschen aus Ländern und Kulturen in ihrem Umfeld entdecken und über Möglichkeiten der Begegnung nachdenken.
ER 4.2.2 Islam und Judentum
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • informieren sich über den Alltag und die Religion muslimischer Menschen, indem sie
    • Erzählungen von muslimischen Mitschülerinnen und Mitschülern hören.
    • Bilder von Moscheen und Minaretten betrachten bzw. eine Moschee besuchen.
    • eine Tonaufnahme vom Ruf des Muezzin hören.
    • sich medial mit wichtigen Festen, Fastenzeiten und Essensregeln im Islam auseinandersetzen und von der Bedeutung des Korans als heiliges Buch und des Freitags als Feiertag erfahren.
    • davon hören, dass für Muslime Ismael, der Sohn Abrahams, wichtig ist, und die Geschichte von der Geburt Ismaels und seiner Rettung in der Wüste nachempfinden (Gen 16,15, 21,9-21).
  • informieren sich über den Alltag und die Religion jüdischer Menschen, indem sie
    • Erzählungen von jüdischen Menschen hören.
    • Bilder von Synagogen betrachten bzw. eine Synagoge besuchen.
    • sich medial mit wichtigen Festen, Ritualen und Essensregeln im Judentum auseinandersetzen und von der Bedeutung der Thora und des Sabbats als Feiertag erfahren.
ER 4.3.1 Noah und der Regenbogen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben anhand der biblischen Geschichte der Arche Noah (Gen 6,5-9,17) wie sich Gottes Verheißungen erfüllen, indem sie
    • die Geschichte vom Bau der Arche nachspielen.
    • in ein Schiff aus Holz verschiedene Tierpaare hineinsetzen.
    • Tonaufnahmen von Gewitter und Regen hören.
    • wie Noah in der Arche auf das Ende der Gefahr warten und eng zusammengekauert unter einem Regenschirm sitzen.
    • sich über die Ankunft der Taube als Zeichen der Rettung freuen und zum Bild einer weißen Taube einen grünen Zweig legen.
    • die Freude des Noah über seine Rettung durch ein Lied oder einen Tanz nachempfinden.
  • erfahren, dass der Regenbogen als Friedenszeichen zwischen Gott und den Menschen gedeutet wird, indem sie
    • über das Phänomen des Regenbogens staunen, Bilder von Regenbögen betrachten, von eigenen Erfahrungen berichten, selbst einen Regenbogen mit bunten Tüchern oder aus Papieren gestalten.
    • Dankgebete und Bittgebete für den Frieden formulieren.
    • Regeln zum friedlichen Umgang im Miteinander und mit der Schöpfung ableiten und eine Friedensaktion durchführen (z. B. Streitschlichter, Klassenkonferenzen, Pausenregeln erarbeiten).
ER 4.3.2 Sterben und Hoffen auf neues Leben
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sind sich bewusst, dass alles Leben ein Ende hat, indem sie
    • das Welken der Pflanzen beobachten.
    • von Erfahrungen des Sterbens oder des Verlusts berichten (z. B. vom Tod des geliebten Haustieres, der Großeltern etc.).
    • bemerken, dass Verstorbene einen Platz haben (z .B. Friedhof, Grab, Erinnerungsplatz oder Fotowand in der Schule, im Herzen etc.).
  • erfahren von einem Zuhause bei Gott nach dem Leben, indem sie
    • von der Auferstehung Jesu hören und darüber sprechen.
    • ihre Vorstellungen von diesem Zuhause bei Gott auf verschiedene Weise zum Ausdruck bringen (z. B. beschreiben, malen, eine Collage zusammenstellen, einen Raum im Raum gestalten).
    • wahrnehmen, dass es eine bereichernde Vorstellung sein kann, ein Zuhause bei Gott zu haben.
  • sind offen für das Versprechen Gottes für eine neue Welt, indem sie
    • den biblischen Text der Offb 21,1-4 hören.
    • Handlungen des Trostes miteinander erproben (z. B. Tränen abwischen, Schmerzen lindern, einander helfen, miteinander sprechen).
    • Freude am Singen von tröstenden Liedern zeigen (z. B. „Der Himmel geht über allen auf“, „Gut, dass wir einander haben“).
  • erarbeiten Strategien, mit Tod, Sterben, Verlust, schmerzvollen Erfahrungen und Erinnerungen umzugehen, indem sie
    • von Menschen und Handlungen berichten, die ihnen in dieser Situation guttun.
    • ein Gebet sprechen, einen tröstenden Psalm hören.
    • ein thematisches Bilderbuch lesen oder anschauen (z. B. Opas Reise zu den Sternen).
    • eine Notfallbox gestalten und mit helfenden Dingen füllen, z. B. mit einem Handschmeichler oder Wärmekissen, einem Kuscheltier, positiven Bildern und Fotos, etwas Süßem oder Bildsymbolkarten.
    • Aktivitäten ausprobieren, die ihnen guttun (z. B. Sport machen, mit Freunden sprechen, Kuchen backen, malen etc.).
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