Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Islamischer Unterricht 1/2

IU1/2 Lernbereich 1: Miteinander leben – religiöse und gesellschaftliche Werte entdecken

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen, dass jeder Mensch etwas Besonderes ist und Stärken und Schwächen besitzt. Zudem verstehen sie die Bedeutung menschlicher Beziehungen und gestalten Beziehungen mit und zu anderen.
  • nehmen auf der Grundlage des altersgemäßen Verständnisses bestimmter für Musliminnen und Muslime charakteristischer Verhaltensweisen, Bräuche und gesellschaftlicher Werte am gesellschaftlichen Leben teil.
  • nehmen Gefühle wie Freude, Trauer, Mitgefühl, Angst, Geborgenheit und Fürsorge als Erfahrungen menschlichen Lebens bei sich und anderen wahr und kommunizieren sie.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • vielfältige Identitäten der Schülerinnen und Schüler, z. B. religiöse, nationale, soziale Identitäten
  • ich und mein Umfeld, z. B. Familie, Freunde, Klasse
  • Aufgaben und Regeln in Familie und Schule, z. B. Gesprächs- und Verhaltensregeln, Begrüßung
  • angemessenes Verhalten: Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Toleranz
  • Hygiene und Gesundheit
  • Almosen
  • Segenswünsche
  • Gratulation zum Fest, z. B. Geburtstag
Verfassungsviertelstunde Verfassungsviertelstunde

IU1/2 Lernbereich 2: Religiöses Leben – Ausdrucksformen des Islams erkennen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen und erläutern das persönliche Gebet (duā) als ein Gespräch mit Allah/Gott für Musliminnen und Muslime.
  • unterscheiden Grundformen des persönlichen Gebets.
  • beschreiben die Regeln für das rituelle Gebet (salā).
  • nehmen die Moschee als einen Ort der Versammlung, des Lernens und des Betens wahr und begründen das angemessene Verhalten der Musliminnen und Muslime in diesen Räumen.
  • kennen islamisch geprägte Ausdrucksformen im Alltag.
  • beschreiben die Merkmale einer Moschee.
  • verstehen und erklären die Bedeutung des Fastenmonats Ramadan.
  • reflektieren die religiösen Feste und Feierlichkeiten in bestimmten Lebenssituationen und berichten über eigene damit verbundene Erlebnisse.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • verschiedene Formen des persönlichen Gebets, die von Musliminnen und Muslimen durchgeführt werden, z. B. Bitt-, Lob- und Dankgebet, kleine Gebetssprüche und Anrufungen auf Deutsch und Arabisch, z. B. Bismillah, Alhamdulillah, Subhanallah, Allahu akbar
  • die Regeln für das rituelle Gebet: die äußere, stoffliche Sauberkeit, die Gebetswaschung und die Gebetshaltungen in Grundzügen
  • die fünf Gebetszeiten: Morgengebet, Mittagsgebet, Nachmittagsgebet, Abendgebet, Nachtgebet
  • der Gebetsruf als die Wahrnehmung des rituellen Gebets
  • religiöse Ausdrucksformen, beispielsweise Inschallah, Maschallah, Alhamdullillah
  • die Merkmale der Moschee, z. B. Minarett, Kuppel, Halbmond, Mihrab
  • der Fastenmonat Ramadan
  • religiöse Feste: das Opferfest und das Ramadanfest, z. B. Festgebet, das gemeinsame Feiern, Geschenke, Grußkarte, Freude, Ferien und Feiertage, Lieder, eigene Erlebnisse
  • Feierlichkeiten und bestimmte Lebenssituationen, z. B. Muhammads Geburt, Geburtstag, Neujahr

IU1/2 Lernbereich 3: Glaubenslehre des Islams – Verantwortung entwickeln

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben den islamischen Monotheismus.
  • geben altersgemäß reflektiert Auskunft über unterschiedliche Gottesvorstellungen.
  • deuten den Kernsatz des muslimischen Glaubensbekenntnisses und die monotheistische Kernaussage des muslimischen Glaubens auf Deutsch und Arabisch.
  • setzen die Schöpfungsgeschichte aus dem Koran mit ihren eigenen Vorstellungen vom Werden und Sinn der Welt in Beziehung.
  • verstehen, dass die Welt nach islamischem Verständnis als Gabe Gottes gilt, und verhalten sich verantwortungsbewusst gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Natur.
  • drücken als Voraussetzung eines achtsamen und wertschätzenden Umgangs mit der Natur ihr Staunen (z. B.über Regelmäßigkeit, Vielfalt, Schönheit in der Natur oder Naturkräfte) aus.
  • begründen aus dem Verständnis der Welt ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber sich selbst, ihren Mitmenschen und der Natur.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Basmala
  • Schahada
  • Eingottglaube der drei monotheistischen Weltreligionen, Mehrgottglaube
  • Beispiele aus dem Alltag wie Keimen, Wachsen, Vergehen von Pflanzen; Entwicklung und Fähigkeiten von Lebewesen; Staunen, Freude und Dank über die belebte und unbelebte Natur
  • Gottes Eigenschaften im Koran, z. B. Gott als der Allsehende, Allhörende, Allwissende, Barmherzige
  • koranische Schöpfungsgeschichte; Schöpfungsüberlieferung: Adam und Eva, Paradies, Welt
  • Begriffe: Gott als Schöpfer, Schöpfung
  • verantwortungsvoller Umgang mit der Schöpfung, z. B. Mülltrennung, Energiesparen
  • eigene und fremde Naturdarstellungen in verschiedener Form, z. B. Text, Bild, Foto, Film, Tonaufnahmen

IU1/2 Lernbereich 4: Propheten – Tugenden erfahren

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erzählen auf Grundlage eines altersgemäßen Verständnisses Geschichten ausgewählter Propheten.
  • erklären den Begriff Prophet.
  • erkennen, dass die Propheten nach von Gott auserwählte Menschen waren, die sich durch herausgehobene Charakterzüge auszeichneten.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Episoden Yūsufs (Josefs) mit folgenden Schwerpunkten: Yūsufs (Josefs) Familie, Yūsufs (Josefs) Traum, Yūsufs (Josefs) im Brunnen, Yūsufs (Josefs) in Ägypten, das Wiedersehen mit seiner Familie
  • sabr (Geduld) als Leitmotiv der Yūsufs (Josefs)-Geschichte
  • weitere Aspekte der Yūsufs-Geschichte: z. B. Heimat, Krise, Neuanfang, Vertrauen, Eltern-Kind-Beziehung
  • die Geschichte Nūhs (Noahs)
  • gemeinsame Charakterzüge in Erzählungen über Propheten, u. a. Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Güte und Barmherzigkeit

IU1/2 Lernbereich 5: Muhammads Leben und Wirken – Vorbilder finden

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben die Kindheit, Jugend und Familie Muhammads in Grundzügen und geben Auskunft über seine Familie.
  • stellen Bezüge zwischen der Kindheit des Propheten Muhammad und ihrer eigenen bzw. der anderer Kinder her.
  • erklären das Prophetentum Muhammads aus der soziokulturellen Situation seiner Zeit.
  • beschreiben die überlieferten Eigenschaften von Muhammad in Grundzügen und erzählen entsprechende Geschichten nach.
  • erklären die Bedeutung des Propheten Muhammad für Musliminnen und Muslime als den letzten Gesandten Allahs (Gottes).
  • verstehen die Vorbildlichkeit der ethischen Handlungen und Empfehlungen des Propheten Muhammad in der muslimischen Perspektive.
  • schildern aus Sicht der Musliminnen und Muslimen den Propheten Muhammad als einen naturverbundenen und gegenüber der belebten und unbelebten Natur verantwortungsvollen Menschen

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Geburtsgeschichte, Kindheit, Jugend und Heirat
  • soziokulturelle Lage Mekkas im 7. Jahrhundert
  • unethisches Verhalten, z. B. Lügen, Diebstahl
  • Muhammad als Streitschlichter
  • Eigenschaften Muhammads, z. B. zuverlässig, bescheiden, vertrauenswürdig, freundlich, vorbildlich, rücksichtsvoll
  • Muhammads Umgang mit Tieren
  • Muhammads Berufungserlebnis
  • erste Offenbarung (K 96:1-5)

IU1/2 Lernbereich 6: Koran und Schrifttradition – den Alltag deuten

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Herkunft, Sprache und Bedeutung des Korans für Musliminnen und Muslime.
  • kennen einige Hadithe (Prophetenworte) und können entsprechende Situationen ihrem Alltag zuordnen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Arabisch als Sprache des Korans
  • das erste Offenbarungserlebnis Muhammads und damit verbunden der göttliche Ursprung des Korans in der muslimischen Perspektive
  • erste kurze Suren, z. B. K 112, K 114
  • Muhammad als „schönes Vorbild“ für Musliminnen und Muslime und damit verbunden die zentrale Bedeutung seiner Lebensweise als zweite Quelle des Islams
  • Prophetenworte im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen

IU1/2 Lernbereich 7: Religionen und Weltanschauungen – Gemeinsamkeiten entdecken

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben, wie und wo die Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften ihren Glauben zum Ausdruck bringen, und erläutern die Gemeinsamkeiten.
  • beschreiben die Merkmale der Gebetsstätten verschiedener Religionen und vergleichen sie miteinander.
  • nehmen in ihrem Umfeld Menschen in ihrer religiösen und weltanschaulichen Verschiedenheit wahr, vergleichen unterschiedliche Lebensweisen und äußern sich wertschätzend darüber.
  • reflektieren darüber, dass es auch in anderen Religionen Fastenzeiten und Fastenregeln gibt, und würdigen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
  • beschreiben und erklären zentrale Feste in Christentum und Judentum in ihrer Bedeutung für die jeweilige Religion.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Gebetssituationen, z. B. Freitagsgebet, Sonntagsmesse, Sabbatgottesdienst
  • Gebetsstätten, z. B. Moschee, Kirche, Synagoge
  • Fasten, z. B. Ramadan, vorösterliche Fastenzeit, Jom Kippur
  • Feste und Feierlichkeiten, z. B. Ramadanfest, Ostern, Pessach
Zur Anzeige des Inhalts fehlen weitere Angaben, bitte vervollständigen Sie Ihre Auswahl.