Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Mathematik 1-9

Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen sowie die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches bilden einen neunjährigen Lernprozess ab. Sie erfahren eine Erweiterung durch die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches Grundlegender entwicklungsbezogener Unterricht. Die Auswahl und Verknüpfung der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis des individuellen Förderbedarfs der Schülerinnen und Schüler. Es ist nicht erforderlich, dass sich die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler mit jeder der individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten oder entwicklungsbezogenen Kompetenzen dieses Faches auseinandersetzt.

M Motorik und Wahrnehmung

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen den ausgestreckten Zeigefinger, z. B. zum Antippen von Elementen beim Abzählen.
  • wenden den Pinzettengriff an, um mit kleinen mathematischen Hilfsmitteln (z. B. Rechenschiffchen, Einerwürfel) zu agieren, oder weisen einen Assistenten hierzu an.
  • nutzen adaptierte Arbeitsmittel (z. B. rutschfestes Lineal, Geodreieck mit Haltegriff, spezielle Stifte oder Stifthalter, vergrößertes Gitternetz), für das Schreiben und Zeichnen im Mathematikunterricht.
  • erschließen Mengen über verschiedene Sinne (z. B. durch kinästhetisches Wahrnehmen eines Einerwürfels im Vergleich zu einem Tausenderwürfel).
  • nutzen zur Entwicklung von Zahlvorstellungen und zur Lösung von Rechenoperationen ausgewählte mathematisch strukturierte Arbeitsmittel (z. B. Zehnersystemsatz, Rechenschiffchen).
  • nutzen einen reizarmen Hintergrund (z. B. einfarbige, dunkle Teppichfliese) zum Arbeiten mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln.
  • gestalten ihren Arbeitsplatz übersichtlich, indem sie ausreichend Platz für mathematische Materialien und ihre Schreibmaterialien schaffen.

M Denken und Lernstrategien

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lösen mathematische Problemstellungen auf zunehmendem Abstraktionsniveau, um die mathematischen Muster und Strukturen zu verinnerlichen.
  • planen Handlungsabläufe z. B. bei der Nutzung eines Lineals zur Bestimmung von Längen, indem sie vorgegebene Teilschritte in eine sinnvolle Reihenfolge bringen, bzw. befolgen Handlungsanleitungen.
  • nutzen eine klar strukturierte, in Abschnitte untergliederte und ggf. reduzierte Aufgabenstellung, um mit Motivation und Erfolg Arbeitsaufträge zu bewältigen.
  • durchlaufen nach der Erschließung des Lerngegenstands eine intensive Übungsphase.

M Kommunikation und Sprache

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen Symbolkarten oder elektronische Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation zur fachbezogenen Kommunikation (z. B. Fachbegriffe für geometrische Formen oder Rechenarten).
  • folgen dem handlungsbegleitenden Sprechen des Lehrkraft um eine enge Verknüpfung zwischen Handlung, Sprache und mathematischer Aufgabenstellung zu erreichen (z. B. Nutzen des Geodreiecks nach Anweisung der Lehrkraft).
  • folgen den sprachbegleitenden Gebärden (z. B. für minus oder plus) der Lehrkraft und setzen diese selbst zur Kommunikation ein.
  • äußern sich zu Fragestellungen themenbezogen und präzise, indem sie angebotene Satzstrukturen oder Satzeinstiegshilfen (z. B. „Hier sind drei und dort sind zwei. Zusammen sind es fünf.“) verwenden.

M Emotionen und soziales Handeln

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • reflektieren eigene Stärken und Schwächen in Bezug auf mathematische Problemstellungen.
  • nutzen Möglichkeiten, Schwächen zu kompensieren (z. B. Einsatz eines Taschenrechners zur Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben).
  • erkennen selbständig den eigenen Unterstützungsbedarf zur Lösung von mathematischen Problemstellungen und fragen um Hilfe.
  • berücksichtigen ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen bei der Auswahl von Aufgabenstellungen (z. B. Lösen einer Aufgabe auf enaktiver [handelnder], ikonischer [bildhafter] oder symbolischer [Zahlen] Ebene) oder Arbeitsformen (z. B. Bevorzugung eines separaten Arbeitsplatzes zur Bearbeitung einer Aufgabe).
  • reflektieren und verbalisieren Folgen des eigenen Tuns und beziehen ihre Schlussfolgerungen in zukünftige Handlungsplanungen ein (z. B. „Die gewählte Aufgabe war zu schwierig, also wähle ich das nächste Mal eine leichtere.“).

M 1.1 Muster und Strukturen in der Umwelt

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen körpereigene Muster und Strukturen wahr (z. B. Körperschema, Gesichtsschema, Paarigkeit von Körperteilen), indem sie
    • diese erspüren, wenn sie massiert werden oder z. B. ihre Arme mit Sandsäckchen belegt werden.
    • diese mit ihren Händen abtasten.
    • diese genau betrachten (z. B. im Spiegelbild, am Partner).
    • ihren Körperumriss zeichnen.
  • erkennen und gestalten optische Muster und Strukturen in ihrer Lebensumwelt, indem sie
    • diese (z. B. Körperschema des Menschen, Anordnung von Fenstern) sehen.
    • diese (z. B. Geländerstäbe, an denen man mit der Hand entlangfährt) mit ihren Händen spüren.
    • diese z. B. zeichnen, malen oder stempeln und sie dabei variieren oder erweitern.
  • erkennen und gestalten akustische Muster und Strukturen in ihrer Lebensumwelt, indem sie
    • Geräuschfolgen (z. B. Glockenschläge, Schulgong) hören und mit eigenen Worten beschreiben.
    • Geräuschfolgen mit deren Funktion (z. B. Schulgong - Pause) in Beziehung setzen und darauf entsprechend reagieren.
    • Geräuschfolgen imitieren, abändern und erweitern (z. B. Nachklatschen und Variieren eines vorgegebenen Taktes).
  • erkennen und gestalten zeitliche Muster und Strukturen in ihrer Lebensumwelt, indem sie
    • Abfolgen (z. B. Rituale im Morgenkreis oder Tageslauf) als wiederkehrend wahrnehmen.
    • Abfolgen bewusst mitgestalten und durch eigene Ideen (z. B. Mithilfe in der Pflegesituation, Leiten des Morgenkreises und Variieren einzelner Bestandteile) erweitern.
    • zeitliche Abfolgen und deren Veränderungen mit eigenen Worten beschreiben (z. B. veränderter Tagesablauf).
  • erkennen und gestalten Bewegungsmuster und -strukturen in ihrer Lebensumwelt, indem sie
    • Bewegungsabläufe (z. B. in Pflegesituationen, beim Anziehen der Jacke) nachvollziehen, unterstützen oder selbständig ausführen.
    • Bewegungsabläufe variieren und Hilfestellungen sukzessive verringern.
    • Bewegungsabläufe sprachlich begleiten und beschreiben (z. B. im Sportunterricht).
  • erkennen und gestalten Verhaltensmuster und -strukturen in ihrer Lebensumwelt, indem sie
    • diese wahrnehmen (z. B. Begrüßungsritual) und imitieren.
    • auf diese angemessen reagieren (z. B. Reichen der rechten Hand).
    • diese eigeninitiativ verändern und erweitern (z. B. jugendtypisches Begrüßungsritual).
    • diese mit eigenen Worten beschreiben.

M 1.2 Vergleich und Gruppenbildung (Klassifikation)

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden und beschreiben Objekte nach ihrer Größe, indem sie
    • Größenunterschiede von Objekten mit dem eigenen Körper erfahren (z. B. große und kleine Kleidungsstücke anziehen, durch kleine und große Reifen kriechen).
    • Objekte (z. B. Radiergummi, Schulranzen, Schrank) mit sich deutlich unterscheidenden Größen durch Abtasten erfahren und mit einem der Größe entsprechenden Begriff bezeichnen.
    • unter vielen unterschiedlich großen Objekten bestimmte Objekte (z. B. Perlen zwischen Gymnastikbällen) herausfinden.
    • diese mit den Begriffen „groß“ und „klein“ sachgemäß beschreiben.
    • Größe als relativ verstehen (z. B. „Im Vergleich zu einer Maus ist eine Katze groß, im Vergleich zum Elefanten ist sie klein.“).
  • unterscheiden und beschreiben Objekte nach ihrer Farbe, indem sie
    • Farben in ihrer Umwelt entdecken und z. B. zum Malen nutzen.
    • gleiche Objekte in unterschiedlichen Farben zur Hand nehmen und die zutreffenden Farbbegriffe nennen.
    • unter vielen Objekten mit unterschiedlichen Farben Objekte mit einer bestimmten Farbe (z. B. rote Perlen zwischen blauen und grünen) herausfinden.
    • die Grundfarben und einfache Mischfarben mit den entsprechenden Begriffen bezeichnen.
  • unterscheiden und beschreiben Objekte nach ihrer Form, indem sie
    • weiche Objekte (z. B. Bälle im Bällebad, Schaumstoffbausteine, Schwimmnudeln) in unterschiedlichen Formen auf dem und um den Körper herum spüren.
    • Objekte (z. B. Ball, Schuhkarton, Besenstiel) in sich deutlich unterscheidenden einfachen Formen durch Abtasten erfahren und mit einem der Form entsprechenden Begriff bezeichnen.
    • unter vielen unterschiedlich geformten Objekten bestimmte Objekte (z. B. runde Perlen zwischen flachen Knöpfen) herausfinden.
    • diese mit Begriffen wie „rund – eckig“, „kurz – lang“, „breit – schmal“, „dick – dünn“ sachgemäß beschreiben.
  • unterscheiden und beschreiben Objekte nach ihrer Funktion, indem sie
    • aus einer Vielzahl an Objekten (z. B. verschiedene Spielsachen) die Objekte (z. B. Autos) herausnehmen, für die sie eine gemeinsame Funktion erkannt haben.
    • die gemeinsame Funktion von Objektgruppen beschreiben (z. B. „Alle Autos rollen.“).
  • vergleichen Objekte nach verschiedenen Merkmalen und beschreiben sie als gleich oder ungleich, indem sie
    • aus einer Vielzahl von Objekten (z. B. verschiedene Spielsachen) gleiche (z. B. zwei gleich große und gleich farbige Autos) herausfinden und sie mit dem Begriff „gleich“ beschreiben.
    • aus einer Vielzahl an Objekten (z. B. verschiedene Spielsachen) gleichartige (z. B. ein rotes Auto, ein blaues Auto, ein Rennauto) herausfinden.
    • gleiche oder gleichartige Objekte auf Abbildungen (z. B. Memory-Paare) erkennen und zusammenführen.
  • fassen Objekte zu Gruppen zusammen, indem sie
    • diese unter Berücksichtigung eines Merkmals (z. B. Form, Größe, Farbe, Funktion) auswählen.
    • diese unter Berücksichtigung mehrerer Merkmale (z. B. gleiche Form und gleiche Farbe) auswählen.
    • innerhalb einer bereits geordneten Gruppe Untergruppen bilden (z. B. Sortieren von Bausteinen zunächst nach ihrer Farbe und dann nach ihrer Größe).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 1.3 Reihenbildung (Seriation)

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ordnen zeitliche Abfolgen, indem sie
    • im Tageslauf Rhythmisierungen (z. B. Morgenkreis – Lernen – Brotzeit – Pause - Förderpflege) miterleben.
    • Sprech- und Handlungsroutinen (z. B. in der Pflegesituation: „Erst den linken Schuh ausziehen, dann den rechten Schuh …“) erleben und wiedererkennen.
    • vertraute Rhythmisierungen anhand von Bezugsobjekten (z. B. Waschlappen für Pflegesituation, Schlüsselanhänger für Turnhalle) erleben und wiedererkennen.
    • vertraute Rhythmisierungen anhand von Bildern wiedererkennen und in eine Reihenfolge bringen.
    • Teilschritte von Handlungen zu einem logischen Handlungsablauf (z. B. "Zuerst ist das Glas gefüllt. Dann trinkt das Kind. Am Schluss ist das Glas leer.") zusammensetzen.
    • die Abfolge der Teilschritte mit den Begriffen „zuerst“, „dann“, „danach“ und „zum Schluss“ beschreiben.
  • bilden Reihen von Objekten, indem sie
    • gleichartige Glieder in einer Reihe positionieren (z. B. Auffädeln gleichartiger Perlen).
    • diese der Größe nach sortieren (z. B. Babuschka-Puppen, Rosa Turm nach Montessori) und diese Reihung ggf. mit den Begriffen „größer als“, „kleiner als“, „am größten“ oder „am kleinsten“ beschreiben.
    • diese nach einem bestimmten Muster reihen (z. B. zuerst zwei blaue Kugeln, dann eine rote Kugel, danach wieder zwei blaue Kugeln).
    • einzelne Objekte in eine logische Reihe sinnvoll einfügen (z. B. die mittelgroße Babuschka zwischen die kleine und die größere) oder logische Reihen fortsetzen.
    • zur Beschreibung der Position einzelner Objekte in der Reihe die Begriffe „zuerst“, „dann“, „zuletzt “, „am Anfang“, „in der Mitte“ oder „am Schluss“ verwenden.
    • Muster mit Mosaiksteinen legen und beschreiben.
    • Muster mithilfe einer Schablone zeichnen und beschreiben.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 2.1 Zahlen in der Umwelt entdecken und deuten

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken Zahlen in ihrer Lebensumwelt, indem sie
    • Ziffern und Ziffernfolgen wahrnehmen (z. B. Hausnummern, Autokennzeichen, Telefonnummern) und von Buchstaben unterscheiden.
    • Zahlwörter in ihrer Umwelt hören (z. B. „Zwei Kugeln Eis“).
  • unterscheiden verschiedene Aspekte des Zahlbegriffs, indem sie
    • Zahlen als Zählzahlen (z. B. 3 – 4 – 5) erleben und erkennen.
    • Zahlen als Platznummern (ordinaler Aspekt: z. B. 3., 4., 5.) erleben und erkennen.
    • Anzahlen darstellen (kardinaler Aspekt: z. B. drei Kinder).
    • Zahlen als Rechenzahlen (z. B. 1 + 2) nutzen.
    • Zahlen als Maßzahlen (z. B. 5 m) nutzen.
    • Zahlen als Codes (z. B. Telefonnummern) nutzen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.2.1 Zahlen strukturiert darstellen und Zahlbeziehungen formulieren im Zahlenraum bis 10
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • zählen bis 10, indem sie
    • die Zahlwortreihe (z. B. in Abzählversen, Zahlenliedern) hören.
    • die Zahlwortreihe (z. B. in Abzählversen, Zahlenliedern) mitsprechen.
    • die Zahlwortreihe auswendig (z. B. in Abzählversen, Zahlenliedern) aufsagen.
    • die Zahlwortreihe unflexibel aufsagen und immer bei eins beginnen (Prinzip der stabilen Ordnung).
    • die Zahlwortreihe teilweise flexibel aufsagen und bei verschiedenen Zahlen beginnend die Zahlwortreihe fortsetzen sowie Vorgänger und Nachfolger von Zahlen nennen.
    • die Zahlwortreihe flexibel nutzen und von einer beliebigen Zahl aus eine bestimmte Anzahl Schritte weiter zählen.
    • die Zahlwortreihe automatisiert und vollständig reversibel nutzen, wobei sie vorwärts und rückwärts oder in Schritten (z. B. Zweiersprünge) zählen, Nachbarzahlen benennen und Zahlenfolgen fortsetzen.
    • das Zahlwort „Null“ verwenden und seine Stellung in der Zahlwortreihe erkennen (z. B. Rückwärtszählen bis zur Null).
  • lesen und schreiben die Ziffern und Zahlen bis 10, indem sie
    • die Form einer Ziffer erfassen (z. B. ertasten, beschreiben, nachspuren, mit Material formen).
    • die Ziffern aufgrund ihrer Form unterscheiden und wiedererkennen.
    • die Ziffern mit den entsprechenden Zahlwörtern kombinieren.
    • die Ziffern formtreu schreiben, auf einen bewegungsökonomischen Schreibablauf achten und Begrenzungslinien (z. B. Kästchen) zunehmend einhalten.
  • bestimmen Ordnungszahlen, indem sie
    • diese in ihrer Umwelt wahrnehmen (z. B. Erster oder Zweiter sein).
    • Zahlen als Mittel zur Kennzeichnung einer Position in einer Reihung nutzen.
    • diese mit einem Punkt versehen notieren.
    • diese korrekt lesen (durch den Punkt z. B. als „erster“ oder „erste“ gesprochen).
  • bilden und bestimmen Mengen im Zahlenraum bis 10, indem sie
    • jedem zu zählenden Objekt nur ein Zahlwort zuordnen (Eins-zu-eins-Zuordnung).
    • berücksichtigen, dass das letztgenannte Zahlwort die Mächtigkeit der Menge angibt (Kardinalzahlprinzip).
    • berücksichtigen, dass die Anordnung der Objekte für die Anzahl bedeutungslos ist (Invarianz).
    • die Bedeutung der Zahl „Null“ als leere Menge erkennen (z. B. „In der Schale sind fünf Gummibärchen. Peter isst sie alle auf. Jetzt ist die Schale leer. Es sind nun null Gummibärchen in der Schale.“).
    • verschiedene Darstellungsweisen zum Bestimmen von Anzahlen verwenden (z. B. Strichlisten, Würfelbilder, Fingerbilder, Punktebilder, Zahlen).
  • strukturieren Mengen bis 10, indem sie
    • unstrukturierte Zweier-, Dreier-, Vierer- und Fünfermengen simultan, d. h. auf einen Blick erfassen.
    • unstrukturierte Mengen quasi-simultan erfassen, wobei sie diese in simultan zu erfassende Teilmengen (z. B. Zweier-, Dreier-, Vierer-, Fünfermengen) gliedern oder diese in Zweierschritten zählen.
    • die 5er-Struktur ("Kraft der 5") innerhalb des dekadischen Systems entdecken und nutzen.
    • mathematische Strukturen im Arbeitsmittel (z. B. 5er-Struktur im Rechenschiffchen) entdecken und sachgerecht damit umgehen.
  • vergleichen Mengen und Zahlen im Zahlenraum bis 10, indem sie
    • unstrukturierte Mengen (z. B. Muggelsteine) durch Simultanerfassung, Eins-zu-eins-Zuordnung oder Zählen vergleichen und Unterschiede benennen.
    • Mengen aus mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Rechenschiffchen, Rechenrahmen) vergleichen und Unterschiede benennen.
    • Mengendarstellungen (auf bildlicher Ebene) durch Simultanerfassung, Eins-zu-eins-Zuordnung oder Zählen vergleichen und Unterschiede benennen.
    • Mengen nach ihrer Mächtigkeit unter Verwendung der Begriffe „mehr als“, „weniger als“ und „gleich viel“ ordnen (Relationsbegriff).
    • Zahlen nach ihrer Größe unter Verwendung der Begriffe „größer als“, „kleiner als“ und „gleich groß“ ordnen.
    • die Relationszeichen >, < und = zum Vergleich von Mengen und Zahlen verwenden.
    • die Differenz zwischen zwei Mengen durch Vergleich (z. B. „Hier sind fünf. Dort sind drei. Dort sind zwei weniger.“) bestimmen.
    • die Differenz zwischen zwei Zahlen (z. B. „Drei ist um zwei kleiner als fünf, weil ich bis zur fünf zwei Schritte weiter gehe.“) bestimmen.
  • zerlegen Mengen im Zahlenraum bis 10 und nennen Zahlzerlegungen, indem sie
    • kleine Mengen aus unstrukturiertem Material mit der Handkante oder einem Plastikmesser in verschiedenen Teilungen durchfahren.
    • Wendeplättchen werfen und so erkennen, dass Mengen grundsätzlich zerlegbar sind (Teil-Ganzes-Prinzip).
    • Zerlegungen mithilfe mathematisch strukturierter Arbeitsmittel handelnd durchführen.
    • Zerlegungen auf bildlicher Ebene (z. B. mit Punktebildern) darstellen und beschreiben.
    • Zerlegungen auf symbolischer Ebene (Zahlen) unter Verwendung des Rechenzeichens „+“ notieren.
    • sich das Prinzip der „Kraft der 5“ zunutze machen.
    • insbesondere die Zerlegungen der Zahl 10 auswendig nennen.
    • Beziehungen zwischen Zahlen beschreiben (z. B. 7 = 5 + 2, „Von sieben fehlen noch drei bis zur zehn“).
  • unterscheiden gerade und ungerade Zahlen, indem sie
    • eine Menge mit einer geraden Anzahl an Elementen, die paarweise angeordnet liegen, mit einer geraden Bewegung der Handkante durchfahren.
    • eine Menge mit einer ungeraden Anzahl an Elementen, deren letztes Element mittig liegt, mit einer nicht geraden Bewegung der Handkante durchfahren.
    • erkennen, dass Mengen mit einer geraden Anzahl an Elementen in zwei gleich große Mengen unterteilt werden können, Mengen mit einer ungeraden Anzahl an Elementen hingegen nicht.
    • dieses Muster auf alle geraden und ungeraden Zahlen übertragen.
    • die Begriffe „gerade Zahl“ und „ungerade Zahl“ sachgerecht anwenden.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.2.2 Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 10 lösen und Strukturen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ordnen der Addition verschiedene Handlungen und Sachsituationen (Vereinigen und Hinzufügen) zu und schließen umgekehrt von Handlungen und Sachsituationen auf die Addition, indem sie
    • konkrete Mengen (räumlich-simultan) vereinigen und die Operation versprachlichen (z. B. „Auf dem Tisch liegen drei rote und zwei blaue Perlen. Zusammen sind es fünf Perlen.“).
    • Mengen durch nacheinander Hinzufügen einzelner Elemente (zeitlich-sukzessiv) vergrößern und die Operation versprachlichen (z. B. „Drei rote Perlen sind schon auf der Schnur. Mara fädelt noch zwei dazu. Jetzt sind es fünf Perlen.“).
    • bildhaft dargestellte Sachsituationen beschreiben und diese als Gleichung notieren.
    • Aufgaben auf symbolischer Ebene (Zahlen) mithilfe mathematischer Arbeitsmittel oder in ihrer Vorstellung lösen.
    • Handlungen und Situationen versprachlichen und als Rechenaufgaben notieren und umgekehrt.
    • eigene Rechengeschichten zu Handlungen des Vereinigens und des Hinzufügens entwickeln.
  • ordnen der Subtraktion verschiedene Handlungen und Sachsituationen (Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds) zu und schließen umgekehrt von Handlungen und Sachsituationen auf die Subtraktion, indem sie
    • Mengen durch Wegnehmen einzelner Elemente verkleinern und die Handlung versprachlichen (z. B. „Auf dem Teller liegen fünf Äpfel. Ich nehme drei weg. Jetzt sind noch zwei Äpfel übrig.“).
    • Mengen ergänzen und die Situation versprachlichen (z. B. „Ich habe drei Bonbons. Wie viele brauche ich noch, damit es acht sind?“).
    • den Unterschied zwischen zwei Mengen bestimmen und die Situation versprachlichen (z. B. „Sabine hat sieben Bonbons, Steffi hat vier. Wie viele Bonbons hat Sabine mehr?“).
    • bildhaft dargestellte Sachsituationen beschreiben und diese als Gleichung notieren.
    • Aufgaben auf symbolischer Ebene (Zahlen) mithilfe mathematischer Arbeitsmittel oder in ihrer Vorstellung lösen.
    • Handlungen und Situationen versprachlichen und als Rechenaufgaben notieren und umgekehrt.
    • eigene Rechengeschichten zu Handlungen des Wegnehmens, Ergänzens oder Mengenvergleichs entwickeln.
  • wenden Zählstrategien zur Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben an, indem sie
    • bei Additionsaufgaben vom ersten Summanden aus zählend das Ergebnis bestimmen.
    • vom zweiten Summanden aus weiterzählend das Ergebnis bestimmen.
    • bei Subtraktionsaufgaben von der Gesamtmenge ausgehend rückwärtszählen.
  • wenden die Rechenstrategie der Tauschaufgabe (z. B. 3 + 6 = 9, 6 + 3 = 9) zur Lösung von Additionsaufgaben an, indem sie
    • diese auf der enaktiven (handelnden), der ikonischen (bildhaften) und der symbolischen (Zahlen) Ebene nachvollziehen und versprachlichen.
    • durch Umsortieren der Summanden den größeren Summanden einer Additionsaufgabe voranstellen.
  • wenden die Rechenstrategie der Umkehraufgabe (z. B. 9 – 6 = 3, 3 + 6 = 9) zur Überprüfung von Additions- und Subtraktionsaufgaben an, indem sie diese auf der enaktiven (handelnden), der ikonischen (bildhaften) und der symbolischen (Zahlen) Ebene nachvollziehen und versprachlichen.
  • beschreiben arithmetische Muster und setzen diese folgerichtig fort, indem sie
    • die Addition oder Subtraktion einer Zahl fortsetzen (z. B. 3 + 1 = 4, 3 + 2 = 5, 3 + 3 = 6).
    • bei Additionen die Summanden gegensinnig verändern (z. B. 7 + 2 = 9, 6 + 3 = 9, 5 + 4 = 9).
    • bei Subtraktionen Minuend und Subtrahend gleichsinnig verändern (z. B. 4 – 2 = 2, 5 – 3 = 2, 6 – 4 = 2).
  • finden, erklären und korrigieren Rechenfehler, indem sie
    • überprüfen, ob Rechenergebnisse plausibel sind (z. B. bei einer Subtraktionsaufgabe wird das Ergebnis kleiner, nicht größer).
    • Rechenstrategien anwenden und z. B. mithilfe der Umkehraufgabe oder der Nachbaraufgabe überprüfen, ob die Ergebnisse richtig sind.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.3.1 Zahlen strukturiert darstellen und Zahlbeziehungen formulieren im Zahlenraum bis 20
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen die 10er-Struktur des dekadischen Systems und bestimmen und strukturieren Mengen im Zahlenraum bis 20, indem sie
    • Mengen abzählen.
    • unstrukturiertes Material (z. B. Muggelsteine, Plastikeier) in Zehnerbündel und Einzelne strukturieren.
    • unstrukturiertes Material mithilfe von Vorstrukturierungen (z. B. Eierkartons, Rechenschiffchen) strukturieren, wobei sie zuerst den Zehner auffüllen.
    • strukturierte Arbeitsmittel (Einerwürfel) zu Zehnerbündeln zusammenfassen und in Zehnerstangen tauschen.
    • strukturierte Arbeitsmittel (Einerwürfel, Zehnerstangen) in Stellenwerttafeln legen und deren Anzahl in der Stellenwerttafel notieren.
    • Mengen auf bildlicher Ebene strukturiert darstellen (z. B. Punktebilder, Strichbilder).
    • den Begriff „Zehner“ für eine volle Zehnereinheit und den Begriff „Einer“ für alle weiteren Einzelnen verwenden.
    • die Anzahl der Zehner und Einer in verschiedenen Schreibweisen notieren und eine Schreibweise in eine andere überführen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 1Z 4E, Zahl: 14, Zahlwort: vierzehn).
  • sprechen, lesen und schreiben die Zahlen bis 20, indem sie
    • die Irregularität der Zahlen 11 und 12 erkennen und diese richtig sprechen.
    • bei den Zahlen ab 13 zuerst den Einer und dann den Zehner sprechen.
    • stets von links nach rechts, zuerst den Zehner und dann die Einer schreiben.
    • die Zahlen formtreu schreiben, auf einen bewegungsökonomischen Schreibablauf achten und Begrenzungslinien (z. B. Kästchen) zunehmend einhalten.
    • Zahlen und Zahlwörter einander zuordnen (z. B. 13 - dreizehn).
  • zählen bis 20, indem sie
    • die einsilbigen Zahlen 11 und 12 als Bestandteil der Zahlenreihe bis 20 erkennen.
    • die Analogie der Zahlen ab 13 zur Zahlenreihe bis 10 (drei – dreizehn, vier – vierzehn) erkennen.
    • die Zahlenreihe von einer beliebigen Zahl aus, vorwärts oder rückwärts mit Nennung der Nachbarzahlen aufsagen.
  • vergleichen Mengen und Zahlen im Zahlenraum bis 20, indem sie
    • Mengen nach ihrer Mächtigkeit unter Verwendung der Begriffe „mehr als“, „weniger als“ und „gleich viel“ ordnen.
    • Zahlen nach ihrer Größe unter Verwendung der Begriffe „größer als“, „kleiner als“ und „gleich groß“ ordnen.
    • die Relationszeichen >, < und = zum Vergleich von Mengen und Zahlen verwenden.
    • die Differenz zweier Mengen durch Vergleich (z. B. „Hier sind 15. Dort sind fünf. Dort ist ein Zehner weniger.“) bestimmen.
    • die Differenz zweier Zahlen bestimmen.
  • zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis 20 additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 20 = 19 + 1, 20 = 1 + 19).
  • schätzen Mengen, indem sie
    • unstrukturierte Darstellungen von Mengen gedanklich in Zehnerbündel strukturieren.
    • ihr Schätzergebnis durch eine genaue Mengenbestimmung überprüfen.
    • Unterschiede zwischen Schätz- und Zählergebnis vergleichen und analysieren.
    • die Analyse der Schätzergebnisse in weiteren Schätzungen berücksichtigen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.3.2 Additions- und Subtraktionsaufgeben im Zahlenraum bis 20 lösen und Strukturen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden Zählstrategien zur Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben an, indem sie
    • bei Additionsaufgaben vom ersten Summanden aus zählend oder vom größeren Summanden aus weiterzählend das Ergebnis bestimmen.
    • bei Subtraktionsaufgaben die Gesamtmenge bestimmen und von dieser aus rückwärtszählen.
  • wenden zur Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben ohne Zehnerübergang im Zahlenraum bis 20 Analogien aus dem Zahlenraum bis 10 an (z. B. 2 + 3 = 5 und 12 + 3 = 15).
  • wenden die Rechenstrategie des Verdoppelns zur Lösung von Additionsaufgaben an, indem sie
    • Verdopplungen (z. B. 2 Autos – 4 Autos; 7 blaue Wendeplättchen im Rechenschiff – 14 blaue Wendeplättchen im Rechenschiff) legen und beschreiben.
    • Anzahlen mithilfe eines Spiegels verdoppeln.
    • bildlich dargestellte Verdopplungen erkennen und beschreiben.
    • den Begriff „verdoppeln“ fachgerecht verwenden.
    • Verdopplungen als Gleichung notieren (z. B. 2 + 2 = 4).
    • Verdopplungssätze z. B. mithilfe der Einspluseins-Tafel automatisieren.
    • Verdopplungen (z. B. 8 + 8 = 16) und Nachbaraufgaben zu Verdopplungsaufgaben (z. B. 8 + 9 = 8 + 8 + 1 = 17) als Rechenstrategien zur Lösung von Additionsaufgaben mit Zehnerüberschreitung anwenden.
  • wenden die Rechenstrategie des Halbierens zur Lösung von Subtraktionsaufgaben an, indem sie
    • Halbierungen von Elementen gerader Anzahlen z. B. mithilfe einer Schnur oder eines Stabes vornehmen und beschreiben.
    • erkennen, dass sich gerade Anzahlen in zwei genau gleich große Mengen halbieren lassen und ungerade Anzahlen nicht.
    • den Begriff „halbieren“ fachgerecht verwenden.
    • Halbierungen als Umkehrung von Verdopplungen erkennen und beschreiben.
  • wenden die Rechenstrategien von Tausch- und Umkehraufgaben im Zahlenraum bis 20 an, indem sie
    • mithilfe der Tauschaufgabe den größeren Summanden einer Additionsaufgabe voranstellen (z. B. 14 + 3 =  17 statt 3 + 14 = 17).
    • mithilfe der Umkehraufgabe das Rechenergebnis überprüfen (z. B. 14 + 3 =  17, denn 17 – 3 = 14).
  • beschreiben arithmetische Muster und setzen diese folgerichtig fort, indem sie
    • die Addition oder Subtraktion einer Zahl fortsetzen (z. B. 13 + 1 = 14, 13 + 2 = 15, 13 + 3 = 16).
    • bei Additionen die Summanden gegensinnig verändern (z. B. 17 + 2 = 19, 16 + 3 =  19, 15 + 4 = 19).
    • bei Subtraktionen Minuend und Subtrahend gleichsinnig verändern (z. B. 14 – 2 =  12, 15 – 3 = 12, 16 – 4 =  12).
  • wenden die Strategie des Rechnens in Schritten zur Lösung von Additionsaufgaben mit Zehnerüberschreitung an, indem sie
    • diese Strategie handelnd, mithilfe mathematisch strukturierter Arbeitsmittel durchführen und ihr Vorgehen beschreiben.
    • die Ergänzung auf den Zehner (6 +  4 =  10) als ersten Schritt anwenden.
    • die Zerlegung des zweiten Summanden (5 = 4 + 1) als weiteren Schritt anwenden.
    • die Addition von Zehner und Einer (10 + 1 = 11) als letzten Schritt anwenden.
    • ihr Vorgehen als Rechenweg notieren.
    • diese auf ikonischer (bildhafter) und symbolischer (Zahlen) Ebene nachvollziehen und notieren.
  • wenden die Strategie des Rechnens in Schritten zur Lösung von Subtraktionsaufgaben mit Zehnerunterschreitung an, indem sie
    • diese Strategie handelnd, mithilfe mathematisch strukturierter Arbeitsmittel durchführen und ihr Vorgehen beschreiben.
    • die Subtraktion zum Zehner (12 –  2 =  10) als ersten Schritt anwenden.
    • die Zerlegung des Subtrahenden (5 = 2 + 3) als weiteren Schritt anwenden.
    • die Subtraktion vom Zehner aus (10 – 3 = 7) als letzten Schritt anwenden.
    • ihr Vorgehen als Rechenweg notieren.
    • diese auf ikonischer (bildhafter) und symbolischer (Zahlen) Ebene nachvollziehen und notieren.
  • finden, erklären und korrigieren Rechenfehler im Zahlenraum bis 20, indem sie
    • überprüfen, ob die Ergebnisse plausibel sind (z. B. bei einer Subtraktionsaufgabe wird das Ergebnis kleiner, nicht größer).
    • Rechenstrategien anwenden, z. B. mithilfe der Umkehraufgabe oder der Nachbaraufgabe überprüfen, ob die Ergebnisse richtig sind.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.3.3 Rechnungen im Zahlenraum bis 20 mithilfe des Taschenrechners lösen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lösen Additions- und Subtraktionsaufgaben mithilfe eines Taschenrechners oder der Rechnerfunktion eines Smartphones, indem sie
    • sich auf der Oberfläche des Rechners orientieren und die Felder für die einzelnen Ziffern und die Rechenzeichen „plus“, „minus“ und „ist gleich“ finden.
    • mehrstellige Zahlen von links nach rechts eintippen.
    • die Anzeige des Ergebnisses finden und das Ergebnis ablesen.
    • die Plausibilität des Ergebnisses durch grobe Überschlagsrechnungen und Erfahrungswerte überprüfen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.4.1 Zehnerzahlen strukturiert darstellen, Zahlbeziehungen formulieren und mit Zehnerzahlen rechnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen und ordnen Zehnerzahlen im Zahlenraum bis 100, indem sie
    • unterschiedliche Mengen an Zehnerstangen in den beiden Händen abwägen und so Unterschiede und Gleichheit über das Gewicht des Materials wahrnehmen.
    • in eine Reihe gelegte Zehnerstangen ablaufen und so eine Größenvorstellung unterschiedlicher Zehnerzahlen entwickeln.
    • Zehnerbündelungen (z. B. Eierkartons, Zehnerstangen, Punktebilder) Zehnerzahlen zuordnen und diese in verschiedenen Schreibweisen (z. B. 3 Z, 30) notieren und umgekehrt Zehnerzahlen Mengen zuordnen.
    • Zehnerzahlen und Zahlwörter einander zuordnen (z. B. 30 – dreißig).
    • Zehnerzahlen mithilfe der Relationszeichen >, <, = vergleichen und der Größe nach ordnen (z. B. 30, 40, 50).
  • lösen Additions- und Subtraktionsaufgaben mit Zehnerzahlen, indem sie
    • diese handelnd mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen) lösen und ihr Vorgehen als Rechnung notieren.
    • diese auf ikonischer (bildhafter) und symbolischer (Zahlen) Ebene lösen und als Rechnung notieren.
    • Analogien zu Rechnungen im Zahlenraum bis 10 bilden (z. B. 4 – 2 = 2, 40 – 20 = 20).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.4.2 Zahlen strukturiert darstellen und Zahlbeziehungen formulieren im Zahlenraum bis 100
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bestimmen und strukturieren Mengen im Zahlenraum bis 100, indem sie
    • unstrukturierte Mengen (z. B. Muggelsteine, Recheneier) in Zehnerbündel und Einzelne strukturieren und ihre Vorgehensweise beschreiben.
    • unstrukturierte Mengendarstellungen in Zehnerbündel und Einzelne strukturieren (z. B. umkreisen) und ihre Vorgehensweise beschreiben.
    • mathematisch strukturierte Arbeitsmittel (z. B. Zehnersystemsatz) in eine Stellenwerttafel legen, bei Bedarf in die nächsthöhere Bündelungseinheit tauschen und die Anzahlen notieren.
    • die Notation in der Stellenwerttabelle in die Stufenschrift (z. B. 3Z 2E) und die Notation als Zahl (z. B. 32) übersetzen.
    • die Begriffe Hunderter (H), Zehner (Z), Einer (E) und ihre Abkürzungen mathematisch korrekt verwenden.
    • Zahlen als Mengen mithilfe mathematisch strukturierter Arbeitsmittel legen.
    • Zahlen ikonisch (bildhaft) darstellen (z. B. Quadrat für Hunderterplatte, Strich für Zehnerstange, Punkt für Einerwürfel).
    • eine Notation in eine andere (z. B. ikonische Darstellung, Stufenschrift, Zahl) übertragen.
  • sprechen, lesen und schreiben Zahlen im Zahlenraum bis 100, indem sie
    • bei einer Zahl zuerst die Einerstelle und dann die Zehnerstelle nennen.
    • die Zahl 100 als dreistellige Zahl mit einer Eins und zwei Nullen schreiben.
    • stets von links nach rechts, also zuerst die Hunderter, dann die Zehner und zuletzt die Einer schreiben.
    • die Ziffern der zweistelligen Zahlen und der Zahl 100 übersichtlich in einzelnen Kästchen notieren.
    • Zahlen und Zahlwörter einander zuordnen.
  • erkennen Zahlenfolgen im Zahlenraum bis 100, indem sie
    • Zahlen bestimmen und Schritte vorwärts und rückwärts am Zahlenstrahl nachvollziehen.
    • Vorgänger und Nachfolger sowie Nachbarzehner (z. B. Nachbarzehner von 43: 40 und 50) bestimmen.
  • vergleichen Mengen und Zahlen im Zahlenraum bis 100, indem sie
    • strukturierte Mengen nach ihrer Mächtigkeit unter Verwendung der Begriffe „mehr als“, „weniger als“ und „gleich viel“ ordnen.
    • Zahlen nach ihrer Größe unter Verwendung der Begriffe „größer als“, „kleiner als“ und „gleich groß“ ordnen, wobei sie zunächst die Größe der Zehnerstelle beachten und im zweiten Schritt die Größe der Einerstelle berücksichtigen.
    • die Relationszeichen >, < und = zum Vergleich von Mengen und Zahlen verwenden.
  • zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis 100 additiv (z. B. 30 = 20 + 10, 37 = 30 + 7).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.4.3 Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 100 lösen und Strukturen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • addieren einen einstelligen und einen zweistelligen Summanden (z. B. 34 + 5) bzw. subtrahieren einstellige Subtrahenden von zweistelligen Minuenden (z. B. 47 – 5) jeweils ohne Zehnerübergang, indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen, Einerwürfeln) und mit der Stellenwerttafel handelnd lösen.
    • Einer und Einer addieren bzw. Einer von Einern subtrahieren und den Rechenweg notieren.
    • die Aufgaben auf ikonischer (bildhafter) und symbolischer (Zahlen) Ebene lösen.
    • Analogien zum Rechnen im Zahlenraum bis 10 berücksichtigen (z. B. 5 + 4 = 9, 35 + 4 = 39).
    • die Rechenstrategie der Tauschaufgabe zum vorteilhaften Addieren nutzen (z. B. 3 + 54 umstellen zu 54 + 3).
    • die Rechenstrategie der Umkehraufgabe zur Überprüfung von Rechenergebnissen nutzen (z. B. 54 + 3 = 57, denn 57 – 3 = 54).
  • addieren einen einstelligen und einen zweistelligen Summanden mit Zehnerüberschreitung (z. B. 47 + 8), indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen, Einerwürfeln) und mit der Stellenwerttafel handelnd lösen (Zehnerbündelung).
    • die Aufgaben mithilfe bildlicher Darstellungen lösen.
    • die Strategie des Rechnens in Schritten für die Lösung von Aufgaben auf symbolischer (Zahlen) Ebene heranziehen und hierfür eine Notationsweise entwickeln (z. B. 47 +  8 = , 47 +  3 + 5 = 55).
    • Analogien zum Rechnen im Zahlenraum bis 10 berücksichtigen (z. B. 7 +  6 =  13, 27 +  6 =  33).
    • die Rechenstrategie der Tauschaufgabe zum vorteilhaften Addieren nutzen (z. B. 8 +  54 umstellen zu 54 + 8).
    • die Rechenstrategie der Umkehraufgabe zur Überprüfung von Rechenergebnissen nutzen (z. B. 54 +  8 = 62, denn 62 – 8 = 54).
  • subtrahieren einstellige Subtrahenden von zweistelligen Minuenden mit Zehnerunterschreitung (z. B. 43 – 8), indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen, Einerwürfeln) in der Stellenwerttafel handelnd lösen (Entbündelung).
    • die Aufgaben mithilfe bildlicher Darstellungen lösen und die Erkenntnis vertiefen, dass sie Einer von Einern subtrahieren, nachdem sie einen Zehner entbündelt haben.
    • die Strategie des Rechnens in Schritten für die Lösung von Aufgaben auf symbolischer (Zahlen) Ebene nutzen und hierfür eine Notationsweise entwickeln (z. B. 43 - 8 =, 43 - 3 - 5 = 35).
    • Analogien zum Rechnen im Zahlenraum bis 10 berücksichtigen (z. B. 13 -  8 =  5, 43 - 8 =  35).
    • die Rechenstrategie der Umkehraufgabe zur Überprüfung von Rechenergebnissen nutzen (z. B. 62 – 8 = 54 denn 54 + 8 = 62).
  • addieren zwei zweistellige Summanden (z. B. 24 +  45) bzw. subtrahieren einen zweistelligen Subtrahenden von einem zweistelligen Minuenden (z. B. 75 –  33) ohne Zehnerübergang, indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen, Einerwürfeln) in der Stellenwerttafel handelnd lösen.
    • die Aufgaben mithilfe bildlicher Darstellungen lösen.
    • die Strategie des Rechnens in Schritten für die Lösung von Aufgaben auf symbolischer (Zahlen) Ebene nutzen und hierfür eine Notationsweise entwickeln (z. B. 24 + 45 =, 24 + 40 + 5 = 69).
  • addieren zwei zweistellige Summanden mit Zehnerüberschreitung (z. B. 38 +  57), indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen, Einerwürfeln) in der Stellenwerttafel handelnd lösen (Zehnerbündelung).
    • die Aufgaben mithilfe bildlicher Darstellungen lösen.
    • die Strategie des Rechnens in Schritten für die Lösung von Aufgaben auf symbolischer (Zahlen) Ebene heranziehen und hierfür eine Notationsweise entwickeln (z. B. 38 + 57 gerechnet als 38 +  50 =  88 und 88 + 7 = 95 oder 38 +  7 = 45 und 45 + 50 = 95).
    • die Rechenstrategien von Tausch- und Umkehraufgaben zur Überprüfung von Rechenergebnissen nutzen (z. B. 38 + 57 = 95 denn 95 – 57 = 38).
  • subtrahieren zweistellige Subtrahenden von zweistelligen Minuenden mit Zehnerunterschreitung (z. B. 43 – 28), indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnerstangen, Einerwürfeln) handelnd in der Stellenwerttafel lösen (Zehnerentbündelung) und ihr Vorgehen sprachlich begleiten.
    • die Aufgaben mithilfe bildlicher Darstellungen lösen.
    • die Strategie des Rechnens in Schritten für die Lösung von Aufgaben auf symbolischer (Zahlen) Ebene heranziehen und hierfür eine Notationsweise entwickeln (z. B. 43 – 20 = 23 und 23 – 3 – 5 = 15).
    • die Rechenstrategie der Umkehraufgabe zur Überprüfung von Rechenergebnissen nutzen (z. B. 43 – 28 = 15 denn 15 + 28 = 43).
  • überprüfen Rechenergebnisse mit Überschlagsrechnungen, indem sie
    • Zahlen im Zahlenraum bis 100 auf Zehnerzahlen runden, wobei sie das Prinzip beachten, dass bis einschließlich der Ziffer 4 an der Einerstelle abgerundet und ab der Ziffer 5 an der Einerstelle aufgerundet wird.
    • mit den gerundeten Zahlen rechnen.
    • beide Ergebnisse miteinander vergleichen.
  • beschreiben Vorgänge der Addition und Subtraktion mit Fachbegriffen, indem sie
    • mathematisch strukturierte Arbeitsmittel (z. B. Einerwürfel, Zehnerstange, Hunderterplatte) korrekt bezeichnen.
    • sichere Verknüpfungen zwischen den Bezeichnungen der Arbeitsmittel und der Stellenwerte herstellen (z. B. Hunderterplatte – Hunderter).
    • die Begriffe „Zehnerüberschreitung“, „Zehnerunterschreitung“, „bündeln“ und „entbündeln“ sachgerecht verwenden.
    • die Begriffe „Plusaufgabe“, „Addition“ und „addieren“ bzw. „Minusaufgabe“, „Subtraktion“ und „subtrahieren“ sachgerecht verwenden.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.4.4 Multiplikations- und Divisionsaufgaben des kleinen Einmaleins im Zahlenraum bis 100 lösen und Strukturen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ordnen der Multiplikation verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und verwenden das Rechenzeichen „mal“ zur Notation von Multiplikationsaufgaben, indem sie
    • den zeitlich-sukzessiven Aspekt der Multiplikation erleben (z. B. "Tim deckt den Tisch für zwölf Personen. Es gehen immer vier Tassen auf das Tablett. Er muss dreimal laufen.") und diesen versprachlichen (z. B. „Er läuft einmal, zweimal, dreimal.“).
    • den räumlich-simultanen Aspekt der Multiplikation erleben (z. B. "Es liegen vier Eierschachteln mit jeweils sechs Eiern geöffnet auf dem Tisch.") und diesen versprachlichen (z. B. „Einmal, zweimal, dreimal, viermal“ beim Zeigen der Schachteln).
    • zu den Handlungen Additionsaufgaben (z. B. 5 + 5 +  5 = 15) und Multiplikationsaufgaben (3 • 5 = 15) als verkürzte Form der Addition notieren.
    • zeitlich-sukzessive und räumlich-simultane Aspekte der Multiplikation in ihrer Lebensumwelt (z. B. Eierschachtel mit 6 Eiern, Kiste mit Getränken, Einteilung der Wassermalfarben) entdecken.
    • mit Materialien (z. B. Spielzeugautos, Kastanien, Rechenschiffchen) multiplikative Situationen darstellen.
    • zu bildlichen Darstellungen von Sachsituationen und zu Punktebildern Additions- und Multiplikationsaufgaben finden, notieren und durch Addieren oder Abzählen lösen.
    • zu Punktebildern Tauschaufgaben finden und die dazugehörigen Additions- und Multiplikationsaufgaben lösen.
    • durch Handlungen nachvollziehen, dass das Ergebnis einer Multiplikation mit Null immer Null ergibt (z. B. „Fasse dreimal in die Tüte und hole jeweils null Bonbons heraus!“ oder „Fasse nullmal in die Tüte und hole drei Bonbons heraus!“: 3 • 0 = 0 da 0 + 0 + 0 + 0 = 0).
  • ordnen der Division verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und verwenden das Rechenzeichen „geteilt durch“ zur Notation von Divisionsaufgaben, indem sie
    • den Aspekt des Verteilens (z. B. "Die Lehrkraft verteilt sechzehn Karten an acht Schüler.") erleben und verbalisieren (z. B. „Sechzehn Karten werden verteilt. Wie viele bekommt jeder?“).
    • den Aspekt des Aufteilens erleben und verbalisieren (z. B. Es liegen sechzehn Bonbons auf dem Tisch. Diese werden auf acht Tütchen aufgeteilt.).
    • zu den Handlungen Divisionsaufgaben (1 : 8 = 2) notieren.
    • einen Zusammenhang zwischen Division und Multiplikation herstellen.
    • mit Materialien (z. B. Spielzeugautos, Kastanien, Rechenschiffchen) divisorische Situationen darstellen.
    • zu bildlichen Darstellungen von Sachsituationen und zu Punktebildern Divisionsaufgaben finden, notieren und durch Simultanerfassung oder Abzählen lösen.
    • Divisionen mit Rest (z. B. Neunzehn Bonbons an acht Personen verteilen und einen Rest von drei Bonbons behalten) durchführen und verbalisieren (z. B. 19 : 8 = 2 Rest 3).
  • lösen Multiplikations- und Divisionsaufgaben, auch mit Rest, zu den Einmaleinssätzen 0, 1, 10, 5, 2, 4, 8, 3, 6, 9 und 7, indem sie
    • die Kernaufgaben und ihre Ergebnisse (mal 1, mal 2, mal 5, mal 10, Quadratsatz z. B. 4 • 4) automatisieren.
    • ausgehend von den Kernaufgaben weitere Aufgaben ableiten (Rechenstrategie der Nachbaraufgabe) und lösen.
    • die Rechenstrategie der Tauschaufgabe zum Lösen von Einmaleinsaufgaben nutzen.
    • die Einmaleinssätze zusätzlich zu den Kernaufgaben weitgehend automatisieren.
    • die Rechenstrategie der Umkehraufgabe zur Überprüfung von Rechenergebnissen nutzen (z. B. 12 : 4 = 3, denn 3 • 4 = 12).
  • vollziehen Vorgänge der Multiplikation und Division anhand von Fachbegriffen nach, indem sie
    • die Begriffe „verteilen“ und „aufteilen“ kennen und ihnen entsprechende Handlungen zuordnen.
    • zur Beschreibung der Multiplikation die Begriffe „Malaufgabe“, „Multiplikation“ und „multiplizieren“ der Multiplikation verwenden.
    • zur Beschreibung der Division die Begriffe „Geteiltaufgabe“, „Division“, „dividieren“ der Division verwenden.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.4.5 Rechnungen im Zahlenraum bis 100 mithilfe des Taschenrechners lösen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lösen mehrstellige Additions- und Subtraktionsaufgaben sowie Multiplikations- und Divisionsaufgaben mithilfe eines Taschenrechners oder der Rechnerfunktion eines Smartphones, indem sie
    • sich auf der Oberfläche des Rechners orientieren und die Felder für die einzelnen Ziffern und die Rechenzeichen „plus“, „minus“ und „ist gleich“ finden.
    • die auf einem Rechner verwendeten Zeichen „ד und „÷“ für die Rechenzeichen „mal“ und „geteilt“ nutzen.
    • mehrstellige Zahlen von links nach rechts eintippen.
    • die Anzeige des Ergebnisses finden und das Ergebnis ablesen.
    • die Plausibilität des Ergebnisses durch grobe Überschlagsrechnungen und Erfahrungswerte überprüfen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.5.1 Zahlen strukturiert darstellen und Zahlbeziehungen formulieren im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bestimmen und strukturieren Mengen im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus, indem sie
    • unstrukturiertes Material (z. B. Muggelsteine, Recheneier) zu Tausendern, Hundertern bzw. Zehnern bündeln, in die Stellenwerttabelle legen und ihr Vorgehen versprachlichen.
    • unstrukturierte Mengendarstellungen bündeln (z. B. umkreisen).
    • die Anzahl der gebündelten Mengen in Stellenwerttafeln notieren.
    • die Notation in der Stellenwerttabelle in die Stufenschrift (z. B. 5H 3Z 2E) und die Notation als Zahl (z. B. 532) übersetzen.
    • die Begriffe Einer (E), Zehner (Z), Hunderter (H), Tausender (T) sowie Zehntausender (ZT), Hunderttausender (HT), Million (M) und ihre Abkürzungen mathematisch korrekt verwenden.
    • Mengen mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnersystemsatz) legen und als Zahl notieren bzw. Zahlen als Mengen mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln darstellen.
    • für Mengen, für die keine mathematisch strukturierten Arbeitsmittel vorhanden sind (z. B. Zehntausenderstange, Hunderttausenderplatte, Millionenblock), Repräsentanten gestalten (z. B. ausgehend von einem Tausenderblock maßstabsgetreu einen Millionenblock aus Karton basteln).
    • ikonische (bildhafte) Darstellungen von Mengen erkennen und als Zahlen notieren.
  • sprechen, lesen und schreiben Zahlen im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus, indem sie
    • beim Lesen oder Sprechen einer Zahl die Stellen von links nach rechts nennen.
    • Stellen, die keine Bündel enthalten, mit einer Null notieren (z. B. 4 H, 3 E: 403 oder reine Stufenzahlen: 5000).
    • stets von links nach rechts schreiben.
    • die einzelnen Ziffern der mehrstelligen Zahlen übersichtlich in einzelnen Kästchen notieren.
    • Zahlen und Zahlwörter einander zuordnen (z. B. 5323 – fünftausenddreihundertdreiundzwanzig).
  • erkennen Zahlenfolgen im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus und setzen sie fort, indem sie
    • sich auf dem Zahlenstrahl orientieren, Zahlen bestimmen und Schritte vorwärts und rückwärts am Zahlenstrahl nachvollziehen.
    • Vorgänger und Nachfolger und ggf. Nachbarzehner, Nachbarhunderter oder Nachbartausender (z. B. Nachbarhunderter von 473: 400 und 500) bestimmen.
  • vergleichen Mengen und Zahlen im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus, indem sie
    • strukturierte Mengen nach ihrer Mächtigkeit unter Verwendung der Begriffe „mehr als“, „weniger als“ und „gleich viel“ ordnen.
    • Zahlen nach ihrer Größe unter Verwendung der Begriffe „größer als“, „kleiner als“ und „gleich groß“ ordnen, wobei sie zunächst die Größe der ersten Stelle von links beachten und in weiteren Schritten die Größe der nachfolgenden Stellen berücksichtigen.
    • die Relationszeichen >, < und = verwenden.
  • zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus additiv (z. B. 4374 = 4000 + 300 + 70 + 4).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.5.2 Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 1000 und darüber hinaus lösen und Strukturen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen das schriftliche Additionsverfahren zur Lösung von Additionsaufgaben mit drei- und mehrstelligen Zahlen ohne Zehnerüberschreitung, indem sie
    • zwei mehrstellige Zahlen mithilfe von mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln untereinander legen und diese entsprechend ihrer Stellenwerte zusammenfügen, die einzelnen Stellenwerte bestimmen und ihr Vorgehen in einer Stellenwerttafel untereinander notieren.
    • ihr Vorgehen sprachlich begleiten.
    • die Prinzipien „ich rechne von oben nach unten“ und „ich beginne bei den Einern“ berücksichtigen.
    • Aufgaben lösen, die in Stellenwerttafeln notiert sind.
    • beim Übertragen von Additionsaufgaben in Stellenwerttafeln oder das Gitternetz ihres Rechenheftes auf eine saubere stellenweise Notation achten.
  • nutzen das schriftliche Additionsverfahren zur Lösung von Additionsaufgaben mit drei- und mehrstelligen Zahlen mit Zehnerüberschreitung, indem sie
    • den ersten und zweiten Summanden mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln untereinander in die Stellenwerttafel legen, die Arbeitsmittel stellengerecht zusammenfügen und bei Zehnerüberschreitung in die nächstgrößere Einheit tauschen.
    • den Tauschvorgang mit einer Merkziffer notieren und dies sprachlich begleiten (z. B. „3 an, 1 gemerkt.“).
    • beim Übertragen von Additionsaufgaben in das Gitternetz ihres Rechenheftes auf eine saubere stellenweise Notation und auf Übersichtlichkeit, z. B. durch eine freie Kästchenzeile über dem Summenstrich achten.
  • nutzen das schriftliche Subtraktionsverfahren zur Lösung von Subtraktionsaufgaben mit drei- und mehrstelligen Zahlen ohne Zehnerunterschreitung, indem sie
    • den Minuenden mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln legen und den Subtrahenden entsprechend der Stellenwerte wegnehmen, die einzelnen Stellenwerte bestimmen und ihr Vorgehen in einer Stellenwerttafel untereinander notieren.
    • ihr Vorgehen sprachlich begleiten.
    • die Prinzipien „ich rechne von oben nach unten“ und „ich beginne bei den Einern“ nachvollziehen und berücksichtigen.
    • Aufgaben lösen, die in Stellenwerttafeln notiert sind.
    • beim Übertragen von Subtraktionsaufgaben in die Stellenwerttafel oder das Gitternetz ihres Rechenheftes auf eine saubere stellenweise Notation achten.
  • nutzen das schriftliche Subtraktionsverfahren zur Lösung von Subtraktionsaufgaben mit drei- und mehrstelligen Zahlen mit Zehnerunterschreitung, indem sie
    • die Aufgaben mit mathematisch strukturierten Arbeitsmitteln (z. B. Zehnersystemsatz) darstellen und handelnd lösen (Zehnerentbündelung).
    • ihre Vorgehensweise im schriftlichen Subtraktionsverfahren mit einem Merkzeichen notieren und dies sprachlich begleiten.
    • beim Übertragen von Subtraktionsaufgaben in die Stellenwerttafel oder das Gitternetz ihres Rechenheftes auf eine saubere stellenweise Notation und auf Übersichtlichkeit, z. B. durch eine freie Kästchenzeile über dem Minuenden, achten.
  • überprüfen ihre Rechenergebnisse, indem sie
    • Überschlagsrechnungen durchführen und die Plausibilität der eigentlichen Rechnung durch Vergleich mit der Überschlagsrechnung überprüfen.
    • Umkehraufgaben durchführen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 2.5.3 Rechnungen bis 1000 und darüber hinaus mithilfe des Taschenrechners lösen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lösen mehrstellige Additions- und Subtraktionsaufgaben sowie Multiplikations- und Divisionsaufgaben mithilfe eines Taschenrechners oder der Rechnerfunktion eines Smartphones, indem sie
    • sich auf der Oberfläche des Rechners orientieren und die Felder für die einzelnen Ziffern und die Rechenzeichen „plus“, „minus“ und „ist gleich“ finden.
    • die auf einem Rechner verwendeten Zeichen „ד und „÷“ für die Rechenzeichen „mal“ und „geteilt“ nutzen.
    • mehrstellige Zahlen von links nach rechts eintippen.
    • die Anzeige des Ergebnisses finden und das Ergebnis ablesen.
    • die Plausibilität des Ergebnisses durch grobe Überschlagsrechnungen und Erfahrungswerte überprüfen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 2.6 Ganze Zahlen lesen

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben und interpretieren einfache, anschauliche Situationen und Modelle aus dem Alltag mit ganzen Zahlen, indem sie
    • gehörte Beschreibungen (z. B. sehr kalter Temperaturen) mit negativen Zahlen (z. B. -3) in Verbindung bringen.
    • Temperaturen auf einem analogen Thermometer, das in Eiswasser gestellt wird, ablesen und erkennen, dass eine Markierung unterhalb der Nullstelle angezeigt wird.
  • lesen ganze Zahlen an der Zahlengeraden (positive und negative Zahlen) ab, indem sie
    • erkennen, dass Zahlen auf einem Zahlenstrahl unterhalb oder links der Null als negative Zahlen bezeichnet werden.
    • die Notation von negativen Zahlen mit einem Minuszeichen nachvollziehen, anwenden und versprachlichen.
    • den Begriff „positive Zahlen“ mit Zahlen oberhalb oder rechts der Null in Verbindung bringen.
    • erkennen, dass die Zahlen von rechts nach links immer kleiner werden, obwohl ihr Betrag im negativen Bereich immer größer wird.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 2.7 Sachsituationen und Mathematik in Beziehung setzen

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • zeigen Zusammenhänge zwischen einfachen Sachsituationen und den entsprechenden Rechenoperationen auf, indem sie
    • ein mathematisches Verständnis für sprachliche Begriffe, wie z. B. „weg“, „dazu“, „verlieren“ oder „geben“, entwickeln.
    • Handlungen und bildliche Darstellungen auch im Austausch mit anderen beschreiben.
    • mathematisch relevante Informationen in Handlungen und bildlichen Darstellungen wahrnehmen und von irrelevanten unterscheiden.
    • mathematische Fragestellungen zu Handlungen und Situationen auf bildlichen Darstellungen formulieren.
    • eine Gleichung zur Sachsituation formulieren.
  • finden mathematische Lösungen zu Sachsituationen, indem sie
    • mathematische Arbeitsmittel (z. B. Rechenschiffchen, Zehnersystemsatz) oder einfache Darstellungsformen (z. B. Zeichnungen, Skizzen) für das Bearbeiten mathematischer Probleme nutzen.
    • sich mit anderen austauschen, Vergleiche anstellen und Begründungen finden.
    • durch Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind.
    • nicht plausibel erscheinende Ergebnisse auf Rechenfehler oder fehlerhafte Verknüpfungen von Daten untersuchen.
  • bestimmen die Anzahl von Möglichkeiten bei einfachen kombinatorischen Aufgabenstellungen (z. B. Kombination von Kleidungsstücken, Eiskugeln), indem sie
    • die Möglichkeiten handelnd ausprobieren (z. B. mögliche Kombinationen von zwei T-Shirts und drei Hosen).
    • eine Struktur für ihre Vorgehensweise überlegen, um keine Möglichkeit zu übersehen.
    • die Ergebnisse strukturiert darstellen (z. B. in Zeichnungen, Tabellen, Baumdiagrammen).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 3.1 Orientierung im Raum

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen den Körperraum wahr, um Vorstellungen von seiner räumlichen Ausdehnung und Begrenzung zu entwickeln, indem sie
    • z. B. im Arm gehalten, mit Materialsäckchen, Bausteinen, Sand umbaut oder in eine Decke gehüllt werden.
    • sich in einen Karton setzen oder sich durch einen Kriechtunnel bewegen.
    • Personen und Dinge (z. B. Bezugspersonen, Spielsachen, aufgehängte Objekte) im Greifraum berühren und Personen und Dinge außerhalb des Greifraums nicht erreichen.
  • nehmen den Nahraum wahr und orientieren sich in diesem, um räumliche Vorstellungen zu entwickeln, indem sie
    • die Ausdehnung eines Raums durch seine Akustik wahrnehmen.
    • Raumbegrenzungen getragen, robbend, kriechend oder laufend erfahren.
    • Entfernungen abschätzen (z. B. reichen sie ein Mäppchen weiter, werfen sich einen Ball zu).
    • Begrenzungen erfahren, wobei sie z. B. vor der Wand stehen bleiben, nicht an die Tischkante stoßen oder Markierungen auf der Tischplatte einhalten.
    • mithilfe von einfachen Lagebegriffen (z. B. an der Tafel) Bereiche innerhalb eines Raums unterscheiden und beschreiben.
    • unterschiedliche Standpunkte (z. B. an der Tür) im Raum einnehmen und beschreiben.
  • verwenden die Lagebegriffe „links“, „rechts“, „neben“, „zwischen“, „oben“, „unten“, „vor“, „hinter“, „über“, „unter“, „auf“, „hinten“ und „vorne“, um die Lage von Gegenständen in Relation zum eigenen Körper und Lagebeziehungen von Gegenständen treffend zu beschreiben, indem sie
    • erleben, dass Gegenstände auf oder unter einzelne Körperteile oder um den Körper herum gelegt werden, und sie die sprachliche Begleitung (z. B. „Das Kissen liegt unter den Füßen.“, „Der Ball liegt auf dem Bauch.“) dieser Handlungen mitverfolgen.
    • Lagebeziehungen gemäß verschiedener Lagebegriffe handelnd herstellen (z. B. gemäß der Anweisung: „Lege das Kissen auf den Stuhl!“).
    • Lagebeziehungen von Gegenständen im Raum oder auf bildlichen Darstellungen interpretieren.
  • beschreiben nachvollziehbar den Verlauf von Wegen in der unmittelbaren räumlichen Umgebung und verfolgen Wege nach Anweisung sowohl handelnd als auch in ihrer Vorstellung, indem sie
    • diese in der vertrauten Umgebung des Klassenzimmers (z. B. zum eigenen Platz, zum Waschbecken, zur Tür) zurücklegen.
    • diese in ihrer vertrauten Umgebung mit den Begriffen „rechts“, „links“, „geradeaus“, „vorwärts“ oder „rückwärts“ beschreiben.
    • die ihnen vertraute Umgebung in einem Plan (z. B. Skizze und Grundriss des Klassenzimmers) wiedererkennen und dort nachvollziehen.
    • in einfachen Plänen Wege nach Anweisungen (z. B. mit Pfeilsymbolen, in Worten) zurücklegen.
    • in Pläne eingezeichnete Wege mit den Begriffen „rechts“, „links“, „geradeaus“, „vorwärts“ oder „rückwärts“ beschreiben.
  • erstellen Skizzen und Lagepläne und nutzen diese zur Orientierung im Raum sowohl handelnd als auch in ihrer Vorstellung, indem sie
    • eine übersichtliche Landschaft z. B. aus Bauklötzen aufbauen, diese von oben betrachten, beschreiben, was sie sehen, und zeichnerisch abbilden.
    • zwischen dreidimensionalen Landschaften und entsprechenden zweidimensionalen Lageplänen Beziehungen herstellen.
    • Wege z. B. in Stadtplänen nachvollziehen oder beschreiben.
  • nehmen verschiedene Perspektiven ein, um Ansichten und Lagebeziehungen (von vorne, von hinten, von links, von rechts, von oben, von unten) zu beschreiben, indem sie
    • eine übersichtliche Landschaft auf dem Tisch aufbauen, diese auf Höhe der Tischplatte betrachten, diese Vorgehensweise an jeder Tischseite wiederholen und erkennen, dass sich die Perspektive verändert.
    • bei zweidimensionalen Darstellungen beschreiben, von welcher Seite aus etwas betrachtet wird.
    • Situationen (z. B. Positionierung verschiedener Spielzeugautos vor- und nebeneinander) aufbauen und sie zur Beschreibung von Lagesituationen nutzen (z. B. „Der Laster steht neben dem roten Auto.“).
    • reale Situationen in einer zweidimensionalen Darstellung beschreiben.
  • stellen zwischen zwei- und dreidimensionalen Darstellungen von räumlichen Gebilden (z. B. Würfelgebäude) Beziehungen her, indem sie
    • Würfelgebäude nach Vorlagen nachbauen und erkennen, dass auch in der Vorlage nicht sichtbare Räume mit Würfeln ausgefüllt sind.
    • Würfelanzahlen in Abbildungen von Würfelgebäuden bestimmen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 3.2 Geometrische Flächen

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen, beschreiben und benennen die Flächenformen Kreis, Dreieck und Viereck, indem sie
    • in Spielsituationen (z. B. Hämmerchenspiel, Rennen um runden Tisch, versehentliches Anstoßen an eckigem Tisch) Erfahrungen sammeln.
    • kreisförmige, dreieckige und viereckige Holzplättchen in die Hände nehmen und ihre Formen spüren.
    • die Formen mit den Begriffen „rund“, „gerade“ oder „eckig“ beschreiben.
    • die jeweilige Flächenform erkennen und mit dem entsprechenden Begriff bezeichnen.
    • Kreise, Dreiecke oder Vierecke aus verschiedenen geometrischen Flächenformen herausfinden bzw. sortieren.
    • die Eigenschaften von Kreis (keine Ecken), Dreieck (3 Ecken, 3 Seiten) und Viereck (4 Ecken, 4 Seiten) beschreiben und die Flächenformen anhand dieser unterscheiden.
    • diese in ihrer Lebensumwelt (z. B. Fenster, Schulheft, Anstecker) entdecken.
    • Kreise, Dreiecke und Vierecke stempeln, schablonieren, falten, schneiden, legen oder am Geobrett spannen.
    • vorgegebene Figuren und Umrissfiguren mit Formenplättchen (deckungsgleich) auslegen.
    • verschiedene Figuren aus kreisförmigen, dreieckigen oder viereckigen Formenplättchen zusammensetzen.
    • vorgegebene Figuren zerlegen und die erhaltenen geometrischen Formen analysieren.
  • beschreiben Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Vierecken und bestimmen Rechtecke als besondere Vierecke sowie Quadrate als besondere Rechtecke, indem sie
    • die Gemeinsamkeiten (4 Ecken, 4 Seiten) verschiedener Vierecke beschreiben.
    • die Gemeinsamkeiten von Rechteck und Quadrat (4 Ecken, 4 Seiten, 4 rechte Winkel) beschreiben.
    • die Unterschiede von Rechteck (paarweise gegenüberliegende Seiten gleich lang) und Quadrat (alle Seiten gleich lang) beschreiben.
    • die Begriffe „Viereck“, „Rechteck“ und „Quadrat“ sachgerecht gebrauchen.
    • diese in Abbildungen und in ihrer Lebensumwelt entdecken und unterscheiden.
  • beschreiben Gemeinsamkeiten und Unterschiede der speziellen Vierecke Parallelogramm, Raute, Drachenviereck und Trapez, indem sie
    • Symmetrieachsen in achsensymmetrischen Flächenformen erkennen und den Begriff „Symmetrieachse“ fachgerecht verwenden.
    • mithilfe eines Faltwinkels oder des rechten Winkels des Geodreiecks rechte Winkel in Vierecken bestimmen und den Begriff „rechter Winkel“ fachgerecht verwenden.
    • die Begriffe „senkrecht“ und „parallel“ für die entsprechende Anordnung von Geraden fachgerecht verwenden.
    • diese mithilfe der Begriffe „Seite“, „rechter Winkel“, „parallel“, „senkrecht“ und „Symmetrieachse“ unterscheiden.
  • ermitteln und vergleichen Flächeninhalte rechteckiger ebener Figuren, indem sie
    • den Begriff „Flächeninhalt“ als Gesamtfläche innerhalb der Begrenzungslinien einer Figur verstehen und sachgerecht verwenden.
    • diese mit Einheitsflächen auslegen (z. B. quadratische Notizblätter) und diese zählend bestimmen.
    • die Abhängigkeit des Flächeninhalts von Länge und Breite des jeweiligen Rechtecks im Ansatz nachvollziehen.
    • mithilfe der Berechnungsformel (Länge mal Breite) und z. B. einem Taschenrechner Flächeninhalte von rechteckigen Flächen berechnen.
    • wissen, dass die Maßeinheiten m2 oder cm2 Flächenangaben anzeigen.
  • ermitteln und vergleichen den Umfang rechteckiger ebener Figuren, indem sie
    • den Begriff „Umfang“ als Linie, die z. B. ein Rechteck umschließt, verstehen und sachgerecht verwenden.
    • diese z. B. mit Wollfäden nachlegen und die Länge der Fäden dann vergleichen.
    • diesen als Summe der Seitenlängen berechnen und mit der entsprechenden Längeneinheit (z. B. cm) bezeichnen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 3.3 Geometrische Körper

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen, beschreiben und benennen die Körperformen Würfel, Quader, Kugel, Zylinder, Kegel, Pyramide und Prisma, indem sie
    • in Spielsituationen (z. B. Sortierspiel mit Hohlkörpern, Bausteine, Knete) Erfahrungen sammeln.
    • diese in die Hände nehmen und ihre Formen spüren.
    • Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken und diese mit den Begriffen „Ecke“, „Kante“, „Grundfläche“, „Seitenfläche“ und „rechter Winkel“ beschreiben.
    • die Eigenschaften der Körperformen (z. B. rollen, kippen) handelnd erkunden, beschreiben und zur Unterscheidung der Körperformen anwenden (z. B. Partnerrätsel zu einem Körper).
    • Würfel als besondere Quader (mit gleichlangen Kanten und gleichgroßen Seitenflächen) bestimmen.
    • Sortierübungen vornehmen.
    • diese in ihrer Lebensumwelt (z. B. Verpackungen, Toilettenpapierrolle, Eistüte) entdecken.
    • Massivmodelle z. B. durch Kneten erzeugen.
    • Flächenmodelle (z. B. Würfel aus sechs Quadraten, Zylinder aus einem Rechteck und zwei Kreisen) herstellen.
    • Kantenmodelle (z. B. Pyramide aus Streichhölzern mit Knetkügelchen verbunden) herstellen.
    • Gebäude aus vorgegebenen Körpern (z. B. Bauklötze, Schachteln) bauen.
    • gegebene Gebäude in einzelne Bestandteile zerlegen und analysieren.
  • erkennen die Möglichkeit, Netze von Quadern, Würfeln oder anderen Körperformen herzustellen und unterscheiden verschiedene Netze, indem sie
    • eine quaderförmige Verpackung entfalten und für die entstandene Fläche den Begriff „Körpernetz“ bzw. „Quadernetz“ verwenden.
    • das Entfalten mit weiteren Verpackungen (z. B. Umverpackung einer Eistüte) wiederholen und unterschiedliche Körpernetze kennenlernen.
    • verschiedene Körpernetze ausschneiden und zu Körpern zusammenkleben.
    • Körpernetze in Gedanken zu einer Körperform zusammensetzen und begründen, um welches Körpernetz es sich handelt.
  • ermitteln und vergleichen Rauminhalte quaderförmiger Körper, indem sie
    • eine quaderförmige Verpackung öffnen und den Raum darin als „Rauminhalt“ oder „Volumen“ verstehen.
    • diese mit Einheitswürfeln auslegen, die Anzahl der verwendeten Würfel zählen und verschiedene Rauminhalte aufgrund der Anzahl von Einheitswürfeln vergleichen.
    • überprüfen, welche Flüssigkeitsmengen verschiedene Körper fassen und die Flüssigkeitsmengen vergleichen.
    • die Abhängigkeit des Rauminhalts quaderförmiger Körper von Länge, Breite und Höhe im Ansatz nachvollziehen.
    • mithilfe der Berechnungsformel (Länge mal Breite mal Höhe) und z. B. einem Taschenrechner die Rauminhalte von quaderförmigen Körpern berechnen.
    • wissen, dass die Maßeinheiten m3 oder cm3 Angaben zu Rauminhalten anzeigen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 3.4 Symmetrie

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Merkmale achsensymmetrischer Figuren (zwei deckungsgleiche Hälften) und überprüfen diese, indem sie
    • vorgegebene deckungsgleiche Flächen entlang der Symmetrieachse falten, die Deckungsgleiche erkennen und diese mithilfe eines Spiegels kontrollieren.
    • in symmetrische Figuren Symmetrieachsen einzeichnen und diese mithilfe eines Spiegels kontrollieren.
    • symmetrische und unsymmetrische Figuren voneinander unterscheiden.
    • Symmetrien am menschlichen Körper oder in ihrer Lebensumwelt (z. B. bei Pflanzenteilen, Gebäuden, Buchstaben) entdecken.
    • die Begriffe „Symmetrieachse“, „deckungsgleich“ und „achsensymmetrisch“ verwenden.
  • erzeugen einfache achsensymmetrische Figuren, indem sie
    • ein Blatt Papier in der Mitte falten und Figuren ausschneiden, reißen oder mit einer Nadel prickeln.
    • Klecksbilder herstellen.
    • diese auf einem Geobrett mit angezeigter Symmetrieachse spannen.
    • durch unterschiedliches Anstellen eines Spiegels verschiedene achsensymmetrische Figuren erhalten.
    • vorgegebene Hälften mithilfe von Formplättchen achsensymmetrisch ergänzen.
    • Figuren mithilfe einer Schablone oder eines Lineals im Gitternetz achsensymmetrisch einzeichnen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 3.5 Geometrische Muster

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erstellen geometrische Muster aus Körpern oder ebenen Figuren und beschreiben deren Gesetzmäßigkeit, indem sie
    • geometrische Muster nach einer Vorlage (z. B. zwei blaue Würfel, zwei rote Würfel, zwei blaue Würfel …) nachlegen.
    • geometrische Muster von einer Vorlage abmalen.
    • beim Entwerfen von geometrischen Mustern mit wenigen sich unterscheidenden Körperformen oder Figuren beginnen und die Komplexität langsam steigern.
    • Parkettierungen (z. B. „Zwei grüne Kästchen, rechts daneben zwei rote Kästchen …“) oder Bandornamente (z. B. „Ein Strich senkrecht nach oben, ein Strich nach rechts …“) auf Karopapier erweitern.
    • Ornamente und Parkettierungen (z. B. Muster aus Fliesen, Verzierungen am Schulranzen) in ihrem Lebensumfeld beobachten und beschreiben.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 3.6 Punkte, Geraden, Kreise, Winkel

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • zeichnen Geraden und Strecken, indem sie
    • Lineal oder Geodreieck rutschfest auf dem Papier halten und den Stift exakt entlang der Kante des Lineals oder Geodreiecks führen.
    • sich an der Skalierung des Lineals oder Geodreiecks orientieren.
  • beschreiben Eigenschaften von Geraden und Strecken und deren Beziehungen zueinander, indem sie
    • diese von nicht geraden (z. B. gewellten, gebogenen) Linien in ihrer Lebensumwelt unterscheiden.
    • Geraden und Stecken (Geraden bestimmter Länge) voneinander unterscheiden.
    • zueinander parallele Geraden in ihrem Lebensumfeld (z. B. Zebrastreifen, gegenüberliegende Tischkanten) entdecken.
    • mithilfe des Geodreiecks kontrollieren, ob Geraden zueinander parallel sind.
    • zueinander parallele Geraden mithilfe des Geodreiecks zeichnen.
    • zueinander senkrechte Geraden in ihrem Lebensumfeld (z. B. Ecke eines Tisches, Wand zu Boden) entdecken.
    • mithilfe des Geodreiecks kontrollieren, ob Geraden zueinander senkrecht sind.
    • zueinander senkrechte Geraden mithilfe des Geodreiecks zeichnen.
    • die Begriffe „zueinander parallel“ und „zueinander senkrecht“ sachgerecht verwenden.
    • Muster oder Bilder aus Kombinationen von zueinander parallelen und senkrechten Geraden zeichnen.
  • zeichnen Kreise und beschreiben ihre Eigenschaften, indem sie
    • diese als Flächenformen ohne Ecken und mit einer gleichförmig gebogenen Linie verstehen.
    • erkennen, dass alle Punkte der Kreislinie den gleichen Abstand vom Mittelpunkt haben.
    • kreisförmige Alltagsgegenständen (z. B. CD, Blumentopf, Trinkflasche) umfahren.
    • einen Zirkel verwenden und dessen Handhabung durch intensives Üben (z. B. Zeichnen von Schmuckkreisen) automatisieren.
    • einen vorgegebenen Radius am Zirkel mithilfe eines Lineals oder Geodreiecks einstellen.
    • die Begriffe „Mittelpunkt“, „Radius“, „Durchmesser“ und „Kreislinie“ und deren Abkürzungen „M“, „r“ und „d“ sachgerecht verwenden.
    • verschiedene Muster gestalten und fortsetzen.
  • zeichnen Winkel und beschreiben ihre Eigenschaften, indem sie
    • diese durch Faltungen herstellen und vergleichen.
    • den Winkel als Feld zwischen zwei sich schneidenden Geraden (Winkelinnenraum) verstehen.
    • diese in ihrem Lebensumfeld (z. B. zwischen zwei Uhrzeigern, rechter Winkel am Fenster, Neigungswinkel der Rollstuhlrampe) entdecken.
    • unterschiedlich große Winkel mithilfe von zwei Stiften durch ein Drehmoment des einen Stifts legen.
    • diese ausgehend von einem rechten Winkel in spitze, stumpfe und gestreckte Winkel einteilen und diese Begriffe zur Unterscheidung sachgerecht verwenden.
    • diese mit den Begriffen „Schenkel“ und „Scheitelpunkt“ sachgerecht beschreiben.
    • diese mithilfe des Geodreiecks messen, wobei sie sich hierfür am Winkelmaß des Geodreiecks orientieren und die Gradzahl ablesen.
    • erkennen, dass ein rechter Winkel immer 90° und ein gestreckter Winkel immer 180° misst.
    • bestimmte Winkel mithilfe des Geodreiecks durch Ablesen der Gradzahl zeichnen.
    • diese mit den griechischen Buchstaben α, β oder γ bezeichnen.
  • zeichnen Punkte, Geraden und Kreise in ein Koordinatensystem ein, indem sie
    • ein Koordinatensystem als ein Gitternetz mit zwei senkrecht aufeinander stehenden Zahlengeraden verstehen. Dabei stellt der Schnittpunkt den Ursprung dar.
    • sich in einem einfachen Koordinatensystem (1. Quadrant) anhand der Einteilungen auf der x-Achse und der y-Achse orientieren.
    • die Begriffe „x-Achse“, „y-Achse“ und „Ursprung“ sachgerecht zur Orientierung in einem Koordinatensystem verwenden.
    • die Vereinbarung „zuerst x-Achse, dann y-Achse“ berücksichtigen.
    • Punkte in einem Koordinatensystem ablesen und in der vereinheitlichten Schreibweise (z. B. (3/5)) notieren.
    • Punkte mit einem Kreuz in ein Koordinatensystem eintragen und mit einem Großbuchstaben bezeichnen.
    • Punkte in einem Koordinatensystem zu Geraden verbinden oder um einen Punkt als Kreismittelpunkt einen Kreis zeichnen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.1.1 Geld im Alltag entdecken
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vollziehen Bezahlvorgänge mit Geld nach und erkennen das Prinzip von Geld als Tausch- und Zahlungsmittel, indem sie
    • Erwachsene oder Mitschülerinnen bzw. Mitschüler zum Einkaufen begleiten, Bezahlvorgänge beobachten und z. B. abgezähltes Geld an der Kasse übergeben oder Rückgeld entgegennehmen.
    • einen Bezug herstellen zwischen dem Abgeben von Geld und dem Erhalt von Waren.
    • Einkaufssituationen in Spielsituationen nachahmen und Spielgeld gegen Waren tauschen.
  • entwickeln ein Verständnis für den Begriff „Geld“ und verwenden diesen für Geldmünzen und –scheine, indem sie
    • diese in die Hand nehmen, ihr Gewicht und ihre Haptik erfühlen und ihr Aussehen und ihren Geruch wahrnehmen.
    • diese aufgrund ihrer äußeren Erscheinung aus einer Vielzahl anderer Gegenstände herausfinden.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.1.2 Geld strukturieren
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • benennen und unterscheiden Münzen und Scheine indem sie
    • deren unterschiedliche Eigenschaften durch Ertasten und Betrachten wahrnehmen.
    • aus einer Vielzahl von Münzen und Scheinen gleiche herausfinden und Münzen z. B. in einen Münzsortierer oder ein Zählbrett einlegen.
    • deren Prägungen und Aufdrucke (z. B. Zahlen, Bilder, Sicherheitsmerkmale bei Scheinen) genau betrachten und beschreiben.
    • diese aufgrund von Größe, Farbe, Prägung und Aufdruck bzw. anhand der Münzränder bestimmen und mit ihrem aufgedruckten Wert bezeichnen.
    • die Begriffe Cent und Euro sicher voneinander trennen und sachgemäß verwenden.
  • sortieren Münzen bzw. Scheine nach ihrem Wert, indem sie
    • erkennen, dass die aufgedruckte Zahl dem Wert der Münze oder des Scheins entspricht (z. B. 2-€-Münze entspricht 2 Euro, obwohl es nur eine Münze ist.).
    • einzelne Münzen und Scheine aufgrund ihrer Wertigkeit miteinander vergleichen.
    • erkennen, dass Cent-Münzen einer anderen Kategorie angehören als Euro-Münzen und trotz der größeren aufgedruckten Zahlen einen geringeren Wert besitzen.
    • Münzen und Scheine mit aufsteigender oder absteigender Wertigkeit in eine Reihe legen.
  • lesen und schreiben Geldbeträge, indem sie
    • Euro-Beträge mit dem Wort „Euro“ oder der Abkürzung „€“ bezeichnen (z. B. 5 Euro, 5 €).
    • Cent-Beträge mit dem Wort „Cent“ oder der Abkürzung „ct“ bezeichnen (z. B. 50 Cent, 50 ct).
    • Euro- und Centbeträge in eine Stellenwerttafel eintragen.
    • die Kommaschreibweise anwenden und berücksichtigen, dass vor dem Komma der Euro- und hinter dem Komma der Centbetrag steht.
    • bei glatten Eurobeträgen unterschiedliche Schreibweisen benutzen (z. B. 5 Euro; 5,00 €; 5,- €).
    • verschiedene gebräuchliche Formen der Preisauszeichnung vergleichen (z. B. 25 Cent: 25 ct; 0,25 €; -,25 €).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.1.3 Mit Geldbeträgen rechnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bestimmen vorgegebene Geldbeträge, indem sie
    • Münzen und Scheine zu Euro-Beträgen zusammenzählen.
    • Münzen zu Cent-Beträgen zusammenzählen.
    • Münzen und Scheine zu gemischten Geldbeträgen aus Euro und Cent zusammenzählen.
    • Zählstrategien (z. B. Sortieren, Gruppieren) nutzen.
  • erkennen, dass immer 100 Cent einen Euro ergeben, indem sie
    • mit Cent-Münzen einer Wertigkeit (z. B. nur 10-ct-Münzen) einen Euro legen und mit Cent-Münzen einer anderen Wertigkeit (z. B. immer 50-ct-Münzen) diesen Vorgang wiederholen.
    • mit Münzen verschiedener Wertigkeit einen Euro legen.
    • vorgegebene Beträge auf einen Euro ergänzen (z. B. 70 ct – Es fehlen noch 30 Cent zu einem Euro.).
  • stellen Geldbeträge nach Vorgaben zusammen und wechseln Geldbeträge in wertgleiche um, indem sie
    • die Unabhängigkeit des Geldwertes von der Anzahl der Münzen oder Scheine berücksichtigen.
    • ganze Beträge, wie z. B. den Betrag von 100 Euro, zusammenstellen.
    • erkennen, dass diese Beträge mit einer unterschiedlichen Anzahl an Scheinen oder Münzen gelegt werden können.
    • einen Betrag mit einer vorgegebenen Anzahl an Scheinen oder Münzen legen (z. B. „Lege 100 € mit fünf Scheinen.“).
    • Geldbeträge bestehend aus Euro und Cent zusammenstellen (z. B. „Lege 5,30 €.“).
  • bauen Preisvorstellungen auf und ordnen Produkten Preise zu, indem sie
    • von ihren Erfahrungen bei Einkäufen berichten oder Preisangaben z. B. aus Katalogen ausschneiden.
    • Preise unter Verwendung der Begriffe „weniger“, „mehr“ oder „gleich viel“ vergleichen.
    • Vermutungen zu Produktpreisen äußern und diese überprüfen.
  • addieren und subtrahieren Geldbeträge, indem sie
    • ganze Beträge ohne und mit Zehnerübergang mithilfe eines Taschenrechners, mit Notationsverfahren oder im Kopf berechnen.
    • gemischte Beträge in Euro und Cent ohne und mit Zehnerübergang mithilfe eines Taschenrechners, mit Notationsverfahren oder im Kopf berechnen, wobei sie besonders auf die Notation des Kommas achten.
  • entwickeln ein Verständnis für den Begriff „Rückgeld“, verwenden diesen und berechnen Rückgeld, indem sie
    • den Vorgang des Bezahlens und Erhaltens von Rückgeld (z. B. in Rollenspielen) nachvollziehen.
    • erkennen, dass der zu zahlende Betrag und das Rückgeld zusammen den Betrag ergeben, der beim Bezahlen überreicht wurde.
    • dieses durch das Ergänzungsverfahren handelnd oder mithilfe einer Notation bestimmen.
    • dieses durch das Subtraktionsverfahren z. B. auch mithilfe eines Taschenrechners berechnen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.1.4 Mit Geld in Sachsituationen umgehen und Größenvorstellungen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bereiten sich auf Einkaufssituationen und Bezahlvorgänge vor, indem sie
    • den jeweiligen Ablauf vorbesprechen.
    • diese in Rollenspielen im geschützten Rahmen üben.
    • planen, welche Produkte sie kaufen möchten und überschlagen, wie viel diese Produkte in etwa kosten werden.
    • einen für den geplanten Einkauf ausreichenden Geldbetrag mitnehmen.
    • ggf. eine für sie geeignete und übersichtliche Ordnung von Scheinen und Münzen in ihrem Geldbeutel oder mithilfe eines Münzsortierers anlegen.
  • führen den Bezahlvorgang bei einem Einkauf durch, indem sie
    • den zu zahlenden Betrag vor dem Bezahlen überschlagen.
    • einen ausreichenden Geldbetrag zum Bezahlen des Gesamtpreises übergeben.
    • das erhaltene Rückgeld mit Überschlagsverfahren überprüfen.
  • kontrollieren einen Bezahlvorgang nach einem Einkauf, indem sie
    • dem Kassenbon relevante Informationen (z. B. Auflistung der gekauften Artikel mit Einzelpreisen, zu zahlender Gesamtbetrag, erhaltenes Rückgeld) entnehmen.
    • die Informationen des Kassenbons mit der Einkaufssituation vergleichen und so überprüfen, ob die Abrechnung korrekt ist.
  • verkaufen Waren (z. B. auf dem Weihnachtsbasar) und kassieren Geldbeträge, indem sie
    • die Preise der Produkte korrekt nennen.
    • den Gesamtpreis mehrerer Produkte z. B. mithilfe eines Taschenrechners ermitteln.
    • erkennen, ob der überreichte Geldbetrag den zu zahlenden Geldbetrag abdeckt.
    • das Rückgeld ermitteln und ausgeben.
  • lösen Sachsituationen mit Geld, indem sie
    • zu Einkaufsgeschichten sinnvolle Aufgaben finden.
    • sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Rollenspiel, Zeichnungen, einfache Skizzen, Tabellen, Diagramme) nutzen.
    • funktionale Beziehungen in Einkaufsgeschichten (z. B. „... je mehr Ware – desto höher der Preis“) beschreiben.
    • die Plausibilität der Lösung von Einkaufsgeschichten unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. „Kann es sein, dass zwei Tafeln Schokolade 200 € kosten?“) überprüfen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.2.1 Im Alltag Zeitspannen wahrnehmen und Zeitmesser entdecken
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Zeit und ihr Vergehen bewusst wahr, indem sie
    • erleben, dass Zeit für Menschen eine Bedeutsamkeit besitzt (z. B. Blick auf die Uhr, Terminverabredungen) und sie über Zeit sprechen (z. B. über Tageszeiten oder von „zu spät“ sprechen).
    • sich ihrer „inneren“ Uhr bewusstwerden (z. B. Hungergefühl zur Mittagszeit, Müdigkeit am Abend).
    • die Zeitdauer einzelner Tätigkeiten bewusst reflektieren und ihnen persönliche Zeitempfindungen zuordnen (z. B. „Die Hausaufgaben dauern lange.“).
    • die Zeitdauer einzelner Tätigkeiten bewusst reflektieren und ihnen passende Zeiteinheiten zuordnen (z. B. „Es dauert ein Jahr bis es wieder Weihnachten wird.“, „Es dauert eine Stunde bis ich die Hausaufgaben erledigt habe.“).
  • unterscheiden verschiedene Uhren und ihre Funktionen, indem sie
    • verschiedene Uhren (z. B. Wanduhr, Armbanduhr, Kirchturmuhr, Uhr auf dem Handy, Sonnenuhr, Stoppuhr) in ihrer Lebensumwelt entdecken.
    • analoge und digitale Anzeigen unterscheiden und erkennen, dass beide Angaben zur Uhrzeit machen.
    • vergleichen, welche Informationen (z. B. nur Stunden, Stunden und Minuten, auch Sekunden, auch Datum) verschiedene Uhren geben.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.2.2 Den Tageslauf strukturieren
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben die Strukturierung des Tageslaufs, indem sie
    • Phasen der Aktivität und Ruhe wahrnehmen und für sich unterscheiden.
    • Phasen von Gemeinschaft und Rückzug wahrnehmen.
    • Phasen der Selbstbestimmung (z. B. benötigte Auszeit nehmen) und Phasen der Fremdbestimmung (z. B. im Morgenkreis sitzenbleiben) wahrnehmen.
  • strukturieren den Tageslauf in Tageszeiten, indem sie
    • Tag und Nacht anhand von Aktivitäten, Helligkeit und Gestirnen unterscheiden.
    • Begriffe zur Bestimmung der Tageszeiten (z. B. „Morgen“, „Nachmittag“, „Nacht“) situationsgerecht benennen.
    • den eigenen Tageslauf reflektieren und wiederkehrende Tätigkeiten (z. B. Zähneputzen, Mittagessen) im Tageslauf benennen.
    • wiederkehrenden Tätigkeiten Tageszeiten zuordnen (z. B. „Am Vormittag bin ich in der Schule.“) und umgekehrt.
    • erkennen, dass der Tag aus einer ersten Tageshälfte (Mitternacht bis Mittag) und einer zweiten Tageshälfte (Mittag bis Mitternacht) besteht.
  • ordnen Uhrzeiten im Tageslauf, indem sie
    • wiederkehrenden Tätigkeiten im Tageslauf Uhrzeiten zuordnen (z. B. „Ich stehe um 7 Uhr auf“).
    • der ersten Tageshälfte die Uhrzeiten von 0 Uhr bis 12 Uhr zuordnen und der zweiten Tageshälfte die Uhrzeiten von 12 Uhr bis 24 Uhr.
    • erkennen, dass der Tag aus 24 Stunden besteht.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.2.3 Uhrzeiten bestimmen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erforschen Möglichkeiten und Grenzen relativer Zeitmesser, indem sie
    • eine Sand-, Kerzen- oder Wasseruhr selbst herstellen und so Zeitspannen bemessen (z. B. Ende der Pause nach Ablauf der Sanduhr).
    • die Begrenztheit relativer Zeitmesser (z. B. Abhängigkeit vom Material, Messbarkeit von nur kurzen Zeiträumen) nachvollziehen.
    • die Notwendigkeit normierter Zeitmessgeräte (z. B. Treffen einer Verabredung, Back- und Kochzeiten, Wettkampfzeiten) nachvollziehen.
  • lesen Uhrzeiten von digitalen Anzeigen ab, indem sie
    • die Begriffe „Digitaluhr“ oder „digitale Anzeige“ entsprechenden Uhren zuordnen und sie passiv und ggf. aktiv anwenden.
    • die Zahlen auch in Segmentschreibweise (z. B. auf digitalem Wecker) entschlüsseln.
    • erkennen, dass vor dem Doppelpunkt die Stundenangabe und nach diesem die Minutenangabe steht.
    • erkennen, dass die Sekunden oftmals nicht angezeigt werden oder als kleinere Zahlen dargestellt werden.
    • abgelesene Uhrzeiten korrekt sprechen („11 Uhr 35 und 17 Sekunden“).
  • orientieren sich auf analogen Uhren, indem sie
    • verschiedene Ziffernblätter (z. B. mit oder ohne Zahlen, mit römischen oder arabischen Zahlen, mit oder ohne Markierungen für Minuten) vergleichen und beschreiben.
    • die Zahlen von 1 bis 12 und ihre Markierungen an ihren bestimmten Positionen wahrnehmen.
    • Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger unterscheiden.
    • die unterschiedlichen Geschwindigkeiten wahrnehmen, mit denen sich Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger bewegen.
  • lesen Uhrzeiten in vollen Stunden von analogen Uhren ab und stellen volle Stunden (z. B. auf Übungsuhren) ein, indem sie
    • erkennen, dass der Minutenzeiger zur vollen Stunde stets auf die 12 zeigt.
    • erkennen, dass der Stundenzeiger eine Stunde benötigt, um von einer Zahl zur nächsten zu wandern.
    • die Uhrzeit korrekt sprechen (z. B. „Es ist 7 Uhr.“).
    • erkennen, dass sich der Stundenzeiger im Verlauf eines Tages zweimal über das Ziffernblatt bewegt und so die 24 Stunden des Tages abbildet.
    • erkennen, dass die Zeigerstellung eine Uhrzeit in der ersten oder in der zweiten Tageshälfte anzeigen kann und sie die Uhrzeiten in Bezug auf die Tageszeit ablesen (z. B. 7 Uhr am Morgen, 7 Uhr am Abend).
    • zwei Schreibweisen für die Uhrzeiten der zweiten Tageshälfte (z. B. 8 Uhr am Abend, 20 Uhr) kennen und sie die Uhrzeiten (z. B. 5 Uhr und 17 Uhr, 6 Uhr und 18 Uhr) einander zuordnen.
    • die Schreibweise in Bezug auf die Tageszeit anwenden.
  • lesen Uhrzeiten in Stunden und Minuten von analogen Uhren ab und stellen solche Uhrzeiten (z. B. auf Übungsuhren) ein, indem sie
    • erkennen, dass der Minutenzeiger anzeigt, wie viele Minuten seit der letzten vollen Stunde vergangen sind.
    • erkennen, dass für den Minutenzeiger die Minutenstriche auf der Uhr gelten.
    • erkennen, dass der Minutenzeiger in 60 Minuten einmal im Kreis wandert und dann eine Stunde vergangen ist.
    • erkennen, dass sich während 60 Minuten der Stundenzeiger zwischen zwei Zahlen bewegt.
    • Uhrzeiten korrekt sprechen (z. B. „Es ist 10 Minuten nach 9 Uhr.“, „Es ist 10 nach 9.“).
    • unterschiedliche Zeitangaben (z. B. eine Viertelstunde, eine halbe Stunde, eine dreiviertel Stunde) kennen und entsprechende Sprechweisen verwenden (z. B. „Es ist Viertel nach 10“, „Es ist dreiviertel 10.“, „Es ist Viertel vor 11.“).
    • eine Notationsweise (z. B. 10:45 Uhr) für die Uhrzeitangaben nutzen und Abkürzungen wie „h“ für Stunde, „min“ für Minuten und „s“ für Sekunden kennen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.2.4 Mit Zeitpunkt und Zeitdauer rechnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bestimmen Zeitspannen in Stunden und Minuten, indem sie Anfangs- und Endzeiten vergleichen (z. B. „Von 8 Uhr bis 10 Uhr sind zwei Stunden vergangen.“).
  • berechnen einen Anfangs- oder Endzeitpunkt einer Sachsituation, indem sie
    • die Zeiger einer Übungsuhr, ausgehend von einer Uhrzeitangabe, eine bestimmte Zeitdauer weiterdrehen.
    • von einer Uhrzeitangabe eine bestimmte Zeitdauer hinzudenken (z. B. „Es ist 16 Uhr. In einer Stunde beginnt mein Schwimmtraining. Das ist dann um 17 Uhr“).
    • die Zeiger der Übungsuhr, ausgehend von einer Uhrzeitangabe, eine bestimmte Zeitdauer zurückdrehen.
    • ausgehend von einer Uhrzeitangabe eine bestimmte Zeitdauer zurückdenken (z. B. „Es ist 14 Uhr. Vor einer Stunde war die Schule zu Ende. Das war dann um 13 Uhr.“).
  • entwickeln ein Verständnis für unterschiedliche Zeitangaben, indem sie
    • gängige Stundenangaben in Minuten umwandeln und umgekehrt (z. B. „Eine Stunde hat 60 Minuten, eine halbe Stunde 30 Minuten.“).
    • alltagsrelevante Sekundenangaben in Minuten und Sekunden umwandeln.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.2.5 Mit Zeitangaben in Sachsituationen umgehen und Größenvorstellungen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entnehmen Informationen zu Zeitpunkten und Zeitspannen aus verschiedenen Quellen, indem sie sich z. B. in Stundenplänen oder Fahrplänen orientieren, Zeitangaben ablesen und sich zu genannten Uhrzeiten an bestimmten Orten einfinden.
  • überprüfen die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Zeitspannen und Zeitpunkten unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. „Kann es sein, dass ein Fußballspiel 10 Stunden dauert?“), indem sie zum Lösen von Sachsituationen bekannte Bezugsgrößen aus ihrer Erfahrungswelt und sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Rollenspiel, Zeichnungen, einfache Skizzen) nutzen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.3.1 Längenangaben im Alltag entdecken
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken Längenangaben in ihrem Lebensumfeld, indem sie
    • hören, wie über Längenangaben gesprochen wird (z. B. „Du bist groß geworden. Du bist schon 1 m 40 cm groß.“).
    • Längenangaben z. B. auf Straßenschildern mit Distanzangaben oder einer Bastelanleitung wahrnehmen.
    • Zahlenangaben in Kombination mit den Abkürzungen „km“, „m“, „cm“ oder „mm“ als Längenangaben identifizieren.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.3.2 Längen messen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen die Längen von Gegenständen mit den Begriffen „länger als“, „kürzer als“ oder „gleich lang“, indem sie
    • Gegenstände (z. B. Stift, Heft) nebeneinander legen.
    • gleich lange Paare aus verschiedenen Gegenständen, z. B. auch durch Fühlen, herausfinden.
    • Gegenstände, die sie nicht nebeneinander legen können, mithilfe eines Repräsentanten (z. B. Schnur, Stock) vergleichen.
  • erkennen Möglichkeiten und Grenzen des Messens von Gegenständen oder Abständen mit Körpermaßen (z. B. Daumenbreite, Elle, Armspanne, Schritt) und vollziehen die Notwendigkeit normierter Längenmessgeräte nach, indem sie
    • für unterschiedlich lange Gegenstände oder Abstände geeignete Körpermaße auswählen (z. B. Schritt für Länge des Klassenzimmers, Daumenbreite für Länge des Stiftes).
    • die gleichen Messhandlungen mit verschiedenen Körpermaßen wiederholt durchführen, die Ergebnisse vergleichen und die Gründe für mögliche Abweichungen nachvollziehen.
    • die Messergebnisse verschiedener Schülerinnen und Schüler mit gleichen Körpermaßen vergleichen und die Gründe für mögliche Abweichungen nachvollziehen.
  • messen Gegenstände oder Strecken mit dem Lineal, dem Maßband oder dem Meterstab, indem sie
    • unterschiedliche Messinstrumente vergleichen und beschreiben.
    • erkennen, dass die Markierungen der verschiedenen Messgeräte die gleichen Abstände besitzen.
    • die Markierungen für Meter, Zentimeter und Millimeter unterscheiden.
    • die Abkürzungen „m“ für Meter, „cm“ für Zentimeter und „mm“ für Millimeter verwenden.
    • das Messen mit dem Lineal und dem Meterstab in häufigen Wiederholungen automatisieren.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.3.3 Mit Längenangaben rechnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • addieren und subtrahieren Längenangaben, indem sie
    • Längenangaben mit gleichen Längeneinheiten (z. B. cm) mit verschiedenen Notationsverfahren addieren und subtrahieren.
    • Längenangaben mit unterschiedlichen Längeneinheiten stellengerecht in eine Stellenwerttafel eintragen.
    • einfache Längenangaben mit unterschiedlichen Längeneinheiten in eine einheitliche Längeneinheit umwandeln und anschließend in Kommaschreibweise notieren (z. B. 3 m 50 cm = 3,50 m).
  • wandeln geläufige Längenangaben um, indem sie
    • den Umrechnungsfaktor von einer Längeneinheit zur anderen durch das Abzählen von Markierungen auf Lineal oder Meterstab nachvollziehen (z. B. 10 Milimeterstriche auf dem Lineal entsprechen 1 cm).
    • die Umrechnungsfaktoren zwischen Millimetern und Zentimeter sowie Zentimetern und Meter beachten.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.3.4 Mit Längenangaben in Sachsituationen umgehen und Größenvorstellungen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln eine Vorstellung von wichtigen Längeneinheiten mithilfe von Repräsentanten, indem sie Gegenstände in ihrem Lebensumfeld finden, die 1 m, 1 cm oder 1 mm lang sind oder Körpermaße finden, die diesen Längen entsprechen.
  • schätzen Längen und überprüfen ihre Schätzergebnisse durch Messhandlungen, indem sie
    • Vorstellungen geeigneter Repräsentanten nutzen.
    • mögliche Abweichungen zwischen Schätz- und Messergebnissen reflektieren und ihre Erkenntnisse bei neuerlichen Schätzungen berücksichtigen.
  • lösen Sachsituationen mit Längenangaben und überprüfen die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Längen unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. „Kann es sein, dass ich vier Meter groß bin?“), indem sie
    • Informationen zu Längen aus verschiedenen Quellen (z. B. Bildern, Erzählungen, Handlungen, einfachen Texten, Tabellen, Diagrammen) entnehmen und diese im Austausch mit Mitschülerinnen und Mitschülern beschreiben.
    • sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Zeichnungen, einfache Skizzen, Tabellen, Diagramme) nutzen.
    • funktionale Beziehungen in alltagsnahen Situationen, z. B. „je länger – desto mehr“ erarbeiten und diese zur Lösung entsprechender Aufgaben nutzen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.4.1 Gewichtsangaben im Alltag entdecken
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken Gewichtsangaben in ihrem Lebensumfeld (z. B. Lebensmittelpackungen, Rezepte), indem sie
    • hören, wie über Gewichtsangaben gesprochen wird (z. B. „Zum Backen benötigen wir 300 g Mehl.“).
    • Zahlenangaben in Kombination mit den Abkürzungen „kg“ oder „g“ als Gewichtsangaben identifizieren.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.4.2 Gewicht bestimmen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen das Gewicht von Gegenständen, indem sie
    • auf ihrem Körper oder auf einzelnen Körperteilen z. B. eine Sanddecke oder Chiffontücher spüren.
    • Gegenstände in den Händen wiegen und mit den Begriffen „schwerer als“, „leichter als“ oder „gleich schwer“ beschreiben.
    • mithilfe einer Kleiderbügelwaage, einer Balkenwaage oder einer Tafelwaage das Gewicht von zwei Gegenständen miteinander vergleichen und erkennen, dass der Gegenstand schwerer ist, der tiefer hängt oder liegt.
  • bestimmen das Gewicht von Gegenständen im Gramm- oder Kilogrammbereich, indem sie
    • unterschiedliche Messinstrumente (z. B. digitale oder analoge Küchenwaage, Balkenwaage) vergleichen und beschreiben.
    • die gängigen Gewichtseinheiten Gramm und Kilogramm und deren Abkürzungen „g“ für Gramm und „kg“ für Kilogramm verwenden.
    • ihre Messergebnisse in korrekter Schreibweise (z. B. 20 Gramm, 20 g) notieren.
    • mithilfe einer digitalen Waage das Gewicht von Personen, Gegenständen oder Mengen (z. B. Mehl) bestimmen, wobei sie das angezeigte Gewicht unter Berücksichtigung des Kommas ablesen.
    • mithilfe einer analogen Waage das Gewicht von Personen, Gegenständen oder Mengen (z. B. Reis) bestimmen, wobei sie sich an den Markierungen für Gramm und Kilogramm orientieren.
    • mithilfe von geeigneten Gewichtsstücken der Maßeinheit „g“ das Gewicht von Gegenständen auf einer Balkenwaage bestimmen.
    • das Wiegen in häufigen Wiederholungen automatisieren.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.4.3 Mit Gewichtsangaben rechnen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • addieren und subtrahieren Gewichtsangaben, indem sie
    • Gewichtsangaben mit gleichen Gewichtseinheiten (z. B. g) in verschiedenen Notationen (z. B. schriftliches Additionsverfahren) addieren oder subtrahieren.
    • Gewichtsangaben mit unterschiedlichen Gewichtseinheiten mithilfe einer Stellenwerttafel addieren oder subtrahieren.
    • einfache Gewichtsangaben mit unterschiedlichen Gewichtseinheiten in eine einheitliche Gewichtseinheit umwandeln und anschließend in Kommaschreibweise notieren (z. B. 2 kg 500 g = 2,5 kg).
  • nutzen ihr Wissen zur Umwandlung von Kilogramm in Gramm und umgekehrt, indem sie
    • erkennen, dass 1000 g 1 kg entsprechen.
    • erkennen, dass 500 g ein halbes Kilogramm (1/2 kg) und 250 g ein Viertel Kilogramm (1/4 kg) sind.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.4.4 Mit Gewichtsangaben in Sachsituationen umgehen und Größenvorstellungen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln eine Vorstellung von wichtigen Gewichtseinheiten (z. B. 1 kg, 250 g) mithilfe von Repräsentanten, indem sie Gegenstände in ihrem Lebensumfeld finden, die z. B. 1 kg schwer sind (z. B. ein Päckchen Mehl) oder 250 g schwer sind (z. B. ein Päckchen Butter).
  • schätzen das Gewicht und überprüfen ihre Schätzergebnisse durch Wiegehandlungen, indem sie
    • Vorstellungen geeigneter Repräsentanten nutzen.
    • mögliche Abweichungen zwischen Schätz- und Wiegeergebnis reflektieren und ihre Erkenntnisse bei neuerlichen Schätzungen berücksichtigen.
  • lösen Sachsituationen mit Gewichtsangaben und überprüfen die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Gewichten unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. „Kann es sein, dass ich 28 Gramm wiege?“), indem sie
    • Informationen zu Gewichtsangaben aus verschiedenen Quellen (z. B. Bildern, Erzählungen, Handlungen, einfachen Texten, Tabellen, Diagrammen) entnehmen und diese im Austausch mit Mitschülerinnen und Mitschülern beschreiben.
    • sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Zeichnungen, einfache Skizzen, Tabellen, Diagramme) nutzen.
    • erkennen, dass keine sichere funktionale Beziehung zwischen Größe und Gewicht von Gegenständen besteht (z. B. gleich große Kugeln aus Styropor und Holz).
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.5.1 Fassungsvermögen von Hohlkörpern erkunden
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Gefäße (z. B. Eimer, Tasse, Kanne) als Hohlräume wahr, indem sie diese befüllen (z. B. mit Flüssigkeiten, Erbsen, Sand).
  • entdecken die Begrenzung von Gefäßen, indem sie diese überfüllen.
  • stellen verschiedene Füllmengen her, indem sie ein Gefäß gezielt bis zu einer Markierung füllen.
  • verwenden die Bezeichnungen „voll“, „leer“, „halbvoll“ und „halbleer“ sachgerecht.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.5.2 Literangaben im Alltag entdecken
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken alltägliche Aufbewahrungsmöglichkeiten für Flüssigkeitsmengen und erkunden diese z. B. durch Schütt- oder Umschüttversuche.
  • entdecken Literangaben in ihrem Lebensumfeld, indem sie
    • hören, wie über Literangaben gesprochen wird.
    • Zahlenangaben in Kombination mit den Abkürzungen „l“ oder „ml“ als Hohlmaße identifizieren.
    • Hohlmaße in verschiedenen Quellen (z. B. Lebensmittelpackungen, Rezepte) entdecken.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.5.3 Literangaben bestimmen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • vergleichen und bestimmen das Fassungsvermögen von Hohlkörpern (z. B. Eimer, Tasse, Topf) mithilfe nicht normierter Hohlmaße, indem sie
    • zählen, wie viele Becher Wasser sie in verschiedene Hohlkörper schütten können, bis diese gefüllt sind.
    • Flüssigkeiten aus unterschiedlichen Hohlmaßen in zwei gleiche Gläser füllen.
    • verschiedene Mengen mit nicht normierten Hohlmaßen abmessen (z. B. ein Esslöffel Zucker, fünf Esslöffel Öl).
    • die Bezeichnungen „mehr“, „weniger“ oder „gleich viel“ sachgerecht verwenden.
  • bestimmen Flüssigkeitsmengen im Messbereich von Millilitern mithilfe von standardisierten Hohlmaßen, indem sie
    • einen Messbecher nutzen und sich auf der Messskala mit den Einheiten für Milliliter (z. B. 300 ml, 400 ml) orientieren.
    • den Stand der Flüssigkeitsmenge mithilfe der Messskala ablesen.
    • die Maßeinheit Milliliter und deren Abkürzungen „ml“ verwenden.
    • ihre Messergebnisse in korrekter Schreibweise (z. B. 200 Milliliter, 200 ml) notieren.
  • verwenden die Maßeinheit Liter, indem sie
    • erkennen, welche Gefäße (z. B. Milchflasche, Mineralwasserflasche) einen Liter Füllmenge enthalten.
    • die Maßeinheit Liter und deren Abkürzungen „l“ lesen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
M 4.5.4 Mit Literangaben in Sachsituationen umgehen und Größenvorstellungen nutzen
Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen das Wissen um die Umwandlung von Liter in Milliliter und umgekehrt, indem sie
    • erkennen, dass 1000 ml 1 l entsprechen.
    • erkennen, dass 500 ml ein halber Liter (0,5 l) und 250 ml ein Viertel Liter (0,25 l) sind, und sie den Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Schreibweisen (500 ml = 0,5 l = ½ l, 250 ml = 0,25 l = ¼ l, 750 ml = 0,75 l = ¾ l) beachten.
  • lösen Sachsituationen mit Hohlmaßen und überprüfen die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Hohlmaßen unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. „Kann es sein, dass ich zum Kuchenbacken 20 l Zitronensaft benötige?“), indem sie,
    • Informationen zu einfachen Hohlmaßen aus verschiedenen Quellen (z. B. Bildern, Erzählungen, Handlungen, einfachen Texten, Tabellen, Diagrammen) entnehmen und diese im Austausch mit Mitschülerinnen und Mitschülern beschreiben.
    • sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Zeichnungen, einfache Skizzen, Tabellen, Diagramme) nutzen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 5.1 Daten erfassen und strukturiert darstellen

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sammeln Daten aus ihrer unmittelbaren Lebenswirklichkeit und vergleichen diese, indem sie
    • Personengruppen in ihrer Umgebung mithilfe konkreter Fragestellungen (z. B. „Welches sind deine Lieblingstiere?“) befragen und die Ergebnisse notieren.
    • bestimmte Phänomene (z. B. Wetter) mithilfe konkreter Fragestellungen (z. B. „Wie viele Tage regnet es im April?“) über einen festgelegten Zeitraum beobachten.
    • Beziehungen zwischen ausgewählten Daten (z. B. „Die meisten Kinder in der Klasse sind 10 Jahre alt. Nur wenige Kinder sind 9 Jahre alt.“) herstellen.
    • die Beziehungen zwischen Daten mit geeigneten Begrifflichkeiten (z. B. „mehr“, „weniger“, „die meisten“) beschreiben.
  • stellen gesammelte Daten strukturiert dar, indem sie
    • Strichlisten anfertigen und den Vorteil einer Fünferbündelung der Striche erkennen.
    • einfache vorbereitete Tabellen nutzen bzw. eigene Tabellen anlegen.
    • einfache Diagramme (z. B. Säulen- oder Balkendiagramm) zeichnen (z. B. Säule mit einem Kästchen pro Nennung).
    • einfache Tabellen und Diagramme mithilfe eines Textverarbeitungsprogramms anlegen.
    • eine Darstellungsform in eine andere geeignete übertragen.
  • entnehmen Daten aus verschiedenen Quellen und beschreiben deren Bedeutung, indem sie
    • erkennen, welche Informationen bestimmte Quellen geben können (z. B. Kalender: Datum eines Wochentages, Fahrplan: Abfahrtszeit des Buses).
    • zu verschiedenen Quellen, auch im Austausch mit anderen, mathematisch sinnvolle Fragen formulieren (z. B. „An welchem Wochentag ist in diesem Jahr mein Geburtstag?“, „Wann fährt der Bus ab?“).
    • sich in einfachen Tabellen bzw. Diagrammen, in Kalendern oder Fahrplänen orientieren und die gesuchten Daten gezielt ablesen.
    • die Daten in einfache mathematische Zusammenhänge (z. B. „Kaufe ich 1 Tafel Schokolade zahle ich 1 €, kaufe ich 2 Tafeln zahle ich 2 €. Der Preis verdoppelt sich.“) bringen und die Plausibilität der Zusammenhänge unter Rückbezug auf die Realsituation überprüfen.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

M 5.2 Durchführung von Zufallsexperimenten und Beschreibung von Wahrscheinlichkeiten

Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln eine Vorstellung der Begriffe „sicher“, „unmöglich“, „wahrscheinlich“ und „unwahrscheinlich“, indem sie
    • eine Versuchsanordnung (z. B. Urnenziehung) beobachten und mit eigenen Worten beschreiben.
    • ihren Beschreibungen die einzelnen Fachbegriffe zuordnen.
  • führen einfache Zufallsexperimente (z. B. Ziehen von Losen aus Säckchen, Drehen von unterschiedlich ausgestatten Glücksrädern, Würfeln) durch und beschreiben ihre Gewinnchancen, indem sie
    • Zusammenhänge zwischen der Versuchsanordnung und den zu erwartenden Ereignissen herstellen.
    • die Begriffe „sicher“, „unmöglich“, „wahrscheinlich“ und „unwahrscheinlich“ zur Beschreibung der Gewinnchancen verwenden.
    • alle Möglichkeiten notieren und so Kombinationsmöglichkeiten ermitteln.
  • übertragen ihre Erkenntnisse auf Situationen in ihrer Lebenswirklichkeit, indem sie
    • hohe Gewinnquoten z. B. bei Würfelspielen nicht auf eine individuelle Leistung zurückführen.
    • eine Teilnahme an Gewinnspielen aufgrund ihrer Gewinnchancen kritisch reflektieren.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
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