Grundlegende Kompetenzen zum Ende der Jahrgangsstufe 4
Hinweis: Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines zweijährigen Lernprozesses.
Sprachlerngruppe 2
- Die Schülerinnen und Schüler verfolgen sprachlich gegebene Informationen aufmerksam und verstehen gesprochene Texte. Sie sprechen in Abhängigkeit ihrer individuellen Voraussetzungen deutlich, sach- und zuhörerbezogen, achten auf die Angemessenheit von Wortwahl, Gesprächston sowie Lautstärke und geben und erfragen entsprechende Rückmeldung.
- Sie kennen ihre persönlichen Bedürfnisse in Bezug auf eine optimale Wahrnehmung (Zuhören und ggf. Absehen) und fordern situationsangemessen gute Wahrnehmungsbedingungen bei allen Beteiligten ein.
- Sie zeigen Bewusstheit für die Regeln gelingender Verständigung und achten auf eine rücksichtsvolle, wertschätzende Gesprächs- und Rückmeldekultur, z. B. in Gesprächsrunden, beim gemeinsamen Lernen, beim Klären von Anliegen und beim Lösen von Konflikten.
- Die Schülerinnen und Schüler verfügen über vielfältige altersgemäße Leseerfahrungen und nutzen Bücher, Zeitschriften und andere Medien zur Unterhaltung, zur Informationsentnahme, zur Auseinandersetzung mit sich und der Welt sowie zur Produktion eigener Texte, auch indem sie am literarischen Leben der Schule teilnehmen und Bibliotheken nutzen.
- Sie lesen sinnerfassend und motiviert, reflektieren gezielt unterschiedliche Arten von Texten und Medien, setzen sich mit Inhalten und Figuren auseinander und machen sich Wirkungen von Medien sowie ihre eigene Mediennutzung bewusst.
- Sprachliche Regelmäßigkeiten und Besonderheiten (in der Rechtschreibung, bei Wörtern, Sätzen und Texten) untersuchen und beschreiben sie unter Verwendung der eingeführten Fachbegriffe (z. B. für Wortarten), um diese Kenntnisse beim Sprechen, Lesen und Schreiben anzuwenden.
- Die Wörter des Grundwortschatzes sowie geläufige Schreibungen verwenden sie routiniert richtig und nutzen bei unbekannten Schreibungen Strategien (z. B. Wörter verlängern oder in Silben gliedern) oder Wörterbücher für die Grundschule.
- Sprache in mündlichen und schriftlichen Texten verwenden sie bewusst und setzen unterschiedliche Absichten angemessen um: lebendig erzählen, sachlich informieren (z. B. in Beschreibungen und Berichten), begründet überzeugen, Sprache kreativ gestalten (z. B. in Gedichten) sowie den eigenen Lernprozess reflektieren und dokumentieren.
- Eigene schriftliche Texte verfassen sie rechtschreibbewusst, in gut lesbarer, flüssiger Handschrift und unter Beachtung grammatikalischer Strukturen. Sie gestalten eigene Dokumente übersichtlich, sowohl in eigenen Unterlagen als auch für Veröffentlichungen, z. B. an der Klassenpinnwand.
- Bei der Planung, Erstellung, Überarbeitung und Präsentation ihrer Texte berücksichtigen sie Hinweise (z. B. zu Lesbarkeit, Rechtschreibung, Grammatik und sprachlichem Ausdruck oder zur Wirkung auf Leser und Zuhörer) und nutzen das Gelernte beim Erstellen weiterer Texte.
Sprachlerngruppe 3
- Die Schülerinnen und Schüler folgen Gesprächen und Vorträgen aufmerksam und verstehen gesprochene bzw. gebärdete Texte. Sie sprechen bzw. gebärden in Abhängigkeit ihrer individuellen Voraussetzungen deutlich, sach- und adressatenbezogen, achten auf die Angemessenheit von Wortwahl, Betonung, Lautstärke sowie Mimik und Gestik und geben und erfragen entsprechende Rückmeldung.
- Sie kennen ihre persönlichen Bedürfnisse in Bezug auf ein optimales Wahrnehmen (Absehen und ggf. Zuhören) und fordern situationsangemessen gute Wahrnehmungsbedingungen bei allen Beteiligten ein.
- Sie zeigen Bewusstheit für die Regeln gelingender Verständigung und achten auf eine rücksichtsvolle, wertschätzende Gesprächs- und Rückmeldekultur, z. B. in Gesprächsrunden, beim gemeinsamen Lernen, beim Klären von Anliegen und beim Lösen von Konflikten.
- Die Schülerinnen und Schüler verfügen über vielfältige alters- und sprachentwicklungsgemäße Leseerfahrungen und nutzen Bücher, Zeitschriften und andere Medien zur Unterhaltung, zur Informationsentnahme, zur Auseinandersetzung mit sich und der Welt sowie zur Produktion eigener Texte, auch indem sie am literarischen Leben der Schule teilnehmen und Bibliotheken nutzen.
- Sie lesen sinnerfassend und motiviert, reflektieren gezielt unterschiedliche Arten von Texten und Medien, setzen sich mit Inhalten und Figuren auseinander und machen sich Wirkungen von Medien sowie ihre eigene Mediennutzung bewusst.
- Sprachliche Regelmäßigkeiten und Besonderheiten (in der Rechtschreibung, bei Wörtern, Sätzen und Texten) untersuchen und beschreiben sie unter Verwendung der eingeführten Fachbegriffe (z. B. für Wortarten), um diese Kenntnisse beim Sprechen bzw. Gebärden, Lesen und Schreiben anzuwenden.
- Die Wörter des Grundwortschatzes sowie geläufige Schreibungen verwenden sie routiniert richtig und nutzen bei unbekannten Schreibungen abhängig vom Hörvermögen geeignete Strategien oder Wörterbücher für die Grundschule.
- Sie verwenden Sprache in mündlichen, gebärdensprachlichen und schriftlichen Texten bewusst und setzen unterschiedliche Absichten angemessen um: lebendig erzählen, sachlich informieren (z. B. in Beschreibungen und Berichten), begründet überzeugen, Sprache kreativ gestalten (z. B. in Gedichten) sowie den eigenen Lernprozess reflektieren und dokumentieren.
- Eigene schriftliche Texte verfassen sie unter besonderer Beachtung grammatikalischer Strukturen, rechtschreibbewusst, in gut lesbarer, flüssiger Handschrift und gestalten eigene Dokumente übersichtlich, sowohl in eigenen Unterlagen als auch für Veröffentlichungen, z. B. an der Klassenpinnwand.
- Bei der Planung, Erstellung, Überarbeitung und Präsentation ihrer Texte berücksichtigen sie Hinweise (z. B. zu Lesbarkeit, Satzbau, Rechtschreibung und sprachlichem Ausdruck oder zur Wirkung auf den Adressaten) und nutzen das Gelernte beim Erstellen weiterer Texte.
Deutsche Gebärdensprache
Lehrplan für die Jahrgangsstufen 1 bis 4
- Die Schülerinnen und Schüler verstehen die gebärdeten Sätze und Texte. Sie gebärden dabei deutlich, sach- und inhaltsbezogen, achten auf angemessene Gebärdenzeichenwahl sowie auf eine Nutzung des Gebärdenraums.
- Sie zeigen Bewusstheit für die Regeln gelingender Verständigung und achten auf eine rücksichtsvolle, wertschätzende Gesprächs- und Rückmeldekultur, z. B. in Gesprächsrunden, beim gemeinsamen Lernen, beim Klären von Anliegen und beim Lösen von Konflikten.
- Die Schülerinnen und Schüler nutzen Gebärdensprachbücher, -lexika, Zeitschriften über die Gebärdensprachgemeinschaft und Gebärdensprachfilme aus den neuen Medien zum Informationserwerb, zur Unterhaltung, zur Auseinandersetzung mit sich und der Welt sowie zur Produktion eigener Texte in Gebärdensprache.
- Sie nehmen gebärdensprachliche Texte visuell sinnerfassend und motiviert auf, reflektieren gezielt über unterschiedliche Arten von Texten sowohl in Schriftsprache als auch in Gebärdensprache. Sie setzen sich mit Inhalten und Figuren aus den gebärdensprachlichen Medien auseinander und bewerten die Wirkung der Medien sowie ihre eigene Mediennutzung.
- Die Schülerinnen und Schüler zerlegen einzelne Gebärden in ihre kleinsten Teile, die Parameter, und vergleichen die neu entstandenen Gebärden miteinander. Sie sind sich bewusst, dass non-manuelle Elemente (Mimik, Mundgestik, Oberkörperhaltung) und Veränderungen bei den Parametern die ursprüngliche inhaltliche Bedeutung verschiedener Gebärden verändern können.
- Gebärdensprachliche Regelmäßigkeiten und Besonderheiten in der Gebärdensprachgrammatik (idiomatische Gebärden, gebärdensprachtypische Erzählmerkmale, Inkorporation, Simultaneität) untersuchen und beschreiben sie unter Verwendung eingeführter Fachbegriffe, um die dadurch erworbenen Kenntnisse beim Gebärden, beim Lesen von Glossenschrift und beim Schreiben in Glossenschrift anzuwenden.
- Die Schülerinnen und Schüler gebärden Gebärdensprachsätze in Glossenschrift vor und entwerfen selbst gebärdensprachliche Sätze in Glossenschrift. Dabei achten sie auf die richtige Glossenschreibweise.
- Die Gebärdensprache als sprachliche Vielfalt erfassen sie durch das Kennenlernen von Dialekten in der Deutschen Gebärdensprache, ebenso wie durch das Vergleichen von Gebärdensprachen aus anderen Ländern sowie der internationalen Gebärdensprache mit der Deutschen Gebärdensprache.
- Mit der eigenen Hörschädigung setzen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv auseinander und erfahren die Gehörlosen- bzw. Gebärdensprachkultur und deren Geschichte als Teil ihrer Identität. Sie unterscheiden zwischen verschiedenen Kommunikationssystemen und wenden einfache Kommunikationsstrategien an.
- Die Schülerinnen und Schüler reflektieren über verschiedene technische Hilfsmittel im Unterricht und setzen diese möglichst effektiv ein.
Englisch
- Die Schülerinnen und Schüler verstehen kurze, auch bildgestützte, kindgemäße Hörtexte und Lesetexte (z. B. Geschichten, Rätsel, Reime) und entnehmen diesen einzelne Informationen (z. B. Personen, Orts-, Zeitangaben).
- Sie erkennen beim aufmerksamen Zuhören und wiederholten Lesen bekannte Wörter und Textteile wieder. Damit erschließen sie sich wesentliche Inhalte des Textes und erfassen, worum es geht.
- Sie verstehen Hörtexte, wenn deutlich und in angemessenem Tempo gesprochen und das Gesagte bei Bedarf mehrfach wiederholt wird.
- Sie verwenden einen Grundstock an Redemitteln und drücken sich damit in verständlicher Aussprache zu den Themengebieten aus (z. B. Familie, Freizeit).
- Sie reagieren in sehr einfachen Alltagsgesprächen, wenn sie persönliche Angaben machen oder erfragen (z. B. Name, Alter, Wohnort), indem sie eingeübte Wörter und Sätze passend zur Situation verwenden, um eigene Anliegen in ganz einfacher Form zu versprachlichen.
- Sie teilen sich in einfacher Form schriftlich mit, indem sie Mustervorlagen zu kleinen persönlichen Texten zusammenstellen, ergänzen oder verändern (z. B. Grußkarten, Geburtstagseinladungen).
- Sie erklären einfache gehörte oder gelesene englischsprachige Inhalte bei Bedarf in ihrer Erstsprache, um andere zu unterstützen (z. B. Spielanleitungen).
- Sie begegnen Englisch sprechenden Gesprächspartnern aufgeschlossen und höflich und sind an kultureller Vielfalt interessiert (z. B. in Bezug auf Feste).
- Sie verwenden selbständig altersgemäße sprachliche Vorlagen und Hilfsmittel wie Wörtersammlungen oder Mustersätze (um z. B. einzelne Wörter oder kurze Sätze abzuschreiben, Bilder zu beschriften, Listen zu erstellen).
- Sie nutzen bewusst altersgemäße Lernstrategien und fachspezifische Arbeitstechniken, um den persönlichen Sprachlernprozess zu unterstützen (z. B. indem sie Aufpassstellen markieren oder Wortbedeutungen in einem altersangemessenen Bildwörterbuch nachschlagen).
Ethik
- Die Schülerinnen und Schüler verstehen sich als eigenständige Individuen und erobern neue Handlungsräume im Zusammenspiel mit anderen.
- Sie zeigen solidarisches und soziales Verhalten und nehmen am Leben ihrer Mitmenschen Anteil.
- Sie akzeptieren (z. B. in ihrem Freundeskreis und ihren Familien) unterschiedliche Meinungen und setzen sich mit dem Denken anderer kritisch auseinander.
- In verschiedenen Lebenssituationen gehen sie mit ihren eigenen Gefühlen bewusst um, berücksichtigen im Gespräch ethische Maßstäbe (z. B. die gegenseitige Achtung) und wenden in altersgemäßer Weise Strategien zur friedlichen Konfliktlösung in ihrem Lebensumfeld an.
- Sie setzen sich mit dem Sinn von Regeln in unterschiedlichen Lebensbereichen ihres Alltags kritisch auseinander.
- Sie denken in altersgemäßer Weise über faire Entscheidungsformen (z. B. Abstimmungen) und über Fragen der Gerechtigkeit und Solidarität nach, um zu einer demokratischen Grundeinstellung zu gelangen.
- Sie kennen Merkmale verschiedener Weltreligionen und erkennen und respektieren diese als unterschiedliche Lebens- und Ausdrucksweisen.
- Sie denken über Anfang und Ende des Lebens nach.
- Sie nehmen die Abhängigkeit des Menschen von der Natur wahr, begreifen die Notwendigkeit eines verantwortlichen Umgangs mit Ressourcen und handeln altersgemäß im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, z. B. durch Müllvermeidung.
- Sie überdenken ihren eigenen Umgang mit den Medien, um zu einem verantwortlichen Gebrauch der Medien zu gelangen.
Alltagskompetenzen
Evangelische Religionslehre
- Die Schülerinnen und Schüler entdecken in der Auseinandersetzung mit biblischen Texten, wie vielfältig Menschen die Begegnung mit Gott erleben und setzen eigene Erfahrungen dazu in Beziehung.
- Sie fragen nach dem Wesen und Wirken von Jesus Christus und geben über seine Bedeutung für den christlichen Glauben Auskunft.
- Sie deuten Ausdrucksformen des christlichen Glaubens (z. B. Kirchenräume, Gebete, Rituale) und gehen mit Gebeten und Ritualen kreativ und eigenständig um.
- In der angemessenen Begegnung mit Menschen anderer Konfessionen sowie Religionen und Kulturen tauschen sie sich mit Gleichaltrigen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus und geben Auskunft über den christlichen Glauben.
- Sie entdecken in Geschichten der Bibel deren befreiende Botschaft und fragen danach, welche Bedeutung diese im Leben von Menschen haben kann.
- Sie stellen existenzielle Fragen (z. B. Was ist gerecht? Was kommt nach dem Tod?) und setzen sich mit biblischen Antwortangeboten auseinander.
- Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in ihrem Umfeld mit Herausforderungen im Zusammenleben mit anderen auseinander (z. B. Umgang mit Ungerechtigkeit, Schuld und Versöhnung), betrachten diese aus christlicher Perspektive und entwickeln Ideen für deren Lösung.
- Sie erschließen zentrale Begriffe, Motive und Sprachformen des christlichen Glaubens und deuten sie im religiösen Sinnzusammenhang.
Heimat- und Sachunterricht
- In der Auseinandersetzung mit allen Themen des Heimat- und Sachunterrichts nutzen die Schülerinnen und Schüler zunehmend fachliche Arbeitsweisen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und finden dabei eigene Fragestellungen und Vermutungen, die sie zum Gegenstand weiterer eigenständiger Untersuchungen machen.
- An Beispielen erläutern sie die Bedeutung demokratischer Prinzipien (Gleichberechtigung, Gleichheit, Rechte und Pflichten) mit Bezug auf ihr persönliches Umfeld (Klasse, Schule, Gemeinde). Bei Konflikten wenden sie gewaltfreie Lösungsstrategien an. Sie hinterfragen ihre eigene Mediennutzung und den Einfluss der Medien auf ihre Wünsche und Vorstellungen (z. B. im Hinblick auf Werbung). Sie erläutern an Beispielen die globale Vielfalt von Formen des Zusammenlebens, die auch in ihrem Umfeld erkennbar ist, und schätzen sie als Bereicherung.
- Sie zeigen Achtsamkeit für andere und Ich-Stärke, indem sie sich mit Schönheitsidealen auseinandersetzen und auf ihr eigenes Wohlbefinden sowie gesunde Ernährung achten. Sie beschreiben die Entwicklung des Menschen und erklären Veränderungen, die in der Pubertät auf sie zukommen.
- Die Herstellung von heimischen, regional erzeugten Nahrungsmitteln erläutern die Kinder anhand konkreter Beispiele aus ihrer Umgebung und setzen sich mit der Bedeutung der Landwirtschaft ihres Lebensumfeldes bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln und der Pflege der Kulturlandschaft auseinander. Sie unterscheiden verschiedene Produktintensitäten und deren Auswirkungen auf die Umwelt und den Preis. Diese Erkenntnisse bringen sie in Zusammenhang mit globaler Produktion und beschreiben ihre Verantwortung als Verbraucher.
- Sie sammeln, vergleichen und ordnen kriteriengeleitet Pflanzen- und Tierarten im heimatlichen Umfeld (im Wald und an Gewässern), und beschreiben deren Angepasstheiten an den jeweiligen Lebensraum, deren Beziehungen untereinander (z. B. Nahrungsketten) sowie den Einfluss des Menschen. Im Umgang mit einem Haustier handeln sie artgerecht und verantwortungsvoll.
- Sie erklären die Bedeutung des Wassers als natürliche Lebensgrundlage, beschreiben den Wasserkreislauf in der Natur, indem sie Modelle nutzen, und erläutern die Wasserver- und -entsorgung und begründen die Notwendigkeit des Gewässerschutzes.
- Anhand von Beispielen aus ihrer Umgebung zeigen die Schülerinnen und Schüler Wirkung, Bedeutung und Gefahren elektrischer Energie. Sie stellen einfache Stromkreise selbst her, fassen ihre Beobachtungen in Worte und beurteilen in entwicklungsgemäßer Weise die Möglichkeiten der Energieumwandlung. Dabei wenden sie wissenschaftliche Arbeits- und Erkenntnismethoden an.
- Sie nutzen entwicklungsgemäße Quellen und Darstellungen (z. B. Gebäude, Texte) als Mittel zum Zweck der historischen Erkenntnisgewinnung, erläutern ihre Bedeutung für das geschichtliche Wissen und fragen nach Hintergründen für die Darstellung geschichtlicher Ereignisse (z. B. bei historischen Festen). Dabei unterscheiden sie zwischen Fakten und Fiktion. Mithilfe einer Zeitleiste oder anderer veranschaulichender Lehr- und Lernmittel ordnen sie Ereignisse und Zeiträume, die für die Geschichte des Heimatortes bedeutsam sind, und stellen Veränderungen und Zusammenhänge dar.
- Sie nutzen weitere wesentliche Kartenmerkmale, werten unterschiedliche Karten aus und orientieren sich in ihrer erweiterten Umgebung mit Hilfsmitteln (z. B. Karte, Kompass, GPS).
- Anhand eines Beispielraums aus der Umgebung erläutern die Schülerinnen und Schüler die vielfältige Nutzung durch den Menschen sowie die Verflechtungen von natürlichen und kulturellen Faktoren und erklären, welche Möglichkeiten es gibt, den Raum zu schützen und unter Berücksichtigung verschiedener Interessen zu entwickeln.
- Als Verkehrsteilnehmer (z. B. mit dem Fahrrad) handeln sie vorausschauend, regelgerecht, sicherheitsbewusst und rücksichtsvoll.
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Anhand von Beispielen erklären sie die Bedeutung technischer Errungenschaften (z. B. von Haushaltsgeräten, Autos, Computern) für den Arbeitsalltag und bewerten die Folgen der Technisierung der Warenherstellung, indem sie die handwerkliche Fertigung (z. B. bei der Herstellung von Kleidung) mit der Massenproduktion vergleichen.
Sie veranschaulichen unterschiedliche Möglichkeiten zur Konstruktion stabiler Brücken, indem sie auf eigene Modellbauten verweisen und zeigen reale Beispiele in ihrer Umgebung. - Die Schülerinnen und Schüler bedenken die wesentlichen Merkmale einer nachhaltigen Entwicklung, auch im Sinne einer gesellschaftlichen Aufgabe, (Abwägung zwischen Natur, Wirtschaft, Sozialem, globaler Gerechtigkeit) bei den Themen, mit denen sie sich auseinandersetzen.
Alltagskompetenzen
Katholische Religionslehre
- Bei all ihren Möglichkeiten und Grenzen sind sich die Schülerinnen und Schüler der vorbehaltlosen Zuwendung Gottes zum Menschen bewusst. Sie nehmen schuldhaftes Verhalten wahr und benennen Wege der Versöhnung mit Gott und den Mitmenschen. Sie sind bereit, immer wieder neu zu einem gelingenden Leben beizutragen, indem sie Verantwortung übernehmen, achtsam und wertschätzend mit der Schöpfung umgehen und sich für eine gerechtere Welt einsetzen.
- Sie formulieren vor dem Hintergrund freudiger und leidvoller Erfahrungen ihre Fragen nach Gott. In biblischen Zeugnissen entdecken sie, wie Menschen Gottes Nähe, aber auch Verborgenheit erleben, und setzen eigene Erfahrungen dazu in Beziehung. Sie nehmen wahr, wie in Bildern von Gott gesprochen wird, und bringen in eigenen Worten, Bildern und Symbolen ihre Vorstellungen von ihm zum Ausdruck.
- Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die besondere Bedeutung der Bibel für die Weitergabe und Ausübung des Glaubens und bringen ihre Wertschätzung der Heiligen Schrift zum Ausdruck. Sie setzen die grundlegende Erzählung von der Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten sowie die Weisungen der Zehn Gebote in Beziehung zu eigenen Erfahrungen, um Vertrauen für ihr Leben zu gewinnen.
- Jesu Handeln verstehen sie im Zusammenhang mit seiner Botschaft vom Reich Gottes. Sie stellen dar, wie Menschen aller Zeiten dem Beispiel Jesu folgen und entdecken darin Leitimpulse für ihr eigenes Handeln. Sie setzen sich mit Erfahrungen und Fragen nach Leid und Tod auseinander und entdecken im Glauben an die Auferweckung Jesu Christi Hoffnungsperspektiven für ihr Leben.
- Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, wie Christen von Anfang an im Geist Jesu Christi ihr Leben und Zusammenleben gestalten, und benennen Grunddienste christlichen Gemeindelebens. Feste im Kirchenjahr verbinden sie mit dem Heilswirken Jesu Christi und deuten die Eucharistie als Höhepunkt der Begegnung mit ihm und als Mittelpunkt christlichen Lebens. Sie erklären konfessionelle Ausprägungen sowie Gemeinsamkeiten im Leben evangelischer und katholischer Gemeinden.
- Ihren eigenen Glauben nehmen sie im Kontext anderer Konfessionen und Religionen wahr und geben darüber Auskunft, was Christsein ausmacht. Sie begegnen vor dem Hintergrund eigenen Suchens und Fragens Menschen mit anderen Überzeugungen mit Achtung und Respekt. Sie beschreiben in Grundzügen, wie Juden und Muslime ihren Glauben leben, sind sich dabei der christlichen Sicht bewusst und zeigen Offenheit im Sinne eines friedlichen Miteinanders der Religionen.
Kunst
- Die Schülerinnen und Schüler entwickeln selbständig Vorstellungen und innere Bilder (z. B. durch Erzählungen, Bilder, Impulse) für eigene Gestaltungsabsichten.
- Sie nehmen ihre Umwelt, Bilder, Objekte und Aktionen bewusst und mit vielen Sinnen wahr und beschreiben diese mit Fachbegriffen im Hinblick auf Bildwirkungen sowie auf eigene Gestaltungsvorhaben.
- Die Schülerinnen und Schüler bewältigen Gestaltungsaufgaben, sowohl durch Erläuterungen zu den Darstellungs- und Ausdrucksmitteln angeleitet als auch experimentell und auf der Basis von eigenen Wahrnehmungen und Vorstellungen, um mit und in Bildern/Objekten/Aktionen eine Bildwirkung anzubahnen.
- Sie nutzen einen erworbenen Fundus an gestalterischen Verfahren und kombinieren diese Verfahren.
- Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit anderen Werken auseinander, um ihre Bildsprache auch reflexiv weiterzuentwickeln.
- Sie präsentieren ihre eigenen Ergebnisse (z. B. in einer Ausstellung) und erklären ihre Gestaltungsabsicht sowie die beabsichtigte Bildwirkung.
- Die Schülerinnen und Schüler äußern sich konstruktiv und wertschätzend zu Bildern ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, erklären den Wert von Kunstwerken und äußern sich verstehend zu ungewohnten Gestaltungsverfahren und deren Ergebnissen.
Alltagskompetenzen
Mathematik
- Die Schülerinnen und Schüler rechnen in den vier Grundrechenarten, nutzen dabei ihr Verständnis des Stellenwertsystems sowie Zahlbeziehungen und wenden verschiedene Rechenstrategien und -verfahren (Kopfrechnen, halbschriftliches und schriftliches Rechnen) im Zahlenraum bis zur Million richtig und situationsangemessen an. Aufgaben des kleinen Einmaleins wenden sie automatisiert und flexibel an.
- Bei der Lösung mathematischer Probleme und Fragestellungen beschreiben und bewerten die Schülerinnen und Schüler im Austausch mit anderen verschiedene Rechenwege und Strategien. Sie überprüfen Ergebnisse auf Plausibilität und verbessern fehlerhafte Rechenwege.
- Sie lösen einfache kombinatorische Aufgaben (z. B. mögliche Kombinationen von 3 T–Shirts, 2 Hosen, 2 Paar Socken) aus ihrem Erfahrungsbereich und stellen ihre Lösungen strukturiert dar (z. B. in einem Baumdiagramm).
- Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, begründen und nutzen Muster (z. B. geeignete Aufgabenfolgen) und Strukturen (z. B. Aufbau des Tausenders); sie wenden Gesetzmäßigkeiten (z. B. gleichsinniges Verändern) und Strategien beim Rechnen in den vier Grundrechenarten an.
- Sie nutzen Pläne, Karten und Ansichten zur räumlichen Orientierung. Beim Beschreiben von Körpern und deren Lage zueinander sowie bei mentalen Handlungen setzen die Schülerinnen und Schüler ihr räumliches Vorstellungsvermögen ein.
- Bei geometrischen Flächen- und Körperformen benennen und begründen sie Unterschiede (z. B. Anzahl der Ecken) und Zusammenhänge (z. B. Quadrat/Rechteck, Würfel/Quader); Flächen- und Rauminhalte werden handelnd bestimmt und verglichen.
- Die Schülerinnen und Schüler nutzen Einsichten zum Maßstab beim Vergrößern und Verkleinern.
- Sie beschreiben die Eigenschaften von Figuren (achsensymmetrisch / nicht achsensymmetrisch) und erzeugen achsensymmetrische Figuren bzw. Figuren und deren Spiegelbilder.
- Sie verfügen über Vorstellungen zu den Größenbereichen Geldwerte (ct und €), Zeitspannen (s, min und h; auch Berechnung von Zeitpunkten), Längen (cm, m, mm und km), Massen (g und kg) sowie Hohlmaße/Volumina (ml und l) und wenden diese bei der Lösung alltagsnaher Probleme an.
- Relevante Informationen entnehmen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise aus Sachtexten oder einfachen Diagrammen; sie übersetzen Sachverhalte ihrer Lebenswelt in die mathematische Sprache und begründen mathematische Zusammenhänge (z. B. Preis im Verhältnis zur Menge).
- Eigenständig sammeln die Schülerinnen und Schüler Daten (z. B. Wasserverbrauch der Familie in einer Woche) und übertragen diese begründet in geeignete Darstellungen (z. B. in Säulendiagramme). Aus vorgegebenen Darstellungen (z. B. Tabellen und Diagramme) oder Gleichungen setzen sie daraus abzulesende Daten in Beziehung zueinander und formulieren ggf. Sachsituationen dazu.
- Die Schülerinnen und Schüler führen einfache Zufallsexperimente durch (z. B. Drehen eines Glücksrads, Würfelexperimente) und variieren diese systematisch; sie schätzen Wahrscheinlichkeiten ein und reflektieren ihre Vorhersagen und Ergebnisse.
Alltagskompetenzen
Rhythmik und Musik
- Die Schülerinnen und Schüler nehmen auf verschiedenen Sinneskanälen Reize wahr und drücken diese frei oder auf Anweisung in Bewegung, Mimik, Gestik oder szenischem Spiel aus.
- Die Schülerinnen und Schüler kennen und präsentieren, je nach individueller Ausdrucksfähigkeit, altersgemäße Lieder, Musik-, Rhythmus-, Gebärden- und Sprechstücke, Tänze und Szenen, um ihr musikalisches Repertoire zu erweitern.
- Sie musizieren und improvisieren ggf. mit Stimme, Instrument und Bewegung und tauschen sich dabei mit musikalischen und rhythmischen Mitteln über eigene Ideen und Gefühle aus.
- In der Begegnung mit stilistisch unterschiedlichen Liedern, Werken, Bewegungs- und Tanzformen nehmen sie Musik und Rhythmus in ihrer Vielfalt bewusst wahr und stellen ihre Eindrücke verbal und in nonverbalen Ausdrucksformen dar.
- Grafische und traditionelle Notation setzen die Schülerinnen und Schüler, abhängig vom individuellen Hörvermögen, in Klang sowie in Rhythmus um und nutzen unterschiedliche Notationsformen, um Musik und Rhythmus aufzuschreiben.
- Die Kinder reflektieren und kommunizieren über erlebte Musik. Dabei bringen sie Musik- und/oder Rhythmusstücke in Zusammenhang mit bekannten und neuen Kontexten.
- Sie untersuchen Musik- und/oder Rhythmusstücke unterschiedlicher Stilrichtungen nach musikalischen Kriterien (z. B. dem formalen Aufbau) und lernen dabei weitere Gestaltungsmöglichkeiten kennen.
- Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Instrumentenfamilien und ihre Mitglieder nach Aussehen und, je nach individuellem Hörvermögen, im Hinblick auf Klang und Spielweise.
Sport
- Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich freudvoll und sicher in den Sportlichen Handlungsfeldern (z. B. Schwimmen, Leichtathletik, Turnen) entsprechend ihrer Fähigkeiten (z. B. Schnelligkeit, Rhythmisierungsfähigkeit) und Fertigkeiten (z. B. Rolle vorwärts).
- Sie wenden sportspielübergreifende Grundfertigkeiten an (z. B. Werfen, Fangen, Anbieten, Freilaufen) und nehmen an regelgeleiteten Spielen teil.
- Sie berücksichtigen altersgemäß ihre Kenntnisse über die gesundheitliche Bedeutung sportlicher Betätigung in Schule und Alltag.
- Sie bewältigen altersspezifische Bewegungsaufgaben, erkennen und beachten Schwierigkeiten und mögliche Gefahren (z. B. beim Turnen).
- Sie akzeptieren und wertschätzen die Leistungen der Mitschülerinnen und Mitschüler und schätzen ihre eigene Leistung realistisch ein.
- Sie kooperieren, vertrauen sich und anderen, verständigen, helfen und sichern sich gegenseitig unter Berücksichtigung der jeweiligen besonderen Bedürfnisse der Mitschülerinnen und Mitschüler.
- Sie betätigen sich sportlich in Schule und Freizeit und gehen dabei respektvoll mit ihrer Umwelt um.
- Sie bewegen sich freudvoll und kreativ ohne, an und mit Geräte/n und gestalten thematische Bewegungsanlässe (z. B. Jahreszeiten, Zirkus).
Alltagskompetenzen
Für den Förderschwerpunkt Hören
- Die Schülerinnen und Schüler verwenden die für die Sportlichen Handlungsfelder vereinbarten Signale, um auch bei unzureichenden akustischen Bedingungen erfolgreich mit der Gruppe zu interagieren.
- Sie verwenden manuelle Kommunikationshilfen, um auch bei unzureichenden akustischen Bedingungen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern erfolgreich kommunizieren und Wertschätzung ausdrücken zu können.
- Sie gehen im Rahmen aller Sportlichen Handlungsfelder selbständig und sachgerecht mit ihren individuellen Hörhilfen um.
Werken und Gestalten
- Ausgehend von der Untersuchung und Beschreibung von Materialien und Werkstücken planen die Schülerinnen und Schüler mehrschrittige Herstellungsprozesse (z. B. Turnbeutel mit Applikation).
- Die Schülerinnen und Schüler erproben und reflektieren anspruchsvollere Arbeitstechniken (z. B. Biegen von Draht) und setzen sie im Herstellungsprozess um.
- Sie stellen umfangreichere Werkstücke (z. B. marmorierte Briefumschläge, Holzspielzeug) fachgerecht her und beschreiben den gesamten Arbeitsprozess mit Fachbegriffen.
- Sie gestalten umfangreichere Werkstücke nach individuell entwickelten Gestaltungskriterien fantasievoll und kreativ.
- Im Rahmen der Präsentation bewerten die Schülerinnen und Schüler wertschätzend eigene und fremde Arbeitsergebnisse auf der Basis geeigneter Kriterien.
- Bei der Betrachtung und Bewertung traditioneller Werkstücke (z. B. Häkelarbeiten, Tonarbeiten) zeigen die Schülerinnen und Schüler Wertschätzung gegenüber anderen Kulturen und handwerklichen Leistungen.
Alltagskompetenzen
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