Im Unterrichtsfach Sozialpsychologie setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit menschlichem Erleben und Verhalten im zwischenmenschlichen Kontext auseinander. So ist die Reflexion des individuellen Verhaltens in sozialen Zusammenhängen ebenso relevant wie das Bewusstwerden von Einstellungen, das Zustandekommen von Vorurteilen und das Hinterfragen eigener Stereotype.
Bei den Schülerinnen und Schülern ein einfühlendes Verständnis für Mitmenschen aus kulturell unterschiedlichen Kontexten hervorzurufen, liegt ebenso im Selbstverständnis des Faches wie die Anerkennung andersartiger Wert- und Normvorstellungen.
In einer sich stetig verändernden Umwelt stellen sich die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage erworbener Kompetenzen neuen gesellschaftlichen Herausforderungen reflektiert und selbstbewusst.
Hierbei ist das Bewusstwerden von eigenen zwischenmenschlichen Beziehungen ebenso von Bedeutung wie das Ergründen von augenscheinlich unerklärlichem Verhalten von Menschen, z. B. unter Einfluss von Gruppen oder Autoritäten.
Ausgangspunkt für die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Fachgebiet ist die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Nur durch deren individuelle Erfahrungen wird ein persönlicher Bezug zu den auch gesellschaftlich relevanten Themen hergestellt und ein konstruktiver Umgang mit eigenen Erlebens- und Verhaltensweisen erzielt.