beschreiben Anlässe, in denen Anfragen an die Existenz Gottes entstehen können, und diskutieren unterschiedliche Umgangsweisen mit solchen Anlässen und Anfragen.
formulieren präzise eine Anfrage an die Existenz Gottes, sie skizzieren deren Hintergründe und erläutern dazu Beiträge aus Theologie und ggf. Philosophie.
bringen auf der Grundlage einer eigenen Auseinandersetzung mit den theologischen und ggf. philosophischen Beiträgen ihre Einsichten ins Gespräch ein.
Inhalte zu den Kompetenzen:
Anlässe, in denen Anfragen an die Existenz Gottes entstehen, z. B. Naturkatastrophen, Diskussion zur Entstehung der Welt, Fragen nach der Wahrnehmbarkeit Gottes, Streit der Religionen um die Wahrheit
Anfragen an die Existenz Gottes und dazu passende Beiträge, z. B. Theodizee, Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und Glaube, atheistische Positionen, Agnostizismus
Auseinandersetzung unter Berücksichtigung z. B. des eigenen Vorverständnisses, biografischer Einflüsse, von Impulsen aus den Beiträgen
formulieren eigene Gedanken zur Grundfrage der Ethik nach gutem und gelingendem Leben; sie beziehen dabei Vorstellungen aus Tradition und Gegenwart ein.
erklären zwei Grundmodelle ethischen Argumentierens und wenden dabei Grundbegriffe der Ethik sachgerecht an.
erläutern Grundgedanken christlicher Ethik und leiten daraus mögliche Konsequenzen für eigenes Handeln ab.
wenden die Grundmodelle ethischen Argumentierens und Grundgedanken christlicher Ethik in der Auseinandersetzung mit einem Beispiel an.
Inhalte zu den Kompetenzen:
eigene Gedanken zur Grundfrage der Ethik nach gutem und gelingendem Leben, z. B. über Begriffe wie Freiheit, Gerechtigkeit, Glück oder anhand von Biografien
Vorstellungen aus Tradition und Gegenwart in ihrer Veränderung und Vielfalt
Grundbegriffe der Ethik, z. B. Handlung, Moral, Ethik, Ethos, Werte, Normen; dazu Einordnungskriterien wie teleologisch, deontologisch, autonom, heteronom; ggf. unter Rückgriff auf LB 12.3
Grundmodelle ethischen Argumentierens: Pflichtethik von I. Kant, Utilitarismus
Grundgedanken christlicher Ethik, z. B. Indikativ-Imperativ-Struktur, Dekalog und Bergpredigt als Wegweiser für ein gutes Leben, Aspekte eines christlichen Menschenbilds wie Freiheit und Verantwortung, Bedeutung von Schuld und Vergebung
konkretes Beispiel aus Sozial-, Umwelt- oder Medienethik, ggf. auch als Rückgriff auf Problemstellung aus Wirtschafts-, Medizin- oder Friedensethik
nehmen sich in einer Übergangssituation bewusst wahr und formulieren ihre Erwartungen, Hoffnungen und Ängste in Bezug auf die nähere Zukunft.
untersuchen eine Vision der Zukunft auf darin enthaltene Aussagen und Vorstellungen von Mensch, Welt und Gott und stellen Bezüge zu menschlichen Hoffnungen und Ängsten her.
erläutern christliche Hoffnungsbilder und -traditionen und leiten aus ihnen Konsequenzen für das eigene Selbstverständnis und Handeln ab.
Inhalte zu den Kompetenzen:
Besonderheiten der Übergangssituation am Ende der Schulzeit, z. B. Neugier und Unsicherheit bzgl. Studien- und Arbeitsplatz, Wohnort, Freundeskreis, Einkommen
Vision der Zukunft, z. B. aus Film, Literatur, Wissenschaft
menschliche Hoffnungen, z. B. Freiheit, Erlösung, Gerechtigkeit; menschliche Ängste, z. B. totale Kontrolle durch andere, Tod, Unterdrückung
christliche Hoffnungsbilder und -traditionen wie Reich Gottes zwischen „schon und noch nicht“ (Evangelien), Auferstehung (1 Kor 15), Stadt Gottes bei den Menschen (Offb 21), Verheißungen der Gegenwart Gottes, Segen; ggf. im Zusammenhang der Vorbereitung einer Andacht oder eines Schulgottesdienstes
Konsequenzen aus den Hoffnungsbildern, z. B. Vertrauen in Gott, Entlastung von der Überforderung, alles selbst leisten zu müssen; gelingendes Leben trotz Erfahrungen von Begrenztheit und Scheitern, Freisetzung zur aktiven Lebens- und Weltgestaltung